Beiträge von Südwald
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Guten Abend zusammen,
bei der gestrigen Bodanrück-Runde bleiben mir diese 3 mit (Rest)Unsicherheit.
1) in dichter dunkler feuchter Fichten-Plantage
an sehr weichmorschem Stumpf
Hut körnig, oder ist das "schuppig"?
Blutroter Hautkopf (Cortinarius sanguineus)?
2) Ebenda mit etwas Licht aus einer Rückegasse, 1 Birke, sonst alles Fichten
obsidentify bietet Rotschuppigen Raukopf (Cortinarius bolaris) an, mit Gminder
tendiere ich ebenfalls in die Richtung
aber der Hut hat keine Schuppen sondern Risse
der Stiel ist geschuppt und an der Basis weiß, Lamellen bräunlich (dieser FK lag schon ausgehebelt am Boden vlt sind Lamellen nachgedunkelt)
3) im Buchen-Ahorn-Fichten-Mischwald
dieser Unbekannte mit dem hübschen Damenhut-Buckel,
eher orangefarben: ist das überhaupt ein Cortinarius?
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Danke für Hinweise, inge
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Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen möchte.
Wie erleichternd, hier einen Spellcheck-Thread zu finden.
Darf ich ergänzen?
"defenetiev" #60 bei Relatiev
Seid alle gegrüßt,
soeben lese ich von der Initiatorin dieses Strangs, daß dies ein "Spaß-Thread" sein sollte... hab meinen Beitrag ad hoc gelöscht.
Hatte das als Korrektur-Faden mißverstanden.
Über andere mache ich mich nicht lustig, das ist für mich unheilsame Sprache.
adieu, inge
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Grüß' Dich Karim,
Werde ein Foto für Oktober einreichen ☺️
Welche Bereicherung Du hier mit der Flechtenheide einbringst!
Mein Favorit:
Dieses Bild hat es mir als Cladonien-Liebhaberin besonders angetan.
Wie ein Blumenstrauß, ohne Pflanzengrün (lediglich die abgeworfenen Kiefernnadeln zeigen Jahreszeit und Habitat an).
Reine Pilz-Landschaft!
Es ist nicht nur die graue Kontrast-Struktur, sondern hat die Ausstrahlung von Ungestörtem wie eine unbetretene Schneelandschaft.
Das 2-zeitige Wachstum fasziniert hier:
Flechten als wechselfeuchte Pilzwesen sind Jahrzehnte alt, während die Fliegenpilze lediglich ein paar Tage darin "blühen".
Das Bild ist Poesie!
Ein Strahl Sonne, inge
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stets
im APR nennt Ihr das einen Phal
Ist das Rätzel-Sprech nicht auch eine Form von Abgrenzung? 2erlei Maß?
Schriftsprache ist vom Phonetischen abgeleitet.
Vor der Orthographischen Konferenz 1901 in Berlin wurde so geschrieben wie gesprochen wurde.
Abgehobene Elitärsprachen (Latein, Sanskrit, Amtsformulardeutsch, Juristen-Sprech, Banken-AGB) entziehen sich dem allgemeinen Verständnis und täuschen im postdemokratischen Zeitalter die Bevölkerung als zustimmungsberechtigt.
Wenn man nicht unterschreibt, ist man raus.
Ich neige dem Pluralen zu,
gelegentlich ertappe ich mich am Festhalten am konditionierten Regelwerk.
inge
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Guten Abend Karim,
Auch heute wieder schöne Präsentation!
Wenn Du Deine Bilder durchnummerierst, kann man Bezug zum jeweiligen Pilz zwecks Bestimmung nehmen.
Hast Du schon mal daran gedacht. hier beim Fotowettbewerb im Oktober mitzumachen?
Deine Motive z. B. Amanita in Flechten sind entzückend.und bringen schöne Heide-Atmosphäre rüber.
Herzliche Grüße, inge
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Die schönste Friedensdemonstration:
Auf ehemaligem menschlichem Gewaltübungsplatz SCHIESSEN nun die Pilze!
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Vielen Dank Karim.
für das Mitnehmen in Deine Landschaft...das ist zum Schwelgen.
Die Cladonien haben es mir besonders angetan.
Das Bild, wo der Fliegenpilz die Flechten hebt, ist genial.
Den Kornblumenröhrling hab ich bisher noch nicht gefunden (oder vielleicht nicht erkannt).
Weiterhin spannende Entdeckungen
inge
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Grüß Dich Nika
da ich mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung arbeite, die leider oft dafür belächelt werden, dass sie sich nicht "adäquat" artikulieren können
ausgezeichneter Einwand. Ausgrenzung ist zur Zeit leider Mode.
Kreativer Umgang mit Sprache verleiht der Person durchaus ein gewisses Kolorit.
Spannend wird es dann bei der RECHTschreibung.
Die Bismarcksche Pflichtschul-Dressur hat bei uns allen Spuren hinterlassen.
Manche wehren sich gegen die neue Duden-Rechtschreibung als diktatorischen Drill.
Andere wehren sich gegen die Gendersprache.
An der Sprechweise erkennt man inzwischen leider die politische Gesinnung.
Dabei zwitschern selbst Vögel im Lokaldialekt (nachgewiesen z.B. bei den Mainau-Buchfinken)
Lassen wir Freiheit, Kreativität und Selbstbestimmung als hohes Gut stehen.
Allerdings gibt es bei Publikationen ein Lektorat.
Diese Forum-Seite hat extra ein Bearbeitungs-Tool, womit man nachkorrigieren kann, sehr schön.
Die Frage ist, wo siedelt sich pilzform.eu an?
Wissenschaftliche Wissensvermittlung oder beliebiger Social-Media-Exhibitionismus?
Mir gefällt das fachliche Coaching und ich lerne täglich viel dazu, für mich ein großer Gewinn.
Dennoch wünsche ich mir, daß (sic) sich die Teilnehmenden etwas bemühen, wie sie mit Orthographie umgehen, es ist immerhin ein deutschsprachiges Forum.
Eine Sprachvalidation durch Moderatoren wäre eine Option.
sonnige Grüße vom Bodensee, inge
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Herzlichen Dank, Ulla!
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Schnappschuss
... wie im Märchenbuch... Volltreffer-Glückwunsch!
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Guten Tag Karim,
Kornblumenröhrlinge,
hast Du ein Foto davon im natürlichen Habitat ( welche Bäume, welcher Boden?) und ohne Sektion?
Wie erkennt man die? Wachsen die bei den anderen Boleten?
Danke, inge
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Werte Schleimpilzler, liebe Ulla lamproderma
im Mooswald (Auenwald mit Pappeln, Erlen, Eschen, Eichen) fand ich auf einem feuchten Rückeweg Gräser und Blätter mit frischen schwarzgrauen prallen "Kaviar"Kügelchen überzogen.
Auch Blattunterseiten und Halme waren komplett umhüllt.
Die Peridien sind ungestielt.
Bei älteren eingeschrumpelten weißem Hypothallus bleibt an den Fingern eine feine puderige Talkumschicht zurück.
Bodenplatte ist bei trockenen weißen Schrumpelkugeln lückig weißlich.
Aufgrund KaMaMa s und kruenta s detaillierter Beschreibung komme ich nun bei meiner jährlich wiederkehrenden Frage Was ist das wohl? nun der Lösung ein Stückchen näher - und wage mal die Hypothese dass es sich hier um einen plasmodialen (letztes Bild mit Adernetzwerk) Schleimpilz handelt.
Danke für Hinweise, inge
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Liebe Corinne
Schönes fürs Auge, wie die prächtigen Habichtspilze
eine Augenweide im Toggenburg
Grüeßli, inge
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Liebe Bea,
bin gespannt auf Deinen Beitrag im Fotowettbewerb Oktober.
Auf dem Bodanrück hat Uwe >500 Pilzarten kartiert, die Motive warten auf Dich.
Grüßle aus Rado (kann von der Mettnauspitze rüber zur Reichenau sehen)
inge
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Guten Abend werte Forumsleser,
die Pilzsammler-Ethik meines Großvaters hat ja gründlich zur Reflektion eingeladen.
Ich wünsche allen weiterhin spannende Beobachtungen im Wald und auf der Heide.
inge
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so sieht der Korb aus , bald zuhause dann habe ich gut was zu tun mit den pilzen 😂
mein Schwarzwälder Opa hat mir Folgendes mitgegeben:
1) eine Tugend des PilzSAMMLERS ist Mäßigung,
sonst ist er ein PilzPLÜNDERER
2) Wer seine Plätze pflegt, entnimmt nicht alles, was er sieht.
3) Ein Gentleman schweigt und genießt. Posaunt (postet) nicht das, was ihm so wertvoll ist.
"Ein guter Wanderer hinterläßt keine Spur".- Laotse
4) Masshaltung, rechtes Mass, der mittlere Weg
CAVE: von einem Anfänger nimmt man keine geschenkten Trockenpilze oder Pilzkonserven an.
5) Es ist schade, wenn die getrockneten Pilze verschimmeln, von Maden verzehrt werden, oder wegen ÜBERFLUSS von neuen Jahrgängen entsorgt werden.
6) Die "Pilz-Putzete" (Abfälle) an den Fundort zurückbringen (Madenfraß,Überreife FK, nicht verwendete FK) - nicht auf dem Komposthaufen zerstören.
Er wickelte am Abend alles in Zeitungspapier und bedankte sich nächsten tags am Ort für die gute Ernte.
7) Respekt für nicht gesammelte FK, nicht umstoßen, auch keine Flechten zertreten.
Goldene Regel:
Bescheidenheit
Freude für andere im Wald stehen lassen.
Den Pilzgöttern danken für die Gabe und Fruchtkörper zum Aussporen belassen.
Behutsamer Umgang mit Mykorrhiza, da jeder Eingriff Auswirkungen hat. (Eine Wiese, die 5x im Jahr gemäht wird trägt weder Blüten noch Schmetterlinge).
Beste Wünsche
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Lieber Olaf G
das muss man erst einmal sehen und als Motiv wahrnehmen! Das wiederum ist Können!
da meinst, die Kunst, das flüchtige Glück festzuhalten...
wenn das Entzücken in einen Rausch umschlägt ist ALLES wunderschön!
Beim Nicht-Suchen lasse ich mich von den Pilzen finden = Offenbarung.
Danke allen, daß ich einen solchen Moment hier teilen darf.
inge
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Guten Morgen mitnand,
vom Insekten-Fotografieren gewöhnt, liege-sitze-kniee ich oft im Gras auf Ellbogen gestützt:
bei derartigem Wald-Yoga (Pilz-unter-den-Hut-schauen-ASANA) werden Hosenboden und Knie manchmal fleckig.
mit minimalistischen Grüßen
inge
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schöne Idee auf schönem Bild, gefällt mir
Lieber Paulis
das war keine Idee, sondern Glück!
als im Bergfichtenwald die Nachmittagssonne auf das geerntete Pilzhäufchen fiel... die Lumix immer in der Jackentasche und schon war der Glücksmoment eingefangen, die Sonne wanderte, nach 10 Minuten war das Licht weg.
Am rechten Ort zur rechten Zeit mit dem richtigen Blick.
Kompliment an @ratzfatz Gelbstieliger Nitrathelmling
und Unterholzstreuner WOW!
lG, inge
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Hi Claudia
Obsidentify meinte, es sei ein Buchen Streckfuß. Ich bin da nicht so sicher, ob die App nicht irrt.
frag doch mal im Lepiforum an...
lG, inge
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Das Lungenseitlingsbild ist Poesie
entzückend!
Fotos aus diesem Spätsommer erweitert
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Hallo zusammen,
in einer stillgelegten Kiesgrube (Jahrzehnte nicht beweidet), 500m, leuchteten diese gelben Hygrocybe.
Da es hier Saftlingsexperten gibt, läßt sich der unbestimmte Saftling vielleicht näher bestimmen.
Der Stiel hat nicht geschwärzt (Ausschluß H. conica), daher vermute ich H. persistens.
Riecht nach nichts.
Im Nieselregen etwas schmierig auf dem Hut.
Danke für Hinweise,
inge