Ich denke wir nagen alle nicht am Hungertuch und müssen auf Teufel komm raus jeden Pilz mitnehmen.
Es gibt genügend Wälder in denen gesammelt werden darf.
Ich denke, gerade hier im Forum geht es ja häufig nicht wirklich ums Essenwollen. Sondern oft auch einfach um Nachuntersuchungen für zu Hause für die Pilzbestimmung.
Beispielsweise habe ich selbst wenig Erfahrung mit der Bestimmung von Saftlingen. Zum einen, weil die Standorte zumindest bei mir in der Gegend meistens in Naturschutzgebieten sind, und zum anderen, weil ihre Entnahme grundsätzlich verboten ist.
Bisher habe ich nur wenige Saftlinge in Deutschland eingesammelt: Auf unserem Vereinsgelände, die wären sonst vom Rasenmäher geschreddert worden. Einige von ihnen sind es auch - hoffentlich kommen in den nächsten Jahren noch mehr.
Ab September habe ich (Hallelujah!) eine Betretungs- und Entnahmeerlaubnis für ein Heidegebiet bei mir in der Nähe. Bestimmt wird dann die eine oder andere Frage hier im Forum fällig. Aber wie soll man sich sonst die Artenkenntnis zu geschützten Arten verschaffen, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen? Manche Merkmale sind ohne Entnahme von Fruchtkörpern nicht zu ermitteln. Für das Gesetz macht es keinen Unterschied, ob ich den Pilz in die Pfanne oder unters Mikro werfen möchte.
Beste Grüße
Sabine