Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Das würde ganz gut passen zu Neoboletus xanthopus - den könnte ich mir hier gut vorstellen. Ist die vor einigen Jahren neu beschriebene Schwesterart vom Flockenstieliegen Hexenröhrling (Neoboletus erythropus/praestigiator).

    Ist aber natürlich trotzdem ein Flockie im weiteren Sinne. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Der Satz ist tatsächlich mMn Quatsch und auch nicht durch eine Quelle belegt. Unten drunter kommt dann wieder die Quelle wo Peter schon drauf eingegangen ist.


    Zum Thema:

    Zitat

    The current study provides substantial data related to the absorption of alpha amanitin through the skin. In conclusion,(a) the skin showed no cytotoxic effects following the percutaneus administration of alpha amanitin; (b) alpha amanitin was not observed in blood, liver and kidney samples of mice exposed to alpha amanitin via ip and percutaneus administration of the toxin and (c) no cytotoxic effect was observed in the liver tissues of the mice administered alphaamanitin percutaneously, although the liver tissues of mice that received the toxin intraperitoneally showed necrotic changes. The results demonstrate that alpha amanitin administered percutaneously is not absorbed through the skin and that it is not associated with any skin toxicity. This study contributes to research on the use of alpha amanitin as a therapeutic agent or as a component of medicinal combinations against superficial infections and ectoparasites, such as scabies or pediculosis.

    (PDF) Dermal absorption and toxicity of alpha amanitin in mice. Available from: https://www.researchgate.net/p…of_alpha_amanitin_in_mice [accessed Jun 01 2022].


    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Tradition entspricht dem, was man in der Naturwissenschaft "Experiment" nennt.

    Steile These.

    Hier gibt es eine solide wissenschaftliche Studien, die eine Wirksamkeit unterstützen

    Wenn ich mir da den relevanten Punkt 3.2 anschaue würde ich da nicht draus folgern, dass das eine Wirksamkeit unterstützt... Das ist eher eine Übersichtsarbeit, die sich selbst eingestehen muss, dass die Studien, die dazu vorliegen arge Defizite aufweisen auch wenn die Conclusion ganz anders klingt. Die "Studie" von Inanaga (2014) in einem Paper überhaupt zu erwähnen, wäre mir persönlich peinlich.


    Habicht (†)

    Ja, Psilocybin ist sehr vielversprechend und wir sind da wie gesagt auf einem guten Weg zur hoffentlich baldigen Zulassung. Wünschenswert wäre es für alle von Depression betroffenen. Wenn die FDA da schon die Zielgruppe breiter fasst, umso besser, auch bei uns ist der Bedarf definitiv da. Ich versuche da durchaus einigermaßen up-to-date zu bleiben, weil ich mit Betroffenen arbeite. Ketamin war da vor gar nicht allzu langer Zeit ja auch der heiße Scheiß, weil es sehr schnell wirkt, dafür aber halt leider nicht allzu lange vorhält. Auch da besteht aber wohl weiterhin Forschungsbedarf, das betrifft ja nicht nur die Pilze.


    Dein Link funktioniert bei mir allerdings nicht.


    LG.

    Hi.

    In der TCM haben Pilze eine Jahrtausende lange Tradition.

    Tradition begründet keine Wirksamkeit.


    Ling-Zhi, Ganoderma lucidum - North American Mycological Association

    Medicinal Fungi: Introduction - North American Mycological Association

    https://namyco.org/docs/Glass_Half_Full_With_Rev3x_TCM.pdf


    Lohnt sich eigentlich alles komplett zu lesen.


    Und die ganzen Studien, die so gemacht werden sind wichtig, aber größtenteils bedeutungslos was die Wirksamkeit am Menschen angeht. Als Beispiel: 90% von vielversprechenden in vitro Ergebnissen und Tierversuchen in der Krebsforschung werden nach Phase 1 Studien am Menschen direkt wieder in die Tonne gekloppt (das betrifft aber natürlich nicht nur Pilze).


    Die Schmetterlingstramete ist übrigens einer der wenigen Pilze, bei denen es auch die ein oder andere gut gemachte Studie gibt, die auf positive Effekte bei der komplementären Einnahme bei der Chemo hindeutet. Der Pilz heilt keinen Krebs, kann aber potentiell therapieunterstützend bei einigen Krebsarten helfen.


    Gegen Depressionen hilft der meines Wissens aber nicht, dafür gibt's aber ebenfalls vielversprechende Studien (am Menschen) mit Psilocybin-haltigen Pilzen (mindestens eine dürfte mittlerweile in Phase 3 sein). Da laufen auch in Deutschland bereits Studien, allerdings meine ich mich zu erinnern, dass die Anzahl der Interessenten die bereitgestellten Versuchsteilnahme-Plätze regelmäßig bei weitem übersteigt. Bevorzugt werden da wohl auch Leute mit schweren, therapieresistenten Depressionen rekrutiert.


    Disclaimer: Das soll jetzt keine Anleitung zum Selbstexperiment darstellen. Entsprechende Therapien sollten nur unter fachkundiger Anleitung und Begleitung eines geschulten Arztes erfolgen. Wenn die Ergebnisse weiterhin so positiv ausfallen und keine großen Nebenwirkungen entdeckt werden, denke ich aber, dass entsprechende Therapien zukünftig auch bei uns angeboten werden.


    Trotzdem alles Gute dir, prawdziwek!


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Weiterhin keine Einwände meinerseits. Passt auch gut mit den glatten, dickwandigen Sporen mit Keimporus. 0,5um breiter als in meiner Literatur angegeben, aber das würde mich nicht stören wenn der Rest so gut passt. Ich würde den jedenfalls als K. lignicola kartieren.


    LG.

    Hi.


    Hi,

    Hab nochmal nachgelesen und laut Kibby hat S. mendax keinen roten Röhrenboden. Woher kommt denn diese Info?

    Aus der Erstbeschreibung von S. mendax geht hervor, dass der in den meisten Fällen rot ist, weiß nicht wieso Kibby das anders schreibt.



    Zitat

    The present research also demonstrates the high degree of segregation of two collections of the recently described Boletus comptus and the low taxonomic value of the usual reddish pigmentation of the subhymenophoral layer (the so called Bataille’s line) for both taxa B. mendax and B. luridus.

    [...]

    The occurrence of Bataille’s line is very erratic in B. mendax. Most of the specimens show an evident Batailles’s line when cut (Fig. 6c) and, in correspondence, the layer below the tubes appears red coloured (Fig. 6e). However, more than 20 % of our collections do not show any Bataille’s line, even if the lack of this character could at least be partly due to dry weather.

    [...]

    In B. luridus the Bataille’s line can also be absent, even if this occurrence is very rare. Molecular phylogenetic analyses have clearly shown that in both B. mendax and B. luridus the lack of Bataille’s line has no taxonomic value.


    DOI: 10.1007/s11557-013-0896-4


    Die Battaille Linie wurde lange Zeit taxonomisch überbewertet und ist daher in älteren Büchern oft noch als Trennmerkmal drin.


    LG.

    Hi.

    Für die Netzhexen (S. luridus) ist typisch, dass der Röhrenboden sich stärker blau färbt als die Röhren und das Hutfleisch. Das macht dann so einen blauen Strich zwischen Röhren und Hutfleisch und ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal z.b. zur Flockenhexe (N. praestigiator).

    Mit der Blaufärbung hat das nix zu tun, Suillellus luridus (Netzhexen) haben oft einen roten Röhrenboden (manchmal aber auch gelb) und man erkennt im Schnittbild daher eine rote "Bataille-Linie". Man kann auch einfach die Poren abmachen und so gucken. Beim Verwechsler S. mendax ist das genauso. Der Flockie (Neoboletus erythropus) hat nie einen roten Röhrenboden (Neoboletus xanthopus, unser zweiter Flockie, vermutlich auch nicht).


    LG.

    Hi.


    Den Cache löscht es glaube ich nicht automatisch beim Beenden von Firefox. Einstellungen - Datenschutz und Sicherheit - Daten entfernen - Zwischengespeicherte Webinhalte/Cache leeren.

    Dann mal Firefox neustarten. Wenn das auch nix bringt, Firefox mal bereinigen oder komplett deinstallieren und neu installieren.


    Glaube Chrome gibt es auch für Mac, da würde ich auch mal probieren ob der die Seite ebenfalls nicht anzeigen kann.


    LG.

    Hi.


    Ich hänge dir hier mal ein älteres pdf von Andres Gminder an. Das ist wie gesagt nicht mehr der aktuellste Stand, die Gattungsnamen stimmen nicht mehr und die ein oder andere Art wurde neu beschrieben seitdem, aber so als schnelle Referenz vlt. noch zu gebrauchen, gerade wenn's dir erstmal nur um die netzlosen Rotporer geht. Da fehlt glaube ich nur Neoboletus xanthopus, zumindest fällt mir gerade keine weitere Option mehr ein.


    Ein relativ aktuelles Röhrlings-Buch ist das hier, allerdings gibt's das leider nur auf Tschechisch, von Kibby gibt's auch noch was auf Englisch immerhin.


    LG.

    Hi.


    Wenn du bei den rotporigen Röhrlingen darauf achtest, dass die kein Netz haben reduziert sich die Auswahl der Verwechslungspartner deutlich. Dann bleiben als ähnliche Pilze meines Wissens nach übrig: Rubroboletus dupainii, Rubroboletus lupinus, Suillellus queletii, Neoboletus xanthopus und vlt. noch aberrante Formen von Suillellus luridus/mendax, wenn die mal keine Netzzeichnung haben. Vom Speisewert sind die Rubroboleten umstritten, die sind aber auch ziemlich selten bei uns. Die anderen aufgezählten Verwechsler gelten als essbar, sind aber zum Teil auch schonenswert.


    LG.

    Hi.


    Für einen Riesenrötling passt das Habitat und die Optik nicht wirklich. Was immer noch hilfreich ist als Anfänger ist ein Schnittbild durch den ganzen Fruchtkörper mit Stielbasis und ein Sporenabwurf. Mit den engstehenden, ausgebuchtet angewachsenen Lamellen, der Farbe und dem Habitat sieht das erstmal nach etwas dünn geratenen Maipilzen aus.


    Essensfreigaben geben wir im Forum aber nie über Bilder, da man ja auch daneben liegen kann. ;)


    LG.

    Hi.


    Nein kann man nicht, das sind halb vergammelte Champignons, die nicht weiter bestimmbar sind. Solltest du mal wieder Pilze finden, schau bitte mal hier rein was wir alles an Infos brauchen. Zum Essen wird dir keiner im Forum eine Freigabe geben, dafür musst du zum Pilzsachverständigen gehen. Das lohnt sich bei deinem aktuellen Fund nicht aber vlt. für die Zukunft.


    LG.

    Huhu.


    Beleg ist eine super Idee, gerade auch wenn der in die Kartierung soll.

    Da lohnt sich ja eigentlich mal wieder eine Wette.

    Würde 10 Chips auf K. lignicola setzen. Mag jemand gegenhalten? :S


    LG.

    Ist auf jeden Fall ein sehr ähnlicher Verwechslungspartner aber dieses enorm büschelige Wachstum auf Holzchips wäre sehr ungewöhnlich für G. marginata, ist aber typisch für K. lignicola. Irgendwie gibt's da auch noch eine dezente optische Unterscheidungskomponente, die ich aber nicht wirklich in Worte fassen kann.


    LG.