Beiträge von Beorn

    Hello, Steve!


    If the context is truly dimitic (real skeletal hyphae without septations), then this would be a Phellinus.

    But sometimes it can be quite difficult to distinguish Phellinuzs s.l. from Inonotus s.l., especially in young fruitbodies.

    Just guessing - how they grow, an which substrate, and how they look: This might be Phellinus robustus (= Fomitoporia rubusta).

    If they grow older, they should become really hard. And of course dimitic and without any setae.



    Lg; pablo.

    MoinMoin!


    Die Arten aus der Clade um Phellinus igniarius können schon allerhand ungewöhnliche Formen bilden. Auch wegen dem von Karl erwähnten Verhaltens, die Fruchtkörper zusammenwachsen zu lassen. Allerdings habe ich hier große Zweifel, daß der liegende Stamm mit den Fruchtkörpern tatsächlich Corylus ist. Der dürfte dann nicht so fett sein, und verwittert auch irgendwie anders. Das Substrat müsste man allerdings schon genau bestimmen, denn die Arten innerhalb der igniarius - Gruppe sind morphologisch identisch und nur anhand des besiedelten Substrates unterscheidbar.
    An Weide (Salix) wäre es dann Phellinus igniarius s.str.



    LG; Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Also ich hätte auch keine Probleme, da Hygrocybe insipida dran zu schreiben. Ein Beleg ist jedenfalls auch gesichert, daran soll's nicht scheitern.
    Was mich aber etwas verwirrt: Hat sich das makroskopische Konzept von Hygrocybe ceracea denn in den letzten Jahren mal geändert? Weil was Boertmann in FNE1 (2010) beschreibt, das passt schon sehr gut - auch ein "durchscheinend gestreifter" Hut wird erwähnt und bei kleinen Fruchtkörpern sogar das "hyaline Auge" in der Hutmitte.

    Wobei die Streifung des Hutes natürlich nur bei einigermaßen durchfeuchteten Fruchtkörpern erkennbar sein sollte, aber das ist ja ohnehin bei allen solchen Pilzchen so, daß das beim Antrocknen verschwindet.



    LG; Pablo.

    Moin, Raphael!


    Da bleibt der Mund offen stehen... Tolle Funde und schöne Dokumentationen! :thumbup:


    So dunkle Mycena polygramma sind mir noch nie begegnet, das ist eine durchaus bemerkenswerte Kollektion. >Die hier< kommen aber schon sehr nahe dran. Wusste ich gar nicht, daß es sowas gibt. :thumbup:


    Die Lepista panaeolus sehen makroskopisch in der Tat so total anders aus, als ich die Art kenne - wobei mir auch schon aufgefallen ist, daß die Variationsbreite enorm ist und eher ein Aggregat vermuten lässt. Wobei dein Fund da schon massiv aus dem Rahmen fällt. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch hinsichtlich des Fundortes: Lepista panaeolus (egal mit welchem Aussehen) habe ich bisher immer nur als "Wiesenpilz" gefunden, meist auf Magerwiesen, aber auch auf mäßig stickstoffreichen sonstigen Rasenflächen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Mycena galericulata kann man hier meiner Ansicht nach auch garnicht ausschließen. Aber man sollte nochmal genauer gucken und vergleichen, das meinte ich.

    Bei Mycena polygramma ist die Rilligkeit des Stieles ja mitunter sehr fein ausgeprägt, und zwar mit dem Alter der Fruchtkörper zunehmend, aber eben auch micht immer auf den ersten Blick auffallend. Mycena galericulata sollte das aber wohl nie haben, da müssten die Stiele schon glatt sein, denke ich.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Raphael!


    Wunderbare Funddokus. :thumbup:
    Diese Telamonien sind schon auch was Schickes - aber was so die Einordnung betrifft ja nochmal erheblich komplexer als Phlegmacien. Zumal da in vielen Gruppen ja auch noch großes Forschungspotential besteht.
    Hin und wieder schaue ich mir natürlich auch die eine oder andere auffällige Telamonia an, und versuche die dann einem Aggregat zuzuordnen, aber grundsätzlich habe ich von dieser Untergattung keine Ahung. Hut ab, daß du dich da so reinkniest.

    Von besonderem Interesse könnten deine gut dokumentierten Funde vielleicht für Cortinarius und für Mykollege_Günter sein...?



    LG; Pablo.

    Hallo, Christine!


    Das ist schon ein Krusti, also ein Basidiomycet, und es ist auch keine Nebenfruchtform sondern ein sexuelles Vermehrungsstadium.
    Allerdings voraussichtlich eher unreif, aber reinlisen könnte sich lohnen. Immerhin könnte man dann schon erkennen ob's ein Heterobasidiomycet oder Homobasidiomycet ist. Diese Bereifung könnte zudem ein Hinweis auf Zystiden (oder auffällige Hyphidien) sein - und wenn der denn schon Sporen ausgebildet hätte, könnte man durchaus zu einer Bestimmung kommen.
    Nur eine Richtung kann ich leider ohne ein paar mikroskopische Eckdaten nicht vorschlagen, da gibt es schon recht viel aus ganz unterschiedlichen Verwandschaftsgruppen.



    Lg; Pablo.

    N'Abend!


    Die Helmlinge (#7) machen auf mich irgendwie einen Rillstieligen Eindruck.
    Beim vergrößern der Bilder sind die Rillen sogar hier und da schwach zu erkennen, wenn man Wuchsweise und Habitus dazu nimmt, würde ich das eher für Mycena polygramma halten.



    LG; Pablo.

    Hallo, Chris!


    Cortinarius pratensis hatte ich 2019 ja eingepackt und auch untersucht. Da fand sich nichts, was die Bestimmung in Frage stellen würde.
    Der gehört für die Wiese also unbedingt mit auf die Liste.
    Allerdings fanden wir den 2019 aan einer leicht anderen Stelle. Soweit ich mich erinnere, waren an der Stelle 2019 auch keine Sonnenröschen. Das könnte bei den diesjährigen Funden ein Problem sein, weil die ja zusammen mit einigen Telamonien und Milchlingen mitten in den Beständen von Helianthemum aufgetaucht sind. Was bedeuten könnte, daß es nochmal eine andere Schleierlingsart sein könnte.

    Die ganzen Sonnenröschen - Mykorrhizapilze müsste man auf den Wiesen eigentlich ja nochmal extra scannen, da dürfte sich auch noch der eine oder andere spannende Fund verbergen.



    Hier aber nochmal rasch die Doku zum Fund von Cortinarius pratensis 2019:




    Alora...

    Was ich mal noch rasch auflösen möchte, sind die winzigen, gelben Saftlinge mit herablaufenden Lamellen unten auf der ersten Wiese.

    Meiner Einschätzung nach ist das Hygrocybe ceracea (Zerbrechlicher Saftling):


    Hygrocybe ceracea 07.JPG



    Hygrocybe vitellina war eine ganz nette Idee, hat sich aebr rasch erledigt gehabt. Die hier haben keine gelifizierte, ablösbare Lamellenschneide. Die Sporen passen natürlich auch überhaupt nicht.

    Es bleibt eine kleine Unsicherheit hinsichtlich der Abgrenzung zu Hygrocybe insipida, der halt auch mal gelb sein darf.

    Mikroskopisch sehen insipida und ceracea wohl quasi identisch aus, demnach lassen sich gelbe Formen von insipida von kleinen Fruchtkörpern von ceracea nur über die Haptik der Stiele unterscheiden... Und das ist freilich auch immer abhängig von diversen Faktoren. Jedenfalls müsste insipida frisch (!) einen deutlich schmierigen / klebrigen Stiel haben. Die Stiele bei diesen fruchtkörpern kamen mir im Feld aber eher trocken vor, und zuhause bei der Nachuntersuchung waren sie dann (obwohl in feuchtem Moos gelagert) weder erkennbar glitschig noch besonders klebrig (im Gegensatz zur Hutoberfläche).

    Demnach passt aus meiner Sicht Hygrocybe ceracea hier am besten. Für die Dokumentation ist es egal, wir hatten ja auf der Wiese sowohl eindeutige ceraceas als auch eindeutige insipidas, wenn ich mich recht erinnere.



    LG; Pablo.

    Moin, Brummel!


    Doch doch, ich halte danach schon auch ausschau. So wie grundsätzlich ja nach allen "komischen" Röhrlingen.

    Douglasien gibt es in meiner Gegend (leider!!!) auch (viel zu) viele, aber nenneswerte Pilzfunde darunter bleiben aus.

    Bei den einheimischen Arten ist das ja klar, Douglasienpflanzungen haben halt schon katastrophale Auswirkungen auf die natürliche Artenvielfalt eines Waldes, aber leider finde ich bislang auch keine eingewanderten nordamerikanischen Arten als Douglasienbegleiter.



    LG; Pablo.

    Hallo, LL.


    Hier solltest du noch einen Brutzeltest machen und einen Fruchtkörper aufschneiden.

    Ich bin ziemlich sicher, daß die Hutkruste deutlich harzhaltig ist und der Kontext (= Hutfleisch) ziemlich hell milchkaffeebraun und die Fruchtkörper nirgendwo Hinweise auf ein mehrjähriges Wachstum zeigen werden.

    Anders ausgedrückt: Ich halte das für einen Harzigen Lackporling (Ganoderma resinaceum).



    LG; Pablo.

    Tach, die Damen und Herren!


    Wäre das Anhängsel evolutionär etabliert, bräuchten wir nicht nur ganz anders geschneiderte Hosen, sondern auch der Bedarf eines Statives beim fotografieren von Pilzen ab IP:PH 2 wäre erheblich erhöht!

    Aber alleine wenn ich beim nächsten Fototermin mit bemerkenswertem Pilz an diese Zeichnungen denke, wird das Kichern losgehen und der Effekt wäre quasi der Gleiche wie mit Rute. g:D


    Nächstes Jahr komme ich mal noch ein paar Tage früher, wegen den Ritterlingen, Schleierlingen und Milchlingen in dem Waldstück mit dem Gemisch aus Weißtannen, Rotbuchen und Fichten. Da kannst du dann die jeweiligen Stadien noch umfassender dokumentieren.



    LG; Pablo.

    Ahoi zusammen!


    Gurkenschnitzlinge habe ich selbst bisher nur in der "typischeren" Form gefunden. Auch da gilt aber schon: Je jünger, desto heller. Siehe hier (völlig vermurkstes Bild):


    Das, was Thiemo oben zeigt, sind aber nicht einfach junge Fruchtkörper, sondern das müsste schon eine eigene Form oder Varietät sein.

    ich hätte auch nicht geglaubt, daß solche Erscheinungen zu der Art dazu gehören könnten, aber es gab hier im Forum schon mal einen Beitrag (den ich so auf die Schnelle nicht wiederfinde, müsste man mal systematisch suchen), wo auch sehr merkwürdige Fruchtkörper gezeigt wurden.

    Da hat unter anderem Christoph glaube ich einiges dazu geschrieben.

    Es ist wohl bei Macrocystidia cucumis auch so, daß das eher ein Aggregat sein dürfte, wobei man meistens tatsächlich die typischen Formen mit rasch schwärzendem und kräftig bereiftem Stiel (und kaum gerieftem Hutrand) findet. Den seltsamen Geruch sollten die aber alle gemein haben, ebenso wie die riesigen Zystiden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Lyd!


    Das kommt drauf an, wie gut man die Art kennt.

    Spongipellis pachyodon ist schon sehr gut makroskopisch erkennbar, und bei dem bin ich auch wirklich einigermaßen sicher, daß deine Bestimmung richtig ist.


    Bei dem anderen Pilz wird es erheblich schwieriger. Da muss man irgendwie mehr von sehen, aber der Vorschlag von Stefan ist schon sehr plausibel, weil das ja auch eine extrem häufige Art ist.



    Lg; pablo.

    Hallo, David!


    Ich denke, das müssten noch mehr Gruppen in der Garrung sein als nur zwei.
    Grundsätzlich könnte man vielleicht in Holz- bzw. Streuzersetzer und Moosparasiten (ode auch zersetzer) unterteilen - aber dann gibt's noch weitere teils mikroskopische Eigenschaften, die das in weitere Sektionen aufspalten dürften. Die Gatung Galerina ist auch ned wirklich einfach. Da bekenne ich mich aber auch gerne dazu, mich damit nie wirklich befasst zu haben. Kenne ich mich also gar nicht mit aus.


    Weil's gefragt wurde: Die Stiele der oben gezeigten Fruchtkörper wären für mich genattert. Oder deuten immerhin an, daß sie es mal waren, solange die Fruchtkörper frischer gewesen sind.



    LG; pablo.

    Hallo, Lyd!


    In der Tat, der Fruchtkörper auf dem letzten Bild ist sicherlich eine andere Art.

    Der davor sieht schon ziemlich typisch aus für Spongipellis pachyodon. :thumbup:



    Lg; pablo.

    Ahoi!


    Wieso denn?
    Da sind doch Pilze zu sehen! Schon im ersten Bild direkt vor meinem Teller, und im zweiten dann auch noch mal.

    Pilze. Saccharomyces cerevisiae agg. :thumbup:

    Deine Bilder gefallen mir wirklich gut, Peter, das läuft. Die Videos sind... nunja, hochkant halt, aber das ist ja echt kein Problem mehr. Erst recht heutzutage, normal guckt ja eh jede/r solche Filmchen und Bilder auf dem Handy an, und ich bin das einzige prähistorische Fossil, das sich noch eines Rechners mit querformatigem Monitor bedient.


    Anjas Fotografiehaltung ist doch übrigens höggschd professionell, daran gibt's meiner Meinung nach nichts auszusetzen.


    Zur Info an Alle: Komisch, daß da bisher noch niemand gemeckert hat, aber vermutlich gehen die Klageschriften eben erst bei den Staatsanwälten ein.
    Der Zigarillo im Wald beim erklären vom Kupferschuppigen Dickfuß (danke für's Ausfindig machen des Namens) war aus.

    Also nix Feuer im Wald. Zumindest nicht während dem Film. g:D


    Cortinarius spilomeus war übrigens für mich an dem Tag einer von zwei Erstfunden. Also durchaus spannend und erfolgreich, die Runde!

    Das war der erste Fund, der auch im Video auftritt:


    Und später an dem Tag an anderer Stelle gab's noch viel mehr von denen:





    Der zweite "Perser" war dann übrigens Thelephora penicillata (Pinsel-Warzenpilz), nach dem habe ich schon ewig vergeblich gesucht:






    Die Korallen und Tompiffge...

    So eine üppige Kollektion von der Grünspitzigen Koralle (Ramaria apiculata) habe ich auch noch nie gesehen:






    Und dann in Kombination mit den Trompetenpfifferlingen:


    Sowieso, Tompiffge! Craterellus tubaeformis, überall, alles voll davon. Leistlingsjahr eben!



    Immer mal wieder anderes, hübsches Zeugs zwischendurch.

    Wie Bewimperte Filzkremplinge (Ripartites tricholoma):


    Oder Aniszählinge (Lentinellus cochleatus):


    WuBis (Caloboletus radicans):


    und Gefleckte Mürblinge (Psathyrella maculata):


    ach, fast vergessen: Marzipanfälbling (Hebeloma radicosum):


    Was sich leider nur vereinzelt und spärlich blicken ließ, waren die dicken, bunten Schleierlinge der Untergattung Phlegmacium.

    Die wenigen Funde allerdings lassen schon die vermutung zu, daß in den entsprechenden Wäldern (mit recht munter durchmischten Bodenverhältnissen und Baumbeständen) in anderen Jahren so einiges in der Richtung zu finden sein könnte.


    Hier mal symptomatisch; an einem "Hotspot" genau zwei Fruchtkörper von Cortinarius dionysae (Mehlgeruch-Klumpfuß) und einer von Cortinarius luhmannii (Luhmann's Schleimkopf):




    Etwas üppiger fruchteten zwei "saure" Phlegmacien an einer anderen Stelle.
    Wobei ich für den einen den Fundort schon komisch fand, weil nix anmooriger Boden, kein Sphagnum, also gar nicht so, wie ich das aus dem Hochschwarzwald bei dem kenne.

    Aber mit den Makro- und mikroskopischen Eigenschaften (Cheilozystiden!) bleibt ja dennoch nichts anderes übrig, als Cortinarius subtortus:





    In unmittelbarer nachbarschaft eine eher seltene Art, die aber offenbar ein gutes Jahr hat.

    Den fand ich in diesem Jahr zum zweiten Mal und insgesamt überhaupt auch zum zweiten Mal;
    Cortinarius vespertinus:



    Da ist es erstmal gar nicht so einfach, überhaupt ein Phlegmacium zu erkennen, aber die Grenzen zwischen den einzelnen Untergattungen bei den Schleierlingen sind ohnehin eher diffus und fließend.


    So, und nun hab' ich eigenltich Hunger auf ein ordentliches Steak. g:D



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    So direkt nebeneinander wachsend ist der Kontrast zwischen den Albinos und den normal gefärbten Tompiffge ja noch umso extremer!

    mein Vorschlag: Wenn du kannst bzw. wenn du die nochmal findest, trockne mal einen oder zwei Fruchtkörper für eventuelle weitere UNtersuchungen.
    Man weiß ja nie...



    LG; Pablo.

    Moin, Hans!


    Wow, da habt ihr ja ordentlich Spektakel gehabt!

    Und so wie's wettertechnisch aussieht, dürfte das bei euch eher noch eine Runde so weiter gehen, als bei uns um frostigen Süden.

    Wenn man hinterm Deich nicht zu viel Land unter ist!

    Also wirklich schöne Funde und Bilder, die locken doch auch den Südländer irgendwie wieder mal nach Norden...



    LG; Pablo.

    Hallo, Anja!


    Das ist ja schön, daß du hier auch mal reingeschaut hast.
    Also willkommen bei den ganz Verrückten - wobei du ja zumindest bei mir weißt: Ich bin doch ganz normal und esse auch normale Sachen. Nicht nur Pilze. g:-)

    Achjo, >den Bericht< hat Peter dir sicher schon gezeigt?



    LG, Pablo.

    Servus miteinander!


    Ui, da haben sich ja noch einige wunderbare Bilder versammelt. ==Gnolm8


    Zu den Aufnahmen von Carina vielleicht noch ein/ zwei Anmerkungen:
    Wir hatten auch mindestens an einer Stelle eine recht orangene Kollektion von Hygrocybe acutoconica agg. (= H. persistens agg.) - die bei schwach gebuckelten Fruchtkörpern irgednwie nur schwer bzw. nur mikroskopisch von stärker gebuckelten Formen von Hygrocybe aurantiosplendens abzugrenzen ist.

    Was ich als "Hygrocybe acutoconica agg." im Feld aufgenommen hatte, waren die lustigen Vögel hier:


    Das sind aber nicht die Fruchtkörper, die Carina unter #1 zeigt.

    Hygrocybe aurantiosplendens ist bei mir völlig durchgerutscht, da war ich wohl gerade irgendwie anders beschäftigt. Die hätte ich gerne noch fotografiert, mitgenommen und mikroskopiert, weil das wäre für mich auch ein "Perser" gewesen. Carinas Nr. 3 sieht aber ziemlich genau so aus, wie ich mir H. aurantiosplendes vorstelle.
    Egal, dann halt nächstes Jahr.


    Deine Nr. 4, Carina, dürften verblasste Hygrocybe punicea sein, die standen ja an etlichen Stellen auf den Wiesen herum und waren teils ziemlich zu gelb ausgeblasst.


    Bei deiner Nr. 18 war nichts anderes rauszubekommen als Hygrocybe fornicata (aktuell bei Cuphophyllus!), die darf auch mal ziemlich blass bis ganz weiß ausfallen. Wobei der Geruch kaum ausgeprägt war bei der Kollektion, aber die waren auch alles andere als schön, die drei Fruchtkörper. Der stehende war zB von unten schon ganz verschimmelt. Der große hatte dann auch ockerbraune Farbtöne auf dem Hut. Wenn man Habitus, Farben und die ausgebuchteten Lamellen zusammen nimmt, bleibt außer fornicata nichts mehr übrig.


    Was die Clavulinopsis luteoalba betrifft: Ja, der aprikosenfarbton ist in der Tat nicht leicht auf Bild zu bekommen - aber auch nicht bei allen Fruchtkörpern konstant ausgeprägt. Das scheint so ein "flüchtiges Pigment" zu sein. Gibt's auch bei allerlei Ramarien, die fisch am Mycel sitzend im Wald mitunter farblich ganz anders aussehen, als nach zwei / drei Stunden, wenn man sie aus dem Sammeldöschen klaubt.


    Dazu mal noch meine Aufnahmen des Aprikosenfarbigen Wiesenkeulchens:





    Beim letzten Bild kann man einen altersbedingten Farbunterschied schon erkennen - und das liegt jetzt nicht an der Bearbeitung der Bilder. :gzwinkern:


    Ansonsten kann ich nur noch in ein paaar Wiederholungen schwelgen.

    Auch wenn die Fruchtkörper so oder so ähnlich bereits gezeigt wurden, die sind halt einfach schön, diese Pilze.


    Clavaria zollingeri:



    Der Pilzkollege Marwin schreibt sich übrigens Marwin mit W. :gzwinkern:


    Hygrocybe reidii (der Honiggeruch ist vor allem an der Stielbasis extrem ausgeprägt):



    Hygrocybe (aktuell: Porpolomopsis) calyptriformis:



    So.

    Drei Problemfälle habe ich noch rumliegen, von denen Wolfgang und Carina schon eine gezeigt haben.
    Dazu muss ich aber noch die Bilder zusammenrühren, das kommt die Tage noch.
    Nur so viel schon vorab: Die winzigen, Gelben mit herablaufenden Lamellen sind nicht Hygrocybe vitellina. Schön wär's gewesen, ist aber nur eine Zwergform von Hyogrcybe ceracea oder eine gelbe Zwergform von Hygrocybe insipida.
    Problem (das ich auch nicht wirklich lösen kann): Rein gelbe Fruchtkörper von H. insipida sind quasi nicht von Hygrocybe ceracea unterscheidbar. Allenfalls durch den etwas klebrigen Stiel von insipida, aber das ist ein so schwaches merkmal, daß es immer einen Unsicherheitsbereich gibt...

    Und was die anderen betrifft: Hygrocybe coccinea muss ein Aggregat sein, da könnte uns noch einiges bevorstehen, was die Aufdröselung betrifft.
    Dazu aber in einem späteren Beitrag mehr.



    LG; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Ja, so ungefähr hatte ich das vermutet. :thumbup:
    Also hilft's alles vorerst nichts - aber diese geruchslosen, lila Zwergformen kann man ja einfach gesondert notieren, unter welchem Namen spielt dann erstmal keine Rolle. Mit Bild und Fundbeschreibung dazu lässt es sich dann ggfs später noch zuordnen, wenn da mal etwas Licht in das Aggregat einsickert.



    Lg; Pablo.

    Guten Mrogen allerseits!


    Aha, meine Schuhe sind noch kaum wieder getrocknet, und schon stehe ich gedanklich schon wieder im nassen, bunten Gras. :)

    Das war schon phänomenal mit euch. Und mit den Pilzen - mir so vielen Funden hatte ich tatsächlich gar nicht gerechnet angesichts dessen, wie das Jahr bisher verlaufen ist.


    Irgendwie hat jedenfalls alles mal wieder großartig zusammen gepasst.

    Bevor ich nun die mitgenommenen Pilze aus den Dosen hole und weiter beobachte, schon mal ein paar Bilder zum Brunch:

    Diffusionsregeln von Pilzkundlern auf Magerwiesen...



    Am Rande was an Totholz;

    Neobulgaria pura (Buchen-Gallertkreisling):



    Ascocoryne sarcoides (Fleischroter Gallertbecher) mit Nebenfruchtform makroskopisch bestimmbar:




    Fliegenpilze:


    Papageien überall, in 1001 verschiedenen Farben und Formen...


    Contumyces rosellus (Rosa Zystidennabeling):


    Schön - aber winzig. Hätte ich nie entdeckt, danke an Chris!!!



    LG; Pablo.