Beiträge von sigisagi

    Ne, gar kein Fischgeruch. Da bin ich wohl wieder auf eem holzweg. Der Rest passt gut. Danke dir!

    Glückwunsch zur schönen Vielfalt!

    Haben bei dir auch so viele Stellen der Herbsttrompeten ein Feuchtigkeitsproblem? Hier habe ich in einigen Habitaten schon beim ganz jungen Wachstum Schimmelschäden gesehen. Schade drum.


    LG Christopher

    Danke! Nein, die scheinen alle noch ganz frisch zu sein. Vielleicht kommt es auf dem Bildern falsch rüber, aber die sind wirklich top. Andere unidentifizierte Pilze waren aber komplett mit Schimmel übersät.

    Hallo zusammen,

    Im Süden geht jetzt endlich so richtig viel. Ich möchte euch gerne mal zeigen was ich alles so gefunden habe. Vielleicht könnt Ihr mir bei dem ein oder anderen noch helfen. Korrigiert mich auch gerne wenn ich irgendwo falsch liege. Ist auch sehr ok wenn nicht alle Fragezeichen definitiv identifiziert werden können. Soll mehr eine Schau sein.

    1) Kuhmaul


    2) Totentrompeten.

    Gerade auch wieder in absurden Zahlen vertreten. So viel kann kein Mensch trocknen.


    3) Brätling?

    Ich habe leider noch nie welche gefunden und stochere deshalb immer im Dunklen.


    4) Rehbrauner Dachpilz


    5) Rotfußröhrling


    6) Bei diesem Quallenartigen Gebilde habe ich leider gar keine Ahnung.


    7) Knoblauchschwindling

    Gerade in Massen überall. Mag ich sehr in geringen Mengen als Beigabe.


    8)Graue Kraterelle

    Vor zwei Jahren habe ich eine Stelle aufgetan an der sie jedes Jahr mehr wachsen. Ein riesen Feld voll. Sonst habe ich sie bisher noch nirgends gefunden und habe mich sehr über diesen Fund gefreut.

    Und hier nochmal im Vergleich zu den Totentrompeten:


    9) Erdzunge? Eine der langstieligen Holzkeulen?


    10) Riesige Halimasch


    11) Flockis


    12) Perlpilz


    13) Marone


    14) Violetter Rötelritterling


    15) Trompetenpfifferlinge

    Die zeigen sich gerade überall als kleine Stöpsel. Ich lasse sie mal noch ein paar Tage stehen


    16) Nebelkappe?


    17) Butterpilz



    19) Pfefferröhrling



    20) viele Steinpilze


    21) Lila Lacktrichterlinge

    Die treten gerade in solchen Massen auf. Habe ich noch nicht erlebt bisher. Ich mag sie sehr. Vor allem weil sie beim Trocknen so schön nach dunkler Schokolade riechen.


    22) Unzählige Reizker. Nicht näher bestimmt.

    23) In unmittelbarer Nachbarschaft der Reizker. Erst dachte ich es wäre einer. Vielleicht könnt Ihr eine Vermutung anstellen.


    24) Könnte das der graue Lärchenröhrling sein?


    25) Goldröhrling



    26) Falscher Pfifferling


    27) Und zu guter letzt Herkuleskeulen


    Die ganzen Täublinge bleiben undokumentiert, da ich sowieso keinerlei Einschätzung geben könnte. Ich finde es aber toll wieviel unterschiedliches sich gerade zeigt. Ich hoffe Ihr habt ähnlich schöne Vorkommen.

    In meinen Korb sind ein paar Reizker, Steinpilze, Totentrompeten, graue Kraterellen und lacktrichterlinge gewandert. Der Rest durfte bleiben.

    Liebe Grüße

    Hallo,


    mit dieser Rotfärbung unter der Huthaut könnte das Hortiboletus bubalinus, der Rötende Filzröhrling sein.


    VG Jörg

    Hallo Jörg,

    Danke für den Tipp. Die Hutfarbe scheint mir aber deutlich zu dunkel für den rötenden Filzröhrling. In Natura ist er noch deutlich dunkler als auf den Bildern.

    Hallo zusammen,

    Von der letzten Waldrunde habe ich mir einen Röhrling zur Bestimmung mitgenommen, da es im Wald schon zu düster für Fotos war. Und dann habe ich Ihn auf dem Fensterbrett vergessen :rolleyes:

    Dementsprechend angetrocknet ist er nun. Ich hoffe ihr könnt mir trotzdem weiterhelfen. Mein erster Tipp war Rotfußröhrling. Der hier hat aber so gar keinen roten Fuß. Frisch waren Stiel und Röhren schön Gelb.

    Habitat: Nadelwald, wuchs auf Erdhügeln

    Geruch: sehr obstig

    Schnitt: wie zu sehen im Hut rosa bis rot, am Stiel spät leicht blauen.

    Größe Hut: ~2€ Stück groß

    Sehr festes Fleisch.


    Lieben Dank Euch!

    Ja, die sind schon "milder", bei der Menge die man findet, kann man aber auch den Geschmack gut konzentrieren. Kommt aber auch auf Alter und Wuchsdauer an. Ich finde der "stark riechende" ist geschmackvoller, aber auch seltener.

    Für die meisten Craterellen sollte jetzt aber eine gute Zeit sein. Letztes Jahr habe ich eine Stelle mit grauen Kraterellen aufgetan. Die sollen ja einigermaßen selten sein. Bin gespannt ob die sich nochmal sehen lassen.

    Heute haben wir die erste Trompetenpfifferlingsernte eingefahren.

    Die würde ich auch gerne mal finden. Leider trotz des tollen Pilzjahres wieder kein Glück bisher.


    LG Christopher

    Wenn du mal eine Stelle gefunden hast, dann kommen die da jedes Jahr wieder. Mehrmals. Ich hatte im verregneten Sommer schon viele. Nun kommt der zweite Schub. Ich finde sie immer auf kleinen Erdhügeln mit viel Moos. An alten Baumstümpfen lohnt es sich auch zu suchen. Meist wenn dauerfeuchte Vertiefungen oder Regenwassersammelstellen daneben sind.

    Ausserdem Hexen, Steinpilze, die ersten Reizker (dieses Jahr aber sehr durch Schnecken geplagt), Lila Rötelritterlinge, Kuhmaul, die letzten normalen Pfifferlinge, Eichhas, Goldröhrlinge, Butterpilze, vereinzelt Raufüße.

    Wirklich toll wieviel da gerade zusammen kommt.

    Totentrompeten gibt's hier im Süden auch grad in Massen. Und unglaublich viele lila lacktrichterlinge dazwischen. Ich hätte 20 mal so viel mit nehmen können (keine Angst, die lagen schon einen Tag zum Trocknen). Und an meinen Stellen mit den Trompetenpfifferlingen zeigen sich auch schon die ersten Kleinen. Da dürfte in den nächsten Tagen ordentlich was gehen.

    LG

    Auch wenn ich nicht alle Begriffe verstehe ^^ ,ist das dann doch recht weit von uns weg. Trotzdem interessant wie sich die vorkommen dann zeitlich überschneiden.

    Um welche Region bist du denn unterwegs? Bei uns ganz im Süden zeichnet sich ein sehr sehr ähnliches Bild.

    Hallo zusammen,

    Ich frag einfach mal ganz unwissenschaftlich in die Runde wie eure Erfahrungen so zu folgendem Thema sind, einfach weil es mich interessiert:

    Ich meine feststellen zu können, dass Waldstücke, welche in den letzten 1-2 Jahren sehr ergiebig waren, nach Forstarbeiten kaum noch Pilze produzieren (Baumfällung, Spurrinnen von Maschinen, vermehrtes Unterholz, Lichtung von bisher dichteren Bereichen...). Das mag aber meine subjektive Wahrnehmung sein. Gleichzeitig habe ich aber auch das Gefühl dass ein vermehrtes Sammeln nicht dazu führt dass es im Folgejahr weniger Pilze gibt. Auch das ist natürlich in der kurzen Zeit recht wenig signifikant.

    Trotzdem, habt Ihr da ähnliche oder gegensätzliche Erfahrungen gemacht? Gibt's vielleicht sogar Studien dazu?


    Lieben Dank für eure Meinungen!

    Hallo sigisagi,

    die Flocken auf dem Stiel sind doch schön zu sehen an nicht angefressenen Stellen, daher liegst du richtig,

    viele Grüsse

    Matthias

    Danke dir. Das heisst dass das Netz ggf dann deutlich zu sehen ist? Also recht grob?

    Bei Steinpilzen zum Beispiel, bei denen man weiß dass es vorhanden ist, muss man ja mitunter schon ganz dicht am Stiel suchen, bevor man es findet.

    Das ist dann bei den Hexen deutlicher?

    Hallo Zusammen,

    Ich tue mich bei den Hexenröhrlingen super schwer. Vor allem weil ich selten einen Stiel vorfinde auf dem man (ich) noch etwas identifizieren kann. Selbst die jungen sind so schnell angefressen, dass ich noch kein klares Netz oder Flocken identifizieren konnte. Auch die Bilder in Büchern sind immer so sehr deutlich. Das finde ich so nicht. Vor allem nie so helles Fleisch. Ist bei mir immer sehr gelb. Deshalb die Bitte an die Erfahrenen: Könnt Ihr mir Tipps zur Identifikation und Unterscheidung geben? Ich möchte gerne lernen. Gerne an folgendem Beispiel. Ich tippe auf den Flockenstieligen (ein klares Netz sehe ich nicht). Doppelgänger wie Schönfußröhrling (keine gelben Röhrenmündungen) oder Satansröhrling (deutlich dunkelbrauner Hut, zu schnell blauend, kein unangenehmer Geruch) schließe ich aus.


    Lieben Dank Euch!

    Mit Zitterzahn/Pseudohydnum gehe ich mit, und vermutlich ist es Pseudohydnum gelatinosum. Wobei für Europa inzwischen noch eine zweite Art mit etwas kleineren Fruchtkörpern (bis 2cm) beschrieben ist (Pseudohydnum alienum). Der hier gezeigte dürfte dafür aber zu groß sein (ich schätze ihn vom Foto auf 3-5cm).


    (Wobei die Artbeschreibung von P alienum auch nur auf 4 Kollektionen basiert, da muss für die Variationsbreite noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Es gibt auch mikroskopische Unterschiede in der Hyphendicke und -Anordnung, es lohnt sich sicherlich in Pseudohydnum-Funde mal reinzulinsen, wo möglich, gerade in kleinere Exemplare. Hier ist ein Link zur Veröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s11557-023-01895-4 )

    Ja, deine Größenvermutung dürfte hinkommen. Danke dir!

    Hallo Zusammen,

    bei Uns im Süden ist es leider viel zu trocken. Ein paar kleine Pfifferlinge. Aber Röhrlinge lassen sich nicht blicken. Außer diesem einsamen Exemplar. Ich hoffe man erkennt genug auf den Bildern.

    Geruch war angenehm pilzig, trotz des Alters.

    Habitat dürften Buchen sein.

    Rote Färbung an den Fraßstellen.

    Hut Maronenbraun, Röhren dunkelgelb, darunter rötend.

    Man sieht auch ganz gut wie die Röhren an der Unterseite stark blauen.

    In Ermangelung eines Messers, leider kein Anschnitt. Keine Verfärbung außen am Stiel. Ich hoffe die Bilder lassen eine einigermaßen gute Bestimmung zu.


    Danke Euch!

    Ein später Nachtrag hierzu:

    Ich habe mir an mehreren Standorten ähnliche Exemplare angeschaut. Die "geflockte" Huthaut scheint immer durch Fraßstellen entstanden zu sein. C. Armillatus scheint mir doch recht gut zu passen.

    Oder hast du andere Kandidaten im Sinn?

    Hallo Zusammen,

    ein kleiner Nachtrag aus Schweden. Den Kollegen hab ich ganz vergessen euch zu zeigen.

    Wuchs an einem Baumstamm. An welchem kann ich nicht mehr sagen. Ich tippe einfach mal auf Fichte, Kiefer oder Birke.

    Zum Pilz selber:

    Geruch quasi nicht vorhanden, maximal erdig oder moosig.

    Konsistenz wie diese Kinderflummis, die man an Scheiben wirft, aus Kaugummiautomaten.

    Nicht zu zerbrechen. Nicht glitschig, aber fühlte sich sehr nach billigem Chinagummi an.

    Auf dem ersten Foto sieht man die Stoppeln auf der Unterseite. Auch diese waren nicht zu brechen.

    Die Oberseite in einem sehr schönen Braun. Die Unterseite in einem Quallengrau.


    Vielen Dank Euch!

    Lieben Dank dir. Das könnte sehr gut passen.

    Ich habe die Tage noch einige mehr Hydnellen entdecken können (leider ohne Fotos). Aber recht sicher H. Concrescens und H. Peckii.

    Viel mehr "Zauberwald-Pilze" als Hydnellum geht kaum.