Beiträge von Südwald

    Hallo,

    zum Moos-Fotografieren

    räumte ich die Roteichen-Blätter weg;

    da sprossten kleine und lange weisse Faserbündel raus.

    Ist das Pilz-Mycel?

    Kommt das von den Flecken auf den Eichenblättern?

    es war weich,

    kein Haareis (das gab's dort auch) bei 1-4° C

    Fundort: Panoramaweg Offenbachtal (Schwarzwald)


    Danke für Hinweise, inge

    Hallo miteinander,


    heute im Offenbachtal (Schwarzwald)

    fand ich diese kräuselig geschuppte Cladonie.

    Auffallend die vielen winzigen Pyknidien. Nur vereinzelte braune FK.

    Fast keine ganz winzige Grundblättchen, die Becher mit reichlich Pyknidien sind trichtrig offen,

    wegen den Verästelungen hielt ich sie für Cladonia ramulosa,

    wegen den gekräuselten Blattschuppen evt Cladonia crispata

    bei den gelöcherten Bechern geht es eher in Richtung C. squamosa



    Da ich alle vermuteten noch nie hatte, hole ich mir mal Hilfe.

    Es ist recht feucht im Tal, der Baumstumpf scheint eine Fichte zu sein, es gibt Heidelbeersträucher in der Nähe.


    Danke für weiterführende Hinweise,

    inge

    Allen vielen Dank!


    für Korrektur und sehr gut verständliche Hinweise


    dann ist die heutige Peltigera bei Hornberg/Schwarzwald mit weißer Unterseite und graden Rhizinen ebenfalls eine Praetextata (eine Verzierte Hundsflechte)?


    Ich hab bei LfU.bayern.de Rote Liste Arten eine gute Übersicht aus 2019 gefunden (127 Seiten) von Wolfgang von Brackel. Die Bayern bringens!

    In Baden-Württemberg ist nur eine Liste aus 2008 (64 Seiten) auffindbar, Lubw.baden-wuerttemberg.de


    Bei Rote-Liste-zentrum.de ist der Zugang so verschachtelt kompliziert, daß ich bisher nichts damit anfangen kann...


    lG, inge

    Hallo KaMaMa und Sennepilz, und interessierte Lichenologen,


    im Radolfzeller Stadtwald gibt es eine schöne Stelle mit einer ausgedehnten vermutlichen Peltigera canina an verrottendem Baumstumpf, die ich seit Jahren beobachte.

    1.1

    1.2


    2) In Donaueschingen an der Brigach habe ich einen Stein mit vermutlich Peltigera collina gefunden.

    Keine Apothecien, Borten-Sorale, Unterseite filzig rein weiß ((Wirth: "oder(selten) ganz ohne Adern"))

    2.1


    Da beide Arten RL2 (stark gefährdet )waren 2018, neuere Daten sind mir nicht zugänglich, möchte ich eine Empfehlung des weiteren Vorgehens.

    2.2

    2.3.

    Wer validiert meine Beobachtung, damit sie in die Kartierung übernommen wird?

    2.4

    Muß ich Proben entnehmen und einschicken?

    Soll ich unseren Stadtförster und die Fürstenberg-Park-Verwaltung involvieren?

    Ich will mich nicht blamieren, falls meine Vermutungen nicht zutreffen.

    Auf folgender Seite fand ich Baden-Württemberg noch unkartiert zu den beiden obigen Arten.

    Verbreitung Peltigera canina (L.) Willd. | Flechten | Verbreitung, Beschreibung | Zentralstelle Deutschland


    Danke für Hinweise,

    lieben Gruß, inge

    Danke Ingo,


    sehr edukativ!

    Wenn sich aus den "Knubbeln" Apothecien entwickeln, kann ich ableiten, dass es hier im Radolfzeller Aach-Ried nicht soviel N2 wie bei Dir in NW-Deutschland

    hat?

    Interessante Hypothese: Stickstoff als Wachstumsbremse für Schildflechten


    lG, inge

    Hallo Martin,


    vielen Dank für die anschauliche Erklärung mit den Apothecien-Initialen.

    Bin gespannt, wie lange es dauert bis sich Apothecien aus den dunklen Randpunkten bilden.


    lG, inge

    Hallo Martin und alle andere Flechten-Affine,


    hier eine anatomische Frage,

    was sind das für schwarze Pünktle auf den Lappenrändern der (vermutlichen) Peltigera rufescens?

    Sind das "Knospen" für neue Schaufel-FKs?

    Es sieht so aus als ob das am Ende der dunklen Adern ist: ist das dann die Wachstumszone der Lappen?

    Bei den aufgewellten Rändern kommen auch dunkle Rhizinen raus: sind die Punkte evt. "Wurzelknösple"?


    Die Peltigeren heute waren sehr feucht, fast schwarz.


    Danke für Hinweise, inge

    Hallo IngoW und Grüni/Kagi war heute noch mal beim Apfelbaum mit dem Wulstigen Lackporling.


    Der größere FK hat 2 alte schwarze Blessuren, ob da jemand den Zunderschwammtest probiert hat?

    Es gibt bei der https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Fichten.htm den Hinweis, daß der Rotrandige Baumschwamm schmilzt, hat vielleicht wer ausprobiert?

    Irgendwer hat hier mal gekokelt, oder ist das ein Parasit auf dem Wulstigen Lackporling?.

    Er hat eine Art weißen Heilwulst gebildet

    .

    Wächst in Brust- u. Kopfhöhe,

    wollte nicht auch noch "Maler"/Ritzspuren am Wulstigen testen.


    Ich erweitere das Thema mal.


    lG, inge

    Hallo Grüni & Ingo,

    richtig aufwendige Kunstwerke auf Flachen Lackporlingen


    Mich würde interessieren, wie das mit der Malerei beim Wulstingen aussieht.

    Du zeigst den komischerweise gar nicht?

    als "aufwändig" lässt sich meine Kritzelei nicht bezeichnen.

    Vlt hab ich in alten Poren herumgeritzt, also nicht gemalt sondern eher geschnitzt.

    Da ich den Pilz am Baum belassen habe (non-harming) hab ich ihn heute für Euch fotografiert.

    LSG steht für Landschaftsschutzgebiet; bei der letzten Gemeinderatsitzung wurde vom OB verkündet, daß der Streuhau, nicht wie vorgesehen mit Hotelanlage verbaut wird (Dank unserer Petition >3600 Unterschriften!) sondern zum LSG erklärt wird. Freude!!!


    Hier noch der Wulstige Lackporling zum Vergleich

    Unterseite des Wulstigen ist dick wulstig...


    und ein Belegbild für

    In der Regel wächst die Art auch erdnah, also kaum über die Hüfthöhe des Pilzlers.


    Danke Euch beiden fürs Coaching, motiviert mich sehr tiefer einzusteigen!

    lG, inge

    Hallo Hilmi,


    DANKE!


    die Größe bei 123pilzsuche "0,5 - 0,8 (1,1 cm)" hatte mich irritiert, -> sollte korrigiert werden...

    eher kommt da Wiki mit 1-3 mm hin

    Auch fand ich bei 123p in der obersten Reihe Bild 4 sieht doch eher aus wie Gallertträne, oder täusche ich mich?

    Vorkommen "Frühling bis Winteranfang" passte auch nicht, jetzt haben wir Mittwinter.


    Zunächst zweifle ich an meinen Bestimmungen, dann stolpere ich über diverse Namen Calycella, Calycina, Bisporella.

    Meine Conclusio: kein Bestimmungsbuch, keine Webseite ist perfekt, wie gut, daß es ein Forum gibt.


    Danke, inge

    In der Regel wächst die Art auch erdnah, also kaum über die Hüfthöhe des Pilzlers.

    Grüß Dich Ingo,

    gut beschrieben, v. a. die Wuchshöhe voll zutreffend!

    Hab' heut auch noch einen Wulstigen Lackporling gefunden und hab das mit dem "Maler"phänomen beim Flachen L. probiert.

    Danke!

    Nachdem ich die Bücher nun ca. 5 Jahre habe, muß ich sagen, daß sie im Moment meine Haupt-Bestimmungsbücher sind, in denen ich immer zuerst nachschaue

    Hi "Grüni/Kagi",

    ups, das hätte ich vorher wissen sollen...

    aber nun hab' ich den Brocken und leg mir nicht noch einen weiteren teuren Brocken zu.

    Für mich war der Schlüssel ohne Mikro und ohne Chemie gut geeignet, weil ich beides nicht nutze.

    dito

    Deine Wertschätzung der 2 Bände ist hilfreich

    Ich mach mal beim Beobachten, Erkennen mit den vorhandenen Mitteln weiter, wenn ich dann bei 500 Grosspilzen angekommen bin, belohne ich mich vielleicht mit dem britischen Werk, vlt. gibt es das dann irgendwann gebraucht.


    lieben Gruß, inge

    Guten Abend Benjamin

    der Winkler enthält kaum Porlinge und keine Trameten

    tja, das hab ich inzwischen auch gemerkt, das war ein Fehlkauf.

    Wollte über den Winter gründlich einsteigen, aber der Schinken hält nicht, was er verspricht 3800 Arten als Einsteigerin hab ich schon eine Liste von 8 Pilzen, die ich dort NICHT gefunden habe, dafür enthält er viele unnötige leere Hochglanzpapierseiten und drückt ungemütlich auf den Beinen mit seinem Gewicht: kein Lesevergnügen. ?(

    Danke für den Hinweis mit Fungi of temperate Europe, werde dem mal nachgehen...


    Grüßle, inge