Wie hat die Menschheit festgestellt, welche Pilze giftig sind...?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Hallo zusammen,
    neulich Abend beim Bierchen mit Freunden kam diese Frage auf den Tisch, allein die Antwort blieb offen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass all die Giftpilze allein durch "Trial & Error", also durch Selbstversuch am Menschen als Giftpilze klassifiziert worden sind auch wenn da sicherlich viele dabei sind. Welche Möglichkeiten hatte man da noch, vor allem im Altertum? Die Wikipedia weiß ja einiges zu berichten über die Geschichte der Mykologie Mykologie – Wikipedia, aber auch dort konnte ich eine zufriedenstellende Antwort nicht finden.
    Danke schon mal für die Erleuchtung & Grüße.

  • Na ja,

    Und woher weiss man , welche Beeren und Pflanzen giftig sind ?

    Wohl auch durch negative Erfahrungen.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Und woher weiß man, welche Pflanzen Medikamente sind?


    Ich könnte eigentlich nur Jean Auel zitieren (die sich zu der in ihren Büchern beschriebenen Welt immerhin gut informiert hat), wie man neu entdeckte Pflanzen o.ä. vorsichtig probiert, sie nach der ersten Geschmacksprobe erst mal in kleinen Mengen zu sich nimmt und ausprobiert, ob sie eine Wirkung zeigen, in welcher Richtung auch immer.


    Bei Pflanzen haben wir zumindest oft den Vorteil, dass uns der Körper sogar von sich aus warnen kann: durch die Bitterstoffe. Tiefe Furchen am oberen Ende der Zunge sind verblüffend eng mit dem Darm und seinem Mikrobiom verbunden. Wenn etwas bitter schmeckt, verträgt mans auch nicht.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Hallo


    Da gäbe es noch die Möglichkeit, dass Gefangene mit unbekannten Pilzen und Pflanzen gefüttert wurden. Das wäre dann quasi die Variante "Trial & Error" ohne eigenes Risiko.


    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Da gäbe es noch die Möglichkeit, dass Gefangene mit unbekannten Pilzen und Pflanzen gefüttert wurden.

    Ist das belegt, Matthias?

    Wobei, den Menschen traue ich (leider) alles zu.:(


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo,

    Man kann natürlich auch Tiere mit verwandtem Metabolismus testen lassen.

    "Was meine Schweine vertragen vertrag ich auch"

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo nobi

    Da gäbe es noch die Möglichkeit, dass Gefangene mit unbekannten Pilzen und Pflanzen gefüttert wurden.

    Ist das belegt, Matthias?

    Wobei, den Menschen traue ich (leider) alles zu.:(


    LG, Nobi

    Einen Beleg dazu habe ich nicht. Diese Aussage basiert lediglich auf Vermutungen. Dennoch halte ich es nicht für abwegig. Die Menschheit hat oft genug gezeigt, zu was sie fähig ist. :|


    LG Matthias

    107 Chipse vor APÄ 2022

    ./. 15 Chipse Meldebüah 2022

    + 6 Chipse beinahe Punktlandung

    ./. 10 Chipse Meldebüah APÄ 2023

    = 88 Chipse

    + 3 Chipse weil am nächsten bei 200

    + 3 Chipse Sozial-Phal Hiasls Berührungsängste beim Spitzschuppigen Stachelschirmling

    + 2 Chipse Phor-Pfeld-Phal Teller mit Gulasch kurz vorm Würzigen Tellerling

    ./. 3 Chipse an ipari fürs Aufspüren des brillenwürdigen Phales

    = 93 Chipse



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • In vergangenen Zeiten hatte man wohl kaum andere Möglichkeiten solche Erkenntnisse zu erlangen.

    Hat man heute denn andere Möglichkeiten, zu ermitteln, ob etwas essbar ist? In SciFi Opera wird das vielleicht durch 'n Massenspektrometer geschickt und der Computer piepst "essbar, essbar", das dürfte in real aber nur mit sehr einfachen Substanzen funktionieren. Und Organika zeichnet sich nicht dadurch aus, einfache chemische Strukturen zu haben. Was man mit Masenspektroskopie machen kann, ist auf BEKANNTE Gifte zu testen - in den seltensten Fällen dürfte die Summenformel dieser oder die Masse bei anderer Summenformel mit einem anderen Stoff identisch sein. Rein chemisch sind Nachweisreaktionen deutlich komplexer, denn im Prinzip muss man jede nachzuweisende Substanz einzeln anfragen. Um auf UNBEKANNTE Gifte / Allergene zu testen, gibt es heute auch keine andere Variante als Trial & Error. Oder weswegen muss man klinische Studien durchführen, um die Verträglichkeit von Medikamenten, deren chemische Zusammensetzung man ja ganz genau kennt, herauszufinden?


    Auch die leidige Geschichte mit dem Paxillus-Syndrom aus den anderen Threads ist Trial & Error, wenn niemand den Test (Trial) gemacht hätte und dabei ziemlichen Mißerfolg (Error) gehabt hätte, wüssten wir heute nicht, dass der Krempling gefährlich sein kann.

    Welche Möglichkeiten hatte man da noch

    Stell Dir einfach eine Robinson-Situation vor. Keine Ahnung was da wächst, kreucht und fleucht. Wie würdest Du vorgehen? Fragen kann man auch keinen. Doch wohl auch durch Probieren was schmeckt, was nicht und aufpassen was für eine Körperreaktion erfolgt. Sicher würde man dabei immer den Bezug zu dem halten, was man schon kennt.


    LG, Bernd