Herbsttrompeten! Ich will auch
Ne ich gönn‘ sie dir natürlich
Danke für deine Antwort, hatte schon Sorge das es vielleicht stressig rüberkam, so war es jedenfalls nicht gemeint.
lg, Joana
Herbsttrompeten! Ich will auch
Ne ich gönn‘ sie dir natürlich
Danke für deine Antwort, hatte schon Sorge das es vielleicht stressig rüberkam, so war es jedenfalls nicht gemeint.
lg, Joana
Ich finde auch das Lichtspiel toll, ganz abgesehen von den sehr fotogenen Pilzen.
Toller Fund!
Ich weis ehrlich gesagt gerade nicht wohin mit mir, morgen muss ich meine Steinpilze einsammeln (habe welche vor der Sonne geschützt…hust…). Aber von der Menge nur für eine Person keine Panik.
Danach möchte ich mein Totentrompetenwald abchecken.
Hoffe es bleibt noch Zeit fürs Maisfeld!
lg
Sehr coole Bilder!
Muss ich auch mal testen. ☺️😁
Hey Isolde,
bist du die Isolde Riede mit der Tumortherapie mittles amanita phalloides?
Ich habe erst kürzlich deine Publikation von 2021 dazu gelesen und würde dir gegen Beantwortung meiner Fragen, meinen Fundort verraten.
Wieviel aplha-Aminitin ist schlussendlich drin pro ml? In deiner Publikation sprichst du von D2 sprich 1:10.000. Das hört sich für mich nach einer extrem geringen chemisch kaum messbaren Menge an. (vermutlich deswegen auch ohne Nebenwirkungen...)
Hast du noch weitere Probanden als die 3 über 12Jahre? Mit 3 Probanden kann man da ja schwer überhaupt etwas ablesen.
Mir sind keinerlei experimentelle Daten belegt die aussagen das Tumorzellen Amanitin selektiv aufnehmen. Auch deine Aussage 150 Moleküle pro Zelle, ist wissenschaftlich nicht plausibel. Gerne bin ich aber offen für Erklärungen.
Der beschriebene Mechanismus Tumorzellen würden sterben und normale unberührt, widerspricht fundamentalen toxikologischen Prinzipien - alpha-aminitin wirkt zellübergreifend. Auch hier bin ich offen für eine Erklärung.
Ja das sind eigentlich meine Hauptfragen.
An meinem Standort gab es insgesammt 5 Riesenboviste, ich bin sicher da würdest du nächstes Jahr welche finden.
Liebe Grüße und willkommen!
Super spannend, habe gerade deine Studie gesehen, klar kann man sagen es waren nur 7 Fruchtkörper und ist auch schon 30Jahre her die Studie, also die repräsentative Wertigkeit war wohl schon früher gering als die Studie noch frisch war.
Aber ich habe das etwas genauer nachgelesen.
Komposthaufen mit Schwermetallen belasten:
Tatsächlich ist Cd&Hg deutlich gesunken an Emissionen, Cd um -63% und Hg um -81%.
Wenn ich die gesamte Menge die auf meinem Komposthaufen gelandet ist auf Trockenmenge umrechne und dann mit deinen Werten, hätte ich 0,9-1,5mg Cd & 0,47-0,75mg Hg auf dem Kompost. Wenn ich dass zwecks Skalierungsfaktor nun runterrechne um eine sehr grobe Schätzung zu haben, sind es 0,33-0,56mg Cd & 0,09-0,14mg Hg. Bei 500kg Kompost geht das völlig unter. Man könnte nun meinen aber die Schwermetalle verteilen sich ja garnicht wirklich im Komposthaufen, daher ist es auch falsch auf die gesammte Komposthaufenmenge das zu rechnen. Deswegen habe ich auch kurz nachgelesen wie das ist wenn der Wurm den schwermetallbelasteten Pilz aufnimmt. Cd & Hg wird teilweise im Wurmgewebe gespeichert, aber auch tlw. wieder ausgeschieden. Hg kann jedoch weniger gut gespeichert werden weil es eben anorganisches ist. Sprich wenn Idividuen das System verlassen nehmen sie Cd mit und im Kot welcher auf dem Kompost verbleibt, ist beides. Sprich es kommt zu einer Verteilung innerhalb des Komposts. Gleichzeitig binden sich Schwermetalle gern an Huminstoffe.
Diese Rechnung zuvor ist natürlich massiv ungenau, klar ist die Schwermetallbelastung hat sich reduziert, aber was zuvor im Boden gelandet ist - ist ja nicht plötzlich verschwunden. Viel genauer wärs natürlich den einzuschicken aber ich habe das gerade nachgelesen und 50€ pro Metall zahle ich nicht dafür.
Conclusion: Ja, ich reichere meinen Kompost damit an.
Lebensmittelfrage:
Interessant fand ich auch über die Nahrung wird nur 5-10% vom Cd aufgenommen ((außer man hat Eisenmangel, weil der Transporter für Eisen im Dünndarm (DMT1) nicht gut zwischen Fe2+ und Cd2+ unterscheiden kann und wir dann einfach mehr DMT1 haben die verzweifelt auf Fe2+ warten :D)).
Hg wird +/-10% aufgenommen. (ist in Pilzen „harmloser“ als jetzt in Fisch, weils eben anorganisches Quecksilber ist im Gegensatz zu Methylquecksilber, das ist „gefährlicher“ weils >90% aufgenommen wird, sich an Aminosäuren bindet und dann sogar die Blut-Hirn-Schranke & Plazentaschranke passieren kann)
So richtig interessant wirds erst wenn man das nun auf die Lebenszeit rechnet, weil Cd 10-30Jahre +/- sich hällt (in Leber&Niere). Hg ist deutlich schneller wieder raus, deswegen ignoriere ich die zeitweise Belastung der Nieren. (da anorganisches Hg).
Jedenfalls hätte ich die komplette Menge die jetzt meinen Kompost belastet gegessen, wärs auf meine bisherige Lebenszeit gerechnet 0,03-0,05mg/Jahr. Das ist extrem niedrig und nichtmal reduziert sondern mit deinen Werten.
Mit etwas alltagsnahem verglichen: 4kg Schokolade / 1kg Shiitake (für Cd) oder 1kg Fisch (Hg, aber man beachte die zuvor genannten Unterschiede).
Also auch da: No trouble.
Final conclusion: Man kann alles dramatisieren, muss man aber nicht. Was bleibt ist eine Exposition geringer Menge Schwermetalle die man meiden kann, besonders relevant für Nierengeschädigte.
Und vielen Dank für deinen Impuls, das war einfach super spannend. Leider kann ich übern Laptop hier im Forum zur Zeit nicht schreiben ich weis nicht warum.
lg
Edit: Wegen Lesbarkeit & das add on mit den Würmern.
Uwe58 Mag sein das du das gerne Pilzsammlern sagst weils dir wichtig ist. Da ich mit keinem Wort gesagt habe ich würde unsauber sammeln oder alte Pilze mitnehmen, kam deine unnötige Belehrung ziemlich schlecht bei mir an. Kein Stress, aber ich wollte es jetzt auch klar zurückmelden.
Wer noch nie zu Hause bei einem Fruchtkörper den sie/er im Wald für gut befunden hat, Maden entdeckt hat - werfe den ersten Stein. Das ist völlig normal dass man auch trotz sauberem sammeln mal ne böse Überraschung hat. Regelmäßig nicht, aber in seltenen Fällen passierts.
Edit für Kabelwoman, zu spät gesehen sorry: Kabelwoman so mache ichs auch finde das eine gute Technik, aber nicht mit Riesenbovisten.
lg
Herbsttrompete nein. (= anderer Name für Totentrompete, aber ersteres ist sehr viel geläufiger)
https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Totentrompete.htm
Hier ist ein Link zur krausen Kratarelle:
https://www.123pilzsuche.de/da…ils/KrausenKantarelle.htm
lg
Habe gerade die Kleineren aufgeschnitten und die waren alle mehr oder weniger wurmig.
Dachte ist vielleicht wichtig zu wissen falls jemand diesen thread liest und auch welche sammeln möchte.
Lieber mehrere mitnehmen und im Notfall verschenken als nur einen mitnehmen weil man denkt das würde reichen.
Also 3/4 wurmig, aber alle reinweiß innen, und außen fest und weiß, gewesen.
Außer die jeweilige Person ist da flexibler, aber für mich landet alles was auch nur minimal wurmig ist aufm Kompost.
Bei mir regnet es zur Zeit jeden Tag, mal mehr mal weniger.
Heute scheint wieder einer von diesen Starkregentagen zu sein...
Bin optimistisch das am Wochenende die Steinpilze eskalieren bei mir. (gestern waren sie 4,7cm groß, Schnittmenge aus 3 Exemplaren )
Edit: Heute 5 weitere Steinpilze gefunden alle zwischen 3-5cm groß. Habe sie nicht genauer gemessen weil kein Lineal dabei plus nicht geerntet. Gestern war ich auf 1000Höhenmeter, heute auf 400, sie kommen.
Ahahah "wie alter Waschlappen" :'D
Dein Pilzlehrer hört sich sympathisch an. (also ernst gemeint, sympathisch)
So ich bin mal im Wald, man sieht sich!
Ich vermute es hängt stark von den verwendeten Produkten ab.
Habe den Pilz auch "natür" nur mit Pfeffer/Salz/Fett in der Pfanne probiert, da hat er auch einen feinen Geschmack.
Allerdings ist dieser sanft und wenn man jetzt mit der klassischen Pannade ankommt und dann noch sowas wie Olivenöl ( ) nutzt dann killt man einfach den Geschmack.
In meiner Panade sind die Eier der Hühner meines Nachbarn (die hüpfen in seinem Garten rum) wer schonmal "eigene Eier" hatte weis das ist ein Unterschied. Das Paniermehl ist selbst gemacht (nicht nur selbst gemahlen sondern die Ursprungsprodukte auch selbst gebacken). Das hat einen sehr milden und feinen Geschmack was den Pilz mehr trägt. Wichtig ist auch die Panade dünn um den Pillz zu legen, sowie das Verhältnis von Pilzdicke zu Panade natürlich. Oh und eben ein geschmacksarmes Fett zu nutzen und nicht zu kreativ sein mit den Gewürzen....
Ehrlich gesagt glaube ich dein Pilzlehrer hat den selbst entweder nie gegessen oder kann nicht kochen. pilzpic
Mein Pilzlehrer meinte auch die breitblättrige Glucke würde muff/seifig schmecken (er hat allerdings auch zugegeben sie selbst nicht gegessen zu haben). Habe sie letztens ausprobiert mit Sahne, Weißwein (wenig), hochwertiger Gemüseboullion und ein paar Kräutern ausm Garten - zu Spätzle und Schweinerücken. War sehr lecker und weder muffig noch seifig noch zäh.
LG
Hallo,
heute war ich in den Pilzen und habe einen Korb voll Pfifferlinge (der echte, und ein paar amethystschuppige) und sonst eigentlich nichts tolles gefunden,
Vielfalt im Wald war eher Fehlanzeige.... ehrlich gesagt also klar man freut sich über Pfifferlinge aber war fast etwas langweilig.
Aufm Rückweg dann völlig ungläubig die weiße Kugel in der Ferne am Waldrand erblickt, nochmal gewendet und raus aufs Feld.
Ich war mir nicht sicher ob der noch innen weiß ist, deswegen habe ich mehrere Fruchtkörper (kleinere) mitgenommen,
naja eigentlich habe ich sogar damit gerechnet das der abgebildete hier nichtmehr gut ist.
Für mich ein Erstfund und deswegen ziemlich besonders.
Einer von 4, aber das ist der Größte:
So weiß wie er nur sein kann. Allerdings macht die Brotschneidemaschiene leicht angefeuchtet mit Wasser enorm viel schönere Schnitte als mit dem Brotmesser.
In der Ruhe... etwas Zeit muss man hier mitbringen. Aber langsam gebraten schmeckts enorm viel besser.
Mehl->Ei->Bretzelpaniermehl. Wir haben etwas herumprobiert und an Pilzstückstärken schmeckt uns am besten 1,3cm.
An Kommentaren kam u.a. "besser wie Steinpilze" und "das hätte ich nie gedacht dass das so gut schmeckt".
Ich war auch überrascht, hatte es irgendwie "matschig" erwartet oder "gummig" aber es war einfach super lecker ohne jegliche Abzüge.
Liebe Grüße
Ich bin leider nicht dabei, bin heute Abend im Wald. Ich hoffe ich schaffe es nächstes mal.
Hallo zusammen,
Ich habe letztens einen Bericht von einem Pilzzüchter gesehen, der meinte "wenn man den Pilz nicht versteht, kann man ihn nicht züchten".
Dies ist Ziel dieses threads, den Pilz besser zu verstehen.
Die Fruchtkörper welche ich gesehen habe waren immer an bereits stärker verwittertem Fichtenholz manchmal auch an noch lebenden Fichten im Wurzelbereich,
stehts sehr nah am Erdboden. Ich habe ihn auch nie "so richtig im Gebüsch" (Dornen usw.) gefunden aber vielleicht hängt das auch damit zusammen dass ich da nicht gerne durchgehe.
Ich frage mich, da der graubl. Schwefelkopf ein Folgezersetzer ist, ob es also vielleicht sogar besser sein könnte ihn nicht mit frisch abgelagertem Holz zu konfrontieren? (auf 123pilze steht nur er sei ein Folgezersetzer ohne spezifischere Information) Ich könnte dies auch testen, ich habe Fichtenstämme vom letzten Jahr und könnte zusätzlich eine Fichte (die waldbaulich Sinn ergibt) fällen und z.b. einen Monat ablagern.
Vielleicht ist es für den graubl. Schwefelkopf auch einfach super wichtig dass die Feuchte erhalten bleibt (dauerhafter Kontakt mitm Boden resultiert natürlich in höherer/konstanterer Feuchte als ein Stamm der tlw. in der Luft ist).
Bisherige Idee:
Fichtenstämme per Schnittimpfung (Motorsäge) und Körnerbrut impfen, dann sie zu 1/2 horizontal im Boden versenken (im Wald, meinem) in einem Bereich mit wenig Konkurenzvegetation & wenig direktem Licht. Habe überlegt ob ich mir so ein billiges Hasengitter kaufe und billige dünne Nägel die dann wegrosten, mit dem ich die Schnitte sozusagen "verschließe". Weil wir haben definitiv gut Mäuse (und Sauen) im Wald etwas Klebeband wird da nicht helfen, ob das Hasengitter hilft bin ich mir auch nicht 100% sicher.
Alles jedenfalls nur ein Gedankengespinst, bevor ich den Pilz nicht besser verstanden habe passiert da nichts und vielleicht ist das auch was für nächstes Jahr.
liebe Grüße,
Joana
Edit:
Habe etwas recherchiert und mich doch für mein 5Jahre altes Holz (fi) entschieden. Dies ist bereits besser aufgeschlossen für den Schwefelkopf aber auch schon besiedelt. Könnte dies mit einer Überimpfung lösen und die Stammenden abbrühen...aber fände es interessanter die Stammstücke als ganzes zu sterilisieren. Bin also jetzt auf der Suche nach einer badewannenähnlichen Struktur die meine Stammstücke plus Wasser beinhaltet. Brennholz habe ich ohne Ende das ist kein Problem. Dachte erst was viele machen "Stamm in die Regentonne" würde auch was bringen, aber tatsächlich ist das eher äußerlich und sorgt für hohe Feuchte... und später für Bakterien. Aerob' aktive Pilze werden dabei geschwächt aber naja, so wie ich mir das vorgestellt habe wirkt es nicht. Zum ersten mal im Leben bin ich froh immer wieder Käferfichten zu haben.
Edit2:
Gestern habe ich etwas gelesen über den Shitake, der ist ja auch nicht "Pionierbesiedler" sozusagen. Der bildet Stoffe um andere Pilze zu hemmen, was logisch ist wenn er erst auf das Substrat kommt wenn schon was anderes darauf wächst. Habe überlegt ob das der rauchbl. Schwefelkopf wohl auch macht und ich mir da garnicht so große Gedanken (und Mühe) machen muss mit Holz abkochen usw. .
Zum Thema putzen, bei meiner letzten krausen Glucke habe ich zum ersten mal mich getraut und sie mit kochendem Wasser übergossen,
das ist wirklich super gewesen. Der Fruchtkörper wird dann etwas gummiger und ist leichter zu handhaben.
Hatte das schon öfters gelesen als Tipp aber es nie durchgezogen.
Also danach dann einfach normal mit kühlem/lauwarmen Wasser putzen.
Finde das Rezept von Lactarius perfekt. Oft liest man auch Rezepte mit Ei, aber ehrlich gesagt finde ich das immer schade weil dann schmeckt man kaum was von der Glucke und hat einfach "Ei mit komischen Stückchen". Aber da gibts bestimmt auch viele die genau das mögen.
Falls, hast du sie inzwischen bestimmt bereits verzehrt. Dachte aber ist trotzdem nice2know für zukünftige krause Glucken.
lg
Dankeschön
ich habe da jetzt auch super draus lernen können, weil ich sozusagen auch selbst mich jedes mal fragen musste "welche Merkmale sind wichtig/vorhanden?" und dadurch den Fruchtkörper viel intensiver betrachten musste. Spaß hat's auch gemacht durch das kreative Element. Weil sich keiner beschwert hat werde ichs glaube auch wieder machen, aber mit Standortaufnahmen (bei Trockenheit).
Inspiriert war die Idee von SuRo ich saß im Pilzkurs neben ihr und sie hat in dem Stil die Pilze gelernt.
Vielen Dank für alle bisherigen Antworten, das hat mir wirklich richtig weitergeholfen!
Suku danke für die Bilder, puh das ist definitiv ein ganz anderes lvl an blau dein Kornblumen-Röhrling. Ich muss ehrlich gestehen ich wusste noch nicht das es da verschiedene von gibt, ist mein erster Kornblumen-Röhrling. Werde das nachschlagen.
Austernseitling Danke für die Bestätigung und auch für den Tipp und die Fotos! Den werde ich auch nachschlagen.
Werner Edelmann leider oft keine Standortaufnahmen, da es regnete und mein Handy dann im Auto bleiben muss (nicht wasserdicht). Beim Erdwarzenpilz habe ich einen Fruchtkörper umgedreht und mit fotografiert, er ist im ersten von den zwei Bildern, unten. Danke dir für deine Bestimmungshilfe, richtig gut!
boccaccio Wir haben wohl gleichzeitig gerade hier geschrieben habe deine Nachricht erst nach dem Abschicken gesehen. Danke für die Bestätigung und auch Beschreibung hinsichtlich Merkmalunterschiede, das ist ziemlich hilfreich für mich weil ich mich schon oft frage "woran haben die das jetzt gesehen?!" (nachdem man einen ganzen Vormittag drann gesessen ist )
So jetzt habe ich viel zum Nachlesen.
lg, Joana
Aufgrund von wenigen Fruchtkörpern als Pilztetris.
Meine Bestimmungen sind alles Verdachtsdiagnosen und dürfen sehr gerne angezweifelt werden.
Alle Bilder sind in Tageslicht gemacht worden, die ersten allerdings im ersten Tageslicht und daher mit Schatten.
Wenige Bilder im Feld, da mein Handy nicht wasserdicht ist und es regnete wie unter der Dusche.
Wenn ich Baumarten angebe ist die erste immer die dominierende Art, einzelne heißt <5% Anteil/ha.
Manche der aufgeführten Pilze kenne ich schon, aber ich finde es schadet nie sie nochmal anzuschauen.
Kornblumen-Röhrling
Fundort Mischwald (hauptsächlich Laubholz, Bu/Ei, aber auch einige Fi). Poren rund, eng, waren mal schön weiß bis ich auf die Idee kam den kurz zu putzen (war stark verschmutzt), dann sofort blau geworden. Stiel hohl, brüchig. Fruchtfleisch war weiß. beim Anschnitt direkt blau geworden. Hutoberseite wie fein befilzt, fühlt sich aber eher hart an. Hut 6cm +/-
Wolliger Milchling
Fundort Mischwald (Lärche, Kiefer, Buche), Milch mild, weiß, bleibt auch weiß. Hut samtig, zunächst weiß, der abgebildete Hut ist älter und vermutlich deswegen dünkler (?). Hut 6cm +/- , Geruch pilzig leicht süßlich - angenehm.
Gelber Knollenblätterpilz
Standort Fichtenmonokultur, Hut 5,5cm, gelblich bis hellgrün, hellbraune Hüllreste. Geruch nach Kartoffel. Basis knollig mit scharfer Kante, die im Alter jedoch oft zerfällt beim Entnehmen des Fruchtkörpers. Sporenpulver weiß. Idee war bei diesem Bild auch verschiedene "Alterszustände" zu zeigen.
Breitblatt (?)
Fundort auf Fichtentotholz, Lamelle weiß + Lamellenschneide auch weiß, mit Zwischenlamellen welche den Stiel nicht erreichen, leichte Erhebung in der Hutmitte, weißes Fleisch in Hut & Stiel, Geruch unbedeutend, Lamellen ausgebuchtet angewachsen. Im unteren Bild ein älterer Fruchtkörper, soll zeigen dass die Lamellen im Alter ähnlich von der Farbe her geblieben sind und der Rest ist Spielerei.
?
Fundort am Waldrand, Waldrand war mit Eiche, Buche, Hasel in direkter Nähe stand unter abgemähten Brombeeren. Anliegend ein Kalk geschotterter Waldweg, danach Wiese.
Geruch übel, mich erinnert es an eine Mischung aus Gas & stinkende Füße. Keinerlei rosa zu sehen in Lamellen/Stiel/Hutverletzungen/Fleisch, sieht eher gelblich aus und was super interessant ist, auf den Lamellenschneiden ist eine Struktur ähnlich kleiner Haare mit klaren Tröpfchen was die Lamellen von oben betrachtet heller wirken lässt als sie tatsächlich ist. Mantel ist oben gerieft. Reste des Velum universale auf dem ganzen Fruchtkörper in weißen Stücken die richtung schmutzig weiß-hellgelb sich Verfärben im Alter. Huthaut scheint überzustehen über den Lamellen. Die Lamellen haben eine interessante Form, sie verlaufen eigentlich recht gerade, richtung Hutrand erfolgt eine Erhebung die dann wie gezahnt zum Hutrand abfällt aber den Huthautrand nicht erreicht, Huthaut steht über. Für mich sehen die Lamellen gerade angewachsen aus an der Stielspitze. Keine Verfärbungen bei Verletzung. Sporenpulver gabs keins bisher. Ich weis von sterilen Fruchtkörpern aber diese hier waren vielleicht einfach zu jung (?). Stiel war leicht vom Hut trennbar, dabei bleiben jedeoch kleine Stückchen Lamelle an der Stielspitze hängen. Ein Exemplar ist noch vor Ort das habe ich etwas freipräpariert von Dornen und hoffe auf gutes Wachstum.
Auf dem Bild ist ein jüngerer Fruchtkörper mit noch geschlossenem velum partiale halbiert, darum herum ein etwas älterer der allerdings schon schwer beschädigt war in (den noch guten) Stücken.
Hellgelbliche Koralle (?)
Fundort im Mischwald, Buche, Hainbuche, einzelne Tannen. Stand im Laubstreu als Hexenring.
Fruchtfleisch scheint sich nicht zu verfärben, farblich innen wie außen. Gegen Basis sieht der Fruchtkörper weißlich aus, die einzelnen "Äste" sind dann eher blassgelb. Sehr fragiler Fruchtkörper frisch entnommen, jetzt einen Tag später etwas gummiger geworden. Geruchsneutral. Sporenpulver hell cremefarbend gelb-bräunlich. Ich habe kein Mikroskop da ist das mit den Korallen..naja. Aber mein Schlüssel hat mich trotzdem zu was geführt, ob das stimmt, keine Ahnung. Der Fruchtkörper wirkt minimal gelber in echt als auf dem Foto, ich habe es aber nicht nachbearbeitet.
?
Fundort im Fichten-Buchen-Stangenholz, an Pflegeweg, welcher mit Faulbaum stark bewachsen war. Unterhalb im ersten Bild habe ich ein Fruchtkörper entfernt und umgedreht dass die Unterseite auch abgebildet ist. Leider sind diese Fotos das Einzige was ich habe, der Fruchtkörper welchen ich mitgenommen habe ist über Nacht völlig verschimmelt. Mein Bestimmungsbuch enthällt ihn nicht, mit 123Pilze (Suchmaschine) bin ich nicht weiter gekommen. Man sieht sich bestimmt wieder, dann wird er direkt bestimmt ohne Übernachtung...
?
Fundort im Buchenwald mit einzelnen Lärchen. Geruch muffig, für mich leicht wie dieses Seetang riecht wenn es angespühlt wird vom Meer an den Strand und in der Sonne anfängt zu verwesen.
Ich habe den noch nie zuvor gesehen, mein Bestimmungsbuch sagt nichts.
Danke fürs lesen und vielleicht auch kommentieren
Ich mache jetzt erstmal Mittag. (ohne Pilze )
LG
Danke euch beiden
Ehrlich gesagt ja ich kann die sicher erkennen habe mich aber trotzdem noch nie zur Geschmacksprobe durchringen können.
Ich mache eine Pause von "zu erwarten schlimmen Geschmacksproben" seit dem Zedernholztäubling und dem Stinktäubling.
Das mit der UV Lampe habe ich mal mit einer kleinen Minilampe die an einer Lupe drann war getestet,
glaube mit einer echten Lampe wäre das schon nochmal cooler...
Liebe Grüße!
Hallo zusammen,
ich war im Mischwald (Fichte, Buche, Tanne, einzelne Douglasien).
Grund dieses posts ist die interessante Hutform, speziell der Hutrand. Bei größeren Exemplaren besser zu sehen, aber Junge hatten auch bereits diese "Dellen". Leider konnte ich vor Ort kein Foto machen weil es zu dem Zeitpunkt stark regnete und mein Handy nicht wasserdicht ist. Auch ältere Exemplare hatten noch diesen "gewellten" Rand. Ich frage mich ob das eine Varietät vom Grünblättrigen ist oder was anderes oder einfach eine standortsbedingte Wuchsanomalie? Sonst kommen die Grünblättrigen bei uns eigentlich "schön rund" raus von jung bis alt, aber ich habe diese Hutform heute nicht zum ersten mal gesehen, selten scheint es auch nicht zu sein.
Mein Pilzbuch gibt da nicht so viel her, 123pilze.de als Alternative hat mich auch nicht weitergebracht.
Als Vergleich noch einen Ziegelroten Schwefelkopf, weil mein Handy schon etwas älter ist und die Farben daher nicht so optimal sind. (den hatte im am Vortag gesammelt)
Sporenpulver dunkelbraun-violett, Geruch für mich eher unbedeutend, Stiel hohl, büschelig wachsend an Nadeltotholz.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Joana
Bei 123pilze steht man könnte mit KOH auf der Huthaut das noch testen, der Riesenträuschling würde olivgrün verfärben. (aufgebracht auf der Huthaut)
Falls du zufällig etwas KOH im Schrank stehen hast und nochmal an der Stelle vorbeikommst....
Kenne mich mit den Chemikalien noch nicht so gut aus,
könnte mir vorstellen dass es bestimmt nicht die einzige Pilzart ist mit dieser Reaktion.
Spannend wärs trotzdem.
Hallo zusammen,
zunächst kurzer disclaimer, an meinem Wohnort ist die breitblättrige Glucke nicht geschützt.
Ich habe zuvor viel gelesen dass die Breitblättrige kaum zu essen sei bei "normaler Zubereitung", sie würde nach Seife schmecken und sei zäh.
Nun fand ich gestern die erste Breitblättrige meines Pilzsammlerlebens und entschied mich das zu testen. (die Krause habe ich schon sehr oft gefunden)
Ich probiere zwar viel aber bin super kritisch im Geschmack, ich bin jetzt nicht der Typ der alles was man irgendwie herunter bekommt gerne isst.
Fruchtkörperbeschreibung:
Sie wuchs an Weißtanne, Nordhang, saurer Boden, junger Fruchtkörper aber bereits 30x20cm (etwa) groß, keinerlei Schimmel o.ä. zu entdecken, ganz klar die Breitblättrige (hellerer/blasser Fruchtkörper, ganz anderer Geruch als die krause Glucke aber trotzdem leicht würzig im Abgang, wenn überhaupt eher "mild seifig", die "Ränder" des Fruchtkörpers leicht verdickt wie man das von der Breitblättrigen kennt, die Struktur deutlich gröber und dieses "weit verzweigte" im Gegensatz zur Krausen).
Zubereitung:
Wie Salat gewaschen & geschleudert (letzteres mit Gefühl), mit Zwiebeln und sehr wenig Knoblauch angebraten, dann mit (wenig) Weißwein und einer Gemüsebouilon abgelöscht, später kam noch Sahne dazu. Dazu gabs Spätzle und Schweinerückenfilets. Im ersten Moment des anbratens der Glucke entwickelt sich ein enorm intensiver (angenehmer) Pilzgeruch, was sich dann im Gericht selbst beim Abschmecken jedoch weniger intensiv geschmacklich zeigt. Man muss vorsichtig mit den anderen Zutaten hantieren, um dem feinen Geschmack eben mehr zu tragen als ihn zu töten.
Geschmack:
Konsistenz war wie junge Austernseitlinge, also definitiv nicht zäh aber eben mit Konsistenz. Geschmack war mild, fein aromatisch, morchelartig leicht nussig. Wirklich richtig lecker. Definitiv milder als die krause Glucke, die tritt ja geschmacklich je nach Zustand die Tür mehr ein, die Breitblättrige klopft eher vorsichtig an. Ich habe konzentriert versucht etwas seifiges zu erschmecken, das war mir nicht möglich. Auch zwei Mitessende haben nichts seifiges wargenommen.
Ich vermute dass negative Berichte eventuell mit zu alten Fruchtkörpern oder anderen Wuchsorten zusammen hängen. Wenn sie nicht so selten wäre, würde ich sie genauso häufig sammeln wie die Krause, vielleicht etwas häufiger weil sie leichter zu putzen ist, aber so werde ich mich an zukünftigen Funden nur im Wald erfreuen und lediglich Bilder mit nach Hause nehmen.
Hey, ich habe gerade dieses Video gesehen und fand es super interessant, vielleicht kennt es ja noch jemand nicht.
Es zeigt wie Champignons hergestellt werden, sprich Substrat Vorbereitung, Beimpfung usw. .
Also alles nichts neues, aber in größerem Maßstab als zu Hause.
Auch interessant fand ich den Einsatz von Robotik, das ist bestimmt auch ein Fall für KI.
Für Austernseitlinge habe ich sowas schon häufiger gesehen aber irgendwie war das mit den Champignons jetzt spannender.
Lg