Beiträge von faria

    Hallo zusammen,


    die Kompostchampignons sind genetisch wohl alle eine Art, also subperonatus, vaporarius, cappellianus ist alles subperonatus. Schreibt jedenfalls Cappelli in dem 2022er FND-Agaricusband. So darf es auch mal gehen mit der Genetik.

    Hallo Steffen,


    die waren eigentlich recht frisch. Ich weiß nicht mehr ob ich im Feld schon den Geruch geprüft hatte aber zu Hause beim bestimmen später war er schon da, da sahen sie so aus:


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    Vielleicht dann wirklich kein konstantes Merkmal, ich meine auch, das damals nicht in jeder Literatur gelesen zu haben.

    Hallo zusammen,


    Ich würde sehr gerne und hätte auch ein paar schicke Highlights zu zeigen, bin aber etwas erkrankt und es hängt davon ab wie es mir heute abend geht. Wir werden sehen.

    Hallo zusammen,


    Ich war heute eine Runde in der Wuhlheide und die kleineren Zersetzer beginnen schon loszulegen - frische Nelkenschwindlinge, Waldfreundrüblinge, weiße sowie trockene Ackerlinge, ein Sternbovist, weitere 2 Boviste, Gymnopus impudicus, und auch die ersten noch sehr kleinen Mykorrhiza-Pilze - einmal Körnchenröhrling im fast-noch-Primordienstadium, einmal Wurzeltrüffel, sowie, mein persönliches Highlight heute, ein Sandborstling/Geopora. Aber gibt auch Stellen wo noch gar nichts los ist. Fand es aber für die kurze Zeit seit dem großen Regen (ist ja erst 5 Tage her) doch beachtlich.

    Hallo zusammen,


    Wie Stefan schon gesagt hat, geht oedematopus mikroskopisch über die Huthaarlänge (30-40(-60)µm, die anderen beiden sind bei 60-70(-120)µm), die anderen beiden gehen bei typischen Kollektionen dann anhand der Hutfarbe (subvolemus sehr hell, volemus sehr dunkel), Fruchtkörper die farblich dazwischen liegen können dann beides sein, die sind dann nicht morphologisch bestimmbar. Das hier ist die Veröffentlichung dazu, leider kein open access: https://www.sciencedirect.com/…abs/pii/S187861461500152X


    Ich hatte bisher nur in Schweden mal Brätlinge gefunden, die hielt ich für blass genug, sie als L. subvolemus zu benamsen: https://www.inaturalist.org/observations/240025783


    LG Lara

    Vorausgesetzt mein Hirn ist bis dahin nicht völlig matsche würde ich auch mal wieder dazu kommen! Ich hätte auch 2-3 Trüffelchen, ein Hut-Stiel-Pilzchen und eine kranke Pflanze.

    Hallo Bushmaster,

    mit dem starken Gilben das auf dem Foto sichtbar ist glaube ich nicht an einen Waldchampignon - der würde röten! Besser vorstellen könnte ich mir einen Riesenchampignon (Agaricus augustus), auch wenn ich den durchschnittlich größer erwarten würde. Der müsste nach Marzipan gerochen haben dann!

    Hallo zusammen,


    Ich hatte meine Zustimmung zu den 8€ sehr bescheiden über ein Gefällt mir (:thumbup:) an der Verkündungsnachricht verkündet, gebe es aber gerne hiermit auch nochmal in Beitragsform. ;)

    Hallo zusammen,


    Gerade auf dem Asiatischen Marienkäfer ist das Keulchen eigentlich sehr häufig. Nicht immer ist der Befall so schwerwiegend wie hier, dadurch manchmal unauffälliger. Es lohnt sich für die Suche besonders der Frühling jetzt, denn wenn erstmal die neue Generation adult ist, ist die Trefferquote kleiner, weil die ja erstmal noch gesund ist dann.


    Mal Keulchen auf anderen Marienkäfern zu finden (das sind dann auch andere Keulchen) ist hingegen deutlich schwieriger.

    In Brandenburg gibt es auch schon Funde im Mai - wenn du bei pilze-deutschland.de genug Fundpunkte durchklickst, tauchen manchmal auch welche im Mai auf. Für dieses Jahr würde ich mir da allerdings eher keine Hoffnungen machen.


    Letztes Jahr war das Frühjahr ja extrem früh, da gabs auch Maipilze schon im März, entsprechend passen da Flockis mit März/April auch gut ins Bild (ich weiß auch von April-Funden in BB letztes Jahr).

    Ich bin auch bei Champignon. Auffällig auf jeden Fall die wurzelnde Stielbasis, wie sie sich zB auch bei Agaricus bresadolanus (und weiteren Spissicaules) findet, aber dafür passt das gilben wieder nicht. Wobei das auch Überalterung sein könnte. Aber im Endeffekt ist das alles wilde Spekulation.

    Hallo zusammen,


    ich habe auch vor zu kommen, bin aber noch nicht ganz sicher ob ich es schaffe. Ich hätte Pilze aus meinem Osterurlaub, allerdings hab ich nur Trockenleichen und kranke Pflanzen im Angebot.


    Liebe Grüße, Lara

    Hallo zusammen,


    Ich denke auch, dass der Tintling gesundheitlich erstmal kein Problem darstellt. Allerdings wäre es wichtig, die Feuchtigkeitsherkunft eindeutig zu klären. Zum einen, wo ein Pilz wächst, können auch noch weitere Pilze wachsen, und zum anderen, irgendwas zersetzen diese Pilze ja auch (das von Matthias schon erwähnte organische Material) - wenn das das Fachwerk ist oder der Dachstuhl, wäre das sehr ungünstig, vor allem, wenn das nicht ein einmaliges Feuchtigkeitsproblem war, was wieder abgetrocknet ist.


    Liebe Grüße, Lara

    Hi Steffen,


    In (u.a.) Berlin gibt es sehr sehr verbreitet (bestandsbildend) den neophytischen/invasiven Wunderlauch (Allium paradoxum) der hier in Berlin auch oft einfach Bärlauch genannt wird, oder eben auch Berliner Bärlauch. Er ist aber einfach auseinanderzuhalten, schau dir die Bilder von Bläuling im ersten Post mal an, Allium paradoxum bleibt von der Blattform viel schmaler mit größtenteils parallel laufenden Blattkanten, die Blätter sind auch ungestielt. Die Blüten sehen auch ganz anders aus, bilden nicht diese (Schein)dolden die der echte Bärlauch macht.


    Ich mag den echten Bärlauch auch etwas lieber, aber der ist hier viel seltener vertreten, weswegen ich wegen des Aufwands trotzdem öfter Wunderlauch esse, weil den hab ich in 5 Gehminuten Entfernung. Zudem kommt der Wunderlauch auch etwas früher im Jahr schon.

    Der "Berliner Bärlauch" (Wunderlauch/Allium paradoxum) ist durchaus schon Erntebar, ich hatte heute das zweite mal Pesto. Wir sind zwar klimatisch etwas hinterher im Vergleich zu Süddeutschland, der echte Bärlauch (den es hier auch gibt, aber seltener und noch seltener in großen Beständen) ist hier noch nicht so weit, aber der Wunderlauch kommt zum Glück früher.


    Der Berliner Bärlauch ist übrigens auch nicht ursprünglich hier heimisch, er hat seinen Namen nur, weil er sich in Berlin unheimlich ausgebreitet hat seit er schon vor langer Zeit aus dem Botanischen Garten ausgebüchst ist.

    Hallo Sepp,


    spannend, danke fürs vorlegen bei der ÖMG und dein anschließendes Berichten hier. Das erklärt die dunkleren Fruchtkörper und die Eiche als Substrat (die ich vermutet hatte aber für Judasohren untypisch fand). Weißt du, ob es in deinem Fall auch Zerr-Eiche war? Standen da Zerr-Eichen?


    In Bezug auf Wirk-/Inhaltsstoffe würde ich die Betonungen auf die beiden Unsicherheitsanzeiger "dürften" und "ähnlich" legen - im Endeffekt kann es halt niemand genauer wissen.

    Hallo Vito, willkommen hier im Forum. Die Pilzzuchtfraktion ist hier nur mäßig vertreten, aber vielleicht antworten dir trotzdem noch weitere Personen. Ansonsten empfiehlt sich vielleicht ein auf Pilzkultivierung spezialisiertes Forum (kulturpilz.de zB).


    Dass die Köpfe so winzig sind spricht für zu viel CO2, sprich zu wenig Luftaustausch/Belüftung. Entweder manuell den Behälter öfter zum lüften kurz ganz abnehmen, oder ihn so (auf kleine kanthölzer o.ä.) stellen, dass kontinuierlicher Luftaustausch möglich ist. Verschiedene Pilze brauchen unterschiedlich viel Luftwechsel, für manche wäre dann immernoch zu viel CO2, wie arg das Bedürfnis beim Kräuterseitling ist weiß ich grad nicht mehr, das müsstest du ausprobieren oder nochmal woanders nachrecherchieren. Oder vielleicht meldet sich hier auch noch wer anders.


    Liebe Grüße,


    Lara


    ps: weil du sie einmal Gewürzseitlinge nennst, ein interessantes Seiten-Fact: Sie heißen tatsächlich nicht etwa Kräuterseitlinge, weil sie besonders würzig nach Kräutern schmecken, sondern weil sie in der freien Natur an Wurzeln von bestimmten Kräutern/krautigen Pflanzen (Mannstreu) parasitieren!

    Hallo Erik,


    es wäre vielleicht auch eine Idee, mal ein paar Pilzzüchter_innen (Hobby oder Kommerzielle) anzufragen, ob sie Erfahrungen mit der Kultivierung haben oder Lust hätten, daran mal zu experimentieren. Als Saprobiont sollte der sich eigentlich prinzipiell kultivieren lassen - mit welchen Ausbeuten und welchem Aufwand ist natürlich immer nochmal ne eigene Frage. Ermöglicht dann aber wenn erfolgreich planbar größere Mengen/Skalierbarkeit unabhängig von Witterung, Saison und Sammelglück.

    Hallo zusammen,


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Schleimpilz gar nicht nur entlang des Rands des Blattes saß, sondern flächig auf der ganzen anderen Seite des Blattes zu finden ist, und wir eben von der Rückseite nur die Exemplare sehen, die durch den etwas zu uns umgebogenen Blattrand seitlich raus stehen.

    Rauchblättriger Schwefelkopf wäre noch eine Option, aber soweit ich weiß ist das auf Spänen auch eher experimentell / klappt nicht so gut. Ansonsten gibt es auch Substratmischungen für Kräuterseitlinge wo Nadelholzspäne einen größeren Anteil stellen, aber die brauchen richtig saftig Nährstoffe, nur auf Holzspänen wird also nichts werden.