Oster-Tour zum Lerchenberg

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  • Wegen des passenden Wetters entschlossen wir uns heute kurzerhand zu einer Exkursion zum Lerchenberg Borna. Nachdem es dort vor einem Monat hinsichtlich der Ö. Prachtbecherlinge fast einen Totalausfall zu verzeichnen gab und wegen der zurück liegenden kalten Nächte waren unsere Erwartungen nicht allzu hoch gesteckt. Trotzdem ist es immer etwas Besonderes, die dortige Unaufgeräumtheit zu genießen. In der ersten Stunde sichteten wir keinerlei Pilz, aber nach Aufsuchen eines bisher unbekannten Areals fanden wir eine ca. 200 qm große Fläche mit reichlich Böhmischen Verpeln, diese aber alle sehr klein. Zum Schluss gelang auch noch der Fund einer dürftigen Riesen-Lorchel.

  • Hallo Kauz,


    kann es sein, dass wir uns dort getroffen haben? Ich war auch dort , habe aber keine einzige Verpel oder Lorchel gesehen. Nur Bärlauch. Welche Zeit warst Du da? Zum Fund der Riesenlorchel gratuliere ich Dir.


    VG Jörg

  • Hi.


    Da haben wir uns alle um 4 Tage verpasst. ;) Ich wollte heute eigentlich auch noch mal nachschauen aber der Freundin war es zu kalt, so dass ich unverrichteter Dinge vorbei gefahren bin.

    Eure Riesenlorchel ist scheinbar keine der beiden die ich gesehen hatte. Eine Stelle mit Massen an winzigen Böhmischen Verpeln hatte ich aber auch entdeckt, vlt ist's die gleiche. Alle noch ohne gestreckten Stiel, davon gab's lediglich 4 Stück an einer anderen Stelle.

    G. fastigiata steht jetzt noch als Wunschfund auf der Liste.


    Lg.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • "...G. fastigiata steht jetzt noch als Wunschfund auf der Liste..."


    Hallo, Schupfnudel, hast Du diese Art noch nie in Borna gesehen?

    Gut, 2020 scheint dort fast nichts gewachsen zu sein, aber die Jahre davor war sie deutlich häufiger zu finden als die Riesenlorchel.

    Übrigens war gestern im Lerchenberg-Wald ein recht angenehmes Klima

    MfG

    Thomas

  • Welche Zeit warst Du da?

    Hallo, Jörg, wir waren zwischen 12.00 und 15.45 Uhr dort. Die von mir angeführte Verpel-Stelle erreicht man, indem man die im Norden des Waldgebiets parallel zur B 176 liegende Erdgastrasse ca. 300 hochläuft und dann das rechts befindliche Waldgebiet betritt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch an anderen Stellen noch was kommt, sofern es in den nächsten Tagen wieder regnet und wärmer wird.

    MfG

    Thomas

  • Hallo Kauz,


    da haben wir uns nicht getroffen. Wir waren zwischen 8.45 und 10.45 dort und haben die Mitte bis zum Süden durchforstet um G. fastigiata und Caloscypha fulgens wieder einmal zu finden. Dort waren meine früheren Fundorte aber es gab nur Bärlauch.



    Runzelverpeln haben wir dann noch an einem anderen Standort entdeckt.



    VG Jörg

  • Hi.

    Gut, 2020 scheint dort fast nichts gewachsen zu sein, aber die Jahre davor war sie deutlich häufiger zu finden als die Riesenlorchel.

    Die Jahre davor war ich in Thüringen ansässig. Vor 15 Jahren war ich regelmäßig mit dem Wuff in der Ecke unterwegs aber da wusste ich noch nix von G. fastigiata. Möglich, dass ich die da mal im Vorbeigehen gesehen aber nicht beachtet habe. :) Ich schaue Ende des Monats nochmal nach.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Hallo zusammen,


    Ach ja, der Lerchenberg. Kenne die Fundstelle bzw. Goldgrube auch sehr gut. Dank Nando konnten wir vor einigen Jahren neben fastigiata, gigas, bohemica auch Gyromitra parma entdecken. Ganz speziell in Erinnerung waren mir die wunderschönen Tulpenbecher. Das war ein Super-Erlebnis :) Weiss jemand ob die dort noch gefunden wurden in den letzten Jahren ? Ich glaube es war nur eine einzige Fundstelle dort. Hätte auch mal wieder Lust dorthin zu düsen ;)


    Schöne Grüße,

    Andreas

  • Hi,


    da habt ihr wirklich schöne Funde gemacht :) Leider fehlen mir die Verplen noch in meiner Frühlings-Fundliste, daher meine Frage zum Habitat. Sind dort neben den Eschen Wildkirsche und Pappel vorhanden? Ist die Erscheinungszeit etwas nach dem Morchelbecherling?


    LG, Andreas

  • Hallo Andreas,

    Ganz speziell in Erinnerung waren mir die wunderschönen Tulpenbecher. Das war ein Super-Erlebnis :) Weiss jemand ob die dort noch gefunden wurden in den letzten Jahren ?

    die "Tulpen" habe ich das letzte Mal 2015 da gesehen zu einem wunderbaren Treffen!

    Das war in jeder Hinsicht ein Highlight, wie man hier nochmals nachlesen kann, und wird sich wohl kaum toppen lassen.

    Danach war ich nur noch wenige Male dort und hatte das Augenmerk auf andere Pilze gerichtet.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass es sie noch gibt - aber ob man sie ohne Nandos Hilfe finden kann?;)

    Und dieses Jahr sind sie vermutlich bereits durch.


    Liebe Grüße, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi,


    Habe mir eben den Thread angeschaut :thumbup: Sehr sehr schön :) Hoffendlich bleibt dieses tolle Fleckchen Erde uns Hobbymykologen noch lange erhalten. Die Teufelsurne ist ja auch ein Wahnsinnsfund, wäre auch noch was für mich ;)


    Schöne Grüße,

    Andreas

  • Sind dort neben den Eschen Wildkirsche und Pappel vorhanden? Ist die Erscheinungszeit etwas nach dem Morchelbecherling?

    Hallo, Lütte, in den Gebiet gibt es Eschen vor allem an den etwas feuchteren Stellen (Senken), Wildkirschen und Stieleichen sind im Bestand locker eingestreut, Ziemlich gut vertreten sind Linden, stellenweise Rotbuchen, Berg- und Spitzahorne, und natürlich jede Menge Birken. An Pappeln sind vor allem am Waldrand Zitterpappeln zu sehen und man scheint auch künstlich Hybridpappeln eingebracht zu haben. Was die Sträucher angeht stelle ich eine Zunahme der Mahonien fest.

  • Hoffendlich bleibt dieses tolle Fleckchen Erde uns Hobbymykologen noch lange erhalten.

    Was diesen Wald angeht, habe ich kaum Bedenken. Dort ist ja die Biologische Station Borna-Birkenhain angesiedelt, von deren Träger ich glaube, dass dieser sich des besonderen Naturschutzwertes bewusst ist und beim Erkennen von Problemen aktiv werden würde. Ab und zu wird dort Holz geschnitten, aber eher in bescheidenem Umfang. Große Teile des Waldes sollen angeblich der Stadt Borna gehören. Was die dort festzustellende Wildschweinwühlerei anbetrifft, so muss diese für die Pilzentwicklung auf Dauer gar nicht schädlich sein; auf umgebrochenen Flächen beginnen Sukzessionsvorgänge von neuem.