Beiträge von nobi_†

    Die schwarze Kugel habe ich auf dem Dung liegend aufgelesen

    Gut, dann könnte es durchaus auch ein winziges Cleistothecium sein, Hans!

    Die Sporen würden z.B. zu Pseudeurotium ovale passen, eine Art, die ich selbst mit bräunlichen Sporen von 3,5-5 x 2-3 µm kenne.

    Wirklich bestimmen lässt sich das leider nur anhand der Sporen nicht.


    LG, Nobi

    Hallo Björn,


    endlich zeigst Du mal wieder "richtige" Pilze!:D


    Schönes Portrait von Coprotus sexdecimsporus, der eigentlich in keinem MTB fehlen dürfte.

    Den ebenfalls 16-sporigen C. duplus halte ich für einen unreifen sexdecimsporus, bis man mich vom Gegenteil überzeugt.

    Wie oft schon schien ich ihn zu haben - und ein paar Tage später war es doch "nur" sexdecimsporus.:(

    Die anderen vielsporigen Arten der Gattung sind da schon deutlich seltener (C. niveus, 64-sporig) bis noch seltener (C. winteri, 256-sporig).

    Und nochmals seltener (C. albidus, 32-sporig, den wohl in D nur P. Püwert kennt!;)).

    Siehe auch bei Pilze-Deutschland.de.


    Irgendwie fehlt bei den bisher beschriebenen Arten einer mit 128 Sporen.

    Den hatte ich vor Jahren an Schafdung, allerdings war das Material nicht ausreichend für eine Neubeschreibung.

    Es gibt ihn also, was irgendwie nur logisch ist.


    Also halte weiter die Augen auf - es gibt noch viel zu entdecken!


    Auch das Portrait von Thecotheus holmskjoldii ist äußerst gelungen!

    Ein "Klassiker" an Schafdung.


    LG, Nobi

    Hallo Carolinga,


    zu dem ersten Pilz kann ich leider nichts sagen.:(

    Man müsste die Anhängsel genauer untersuchen und dokumentieren, ebenso die Fruchtkörper.

    Haben sie ein Ostiolum oder sind sind sie cleistokarp, also ohne solche Öffnung.

    Entwickeln sich die Sporen in einem Ascus, haben sie eine Gelhülle, sind sie ornamentiert?

    Die Mikros sind leider nicht sehr aussagekräftig, villeicht solltest Du an den Mikroskopeinstellungen noch etwas "herumspielen".

    Z.B. die Blende weiter öffnen...


    Pilz 2 ist eine Coniochaeta. Man sieht auf dem linken Bild die typischen spitzen, nahezu schwarzen Haare.

    Die Keimspalten kann ich zumindest erahnen.

    Wir sehen auch schmale und breite Sporen, was für viele Arten der Gattung typisch ist (Sporen +/- diskusförmig).

    In dem Fall gibt man am besten drei Maße an (Länge x Breite/Draufsicht x Breite/Seitenansicht).

    Du hast sicher neben der Sporenlänge deren größte Breite gemessen.

    Damit komme ich zu Coniochaeta leucoplaca, die hier recht schön von Florian vorgestellt wurde, falls Du vergleichen möchtest.


    LG, Nobi

    Wer kann dazu mehr sagen?

    Ich versuche es mal, Hans.


    Pilz 1 ist eine Cheilymenia.

    Mit den relativ kurzen und schlanken, basal nicht oder kaum verzweigten Haaren und den großen Sporen könnte es Cheilymenia raripila sein.

    Sie hätte sehr fein ornamentierte Sporen, was ich auf dem Bild mit den Sporen zumindest erahnen kann.

    Man müsste die Sporen noch in BWB prüfen.

    Nach Moravec sind die Sporen 23-29 x 12-16,5 µm groß, was gut zu Deinen Maßen passen würde.


    Pilz 2 ist nicht Sporormiella minima. Dafür sind die Sporen zu kurz und zu schmal, zudem sind die Keimspalten +/- parallel (letztes Bild).

    Leider stimmen die Breitenmaße nicht! Kannst Du das bitte noch korrigieren?

    Mit der Sporenlänge und den parallelen KS käme Sporormiella dakotensis infrage, für die Ahmed & Cain eine Sporengröße von 21-27 x 3-4,5 µm nennen.

    Ähnliche Sporenmaße hat Sporormiella subtilis (23-29 x 5,5-6,5), allerdings mit schräg bis diagonaler Keimspalte.


    LG, Nobi

    Schöne Vorstellung des Birnen-Gitterrostes, Radelfungus!:thumbup:


    Egal, wie man zu ihm steht - eine bizarre Schönheit und ein dankbares Fotomotiv ist es immer wieder!

    Brummel hat Deinen Beitrag ja bereits mit einer feinen Collage bereichert!

    Daher erlaube ich mir ebenfalls, hier noch ein Foto einzufügen.



    LG, Nobi

    Hallo Nosozia,

    7. ein winziges Becherchen auf Moos

    >> ???

    vermutlich handelt es sich um Bryoscyphus rhytidiadelpha, ein bereits von Björn vorgeschlagenes inoperculates Becherchen.

    Das Moos sollte Rhytidiadelphus squarrosus, das Sparrige Kranzmoos, sein.


    Matthias hat die Art vor ein paar Jahren während einer gemeinsamen Tour im Fichtelgebirge gefunden und sehr schön portraitiert.

    Siehe die Bilder 17-20 dieses Beitrages.


    Ein von ihm gestaltetes Portrait des Wirtsmooses findest Du im genannten Beitrag unter #19.


    LG, Nobi

    Hallo Bernd und die besten Wünsche zum Geburtstag nach Litauen!

    Bleibe weiterhin kritisch, die Dinge hinterfragend und dabei stets sachlich!

    Schön, dass Du in diesem Forum bist!:)

    Deine Beiträge bereichern es enorm.



    Reicht denn das Geburtstagsgeld endlich für ein Mikroskop?;)


    LG, Nobi

    Hallo Carolinga und erstmal (welcome)

    Deine Erstanfrage ist schon sehr speziell und lässt sich aufgrund der Beschreibung und der Bilder nicht zufriedenstellend beantworten.

    Wichtig wäre zu wissen, ob Du in Wasser oder in einem anderen Medium mikroskopiert hast.

    Die "äußere Spore" halte ich für einen Artefakt, verursacht vermutlich durch einen mir unbekannten Vorgang beim Mikroskopieren.

    Ich selbst habe tausende Dungpilze unterm "Scharfen Glas" gehabt und so etwas noch nie gesehen.


    Aufgrund der Sporenanordnung im Ascus, der Sporenform und der polaren Gelanhängsel könnte es eine Thecotheus-Art sein.

    Das ist allerdings nur eine sehr vage Vermutung.


    Auch wenn Deine Anfrage nicht geklärt werden konnte, würde ich mich freuen, bald wieder von Dir zu lesen!


    LG, Nobi

    Hallo Schupfi,


    Pilz 1 halte ich ebenfalls für eine Sebacina. Auf jedem Fall sollte es ein Heterobasidiomycet sein.

    Die zwei ist ziemlich sicher einer der Napfbecherlinge (Tarzetta), vielleicht catinus oder cupularis?

    Muss man auf jedem Fall mikroskopieren.


    LG, Nobi

    Hallo Sponge,

    Was wären die Unterschiede zum Beispiel zum Lila Dickfuss?

    Der Lila Dickfuß gehört zu den Haarschleierpilzen (Cortinarius).

    Du solltest am Hut, vor allem im Randbereich und am Stiel Reste eines spinnenwebartigen Velums finden.

    Dieses ist wegen der braunen Sporen ebenso gefärbt. Die Lamellen sind bei diesem Braunsporer natürlich auch braun.


    Das Velum fehlt bei den Rötelritterlingen komplett und der Sporenstaub ist schmutzigweiß bis zartrosa. Demzufolge sind auch die Lamellen nie braun.

    Andere Unterscheidungsmerkmale hat bereits Norbert genannt.


    Als Art vermute ich übrigens einen ausgeblassten Violetten Rötelritterling (Lepista nuda).

    Für den von Jörg ins Spiel gebrachten Lavendelfarbigen Rötelritterling ist er mir zu farbenfreudig.

    Genau lässt sich das aus der Ferne allerdings nicht beurteilen.


    LG, Nobi

    Hallo Peter,

    ich esse nur gekaufte Pilze.

    =O=O=O

    Wenn das mal kein großer Fehler ist! Warum das denn?

    Das frage ich mich auch.==Gnolm11

    Wenn ich so manche angegammelte Pilze in den Märkten sehe, u.a Pfifferlinge, Maronen - dann schüttelt es mich einfach.

    Zudem las ich von getrockneten "Steinpilzen" aus China, die zu Unverträglichkeiten führten, weil neben madigen auch andere, kritische Pilze dabei waren.

    Da hole ich mir meine Pilze doch lieber aus dem Wald.


    LG, Nobi

    Ich schiebe gleich noch einen kleinen Beitrag hinterher.

    Und möchte aus gegebenem Anlass nochmals an die "Bananenplatte" der Velvet Underground & Nico von 1967 erinnern!

    Dieses Album mit den für die damalige Zeit revolutionären Songs wurde seitdem unzählige Mal gecovert.

    Ein gelungenes Beispiel ist die Version von "Die Buben im Pelz und Freundinnen". Siehe meinen Beitrag von 2016.


    Aktuell wagen sich ein paar ganz große Musiker an das Material, was größtenteils einer Frischekur der über 50 Jahre alten Songs gleichkommt.

    U.a. wirken mit: Michael Stipe (R.E.M.), Matt Berninger (The National) Thurston Moore (Sonic Youth) oder auch Iggy Pop, der große alte Rocker!

    Auf dem Album "I'll Be Your Mirror - A Tribute To The Velvet Underground & Nico" könnt ihr euch das anhören.

    Besonders spannend finde ich die Interpreten, die das Original neu "erfinden", wobei der alte Spirit nie verloren geht.

    Ein schönes Beispiel hierzu ist der Song "I'll Be Your Mirror" in der bezaubernden Fassung der Australierin Courtney Barnett.


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    Hear it loud!


    Nobi


    Hallo Kiia,


    um das für Dich mal zu übersetzen, was Stefan soeben meinte.;)

    Es handelt sich sehr wahrscheinlich um den Grünen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare).

    Die Pilze sollten an Holz, evtl. an vergrabenem und nicht sichtbaren gewachsen sein.

    Typisch ist die grünliche Lamellenfarbe und die gelbgrüne Stielspitze, wie auf dem ersten Bild rechts gut zu erkennen.


    Die Pilze sind stark bitter und giftig!

    Selbst wenn ein Kind sich etwas davon in den Mund steckt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Stück hinuntergeschluckt wird.


    Dennoch würde ich empfehlen, die Pilze zur Sicherheit abzusammeln.

    Gleichzeitig ist das natürlich ein guter Anlass, mit den Kindern über Pilze und deren Gefahren zu sprechen und darüber, dass man unbekannte Pilze aber auch Pflanzen nicht abreißt und sie vor allem nicht in den Mund nimmt.


    LG, Nobi

    Schöne Erinnerungen an die Doors habt ihr eingestellt, ihr lieben zwei Peters.:thumbup:

    Da will ich doch gleich auch noch einen Song dieser großartigen Band vorstellen.


    Von der Band "Love" gab es einst einen Song, der "7 & 7 Is" hieß, zu finden auf ihrem 2. Album "Da Capo".

    Das hat mich inspiriert, für ein Projekt jeweils 7 Lieder von 7 bekannten Bands auszuwählen.

    Bei den Doors habe ich mich für folgende entschieden.

    Love Street - Yes, The River Knows - Indian Summer - The Crystal Ship - Spanish Caravan - Summer's Almost Gone - Wintertime Love


    Passend zur Jahreszeit habe ich für euch aus diesem Kanon folgendes Stück ausgewählt.


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    Viel Spaß, Nobi

    Hallo Thorsten,


    ich könnte mir sehr gut den Schwarzgebänderten Harzporling (Ischnoderma benzoinum) vorstellen.

    Durch das Wachstum an Nadelholz, die bernsteinfarbenen Guttationstropfen im jungen Zustand (Bild 2) sowie die dunkle Bänderung der ausgereiften Fruchtkörper (Bild 4) ist die Art gut gekennzeichnet. Die Konsolen des sehr ähnlichen Laubholzharzporlings sind etwas heller und dicker und er wächst, wie der Name sagt, an Laubholz. Ob er ausnahmsweise auch an Nadelholz geht, weiß ich allerdings nicht.


    LG, Nobi


    PS. Ich sehe gerade, dass Bernd die gleiche Idee hatte.:thumbup:

    Erstmal Glückwunsch zur bestandenen PSV!==Pilz22

    Dieser Bericht ist eher spannend für diejenigen, die noch mit der PSV Prüfung liebäugeln.

    Nee, nee, Carina - auch ich fand den Bericht spannend!:thumbup:

    Auch wenn meine Prüfung schon ein paar Jahrzehntchen zurückliegt.

    Aber das Vorgehen war damal zumindest sehr ähnlich.


    Über das ein oder andere Bild hätte ich mich allerdings gefreut.

    Vielleicht geht da noch was?


    LG, Nobi

    Ja, das ist er, Michael!

    Auch ich kann die Bestimmung nur bestätigen.

    Ein spektakulärer Pilz, wie schon Claudia schrieb. Daher wohl auch sein alter wissenschaftlicher Name Gymnopilus spectabilis.;)


    Als ich ihn das erste mal fand, dachte ich von weitem, dass da jemand einen Korb reifer Äpfel am Straßenrand entsorgt hatte.

    Erst beim näherkommen erkannte ich, dass es Pilze waren. So sah das damals aus.



    LG, Nobi

    Hallo Waldfuzzi,


    Nr. 2 sehe ich wie Oliver. Die langen Stacheln und das Substrat lassen nur den Igel-Stachelbart zu!

    Nr. 1. Hmmm. Wenn der Baum eine Lärche wäre, würde es wohl Richtung Lärchenporling gehen (Laricifomes officinalis).

    Zumal ich zwei Lärchennadeln zu sehen glaube.

    Sollte es tatsächlich Fichte sein, weiß ich auch nicht weiter.


    LG, Nobi