Beiträge von Beorn

    N'abend!


    Ok. Dann den Kontext bitte auch berücksichtigen.
    Kleine Ergänzung: Es geht nicht um die Pilze an sich, sondern darum, welche Absicht hinter der Anfrage im Forum steckt. Die meisten Pilzkundler hier werden halt nicht gerne dazu mißbraucht, jemanden bei einem (illegalen) Rausch zu unterstützen.

    Schon alleine darum, weil das übers Netz schon bei "einfachen" Speisepilzen nicht funktioniert (>siehe hier<), wäre zudem das Risiko hier für dich extrem erhöht. Was selbstverständlich auch dann zuträfe, wenn es zufällig "die Richtigen" sein sollten, und nicht irgendwelche anderen Heilpilze wie Risspilze, Schleierlinge, Gifthäublinge, Schirmlinge, Samthäubchen und so weiter und so fort. Jedes Ding ist Gift - wenn man nicht damit umgehen kann. Alles kann ein Heilmittel sein - wenn man versteht, was es macht und es kontrolliert einsetzen kann (Amanitine können durchaus in der Tumorbekämpfung eingesetzt werden, so als Beispiel).


    Ich rate übrigens dringend davon ab, irgendwo ein Zuchtkit zu bestellen, wenn man es wirklich unbedingt ausprobieren wollte, wie solche Pilze wirken. Denn abgesehen davon, daß das die beiden Risikofaktoren A) der Verwechslung und B) der bei Wildpilzen stark schwankenden Inhaltsstoffkonzentration dabei minimiert werden, bleiben alle weiteren Risikofaktoren bestehen und es ist ja nach wie vor illegal.


    Nachdem das kurz klargestellt wäre, kann man hier ja dicht machen.

    'Türlich gilt die verlinkte Moderationsankündigung auch an dich. Bitte das Forum nicht mehr für Anfragen mit illegalem Interesse mißbrauchen, sonst Tschüss.



    LG; pablo.

    Hallo, Norbert!


    Wenn das Substrat von dem "bunten" Porling Nadelholz gewesen sein sollte, müsste man noch mit Skeletocutis amorpha (Orangeporiger Knorpelporling) vergleichen. Aber ich denke, es wird auf Werners Tip hinauslaufen (Zweifarbiger Porling = Gloeoporus dichrous), denn erstens passt das so vom Gesamteindruck noch besser, und zweitens sieht das Holz gar nicht nadelholzig aus.


    Der Zwote (Rindenpilz mit Reibeisenstruktur) müsste unters Mikro. Da kommen mehrere Optionen in Frage. Wenn das Substrat Eiche ist, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit Radulomyces molaris, aber auch Basisioradulum radula kann auf etlichen Substraten vorkommen, sowie einige recht seltene Arten, die auch so aussehen können, wie zB Phanerochaete raduloides.



    LG; Pablo.

    Servus Schupfi!


    Deinen Olivschnitzling würde ich auch für Simocybe sumptuosa halten. In meiner Gegend ist der deutlich häufiger als Simocybe centunculus agg., und hat gerne mal diese ockergelben / olivgelben Farbtöne. Die Größe ist ziemlich variabel, sumptuosa kann allerdings schon ganz schön groß werden für einen Olivschnitzling.

    Auch gut passen die in Seitenansicht deutlich phaseoliformen (auf einer Seite konkav) Sporen.



    Lg; Pablo.

    Servus!


    Die Beobachtungen zum Geschmack von Hohlfußröhrlingen sind ja interessant. Vor allem, wenn es mit den Farben korrelieren sollte, denn ehrlich gesagt konnte ich zwischen den leuchtend gelben und den braunen noch nicht wirklich irgendwelche Übergänge beobachten. Auch wenn es vorkommen kann, daß die (zwei Nachbarmycelien) schon mal direkt nebeneinander stehen. Aber eben die einen braun, die anderen gelb, nichts gemischtes dazwischen.

    Mir sind z. B. Hohlfußröhrlinge bekannt, die unter Kiefer wachsen, andere wachsen unter Fichte.

    Mir auch.

    Die mit den Holhfüßen Mykorrhiza bildende Lärche steht meistens ein Stück weiter dahinter zwischen zwei oder drei Rotbuchen- oder Tannenstämmen. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Salve!


    Ja, da denke ich auch stark an den Gemeinen Erdritterling (Tricholoma terreum).

    Der ist im Gegensatz zu anderen, ähnlcihen Arten aus der Gruppe auch beim zerbröseln in der hohlen Hand geruchslos (ohne mehlartigen Geruch und Geschmack), weder bitter noch scharf, entwickelt oft graue Lamellen (muss nicht) und bildet meistens Mykorrhiza mit Kiefern (ein paar andere Laub- und Nadelbäume gehen aber auch hin und wieder).



    Lg; Pablo.

    Hallo, Roland!


    Pilz 1 ist entweder Physisporinus oder Oxyporus. Diese weißen Porlinge muss man aber mikroskopieren, ohne die relevanten Eckdaten ist keine Eingrenzung möglich.

    Das zweite ist Hyphenflausch, aus dem noch keine Fruchtkörper entwickelt sind. Auch das lässt sich erst weiter eingrenzen, wenn die Fruchtkörper entstehen.

    Das Dritte schaut wie ein Lachnum aus, aber von diesen vielen hübschen Haarbecherchen habe ich keine Ahung.



    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Ich denke immer noch, daß das Ganoderma resinaceum ist.

    Der Knubbel auf den Poren wäre dann keine Zitzengalle, sondern irgend was anderes, was halt so ähnlich aussieht (kommt oft vor).

    Der Brutzeltest wäre wirklich erhellend, weil das die einfachste Option ist, um das Harz in der Hutkruste nachzuweisen. Also einfach Feuerzeugflamme eine Weile an die Kruste halten, und abwarten. Wenn's wie Harz "schmilzt", also Bläschen bildet, schmurgelt und harzig riecht, ist der Test positiv, wenn's nur schwelt und schwärzt, dann negativ.



    Lg; pablo.

    Salut!


    Schaut so wunderbar filzig aus zur Stielbasis hin, und als ob da ein Hauch Violett im Filz mitschimmern könnte.

    In dem Fall (man kann die Stielbasis mal tangential anschneiden, dann sieht man es oft besser) wäre auch ein Zweifarbiger Lacktrichterling (Laccaria bicolor) eine Möglichkeit.



    Lg, Pablo.

    Servus!


    Moment, ich habe nicht gemeint, daß die von Nosozia unter 601 gezeigten Saftlinge wirklich Hygrocybe coccinea sind.

    Ich meinte nur, daß es nicht Hygrocybe splendidissima sein kann, wenn der Honiggeruch beim Antrocknen das Leitmerkmal für diese Art (splendidissima) wäre, und daß sich dann morphologisch eigentlich keine wirklich passende Art mehr finden lässt - außer halt Hypgrocybe coccinea. Aber nach wie vor wollen mir diese reichlich großen Fruchtkörper mit den fetten, entfernt stehenden und auch etwas ausgebuchteten Lamellen und den komplett hohlen, dick aufgeblasenen Stielen auch nicht recht zu coccinea im eigentlichen Sinne passen. Ich fürchte nur, daß man dafür keinen anderen Namen wird finden können.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Auch das Substrat und die Wuchsweise passen sehr gut zum Flachen Schillerporling.

    Daß der Hufilz bei konstant feuchtem Wetter in so einer Baumhöhle immer "matschiger" wird, kenne ich von der Art auch so.

    Makroskopisch wäre das sicher die naheliegendste Option.



    Lg; pablo.

    Hej.


    Sind das nicht zwei verschiedene Arten? Also eine Mischkollektion?
    Weil der dicke Brummer auf den ersten Bildern mit den extrem entfernt stehenden Lamellen mit den massiv ausgeprägten Anastomosen sieht nicht wirklich nach Cuphophyllus virgineus aus.

    Wenn, dann wäre das Cuphophyllus ochraceopallidus (teils auch als Varietät des Schneeweißen Ellerlings verstanden) - wenn nicht sogar eine zu blass geratene Form von Cuphophyllus colemannianus (Dattelbrauner Ellerling).

    Der Fruchtkörper auf den drei Bildern am Schluss kann dagegen durchaus ein Schneeweißer Ellerling (Cuphophyllus virgineus) sein.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Andre!


    Das Aushyphen führt nicht zu neuen Fruchtkörpern. Dazu müssten erstmal Primordien gebildet werden, aber das macht der Pilz ja nur, wenn er sexuell erregt wird (also das pilzliche Pendant dazu). Dieses Aushyphen aus den Fruchtkörpern dient dazu, daß sich das Mycel aus den Fruchtkörpern heraus wieder in irgendein Substrat hineinarbeiten kann. Oder es wird zumindest probiert, irgednwo reinzuwuchern.



    Lg; pablo.

    Hello, Steve!


    In Inontus You might find some "skeletoid" Hyphae. Those would look similar to true skeletal Hyphae, the septations may be difficult to find. So it is a clue, but it is also not easy to observe.
    One of the reasons, why i don't like working Hymenochaetales (especially phellinus): They are really ennoying under the microskope! Hard, dense - difficult to preperate and difficult to interprete. :gkopfkratz:


    Inonotus dryophilus sounds good, though.

    They should be more or less soft when young and crumbly when decaying.



    Lg; pablo.

    Hallo, Schorsch!


    Ja, IndexFungorum listet das im Moment auch so. Halte ich aber für Quatsch, bevor mir nicht jemand ein Bäumchen mit ausreichend morphologisch belastbar dokumentierten Kollektionen zeigt.

    Blöd wär's halt, wenn man einen Typus von Exidia pithya ausgegraben hat, der halt blöderweise eine eingetrocknete Exidia nigricans an Nadelholz wäre. Dann wär's vielleicht schlau, das mit einer echten Exidia pithya zu neotypisieren. Weil wenn man die mal frisch findet und vergleicht, hat die morphologisch net wirklich viel mit Exidia nigricans zu tun.

    Übrigens: Weder bei >Pilze Deutschland< noch bei >Mycobank< wird diese (meiner Ansicht nach falsche) Synonymisierung nachvollzogen.

    Der Link zu MB funktioniert eventuell nicht wie er soll. Seit die umgestellt haben auf "warum einfach, wenn's auch umständlich geht" ist die Seite kaum noch sinnvoll nutzbar.

    Eventuell hat CoL einfach unkritisch die Einträge von >IndexFungorum< kopiert?

    Es ist halt gerade bei IF oft so (seltener bei MB), daß bei jeder Veröffentlichung ungeprüft und unkritisch einfach mal der neueste taxonomische Stand übernommen wird. Dadurch ist dann halt Vieles auch falsch, auf die dort angegebenen Synonymien darf man sich nie verlassen.



    LG; Pablo.

    Hach, wie schön... :)


    Egal. ich habe eh keine Ahnung von Körnchenschirmlingen. Aber wenn der nach nüschte riecht, dann wäre das vom Aussehen her so, wie ich mir Cystoderma jasonis vorstelleln würde. Wobei die meisten Abbildungen von dem wirken weniger blass...



    LG; Pablo.

    Morscheeh!


    Kann man Gnolme eigentlich kämmen?

    Was passiert, wenn sich ein Gnolm im Spiegel sieht?

    Ist mein Gnolm geimpft bzw. getestet?
    Und wenn ja, unter welcher Kontonummer?

    Gibt's bei Kekszutaten unverträgliche Inhaltsstoffe?

    Ist rund besser oder oval, was die Form von kleinen Bestechungsgeschenken betrifft?

    Gibt es in diesem Jahr wieder einen Bonus für den kürzesten Phal im tiefsten Treibsand?

    Regnet es im Dezember immer, wenn man mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt?
    Kann man einen Gnolm dabei in der Fahrradtasche mitnehmen?


    ...


    Solange ich das alles noch nicht weiß:
    Mag ich mich hier mal anmelden!



    LG; Pablo.

    Hallo, Andre!


    Vitale Fruchtkörper von Austernseitlingen neigen bei gewissen äußeren bedingungen zum Aushyphen.

    Wozu das dient, weiß ich nicht, aber man sieht es immer wieder mal, daß die solche striegeligen mycelauswüchse auf den Fruchtkörpern bilden, die sich auch zu einem kompakteren Filz entwickeln können. Das kann man tatsächlich auch oft bei abgepackten fruchtkörpern im Supermarkt beobachten.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Bei diesem Stamm wäre ich sicherlich auch selbst kaum in der Lage, das Substrat makroskopisch zu bestimmen.

    Denn der ist ja in der Tat ziemlich stark verwittert, vollständig entrindet und zudem noch bemoost.

    Mikroskopisch kann man auch bei Totholz noch einiges machen, aber auch das ist nicht einfach.


    Übrigens ist das bei Phellinus iginarius agg. durchaus typisch, daß die Kruste so einen schwarzblauen Schimmer entwickelt, vor allem bei feuchter Witterung.

    Bei anderen Phellinüssen mag das auch hier und da mal vorkommen, ist auch bei den Arten im igniarius - Aggregat nicht konstant, aber schon immer wieder mal zu beobachten.



    Lg; pablo.

    Hallo, Beli!


    Bei den Saftlingen könnten 1,2,3,4,8 & 9 alle zu Hygrocybe acutoconia agg. (= Hygrocybe persistens agg.) gehören.

    Nr. 5 kann ich nicht einschätzen, und Nr. 6 dürfte einer der Schwärzenden Saftlinge (Hygrocybe conica agg.) sein.


    Der Rittering ist schwierig, aber: Die Stielbasis scheint ja schon rötlich angelaufen zu sein? Dann würde der in die Gruppe um orirubens / basirubens / atrosquamosum gehören. Hier ist die Farbe des Basismycels wichtig, aber auch nicht das allerkonstanteste merkmal. Man muss da auf jeden Fall mehrere Fruchtkörper haben, sonst kommt man zu keiner sicheren Bestimmung. Wäre dann also "orirubens agg." oder "orirubens s.l.".



    Lg; PAblo.

    Moin, Tuppie!


    So kenne ich das von meinen Aufnahmen auch: Sehen die Pilze auf dem Bild farblich so aus, wie "in natura" passen oft die Farben der Umgebung (Gräser, Moose etc.) nicht mehr wirklich. Und umgekehrt...

    Phüü, ich werd mir wohl mal eine ordentliche Kamera unter den Weihnachtsbaum legen, und bis zur Hauptsaison im kommenden Jahr zu üben versuchen, wie man bessere (farbechtere) Aufnahmen hinbekommen könnte.


    Übrigens: Nur wegen der einen Sequenz für die kleinen gelben Saftlinge lohnt sich's ja kaum.

    Aber da wären ja noch zwei - drei weitere, also der eingangs von Wolfgang schon gezeigte komische dunkelrote, und dann hab' ich ja auch noch solche riesencoccineas mitgenommen mit komischen Stielen und Huthaut, die normalerweise gut zu splendidissima gepasst hätten - aber absolut null Honiggeruch entwickelt haben beim Trocknen.

    Da könnte man sich auch überlegen, ob man nicht ein paar Eu sammelt (privat geht ja auch, wenn's nicht allzu viele Daten werden und ein paar Leute zusammenlegen), und dann gleich ein paar mehr Funde aus dem Goldsteintal sammelt und dann mal in Auftrag gibt.


    PS.: Diese Wiesen könnten sich durchaus auch mal für einen Artikel lohnen...



    LG; pablo.