Giftige Pilze gesammelt: Fränkin in Lebensgefahr

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.079 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo Ihr Lieben,


    gerade kocht die Gerüchteküche, kochen die Mutmaßungen hoch, welche Pilze dies wohl gewesen sein könnten.


    Einfach nur zu Eurer Info einen Zeitungsartikel sofern ihr es nicht bereits irgendwo gelesen oder gehört habt.


    Liebe Grüße


    Maria


    P.S.: Leider weiß ich nicht so Recht wohin mit dieser Meldung - bitte verschieben falls es einen besseren Platz dafür gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    interessant. Ich hab keine Idee, was die gute Frau gegessen hat. Den Falschen Pfiffi halte ich btw für unwahrscheinlich. Was ich hier nach Beschreibung nicht ausschließen würde, wäre eine unechte Pilzvergiftung.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Servus Maria,


    ich vermute, dass hier das Wort "Pfiffer" (fränkisch für Schwammerl allgemein) mit dem Pfifferling verwechselt wurde. Die geäußerte Vermutung des Falschen Pfifferlings ist völlig abwegig, was aber klar ist.


    Die Symptomatik lässt mehr an Pantherpilz oder Königsfliegenpilz denken - bei letzterem wurde mir ein Fall mit Muskelverkrmpfungen geschildert. Ist aber alles reine Spekulation anhand der wenigen Daten.


    Liebe Grüße und dank für die Info,

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    Zeitungsartikel sind ja immer so eine Sache, in anderen Zeitungen der Region wird überhaupt kein Pilzname angegeben, In dem verlinkten Artikel steht allerdings explizit, dass evtl. eine Verwechslung mit Pfifferlingen vorliegt und die würden dann auf fränkisch Gelberle heißen. Das fränkische Wort Pfiffer - ohne linge - bedeutet auf hochdeutsch Pilze. Also ich denke, mit den Pfifferlingen des Artikels sind eindeutig die hochdeutschen Pfifferlinge gemeint.

    Andernorts (fb) wird nun wild spekuliert, unter anderem, dass es sich um den Ölbaumtrichterling handeln könnte.

    Jetzt weiß man ja nicht wo das Ehepaar Pilze sammeln war aber die Gegend bei Georgensgmünd hat bereits eher sauren Boden und liegt zum Teil an der Sandachse. Kann es sein, jetzt einmal unabhängig von diesem Fall, dass in dieser Region der Ölbaumtrichterling wächst?

    Liebe Grüße


    Maria

  • Servus Maria,


    Spekulationen auf fb sind nicht mein Metier... Wer da was wie wild spekuliert, ist eigentlich irrelevant ;)

    Ölbaumtrichterlinge sind gastro-intestinal giftig, was bei der Frau ja wohl nicht der Fall war.


    Wir werden es nicht auflösen können - einfach zu wenig Informationen als Input undzu große Unklarheit über die Richtigkeit der Informationen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hi Fories,


    sich Pilzabfälle, Essensreste und Erbrochenes anzusehen wäre eine vernünftige Option. Die einzige. Wurde vielleicht auch gemacht, nur noch nicht darüber berichtet.


    Mich wundert, dass eine vermeintlich Pilzvergiftung so einfach und schlecht recherchiert den Weg in eine Zeitung findet. Wie immer, only bad news are good news.

    Voriges Jahr hatte ich einen Anruf in Abwesenheit am Händy, von der Giftnotrufzentrale. Die hatte den Fall bereits weitergeleitet, an den Leiter unseres Vereines. Eine vierköpfige Familie war im Krankenhaus gelandet. Auslöser war die Hektik vorm Urlaubsantritt. Hallimasch wurde zu kurz gegart, kleine Ursache, üble Wirkung.


    Darüber hätte ich mir einen Bericht in den Medien gewünscht, hat's nicht gespielt. Dafür wurde in Zeitungen von 'Pilzexperten' auf die bevorstehende Morchelsaison hingewiesen. Nach dem Prinzip 'was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht' wird es wenige Kärntner und Innen gejuckt haben, denen nachzustellen.


    Die meisten Kärnten sind Weltmeister bei der Bestimmung von Eierschwammerl, einen Herren- von einem Steinpilz können's locker auch unterscheiden, ==Gnolm7


    Übrigens, Anfragen über die Giftnotzentrale sind bei uns nicht häufig. Bei meinen bisherigen Fällen waren immer Kinder der Anlass zur Sorge, behandlungsbedürftig waren eher die Eltern und Kindergärtnerinnen. Und trotzdem brettere ich los, wenn's klingelt. Bisher, nicht zuletzt mit Hilfe dieses Forums, konnte ich Entwarnung geben. Den Tipp, sofort ein Krankenhaus aufzusuchen halte ich, wenn die Beissprobe sicher bestimmt wurde, für nicht angebracht. Erst wenn sich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall einstellen sollten ist Handlungsbedarf gegeben. Anrufe am nächstem Tag wurden bis dato immer mit einer Riesenfreude beantwortet, alles im Grünem Bereich,


    LG

    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Der Bericht ist auch sprachlich eigentümlich. Ich denke nicht, dass sich die Leutchen an den Pilzen verletzt haben. Ich tippe eher auf vergiftet. Vermutlich hat ein Praktikant geschrieben, der noch bissi üben muss.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

    • Offizieller Beitrag

    Och was das angeht, habe ich solche Formulierungen schon häufiger gehört, auch in Bezug auf Rauchgasvergiftungen und das auch von Mefienprofis. ;)

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Och was das angeht, habe ich solche Formulierungen schon häufiger gehört, auch in Bezug auf Rauchgasvergiftungen und das auch von Mefienprofis. ;)

    In Bezug auf Rauchgasvergiftung schon, aber bei Pilzen? Nö.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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