Beiträge von nobi_†

    Hallo Ingo,

    da zeigst Du ja wieder schöne und interessante Sachen!

    Ich komme soeben aus dem Kino und starte morgen vormittag zu einem Wochenend-Trip.


    Deshalb nur in Kürze meine Gedanken zur Erdzunge.


    Mit dem schmierigen Stiel und den aufgeblasenen Paraphysenspitzen kann das nur Geoglossum glutinosum sein!

    Dazu passen auch die schmalen Sporen < 5 µm. Laut Benkert ("Geoglossum und Trichoglossum in der DDR, MyMi Heft 3, 1976") gibt es in Mitteleuropa keine weiteren Arten mit derart schlanken Sporen. Mit 10 - 14 µm weisen auch deren Asci die geringste Breite auf. Das kannst Du ja gern noch überprüfen.

    Zur Septierung ist zu sagen, dass bei einigen der gezeigten Sporen bereits die Ausbildung von sieben Septen zu erahnen ist.


    Den "Benkert" habe ich Dir oben eben mal verlinkt, falls Du den nicht kennst!


    LG, Nobi

    bei diesem Wiesenbewohner bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um Clavulinopsis corniculata, die Geweihförmige Wiesenkoralle handelt oder liege ich hier wieder daneben?

    Ich denke, da kannst Du Dir sicher sein, Jörg.

    Wir hatten die Art bereits 2019 während unserer gemeinsamen Parkrunde.

    Ich hatte sie damals auch mikroskopisch abgesichert.


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    LG, Nobi

    Weil Ingo gerade Rüblinge als mögliche Verwechslungsarten nennt, möchte ich ebenfalls noch etwas dazu ergänzen.

    Eine Pilzart, die durchaus den Raslingen ähnlich sehen kann, ist auch der giftige Niedergedrückte Rötling (Entoloma rhodopolium).

    Zumal wenn er jung ist und die Lamellen noch weiß sind. Auch er wächst ja gern in kleinen Büscheln.

    Also, bei der Raslingsernte bitte genau hinsehen!


    LG, Nobi

    Prima, dass Du der Sache nochmal auf den Grund gegangen bist, Matthias.:thumbup:


    Ich bin da ganz bei Felli und sehe da ziemlich sicher Cheilymenia theleboloides.

    Neben den feingestreiften Sporen sind auch die unscheinbaren, aber gut entwickelten Haare typisch.

    Moravec nennt in seiner Gattungsmonografie fünf Formen.

    Bei Deinem Fund sollte es sich um f. theleboides handeln, für die Moravec eine durchschnittliche Sporengröße von 19 x 10,5 µm angibt, was gut mit den von Dir ermittelten Maßen übereinstimmt.

    Eine mikroskopisch ähnliche Art ist Cheilymenia karstenii, die jedoch nicht so deutliche Haare besitzt und mit 0,3 - 1,5 mm sehr klein ist.


    LG, Nobi

    also das mit den zähen Stielen hab ich zwar auch schon gelesen, ist aber zumindest für nicht alte Exemplare Quatsch. Bei mir gab‘s grad wieder Tage lang Büschelrasling in allen Variationen und wie immer mit Stielen. Da is nix zäh.

    Hier kann ich Andreas uneingeschränkt Recht geben!

    Bei jungen, frischen Exemplaren sind die Stiele jedenfalls nicht zäh.

    Meine letzte Büschelraslings-Ernte sah so aus und wurde mit Stielen verspeist.==Pilz27



    LG, Nobi

    Hallo Stephan,

    da heutzutage wissenschaftliche Pilzbestimmung per DNA-Analyse vorgenommen wird

    Nun, glücklicherweise ist es noch nicht so weit.

    Wie ich erst vorgestern während eines exzellenten Vortrages von Prof. A. Bresinsky hören durfte, darf man das durchaus kritisch sehen.

    Die Feldmykologie, also die Bestimmung nach makro- und mikroskopischen Merkmalen, ist noch lange nicht am Ende!

    Prof. Dr. H.-J- Hardtke sah das übrigens ebenso und es ergab sich eine kurze, intensive Diskussion.

    Wissenschaftliche Literatur bildet DNA-Forschungsergebnisse ab

    Das kann, muss aber nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein!

    Oft wird wohl aus Profilierungssucht zu schnell publiziert, von "professionellen Mykologen", die vermutlich die Pilze, an deren DNA sie herumschnippeln, selbst nie gesehen haben. Die weder deren Formenvielfalt, deren Habitus oder Ökologie kennen. Und wenn man dann das "falsche" DNA-Teilchen ausschneidet, kommen eben mitunter merkwürdige Ergebnisse heraus.

    Darüber könnte man stundenlang diskutieren, doch würde das diesen Thread sprengen.


    LG, Nobi

    Sagt mal, es ist Freitag Abend und kaum jemand langt zu? Haben hier alle über Corona vergessen, wie es ist, zu einem Stammtisch zu gehen?

    Natürlich nicht, Tuppie!

    Ich war nur heute den ganzen Nachmittag mit ca. 50 sächsischen Pilzfreunden zur feierlichen Präsentation der "Pilze in Sachsen" mit hochkarätigen Vorträgen von Prof. A. Bresinsky, Prof. H.-J. Hardtke und Dr. H. Dörfelt in Freiberg zugegen. Schließlich durften wir sogar ein 7 kg schweres zweibändiges Buch nach Hause tragen!


    Auf den Stammtisch (und auch auf dieses Buch) greife ich mir gern ein "Hessenquell".

    Hmmm, wie das zischt!==Pilz27

    Wie schön, Tuppie!:)

    Das erinnert mich an einen meiner Lieblingsfilme, wo ich immer wieder feuchte Augen bekomme!

    Da muss man sich nicht schämen deswegen.


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    Gute Nacht.

    Liebe Pilz- und Naturfreunde,

    dass ich ein Fan von Rita & Frank Lüder bin, habe ich bereits mit diesem Beitrag gezeigt.

    Nun bin ich heute zufällig auf den Videokanal der beiden gestoßen.

    Den will und kann ich Euch einfach nicht vorenthalten.

    Wer sich also für Pilze im weitesten Sinne, für Kräuter, essbare und nicht essbare Pflanzen interessiert,

    der sollte unbedingt hier vorbeischauen!


    Viel Spaß beim stöbern wünscht der Nobi.

    Mir wird schon bei dem Gedanken, die ein zweites Mal zu probieren, total kotzübel!

    Die Geschmäcker sind nun mal verschieden, Uwe!;)

    Ich fand die vor Jahrzehnten probierten Rettich-Bratkartoffeln gar nicht so schlimm.

    Durchaus essbar.

    Sie eignen sich übrigens toll zum Garnieren! Sieht ja schon irgendwie krass aus.


    LG, Nobi

    Hallo Ingo,

    sehr witzig - zur Pilzzeit sollen wir also zuhause auf dem Sofa bleiben?8|

    Dieser Werbeslogan kann nur von Pilzsammlern stammen, die die Konkurrenz fürchten.:D

    Seht ihr die eigentlich auch? oder bekomm die nur ich aufgrund irgendeines Algorithmus?

    Ich sehe dank Adblock Plus keine Werbung. Und das gefällt mir ganz gut.


    LG, Nobi

    Lieber Karl,

    während unserer gemeinsamen Eifeltour Ende Juni hast Du von Massenvorkommen diverser Phlegmacien berichtet.

    Ich konnte mir das damals nicht so recht vorstellen - jetzt weiß ich, was Du meintest!:)

    Wunderschöne Bilder einer Art, die ich bisher noch nicht entdecken konnte.

    Kann es sein, dass ich diesen Wald kenne? Kommt mir jedenfalls irgendwie bekannt vor.;)


    LG, Nobi

    Lieber Karl, das nenne ich mal ein Feuerwerk!:thumbup:

    Inklusive einiger von den Teilnehmern mitgebrachter Funde gab es mehr als 65 Arten zu bestaunen von denen ich natürlich nur eine kleine Auswahl vorstellen kann.

    Meinst Du etwa 65 Täublingsarten???8|

    Nun, allein das, was Du zeigst, ist bereits DER Wahnsinn!

    Wunderbar auch, wie Du einzelne Arten mit den passenden Details vorstellst, ob Eichel, Kiefernnadeln oder Birkenblatt!

    Danke für diesen einzigartigen Beitrag.:)

    Den Satz von Felix "Lasst Euch bei der Täublingsbestimmung nicht von den Farben leiten" habe ich mir dick eingerahmt.


    LG, Nobi

    Cheilymenia passt natürlich, Matthias!

    Lasiobolus hat nie septierte Haare.

    Trichobolus hat zwar septierte Haare, ist allerdings bereits makroskopisch außen vor.


    Für die Artbestimmung braucht es reife Sporen.

    Sind sie glatt, gestreift, retikulat oder...

    Am besten aussporen lassen und die Sporenoberfläche in BWB untersuchen.


    LG, Nobi