Beiträge von Südwald

    Hallo zusammen,


    in einer stillgelegten Kiesgrube (Jahrzehnte nicht beweidet), 500m, leuchteten diese gelben Hygrocybe.

    Da es hier Saftlingsexperten gibt, läßt sich der unbestimmte Saftling vielleicht näher bestimmen.

    Der Stiel hat nicht geschwärzt (Ausschluß H. conica), daher vermute ich H. persistens.


    Riecht nach nichts.

    Im Nieselregen etwas schmierig auf dem Hut.

    Danke für Hinweise,

    inge

    Guten Abend Joana

    wo nicht nur die Forstinventurergebnisse sichtbar sind - sondern einfach ein weiterer layer möglich wäre drüber zu legen,

    wo dann z.b. eingezeichnet ist wo das Orchideenhabitat anfängt & endet

    ausgezeichnete Idee,

    leider hat die Behörde hier verschiedene Forstteilgebiete an verschiedene zuständige Förster vergeben, als Epipactis-Beobachterin weiß ich nicht, welcher Förster wofür zuständig ist, wie die Flurstücke heißen.

    So kam es, daß ausgerechnet auf der wunderschönen Lichtung im Frühjahr gefällte Baumstämme voll auf den Orchideen lagen, die da kein durchkommen hatten.

    Trotz Meldung und Anfrage bei der Unteren Naturschutzbehörde wurden die Baumstämme nicht weggebracht.

    Leider keine gute Kommunikation (Einbahn ohne Rückmeldung), das frustriert.

    Eine gute Option wäre, wenn die Naturschutzverbände NABU, BUND, NI, Behörden mit ASP mal auf observation.org oder naturaList schauen...ich erlebe nur Verzettelung, Partikularinteressen, Zuständigkeits-Ablehnungen, auch beim beauftragten LEV komme ich nicht durch...

    Grüße aus dem Alpstein

    weder Gipfelkreuze noch GipfelDrehRäder

    jeden Abend ein anderes Pilzpfännli dazu "Gschwellti" vom Bio-Bauern, der hier in 1100m noch Herdöpfel anbaut...

    hab auf dem Bodanrück jedes Jahr dasselbe Ritual. 1 Tasche für leere Flaschen und Dosen und 1 Beutel für Pilze.

    Es gibt ein paar sonnige Aussichtsbänkle da brauch ich auch jedesmal einen Handschuh, um die Kippen zu lesen.

    manchmal nehme ich eine von mir vorbeschriftete entdeckelte Dose: "Kipp it clean!" mit und stelle sie dort auf...

    Inzwischen kenne ich die Mentholbonbon-Hüllen des Jagdpächters und sein Lieblingsbier an seinem abendlichen Ansitz,

    sein Motto scheint "Wild vor Wald" zu sein.

    Mein Motto: "Serve what serves to you"

    Mein Dank an die Waldgemeinschaft ist, ihn besser zu hinterlassen als ich ihn vorgefunden habe.

    Dazu gehört auch eine mitgeführte Heckenschere, wo ich Jungbäumchen von Brombeerranken oder Waldreben-Überzug befreie...

    Radelfungus


    zum wiederholten Mal postest Du diese unsäglichen Drehhochtürme.

    Erhältst Du Kommision für WKA-Propaganda?

    Ich präferiere die offene Weite ohne menschliche Technologie.

    Unter der Rubrik Naturfoto hat das nichts zu suchen, finde ich.


    Daher mein Traurig-Emoticon

    Südwald

    Guten Tag Joana,


    danke für Deine elaborierte Antwort.

    Allerdings enthält sie ein Statement, dem ich nicht zustimmen kann,

    Naturschutz, Totholz, Zertifizierung usw. - und im Staatswald sehe ich, dass diese Ideen umgesetzt werden

    im Staatsforst Baden-Württemberg jedenfalls NICHT:

    Derzeit werden schmale Waldwege massiv verbreitert mit Schotter, teils in größeren Serpentinen angelegt, dabei werden lange gewachsene Moos-Flechten-Orchideen-Biotope (auf der Höri) rücksichtslos geopfert.

    Die staatliche Vorgabe zur Vorranggebietserklärung für Windkraftindustrie bereitet sich gerade vor, damit die Schwermaschinen (mit XL-Länge und Schwer-Tonner den Berg hochkommen.

    Pro WindKraftAnlage werden 8000 qm abgeholzt für einen Riesenbetonsockel.

    Der Staat verrät unsere Orchideenwiesen, Rotmilan-Brutplätze werden geopfert dafür, damit Subventionen kassiert werden können.

    Ich sehe nur die sinnlose Profitgier am Werk.

    By the way, auf der Höri ist die Windhöffigkeit ineffizient - aber die kurzfristigen Subventionsprofite lassen eine "grüne" Landesregierung (BW) mal Naturschutz zu "Klimaschutz" umpropagieren...

    Nun, Joana, Du siehst Deine Statements lösen ganze Kaskaden aus...dürfen aber unwidersprochen so nicht stehen bleiben.


    ciao, inge

    harvester würde die Wege zerstören

    Hi Joana,


    wenn es nur die Wege wären...


    in "meinen" Revieren sind rücksichtslos (weil die 2spurigen Waldwege zu schmal waren - Hohlwege) kerngesunde Bäume geschrammt worden an den Wurzeln, am Stamm, manche harzen nun heftig...diese Verletzungen schmerzen mich.

    Nicht die Wege werden zerstört, sondern lebende gesunde Bäume werden geschrammt.

    Ich frage mich, ob dieser Harvester-Fahrer überhaupt eine Ausbildung, Spezial-Führerschein hat?

    Es gibt derzeit viel ausländisches Personal unter den Waldarbeitern, die unter Zeitdruck dem Wald Holz entnehmen müssen.

    Die Schrammen und Verletzungen der nicht geernteten Bäume sind denen egal.

    Eine Führung mit einem Förster: er stellte sich der Gruppe als Holzfabrikant vor...


    Zu vielen der Bäume habe ich eine Vierteljahrhundert-Beziehung, ich habe ihr Wachsen erlebt, wenn dann die Großschlachtung losgeht, werde ich traurig.

    Um manche Bäume trauere ich mehr als um Menschen, die eben nicht umgebracht werden, sondern an Alter, Krankheit sterben dürfen.

    Welcher Baum darf noch 200 Jahre alt werden?


    In Respekt für alles, was lebt

    inge

    Hallo,


    im Kalklaubwald (Alpstein) 1100-1200m mit vereinzelten Fichten gedeihen prächtige Büschel (20-30cm) von Ramarien.


    1) Junger Pilz an Fichte mit weißem Strunk, 1100m

    2) Am sonnigen Waldrand unter Eschen, Ahorn, Buchen Eichen 1200m

    eine filigranere Art fast wie Becherkoralle aber mit kräftigem Strunk

    3) im Wald unter Fichte, 1150m

    Die Farbe ist eindeutig nicht schwefelgelb , sondern orange bis ocker, beige

    Kann rein makroskopisch Ramaria Krieglsteineri von R.flava, formosa und flavescens unterschieden werden?


    Danke für Hinweise, inge

    Hallo miteinander,


    in 1200m Toggenburg unterwegs fand ich diesen Cortinarius.

    Feuchter Ahorn-Vogelbeer-Fichten-Tannen-Mischwald mit Heidelbeeren und Bärlapp-

    Ki sagt Grüner Raukopf, sehr selten

    Schleier ist deutlich zu sehen; auch das samtige Grünbraune der Hutoberfläche (wie Algenüberzug) war deutlich, kommt im Foto nicht so gut raus.

    Für mich ein Erstfund, daher bitte ich um Validation: Cortinarius venetus (var. montanus)?.

    Merci vielmals

    inge

    Liebe Ulla lamproderma, guten Abend in die Runde,


    bitte um Draufsicht

    ob das 6 verschiedene Schleimpilze sind, alle im selben Mischwaldabschnitt (sonnenabgewandte Seite heute tropische Luftfeuchtigkeit)

    1) Lohblüte

    2) Ceratiomyxa fruticulosa

    3) Ceratiomyxa porioides

    4) Tubifera arachnoidea

    5 a und b) jetzt wirds schwierig:

    weiße Perlchen unter dem Moos, die Moosspitzen überzogen, (konnte keine Stielchen erkennen)

    vermutlich gehören beide zusammen? Myxogastrea indet.

    6a-d) hier tappe ich im Unbekannten:

    zunächst verwunderte mich, daß der Löwengelbe Stielporling so weißschaumig absport,

    dann dachte ich an Spinellus fusiger, fand aber keine Köpfchen

    ist das wattigfeuchte Etwas möglicherweise ein Schleimpilz?

    Danke für die Ausdauer-

    über jeden Hinweis freue ich mich

    inge

    Lieber Matthias,

    Leider kommt mir dieses Tier in der Regel nur einmal im Jahr unter.


    die Wespenspinne hat sich hier am Bodensee in den letzten Jahren massiv ausgebreitet.

    An jedem Entwässerungsgraben im Ried finden sich zahlreiche Netze mit darin verpackten Heuschrecken und leider auch erbeuteten Libellen.

    Die killen mit Vorratshaltung.

    Ihre Zittertechnik schützt sie vor Vögeln.


    beste Grüße inge

    Was bleibt ist eine Exposition geringer Menge Schwermetalle die man meiden kann,

    Grüß Dich Joana,


    jo mei, da häsch aber fleißig recherchiert ... ==Pilz24

    en Guete, lass Dir den Appetit nicht nehmen

    Hab heut lieber Steinpilz mit Herbsttrompeten gebrutzelt

    Semmelstoppelpilze hab i wegen den Schwermetallen stehn glassen


    Dir weiterhin spannendes Entdecken, inge