Hallo zusammen,
Zwischen zwei Regengüssen war ich mal kurz im Wald , mitten auf dem Weg lag ein gut Daumendicker Ast mit einem resupinaten Pilz. Irgendwie bekomme ich den nicht eingeordnet , wenigstens bis jetzt noch nicht. Ich nehme an , daß diese "Zähne" ursprünglich an der Unterseite gewachsen sind.
Das ganze sieht unterm Mikro schon etwas tot aus , aber Sporen hingen noch genug dazwischen.
Die längsten Zähne kamen locker auf 5mm.
Sporen : 9,8-12,0 X 5,6-7,5 µm , hyalin , inamyloid , elliptisch.
Was mag das sein ?
Grüße Norbert

Ast mit Zähnen
- Norbert.S
- Erledigt
Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 6.105 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von coprinusspezi.
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Hallo zusammen,
Zwischen zwei Regengüssen war ich mal kurz im Wald , mitten auf dem Weg lag ein gut Daumendicker Ast mit einem resupinaten Pilz. Irgendwie bekomme ich den nicht eingeordnet , wenigstens bis jetzt noch nicht. Ich nehme an , daß diese "Zähne" ursprünglich an der Unterseite gewachsen sind.
Das ganze sieht unterm Mikro schon etwas tot aus , aber Sporen hingen noch genug dazwischen.
Die längsten Zähne kamen locker auf 5mm.
Sporen : 9,8-12,0 X 5,6-7,5 µm , hyalin , inamyloid , elliptisch.
Was mag das sein ?
Grüße Norbert -
Hallo zusammen,
Zwischen zwei Regengüssen war ich mal kurz im Wald , mitten auf dem Weg lag ein gut Daumendicker Ast mit einem resupinaten Pilz. Irgendwie bekomme ich den nicht eingeordnet , wenigstens bis jetzt noch nicht. Ich nehme an , daß diese "Zähne" ursprünglich an der Unterseite gewachsen sind.
Das ganze sieht unterm Mikro schon etwas tot aus , aber Sporen hingen noch genug dazwischen.
Die längsten Zähne kamen locker auf 5mm.
Sporen : 9,8-12,0 X 5,6-7,5 µm , hyalin , inamyloid , elliptisch.
Was mag das sein ?
Grüße NorbertHallo Norbert!
Was hältst Du von Cerocorticium confluens (Zusammenfließender Reibeisenpilz.Gruß
Winfried -
Hallo Norbert!
Zitat
Hallo Norbert!
Was hältst Du von Cerocorticium confluens (Zusammenfließender Reibeisenpilz.
Gruß
WinfriedIch denke mal, dass sich Winfried verschrieben hat. Sicherlich meint er Cerocorticium molare (Gezähnter Reibeisenpilz), denn C. confluens macht nicht wirklich Zähne.
VG Ingo W
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Hallo beide,
Nun ja , Cerocorticium molare passt optisch recht gut , das Astchen hätte ich auch auf Eiche geraten , da werde ich die Tante Google noch etwas bemühen.
Sieht jedenfalls ganz gut aus.
Viele Dankeschön
Norbert -
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Hallo Rada,
Bei Lärche würde der Pilz absolut nicht passen.
Ich suche noch , ob ich irgendwo Mikromerkmale zum Abgleichen finde , zumindest optisch habe ich schon was passendes gefunden :
http://www.foromicologico.es/index.php?topic=27524.0
Ich grab noch weiter...
Grüße NorbertEdit : gefunden :
http://wwwuser.gwdg.de/~rjahn/Pilzbriefe/PB_Bd_7_22.pdf
Da steht er noch unter Radulomyces molaris , aber alle Angaben passen. -
Hallo Rada,
Bei Lärche würde der Pilz absolut nicht passen.Das ist der Lärche egal.
10 Chips auf Lärche. Ah watt. 20.
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Hallo Ralf!
Ich übernehme 10 Chips auf Eiche.
Wäre ja schön, wenn noch mehr vom Ast übriggeblieben wäre, wo der Zähnchenrindenpilz nicht drauf ist, damit man dort nach weiteren Pilzlein suchen kann, z.B. Colpoma quercina.VG Ingo W
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Hallo Ralf,
Da ich den Ast nicht mitnahm sondern nur den Pilz abschnitt , werden wir es nur nach dem Bild kaum beweisen können.
So oder so......
Gruß Norbert -
Eiche? Dagegen!
Lärche könnte passen... oder Douglasie oder Kiefer vielleicht. Nadelholz auf jeden Fall.
10 Chips auf Nadelholz! (... irgendwie muss ich den ganzen gewonnen Chipsberg ja wieder loswerden!
)
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Hallo Norbert,
ich fühle mich herausgefordert.
Wenn ich es irgendwie schaffe, geh ich am WE einen Lärchenast fotografieren.
[hr]
Hallo Ralf!Ich übernehme 10 Chips auf Eiche.
Wäre ja schön, wenn noch mehr vom Ast übriggeblieben wäre, wo der Zähnchenrindenpilz nicht drauf ist, damit man dort nach weiteren Pilzlein suchen kann, z.B. Colpoma quercina.VG Ingo W
Jetzt erst gesehen. Die Wette gilt.
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Hallo Ralf!
Zitat
Wenn ich es irgendwie schaffe, geh ich am WE einen Lärchenast fotografieren.
Aber schön die Knubbel dranlassen, wo früher mal die Nadeln rausgewachsen sind.VG Ingo W
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Hallo ihr Wetter,
Damit ihr das ordentlich austragen könnt , hier das Aststück nochmal nah , Dicke 2 bis 2,5 cm - geschätzt.
Grüße Norbert -
Hallo an alle,
habe heute etwas ähnliches gefunden an einem Weidenast an der Unterseite.
Die Zähnchen sind sehr gleichmäßig ca. 3mm lang. Ist es evtl. Cerocorticium molare?
Leider lässt es sich schlecht fotografieren aber vielleicht ist es erkennbar...
VG Dieter -
Hallo Dieter!
Der Sparringpartner zu Cerocorticium molare ist Radulomyces/ Radulum/ Hyphoderma/ Basidioradulum/ Xylodon radula (Reibeisen-Rindenpilz).
Dessen Farben gehen eigentlich ganz gern in Oranglich-Gelbe.
Was jetzt für deinen Fund eher zutrifft oder ob es sich um was ganz anderes handelt, weiß ich nicht.VG Ingo W
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Hallo Holzspezialisten,
die Verteilung meiner Funde von Radulomyces molaris sieht wie folgt aus:
Acer (1), Aesculus (1), Alnus (1), Carpinus (2), Corylus (4), Fagus (2), Prunus (4),
Quercus (44), Salix (1), Sorbus (2)Nadelholzfunde sind mir bis jetzt nicht bekannt, aber ökologische Ausreiser gibt es immer mal. Erfahrungsgemäß kommen einige typische Laubholzbewohner gern mal auf Tanne vor, diese Art aber noch nicht.
Nun wettet mal schön.
LG
Frank -
Ich habs nicht vergessen. Ein fürchterlicher Hexenschuß verhindert zur Zeit Ausflüge in die Natur. Aber ich mach das noch.
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Hallo Ralf!
Nur keine Hektik, so wichtig ist das nun auch wieder nicht.
Einfach, wenn die Gelegenheit mal passt draufhalten mit dem Fotoapparat.
Ich habe ja die "Gegenargumente" eines nassliegenden berindeten Eichenästchens auch noch nicht fotographisch festgehalten. Blöder Schnee!VG Ingo W
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Hallo Ralf!
Das Nachbarforum kommt mir zu Hilfe mit einem Laubholzsubstratbild. So in diese Richtung habe ich gedacht (Bild 1+2):
http://www.123pilze.de/000Foru…d=4623&pid=28823#pid28823VG Ingo W
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Hallo Ingo,
wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich inzwischen Hasel ziemlich oben auf der Liste der Verdächtigen. Aber noch gebe ich nicht auf.
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HalloRalf!
Zitat
....wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich inzwischen Hasel ziemlich oben auf der Liste der Verdächtigen. Aber noch gebe ich nicht auf.
Bin auch von der Eiche zur Hasel gewechselt.
Mal sehen, ob sich rauskriegen lässt, unter was für Umständen sich die Borke so zusammenzieht, ob ´s wirklich nass liegen muss oder ob da gar ein anderer Pilz dafür verantwortlich ist.
Allerdings sind bei mir die Bedingungen gerade nicht ideal, um sich Äste anzuschauen. Wie gesagt, reist ja auch nicht aus die Sache.VG Ingo W
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Hallo,
Ich habe im nachlassenden Schnee den Ast tatsächlich wiedergefunden und nun hier liegen........
......was nicht sagt , daß ich ihn auch bestimmen könnte.
Wie macht man sowas bei naß und verpilzt / veralgt ?
Grüße Norbert -
Hallo Norbert,
das könnte tatsächlich Hasel sein. Meine Chips bin ich auf jeden Fall los, denn Lärche ist das nicht.
Du kannst mal prüfen, ob sich die Rinde quer zur Wuchsrichtung des Astes lösen lässt, ähnlich wie bei Kirsche. -
Hallo Ralf,
Die Rinde ist leicht quer ablösbar.
Wobei ich keine Ahnung habe , ob das bei so einem "durchgegarten" Ast nicht auch bei anderen Arten geht.
Gruß Norbert