Beiträge von nobi_†
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Iodophanus carneus war auch mein erster spontaner Eindruck.
Der kann nicht nur auf Dung, sondern nimmt auch andere nährstoffreiche Substrate gern an, wie Florian bereit schrieb.
Also unbedingt nochmal die reifen Sporen genau prüfen.
LG, Nobi
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Hallo Stefan,
obwohl ich "schwere Technik" im Schrank stehen habe, benutze ich für die Pilzfotografie seit Jahren eine Olympus Tough, aktuell die tg 6.
Gerade im Makrobereich leistet sie eine Menge. So besitzt sie einen 4-fach Zoom und eine integrierte Stackingfunktion. Einfach, aber meist ausreichend.
Mit einem zusätzlichen Lichtleiteraufsatz gelingen auch im Nahbereich gut ausgeleuchtete Bilder.
Die Kamera ist leicht, handlich und man kommt idR ohne Stativ aus.
Sie kostet um die 350 €, der Aufsatz unter 40 €.
Hier mal ein aktuelles Bild, wenn auch keine Pilze sondern Lederwanzen bei der Paarung, so zeigt es doch die Qualität.
Alle meine Threads der letzten Jahre sind im wesentlichen mit dieser Kamera entstanden.
Falls Du also weitere Beispielbilder sehen willst, einfach auf den Link in meiner Signatur klicken.
Mir wurde die Kamera während eines Pilzfreundetreffens empfohlen, und ich finde sie für meine Zwecke völlig ausreichend.
LG, Nobi
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Goldmistpilz (Bolbitius vitellinus) passt schon, Bernd!
Der wird schnell welk und verblasst dann.
Auch das braune Sporenpulver auf den Lamellen zeigt, dass er nicht zu den Tintlingsartigen gehört.
Typisch ist auch die schöne Stilbereifung (2. und 3. Bild).
Ein wunderschöner Pilz, wenn er jung ist.
LG, Nobi
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Sehr schöne Dokus, Björn!
Ich hätte das alles auch so bestimmt.
2. Da hier das Epispor bei den älteren Sporen teilweise abgelöst erscheint..., würde ich die Art als A. degluptus ablegen wollen, wenn es keine Einwände gibt.
Also, das ist eindeutig das, was Van Brummelen als Ascobolus degluptus beschrieben hat.
Ich habe gerade mit einer sehr ausführlichen Dokumentation von A. stictoides verglichen, und denke inzwischen an zwei gute Arten. Zwar kann bei A. stictoides mitunter auch ein teilweises Ablösen des Epispors beobachtet werden, allerdings äußerst selten und nur kleinflächig.
4. Noch etwas Farbenfrohes! Sporenmaße (19-21) µm x (13-14) µm und Haare, deren Basis um die 12 µm messen, bringen mich zu Lasiobolus cuniculi
Ebenfalls typisch und ein gutes Unterscheidungsmerkmal zu Lasiobolus ciliatus sind die breiten, +/- biseriaten Asci.
LG, Nobi
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Hmmm?
Da müsste sich mal einer der Spezialisten für die kleinen Ascos äußern.
Vielleicht schaut ja Ingo W mal hier vorbei.
LG, Nobi
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Ist das auch Schafdung? Wenn ja: Wie entscheidet das Schaf ob es kleine Kügelchen oder große Klumpen produziert?
Jepp! Alles Schafdung, Björn.
Der kann in kleinen Fladen oder als Einzelpellet daherkommen.
Ich nehme an, die verschiedene "Ausscheidungsform" hängt von der Nahrung ab.
Um es genau zu wissen, müsste man die Schafe fragen.
Falls nein: Wer hat dann dort hingemacht?
Frage 2 hat sich mit der Antwort auf Frage 1 erledigt!
Ab morgen gibt es hier dann auch die zugehörigen Pilze zum Dung.
LG, Nobi
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Vergleiche mal mit Hymenoscyphus imberbis, Lukas.
Die Sporenmaße und die Färbung könnten ganz gut hinkommen.
Ist allerdings nur ein Vorschlag.
LG, Nobi
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Guckt sich eigentlich jemand gerne Düngerlinge an?
Wenn sie an Dung wachsen, schon!
Einige Arten konnte ich da schon bestimmen.
Außerdem ist die Gattung überschaubar. Also, für Düngerlinge bin ich immer offen.
LG, Nobi
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Hallo Philipp,
Lasiobolus macrotrichus passt!
Die kräftigen Haare und die schlanken, nahezu spindeligen Sporen charakterisieren die Art sehr gut.
Zumindest in unseren Breiten scheint die Art auf Cerviden-Dung spezialisiert zu sein. Ich finde L. macrotrichus fast ausschließlich an Reh- und Hirschlosung.
Mich irritiert es etwas, dass ich in einem Fruchtkörper Paraphysen gefunden habe, die gegabelt sind. Davon steht in meiner Literatur nichts.
Gegabelte Paraphysen kommen in vielen Gattungen vor. Das wird in den Beschreibungen nur selten erwähnt. Ist zumindest kein bestimmungsrelevantes Merkmal.
LG, Nobi
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Deine Aquarelle sind wieder einmal kleine Kunstwerke, liebe Tuppie!
Zu den Orchideen sage ich erst mal nichts, die machen mich einfach nur ein wenig neidisch.
Am Weg zur Wiese fand ich auch noch diese Kerlchen...
Die "Kerlchen" halte ich für knackige junge Maipilze!
Danke für diesen schönen Beitrag.
Liebe Grüße, Nobi
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Liebe Claudia,
Panaeolus olivaceus heißt nicht umsonst Punktiertsporiger Düngerling.
Also sollten die Sporen schon fein rauh sein.
Siehe auch in diesem Portrait.
Mit glatten Sporen käme auch Panaeolus fimicola infrage.
LG, Nobi
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Psychedelisch, Karl!
In den 1960er Jahren hätte daraus ein Plattencover entstehen können!
LG, Nobi
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Herzlichen Danke für den Filmtipp, Axel!
Es waren zT beeindruckende und gleichzeitig bedrückende Bilder und Fakten.
Dass dringend ein Umdenken seitens der Agrarpolitik nötig ist, ist längst bekannt.
Leider fehlt mir inzwischen der nötige Optimismus, um an eine wirkliche Agrarwende zu glauben.
Allein die Abnahme der Rebhuhnpopulation (Vögel meiner Kindheit und letztmalig vor gut 25 Jahren gesehen) um 94% seit 1980 ist schockierend!
Umso erschreckender, wenn ich lese, dass das Rebhuhn nach wie vor bejagt werden kann und allein in der Jagdsaison 2019/2020 1877 Hühner geschossen worden!
Quelle: Deutscher Jagdverband, Rebhuhnstrecke
Nachdenkliche Grüße, Nobi
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Danke für diesen tollen Beitrag, Bernd!
Schön, wenn man so eine Landschaft vor der Haustür hat!
Monilinia oxycocci, auf vorvorjährigen Moosbeeren
Die würde ich gern auch einmal finden.
LG, Nobi
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Hallo Manfred,
das schaut mir am ehesten nach Cheilymenia granulata aus, irgendeine gelbe Form.
Paraphysen, Sporenmaße und "Haare" passen sehr gut.
Du müsstest die Sporen noch einmal in Baumwollblau untersuchen. Wenn sie fein gestreift sind ist alles ok.
Eine bessere Idee habe ich nicht.
LG, Nobi
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Nobi, meine, bin gerade zurück aus der Sauna ...
Gut zu wissen, Bernd!
Ist mir aber gerade ein bissel zu weit.
LG, Nobi
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Ich bleibe mal in der Richtung, die der Habicht eingeschlagen hat.
Gut abgehangener staubtrockener Rock.
Also ein weiterer Song für ältere Leute!
Allerdings akustisch statt elektrisch verstärkt.
Erinnern möchte ich an den vor ziemlich genau 10 Jahren verstorbenen Calvin Russell.
Den Mann mit dem Knautschgesicht, den sein intensives Leben leider bereits mit 62 Jahren in die Kiste zwang.
Seinen vielleicht größten "Hit" gibt es hier in einer puristischen Version.
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Nobi
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Isch kann do jarnix verstohn, watt ist dat für en komische Sproch?
Ist die Sprache meines Großvaters und ein wenig auch die meiner Kindheit.
So, und jetzt gib Dir mal "a weng Mieh mit dar Sproch", ich habe mich vor Jahren mit dem Kölner Dialekt beschäftigen müssen, um die Bap-Texte zu verstehen.
Und siehe, es ging!
LG, Nobi
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Im Literaturabschnitt gibts übrigens einen deutschen Saccobolus-Schlüssel.
Genau.
Schön, dass Du darauf hinweist, Hagen!
Das ist der Saccobolus-Schlüssel aus dem Doveri "Fungi Fimicoli Italici".
Der Übersetzer möchte unbekannt bleiben, aber ich kann mir schon denken, wer dahinter steckt.
Viele kommen da ja nicht infrage.
LG, Nobi
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Die "Hauben" sind einfach nur fantastisch, Karl!
Und wie gewohnt wunderbar abgelichtet.
Vor Jahren tummelten sie sich zu Tausenden in einigen Gräben meines Hauswaldes.
Selbst die seltene rosa Variante ließ sich gelegentlich blicken.
Ich berichtete u.a. hier. Bilder 7-14.
Inzwischen hat der Forst die Gräben "saniert", also ausgebaggert und all die störenden Moose, Blätter usw. entfernt.
Somit muss ich traurigerweise verkünden, dass der wunderschöne Sumpfhaubenpilz hier ausgestorben ist!
Betroffene Grüße, Nobi
Ich liebe Sumpfhsubempilze!
Was, liebe Tuppie, sind Sumpfhsubempilze???
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Als ich dann eine polnische Seitte zu C. candidolanata gefunden habe, schienen mir besonders die Velumstrukturen zu meinem Fund zu passen
Das ist die Website des leider längst verstorbenen niederländischen Tintlingsspezialisten Kees Uljé.
Karl W wies kürzlich darauf hin. Da kannst Du die Seite ansehen.
Ist übrigens nahezu identisch mit dem Tintlingsteil in der "Flora Agaricina Neerlandica 6", dessen Autor er war.
Ich weiß nicht, ob Matthias diesen Beitrag liest, aber mich würde schon interessieren, was- falls er tatsächlich die Pilze untersuchen hatten ließ - dabei herausgekommen ist.
Fragen wir Matthias doch selbst.
Mreul, gibt es inzwischen Neues zu vermelden?
LG, Nobi
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Falls noch jemand möchte? Ein Aufguss wäre noch frei.
Welche Sauna hat wo bitte geöffnet?
Spaß beiseite - aber auch der muss sein!
Einen japanischen Sencha teile ich gern mit Dir, kenne ich noch nicht!
LG, Nobi
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Das ist mal wieder ein sehr schönes Portrait eines kaum bekannten Pilzes, Matthias!
Die Sektion Lanatuli scheint mir wegen der Velumstruktur klar.
Als Verwechslungskandidaten kommen eigentlich nur Coprinopsis pseudoradiata oder C. villosa infrage.
Letzterer hätte größere Sporen und pseudoradiata nur "wurstförmige" Velumzellen.
Hiermit hast Du sicher verglichen.
Also, so aus der Ferne bin ich auch bei Coprinopsis candidolenata.
LG, Nobi
PS. Habe in meiner Tabelle einen Fehler entdeckt.
Das Velum bei C. villosa besteht natürlich auch aus zwei Elementen. Werde ich gleich korrigieren.