Cortinarius aus der Eifel

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.633 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trino.

  • Hallo Pilzfreunde,


    aus der Eifel habe ich ein paar Cortinarien mit gebracht um mich so langsam mit der Gattung anzufreunden, hier scheint mir einiges machbar zu sein auch ohne hilfe des scharfen Auge.


    Der Büschelige Wachstum sollte mich eigentlich schnell am Ziel bringen, dachte ich, leider ist der einzige von mir gefundene Vetreter der Gattung der so eine Wuchsweise aufweis Cortinarius damascenus der mich aber nicht ganz zu frieden stellt.


    Hier ein paar Bilder des Fundes, die Pilze standen in einer Fichten Schönung an eine her lichte Stelle, kein besondere geruch wahr genommen, viell. licht erdig. Ganz am ende noch ein Bild mit eine 20%ige KOH reaktion am Stiel, auch wenn ich nicht glaube das hierfür interessant ist.


    Sporen Farbe, ein ziemlich dunkles Braun.










    Edit: Ach so, Pablo hatte hier auch noch Hebeloma in Spiel gebracht, wäre das auch eine mögligkeit?

    Gruß Mario
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    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

  • Hallo Mario!


    Zitat


    habe ich ein paar Cortinarien mit gebracht um mich so langsam mit der Gattung anzufreunden, hier scheint mir einiges machbar zu sein auch ohne hilfe des scharfen Auge.


    Wow, du bist aber ganz schön optimistisch!


    Zitat


    Ach so, Pablo hatte hier auch noch Hebeloma in Spiel gebracht, wäre das auch eine mögligkeit?


    War auch mein Gedanke, wobei ich natürlich nicht sicher bin.
    Zumindest die Gattung Hebeloma kriegt man oft über den Geruch: Kakao, süß oder Rettich, teilweise beides, je nach Trockenheit und Ankratzen.


    VG Ingo W

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  • Naja Optimistisch bin ich es weil zumindestens von einige Leute das mittlerweile schon oft gehört habe das Cortinarien machbar sind. Das heisst immer noch nicht das ich es kann. :rolleyes:


    Auch du bringst Hebeloma in Spiel, dann musst da ja was dran sein, hättest du da ein Kandidat der so eine Buschelige Wuchsweise hätte bei der Gattung? Oder eine sehr dunklen Sporen Pulver Farbe?

    Gruß Mario
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario.


    Ich bin mir auch gar nichts sicher mit Hebeloma.
    Die Stielbasis irritiert mich da auch ein wenig.
    Hast du von dem Sporenabwurf denn mal ein Bild?
    Ich finde ja Cortinarius gar nicht so dunkel, das ist ja normalerweise ein schönes Rostbraun bei der Gattung.


    Und wenn jemand mal von gut bestimmbar und viel makroskopisch machbar geschrieben hat, dann meinte er sicherlich entweder die kleinen Bunten (Untergattung Dermocybe) oder die dicken Bunten (Untergattung Phlegmacium).
    Deine gehören - wenn es Schleierlinge sind - zu Telamonia. Und das ist ein ganz heißes Pflaster, das dürfte mit zu den schwierigsten Bereichen überhaupt gehören. :evil:



    LG, Pablo.

  • Hallo Mario!

    Zitat


    ....weil zumindestens von einige Leute das mittlerweile schon oft gehört habe das Cortinarien machbar sind.


    Ist sicherlich einiges machbar, wenn man sich ein paar Jahre hauptsächlich mit dieser Gattung beschäftigt hat, zumindest als Wegweiser in eine gute Richtung.
    Ich kann da makroskopisch nur ganz selten mitplaudern; bei Hebelomen ist ´s das gleiche.


    VG Ingo W

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  • Sporen Bild kann ich Morgen nachreichen, aber die Farbe ist so ähnlich wie die Farbe der Lamellen, so in etwa.

    Gruß Mario
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  • Hallo Mario und Pablo


    Was die Gattung Cortinarius betrifft, muss ich Ingo in vollem Umfang zustimmen. Ich war mehrfach mit ausgezeichneten Kennern von Phlegmacien unterwegs und wusste trotz guter didaktischer Fähigkeiten meiner Begleiter nach den ersten zwei Exkursionen weniger als vorher. Das hat mich zunächst so frustriert, dass ich die Finger von den Dingern lassen wollte. Inzwischen kenne ich zumindest die notwendigen Voraussetzungen. Man benötigt (zumindest als Anfänger) komplette Kollektionen junger noch geschlossener und reifer Fruchtkörper. Am Fundort Anfertigung einer Makrobeschreibung mit allen Farbnuancen, Velumresten auf Hut, Stiel und Knolle; Velumfarbe bevor die Farbe durch Sporen verändert wird. Fotos bringen da nur was, wenn man mit Graukarte einen Weißabgleich macht und RAW-Dateien abspeichert. Auch Schnittbilder sollte man sich sofort ansehen, da eventuelle Blautöne oft schon nach Stunden nicht mehr auftreten. Zur weiteren Untersuchung KOH 40 %ig auf Hut, Stiel, Knolle oben, Knolle Unterseite und und eventuelle Reaktion notieren. KOH-Reaktion im Hut- ,Stielfleisch und Fleisch der Stielbasis notieren. Makroskoisch können auch Geruch und Geschmack wichtig sein. Sporen aus Abwurf oder reife Sporen vom Velum in 2-3% ider KOH untersuchen. Die Größe der Warzen und die Sporenform seitlich liegender Sporen sind wichtige Merkmale. Dann kann man Anfangen zu schlüsseln. Ich will Euch damit keineswegs entmutigen, aber nur so könnt ihr ein Frusterlebnis nach dem Anderen vermeiden. Auch bei sorgfältiger Vorgehensweise kommt man ohne Bestätigung durch einen Spezialisten meist nicht aus.
    Fast vergessen: Alle Begleitbäume notieren
    Dermocyben sind auch nicht einfach, aber es gibt nicht so viele.
    Für Telamonien gibt es zumindest seit letztem Jahr ein brauchbares Buch, wenn man niederländisch lesen kann. http://www.myko-shop.de/Cortin…g-Telamonia-in-Vlaanderen


    @ Mario: Schmeiß die alten Hunde weg, wenn Du die Gattung hast ;-). Hebeloma hat übrigens auffallende Zystiden und Cortinarien meist nur Marginalzellen oder völlig fertile Schneiden.


    LG Karl.

  • Karl hat ohne Frage recht mit seinen Aussagen bezüglich der Kompliziertheit der Cortinarienbestimmung. Aber anfangen muss man ja doch irgendwie. Ich selber schaue mir seit ein paar Jahren auch Cortinarien an und finde zum Einstieg folgende Tipps hilfreich:
    - mit Cortinarien erst anfangen, wenn man schon in anderen schwierigen Gattungen Erfahrungen gesammelt hat (z. B. Täublinge, Milchlinge, Schirmlinge, Helmlinge...)
    - ohne Mikroskop, Chemiebaukasten und guter, aktueller Literatur die Finger weglassen
    - am Anfang nicht zu viel die Anderen Fragen sondern sich selber mithilfe guter Literatur durchkämpfen
    - mit Myxacien und Phlegmacien anfangen, da geht makroskopisch am Meisten
    - Kollektionen mit Individuen unterschiedlichen Alters sammeln
    - pro Tag maximal drei bis vier Kollektionen bestimmen, mehr geht zeitlich nicht
    - jedes Bestimmungsergebnis schriftlich festhalten, damit man es nicht wieder vergisst


    das heißt: Mario, sei mir nicht böse, aber du hast genau am falschen Ende mit den Cortinarien angefangen. Pilze, wie du sie zeigst, kann niemand auf der Welt über Internet bestimmen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Und genau das ist das was ich an diesen Forum so liebe, das selbst dann wenn eigentlich nicht viel zu sagen gibt trotzdem viel gesagt wird, dafür danke ich euch natürlich, Karl, Stefan und Ingo, böse bin ich niemanden von euch, her finde ich es toll das ihr euch die Zeit nimmt mir zu erklären warum ich Zeit verschwendet hätte.


    Die Dinger landen gleich ins Müll und ich beschäftige mich weiter mit meine Täublinge da ist auch noch einiges an Potential. :thumbup:

    Gruß Mario
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