Bei Regen im Wald

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.067 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo zusammen,
    heute hielt ich bei einer Fahrt zwischen Lochham und Stockdorf an einem Waldgebiet an. Dort sah es in etwa wie folgt aus:


    Ich habe versucht die dort gefundenen Pilze einigermaßen zu bestimmen. Wäre schön, wenn ich hierzu Bestätigungen oder Korrekturen erhalten würde.
    Bei Fichten fand ich im Moos den folgenden Pilz, bei dem ich keinen Geruch feststellen konnte. Mit den Gerüchen war es etwas schwierig, da es auch regnete. Um die Stelle standen Fichten.
    Ich denke dies könnte Phellodon niger Schwarzer Duftstacheling sein.



    Auf folgendem Foto sieht man nach unten etwas rausstehen, was sich für einen Stiel halte.


    Das ist für mich der wolliggestiefelte Schirmling Lepiota clypeolaria




    Sollte der Birkenblättling Lenzites betulina sein


    Denke hier an den ockerbraunen Trichterling Clitocybe gibba. Der Geruch war für mich etwas seltsam, könnte alkalisch gewesen sein, aber eventuell interpretiere ich dies nur so, da ich weiß dass er in etwa so riechen sollte.



    Perlpilz Amanita rubescens

    Hier sieht man schön die stark geriefte Manschette (Ring).

    Rötende Stellen.

    ist dies die Gattung Flockenblume?


    Diese Pflanze sieht man häufig und es dürfte nur wenige geben, die diese nicht kennen. Zu diesen gehöre aber ich, so dass ich um Bestimmung bitte.


    Schon mal besten Dank im Voraus, für eure Bestimmungen und Meinungen. Liefere natürlich auch gerne noch weitere Informationen, soweit es mir möglich ist.
    Euch allen einen schönen Abend.
    Thomas
    P. S.: Ich habe noch ein paar Fotos, falls welche gewünscht wären.

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dein erster Pilz sieht komisch aus. Für P. niger halte ich das nicht. Wo sind die Stacheln? Hast du ein Schnittbild? Deine Lepiota ist eine, aber welche. Ohne Mikrodaten sage ich zu denen nix.


    Lenzites betulinus passt. Perli auch. Zu deiner vermeintlichen C. gibba bin ich sehr zwiegespalten. Ich kenne die ARt zwar mit Buckel aber nicht mit so einem deutlichen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,
    danke für deine schnelle Antwort.
    Bei dem ersten Pilz habe ich auch keine Stacheln gesehen. Ich führte dies darauf zurück, dass der Pilz aus meiner Sicht noch sehr jung ist. Wie du vielleicht auf dem einen Bild an meinen Fingern sehen kannst dürfte der Pilz nicht mehr als 4 cm in der Breite haben. Ich wüsste auch nicht, um was es sich sonst handeln könnte. Ich hatte einige Bilder im Internet angesehen und dort ein ähnliches Bild gefunden, bei welchen ich ebenfalls keine Stacheln sehen konnte. Auf einem weiteren war ein Stiel zu sehen, zwar dunkler aber von der Form und Länge ähnlich wie der auf meinem Foto gezeigte. Der Pilz sah so wunderschön aus, dass ich ihn an Ort und Stelle ließ und auch keinen Schnitt gemacht habe. Klar ist mit den wenigen Angaben nicht viel rauszuholen. Eventuell fahre ich nochmal hin und versuche mehr zu ermitteln.
    Ob es sich um eine Inocybe gibba handelt, kann ich auch nur schwer sagen. Allerdings kommt mir der Buckel nicht besonders deutlich vor, so habe ich diesen schon gesehen. Manchmal ist der tatsächlich fast nicht zu sehen sondern nur zu fühlen, aber eben manchmal ist der auch ausgeprägt. Da es nun mal nur ein Merkmal ist, reicht es trotzdem nicht. Vom Gesamteindruck her neige ich aber dazu, dass es sich um gibba handeln könnte.
    Mit diesem wolligen Behang am Stiel, diesen Schüppchen, kenne ich nun keinen anderen Schirmling, der da in Frage käme. Ich bin aber doch jedes Mal wieder überrascht, wie viele ähnliche Arten die Experten hier kennen. Insoweit würde es mich sehr interessieren, welche Arten noch in Frage kämen.
    Allen noch einen schönen Abend.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Lepiota magnispora wäre auch noch so ein Kandidat für deinen Fund. Ich für meinen Teil mikroskopiere meine Schirmlingsfunde, wenn rein makroskopisch habe ich zu viele "Fehlbestimmungen" gehabt, die ich dann mikroskopisch revidieren musste.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Thomas,


    Deine erste Pflanze ist eine Flockenblume (Centaurea), fragt sich jetzt nur noch welche ;) War die Blüte wirklich so blau wie auf dem Foto? Und waren die Blütenblätter irgendwie geteilt oder so ähnliches?


    Deine zweite Pflanze müsste eine wilde Möhre (Daucus carota) sein. Was mir hier allerdings fehlt ist der schwarze Punkt (dies ist eigentlich eine schwarz-purpur-farbene Blüte) in der Blütenmitte, der fast immer vorhanden ist. Wenn du das nächste Mal diese Pflanzen siehst, dann achte einmal darauf. Findest Du diesen schwarzen Punkt, dann ist es auf jeden Fall die Wilde Möhre.


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Maria,


    ich hatte die Idee auch schon, aber mir waren die Blätter etwas zu äähm filigran, zu klein, zu schmal für die wilde Möhre...


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich kann mir schon gut vorstellen, daß das erste eine junge Thelephoracee ist. Allerdings fällt die Einordnung bei so jungen Fruchtkörpern schwer. Natürlich kann das Phellodon niger (Schwarzer Duftstacheling) sein, aber es gibt auch dunkle Formen von Phellodon confluens (verwachsener Duftstacheling), wenn auch eher nicht mit solchen blauen farbtönen. Dann wären da einige Hydnellum - Arten, die jung wohl mal ähnlich aussehen können, und auch bei Thelephora (Warzenpilze) müsste man mal nachgucken, sogar eine Tomentella (Filzgewebe) ist mir mal begegnet, die unerhört dicke, bodenbewohnende Fruchtkörper gebildet hatte.
    Tomentella fuscocinerea s.l.:

    Ist also nicht so einfach. Mit so einem Stiel aber vermutlich schon am ehesten Phellodon.


    Der Gelbwollige Schirmling (Lepiota magnispora) hat schon kräftig gefärbtes Velum, da ist schon satt gelbe bis gelbbraune Wolle am Stiel, auch die Hutschuppung ist dunkler und zur Mitte hin gröber. Aus meiner Sicht passt da Lepiota clypeolaria (Wollstielschirmling).


    Auch gegen Clitocybe gibba (Ockertrichterling) habe ich keine Einwände. Hier ist der Buckel doch wenigstens mal schön deutlich.



    LG, Pablo.


  • Hallo Stefan,


    mir ging es genauso :) Ich habe dann einmal nachgeschlagen - denkbar ist es schon. Und dann, wenn man das Foto vergrößert, meine ich den Ansatz für die schwarz-purpurfarbene Blüte zu sehen. Diese weiß blühenden Doldengewächse sind echt nicht immer so einfach zu bestimmen.


    Hast Du eine Ahnung welche Flockenblume dies sein könnte? Da passt bei mir immer etwas nicht zusammen, zumindest wenn ich nach meinen Nachschlagwerken gehe ;)


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Maria


    [quote pid='330767' dateline='1470776217']
    Hallo Stefan,


    mir ging es genauso :) Ich habe dann einmal nachgeschlagen - denkbar ist es schon. Und dann, wenn man das Foto vergrößert, meine ich den Ansatz für die schwarz-purpurfarbene Blüte zu sehen. Diese weiß blühenden Doldengewächse sind echt nicht immer so einfach zu bestimmen.


    Hast Du eine Ahnung welche Flockenblume dies sein könnte? Da passt bei mir immer etwas nicht zusammen, zumindest wenn ich nach meinen Nachschlagwerken gehe ;)


    Liebe Grüße


    Maria
    [/quote]
    Hallo Maria,


    ich bin was Pflanzen angeht absolut nicht sattelfest. Ich kenne 6-7 gängige wilde Süßgräser, 5-6 "Kräuter", die gängigsten Gehölze und das wars. ;)


    Ich war unlängst auf einem Kurs zur Bestimmung Phytoparasitischer Pilze in Frankfurt. Dort hab ich einiges über Pflanzenbestimmung gelernt, aber leider nicht genug. Die Dozentin hat uns die unklaren Pflanzen genannt und wir haben die Pilze daran bestimmt...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Mit diesem wolligen Behang am Stiel, diesen Schüppchen, kenne ich nun keinen anderen Schirmling, der da in Frage käme. Ich bin aber doch jedes Mal wieder überrascht, wie viele ähnliche Arten die Experten hier kennen. Insoweit würde es mich sehr interessieren, welche Arten noch in Frage kämen.


    Das ist unzweifelhaft Lepiota clypeolaria !
    Außer L. magnispora gibts nix zum Verwechseln, der ist aber deutlich gelber.


    Beste Grüße
    Harald

  • Hallo Maria, Stefan, Beo, Harald,
    besten Dank für eure Stellungnahmen.
    Maria, Stefan: Du hast zur Flockenblume Folgendes gefragt:
    –œWar die Blüte wirklich so blau wie auf dem Foto? Und waren die Blütenblätter irgendwie geteilt oder so ähnliches?–œ
    Beides kann ich dir leider nicht beantworten, da ich froh war überhaupt die Gattung erkennen zu können. Ich kann nur sagen, dass die Farbechtheit eher fraglich ist. Ich kenne mich mit Pflanzen nur sehr sehr mäßig aus und schaue daher leider nicht so genau hin. In Zukunft werde ich aber versuchen daran zu denken, genauere Angaben zu machen, gerade wenn ich eine Pflanze hier einstelle. Ein Problem ist, dass ich ebenfalls noch nicht so genau weiß, auf welche Merkmale ich achten muss bzw. welche es überhaupt gibt und wie diese dann heißen. Aber mir ist schon klar, wenn ich Pflanzen etwas besser kennen lernen will, ist es notwendig sich damit auseinander zusetzen.
    Bei dem weiß blühenden Doldengewächs bin ich nicht einmal auf die Idee gekommen, dass es da wohl mehrere Arten gibt. Im Moment sehen die für mich alle gleich aus, obwohl ich wusste, dass die wilde Möhre so in der Mitte wohl eine lila Blüte haben sollte. Auch daran habe ich nicht mehr gedacht und deshalb nicht genauer nachgeschaut. Ich hoffe, dass sich aufgrund eurer Beiträge und der damit verbundenen Auseinandersetzung sich dies bei mir langsam im Gedächtnis festigt.
    L. G.
    Thomas

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  • Hallo Thomas,


    ein sehr guter erster Weg Pflanzen kennen zu lernen ist über die Blüte, was Du ja auch getan hast. Also Blütenfarbe, wie viele Blütenblätter, Korbblütler oder Lippenblütler. Alleine mit dieser Unterteilung findet man oft sehr rasch die gesuchte Pflanze oder eine eingeschränkte Gruppe. Wichtig ist dann noch der Aufbau der Pflanze, der Stengel/Stiehl und die Blätter.
    Hierzu gibt es verschiedene Pflanzenführer von verschiedenen Verlagen. Wichtig ist meiner Meinung nach ein gutes Foto UND eine Zeichnung. Ein Foto ist selten so genau wie eine Zeichnung, eine Zeichnung selten so wirklichkeitsnah wie ein Foto. Empfehlen kann ich z.B. den Naturführer "Was blüht denn da?" als Taschenbuch für unterwegs, Kosmos Verlag. Wie die letzte Auflage ist kann ich allerdings nicht genau sagen da mein Exemplar schon von 1991 ist (wie ich gerade mit Erstaunen feststellen musste 8| ).


    Und ansonsten kannst Du auch hier nachlesen (nach und nach werden immer mehr Pflanzen vorgestellt werden) und natürlich auch hier nachfragen :)


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Thomas,
    deine beiden Pflanzen habe ich mir auch angeschaut, leider finde ich die Bilder nicht ganz "passend", um die Pflanzen damit eindeutig zu bestimmen.



    Ein Tipp:
    auch wenn man noch nicht genau weiß, auf welche Details es genau ankommt, kann man grob sagen:
    Blüte von oben, Blüte von der Seite bzw. von unten (Kelchblätter, bei Korbblütern Hüllblätter, bei Doldenblütern UNBEDINGT Hüllblätter (unten an der großen Dolde) und Hüllchenblätter (oben an den kleine Dölchen) - bzw. feststellen, ob da welche sind oder nicht.
    Blätter von oben und unten (auch schauen, ob die Blätter bei der Pflanze oben vielleicht anders aussehen als unten), auf Behaarung, Bedrüsung oder so was achten
    Stengel (ob behaart, gerieft etc.) ev. prüfen, ob der Stengel hohl ist.
    ev. Gerüche feststellen
    Falls schon Früchte da sein sollten , auch diese UNBEDINGT dokumentieren :) (und das ganze so scharf und eindeutig wie möglich, ohne Rücksicht auf "künstlerische" und "gestalterische" Aspekte .... dafür bei Lust und Laune einzweidrei Extrafotos.)


    Bei der Flockenblume vermute ich auch, dass die Farbe in Richtung blau etwas verfälscht ist.
    Bei Flockenblumen kommt es darauf an, ob alle Einzelblüten gleich geformt sind, oder ob die Randblüten größer sind, dann natürlich auf die Blattform, aber ganz WESENTLICH ist die Form der Anhängsel an den Hüllblättern.


    So ganz grob würde ich sagen, dass die Flockenblume zu Centaurea jacea (im weiteren Sinn) gehört.


    Ob der Doldenblüter ein Wilde Möhre sein kann ... ich zweifle. Ich habe im letzten Jahr zwar Wilde Möhren gesehen, bei denen die Zentralblüte nicht dunkel gefärbt war (vielleicht mit viel gutem Willen rosalich. Aber meistens (?) ist der Blütenstand von Möhren viel dichter.
    Jedenfalls habe ich so einen lockeren Blütenstand noch nie gesehen (muss aber nichts heißen).


    Alternativ könnte ich mir auch die Hundspetersilie vorstellen (Aethusa cynapium), zumindest teilweise können da die Blättchen auch so filigran sein (die oberen Blätter) . Sicherheit gäben dann - wie gesagt - die Hüllblätter (bei Daucus sind die Hüllblätter sehr auffällig, nämlich gefiedert), die Möhre ist auch stärker behaart.


    Das Beste, was es im Internet zur Pflanzenbestimmung gibt (die wesentlichen Merkmale an Rothmaler angelehnt bebildert) ist das hier:
    http://www.blumeninschwaben.de/index.htm


    Wenn man natürlich noch total "im Trüben fischt" kann man da auch gut in die Irre gehen, aber wenn man schon eine Idee hat (z.B. die Familie oder gar die Gattung), oder die Merkmale (die man in "Was blüht denn da" meint gesehen zu haben) mal in detaillierten Fotos sehen will, dann dort.


    Centaurea:
    http://www.blumeninschwaben.de…bluetler/flockenblume.htm


    oder dann gleich
    z.B. Centaurea mit ungeteilten Blättern:
    http://www.blumeninschwaben.de…r/centaurea_ungeteilt.htm


    Doldenblüter:
    http://www.blumeninschwaben.de…uetler/doldenbluetler.htm
    bzw.
    weiße an Land leb. Doldenblüter mit mehrfach gef. Blättern (wenn man was nicht weiß, muss man alle Wege gehen)
    http://www.blumeninschwaben.de…er/mehrfach_gefiedert.htm


  • Deine zweite Pflanze müsste eine wilde Möhre (Daucus carota) sein. Was mir hier allerdings fehlt ist der schwarze Punkt (dies ist eigentlich eine schwarz-purpur-farbene Blüte) in der Blütenmitte, der fast immer vorhanden ist. Wenn du das nächste Mal diese Pflanzen siehst, dann achte einmal darauf. Findest Du diesen schwarzen Punkt, dann ist es auf jeden Fall die Wilde Möhre.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Thomas,


    ich bin ein Depp ;) - dass mir dies nicht gleich eingefallen ist :shy: Gerade im Garten fiel mein Blick auf eine Pflanze ... Es ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit der Wiesenkümmel (Carum Carvi)


    Schau einmal hier oder auch auf Wikipedia. Und die Früchte sind der Kümmel.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria und Abeja,
    besten Dank für eure ausführlichen Darlegungen. Alles für mich nicht ganz so einfach, aber ein Anfang ist gemacht. Danke auch für die Links.
    Melde mich die nächsten Tage noch ausführlicher.
    L.G.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Thomas,
    das Bild mit dem Doldenblüter habe ich mir noch mal genauer angeschaut (durch "Draufklicken" wird es ja größer).
    ...
    Damit nehme ich den gestrigen Vorschlag Hundspetersilie zurück, aber ein Kümmel wie von Maria vorgeschlagen ist es auch nicht.
    Denn man sieht nun:
    alle Döldchen haben ringsum sehr dünne Hüllblättchen (und eine Menge), unter der mutmaßlichen Mitte des Blütenstandes sieht man auch so was "Dünnes" was in unterschiedliche Richtungen zu zeigen scheint (das ist +- eine Vermutung: es könnten sich um gefiederte Hüllblätter handeln).
    Hundspetersilie kann man ausschließen, weil da die Hüllchenblätter an den Döldchen nur einseitig (außen) sind und die Pfl. ist ohne Hüllbl.
    Kümmel kann man ausschließen, weil der überhaupt keine Hüllblätter u. Hüllchenblätter hat (bzw. nur 1-2 die schnell abfallen).


    Also zurück auf Möhr 'Seltsam' (mir fällt zumindest keine Alternative ein), für Möhre würde auch sprechen, dass es sehr viele Döldchen gibt (vielstrahliger Blütenstand).
    Trotzdem wäre es "angenehmer", das Ganze mit eindeutigen Merkmalen/Bildern belegen zu können :)

  • Hallo,
    heute habe ich zufällig auf einem schon mal gemähten Gelände viele relativ kleine Möhren gesehen, die der hier gezeigten Blüte entsprachen:
    Ziemlich niedrige Pflanzen, Blütenstand teilweise nur 3 cm Durchmesser, relativ locker, keine erkennbare anders gefärbte sterile Blüte in der Mitte, wenig behaarte Stengel (Hüllblätter/ Hüllchenblätter überprüft, Früchte kamen auch schon) ... und Kamera hatte ich nicht dabei.
    Also Möhre ist hier dann doch sehr wahrscheinlich.