Kreiseldrüsling?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Habicht (†).

  • Hallo,


    Schmetterlingstrameten und Judasohren hatten wir heute im Visier, sind auch fündig geworden.


    Ein Neuer war vor Ort,


    Exida spec.,


    Fundort: Pörtschach, St. Bartlmä
    Substrat: Laubbaum
    Größe: die jungen FK ca. bis 1 cm, der ältere ca. 4 cm
    Stiel: nicht vorhanden, auf kurzer Fläche angewachsen
    Geruch: ---
    Geschmack: ---
    Konsistenz: gallertartig, relativ schnittfest


    1)


    2)


    3)


    4)


    5)



    Geringe Anwuchsfläche,


    6)



    Makroskopisch gelange ich zu E. recisa, spricht etwas dagegen?







    Dieser schwarze Geselle lag horizontal, ebenfalls auf Laubbaum.
    Ein schönes Motiv, so hatte ich den noch nicht angetroffen.


    7)



    Dem Durchschnitt hat er erheblichen Widerstand geleistet,


    8)




    Bitte um eure Meinungen dazu,



    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter,


    das ist doch Holunder, oder? Das sind meiner Meinung nach junge Judasohren.


    Und den zweiten... tja, den hätte ich am ehesten Abgestutzten Drüsling genannt, aber nach dem Schnittbild sieht es fast nach einem Porling aus oder interpretiere ich da etwas falsch? Naja, ein ganz schwarzer Porling ist mir nicht bekannt. Bin gespannt, was herauskommt.


    LG, Jan-Arne


  • Servus Jan-Arne,
    Hollunder kann ich nicht ausschließen, die Ohren schon.



    Der zweite ist ein Porling, entweder ein sensationeller Erstfund oder der allseits bekannte, in diesem Fall wettergeschädigte ...


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    • Offizieller Beitrag

    Hi Peter,


    hast wohl recht. Jetzt sehe ich auch, dass die samtige Oberfläche der Judasohren fehlt. Zu 100 % ausschließen würde ich sie aber doch nicht wollen, denn ich weiß ja nicht, was für Klima bei dir in letzter Zeit herrschte. Das kann Judasohren nämlich ggf. ganz schön entstellen.


    Mal sehen, was die anderen sagen. ;)


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    >Judasohr< passt schon.
    Bei den Jungpilzen im Portrait ist der Flaum deutlicher, aber der kann bei jungen Pilzen auch kaum zu erkennen sein, je nach dem, wie sie am Stamm sitzen und ob es zuvor geregnet hat.
    Zu der Bestimmung wäre ich übrigens auch an beliebigem anderem Substrat gekommen, auch wenn es hier das Lieblingsholz des pIlzes (Holunder) ist.


    Der Porling ist wohl nicht mehr sicher zu bestimmen, dazu ist er zu abgestorben. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    den FK habe ich auch frontal aufgenommen.


    Die Temperatur zw. + 2 und + 6 Grad, Regen gab es ausgiebig, vier Tage zuvor.


    So alt kommt er mir nicht vor, Judasohren kenne ich so nicht.



    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Peter!


    Hm, ja, der sieht schon komisch aus. Auch die lappigen oben, die sind auch etwas seltsam.
    Bei den kleinen, ganz jungen Knöpfchen hätte ich keine Bedenken.
    Aber diese hier?
    Das könnte zB sogar Tremella foliacea (Blattartiger Zitterling) sein. Dann wäre irgendwo noch ein Schichtpilz am Holz. Der Zitterling parasitiert auf dem Mycel von Schichtpilzen.



    LG, pablo.

  • Hallo zusammen,


    das Substrat ist Holunder,
    1-6 sind Judasohren, 5/6 sind älter und schon angefressen, deswegen auch nicht typisch in der Erscheinung.
    1-4 sind junge Fruchtkörper, ganz jung, von Auricularia auricula judae.


    20 Chips. Wer hält dagegen ?


    Peter, nimm einen Teil des Substrates mit heim in den Garten und beobachte, wie es weitergeht. So habe ich das auch gemacht und komme so zu einer sicheren Aussage. Ältere und damit ausgeprägte FK sind für die Bestimmung ja kein Problem, aber Jünglinge kannst Du nur direkt und täglich beobachten. Da macht schon mal ein Tag Regen oder nicht Regen ganz schön was aus. ;)


    LG,
    Markus

  • Hallo,


    danke für eure Antworten.


    Gegen Markus setzte ich sicher nicht, sind alles Ohren :D


    Warum ein FK optisch derart aus der Reihe tanzt, an -Graden kann es nicht liegen. Die frieren einfach ein und machen bei + munter weiter.


    Da war wohl der Wunsch Vater meines Gedankens...,


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan