Beiträge von sigisagi

    Ja, die sind schon "milder", bei der Menge die man findet, kann man aber auch den Geschmack gut konzentrieren. Kommt aber auch auf Alter und Wuchsdauer an. Ich finde der "stark riechende" ist geschmackvoller, aber auch seltener.

    Für die meisten Craterellen sollte jetzt aber eine gute Zeit sein. Letztes Jahr habe ich eine Stelle mit grauen Kraterellen aufgetan. Die sollen ja einigermaßen selten sein. Bin gespannt ob die sich nochmal sehen lassen.

    Heute haben wir die erste Trompetenpfifferlingsernte eingefahren.

    Die würde ich auch gerne mal finden. Leider trotz des tollen Pilzjahres wieder kein Glück bisher.


    LG Christopher

    Wenn du mal eine Stelle gefunden hast, dann kommen die da jedes Jahr wieder. Mehrmals. Ich hatte im verregneten Sommer schon viele. Nun kommt der zweite Schub. Ich finde sie immer auf kleinen Erdhügeln mit viel Moos. An alten Baumstümpfen lohnt es sich auch zu suchen. Meist wenn dauerfeuchte Vertiefungen oder Regenwassersammelstellen daneben sind.

    Ausserdem Hexen, Steinpilze, die ersten Reizker (dieses Jahr aber sehr durch Schnecken geplagt), Lila Rötelritterlinge, Kuhmaul, die letzten normalen Pfifferlinge, Eichhas, Goldröhrlinge, Butterpilze, vereinzelt Raufüße.

    Wirklich toll wieviel da gerade zusammen kommt.

    Totentrompeten gibt's hier im Süden auch grad in Massen. Und unglaublich viele lila lacktrichterlinge dazwischen. Ich hätte 20 mal so viel mit nehmen können (keine Angst, die lagen schon einen Tag zum Trocknen). Und an meinen Stellen mit den Trompetenpfifferlingen zeigen sich auch schon die ersten Kleinen. Da dürfte in den nächsten Tagen ordentlich was gehen.

    LG

    Auch wenn ich nicht alle Begriffe verstehe ^^ ,ist das dann doch recht weit von uns weg. Trotzdem interessant wie sich die vorkommen dann zeitlich überschneiden.

    Um welche Region bist du denn unterwegs? Bei uns ganz im Süden zeichnet sich ein sehr sehr ähnliches Bild.

    Hallo zusammen,

    Ich frag einfach mal ganz unwissenschaftlich in die Runde wie eure Erfahrungen so zu folgendem Thema sind, einfach weil es mich interessiert:

    Ich meine feststellen zu können, dass Waldstücke, welche in den letzten 1-2 Jahren sehr ergiebig waren, nach Forstarbeiten kaum noch Pilze produzieren (Baumfällung, Spurrinnen von Maschinen, vermehrtes Unterholz, Lichtung von bisher dichteren Bereichen...). Das mag aber meine subjektive Wahrnehmung sein. Gleichzeitig habe ich aber auch das Gefühl dass ein vermehrtes Sammeln nicht dazu führt dass es im Folgejahr weniger Pilze gibt. Auch das ist natürlich in der kurzen Zeit recht wenig signifikant.

    Trotzdem, habt Ihr da ähnliche oder gegensätzliche Erfahrungen gemacht? Gibt's vielleicht sogar Studien dazu?


    Lieben Dank für eure Meinungen!

    Hallo sigisagi,

    die Flocken auf dem Stiel sind doch schön zu sehen an nicht angefressenen Stellen, daher liegst du richtig,

    viele Grüsse

    Matthias

    Danke dir. Das heisst dass das Netz ggf dann deutlich zu sehen ist? Also recht grob?

    Bei Steinpilzen zum Beispiel, bei denen man weiß dass es vorhanden ist, muss man ja mitunter schon ganz dicht am Stiel suchen, bevor man es findet.

    Das ist dann bei den Hexen deutlicher?

    Hallo Zusammen,

    Ich tue mich bei den Hexenröhrlingen super schwer. Vor allem weil ich selten einen Stiel vorfinde auf dem man (ich) noch etwas identifizieren kann. Selbst die jungen sind so schnell angefressen, dass ich noch kein klares Netz oder Flocken identifizieren konnte. Auch die Bilder in Büchern sind immer so sehr deutlich. Das finde ich so nicht. Vor allem nie so helles Fleisch. Ist bei mir immer sehr gelb. Deshalb die Bitte an die Erfahrenen: Könnt Ihr mir Tipps zur Identifikation und Unterscheidung geben? Ich möchte gerne lernen. Gerne an folgendem Beispiel. Ich tippe auf den Flockenstieligen (ein klares Netz sehe ich nicht). Doppelgänger wie Schönfußröhrling (keine gelben Röhrenmündungen) oder Satansröhrling (deutlich dunkelbrauner Hut, zu schnell blauend, kein unangenehmer Geruch) schließe ich aus.


    Lieben Dank Euch!

    Mit Zitterzahn/Pseudohydnum gehe ich mit, und vermutlich ist es Pseudohydnum gelatinosum. Wobei für Europa inzwischen noch eine zweite Art mit etwas kleineren Fruchtkörpern (bis 2cm) beschrieben ist (Pseudohydnum alienum). Der hier gezeigte dürfte dafür aber zu groß sein (ich schätze ihn vom Foto auf 3-5cm).


    (Wobei die Artbeschreibung von P alienum auch nur auf 4 Kollektionen basiert, da muss für die Variationsbreite noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Es gibt auch mikroskopische Unterschiede in der Hyphendicke und -Anordnung, es lohnt sich sicherlich in Pseudohydnum-Funde mal reinzulinsen, wo möglich, gerade in kleinere Exemplare. Hier ist ein Link zur Veröffentlichung: https://link.springer.com/article/10.1007/s11557-023-01895-4 )

    Ja, deine Größenvermutung dürfte hinkommen. Danke dir!

    Hallo Zusammen,

    bei Uns im Süden ist es leider viel zu trocken. Ein paar kleine Pfifferlinge. Aber Röhrlinge lassen sich nicht blicken. Außer diesem einsamen Exemplar. Ich hoffe man erkennt genug auf den Bildern.

    Geruch war angenehm pilzig, trotz des Alters.

    Habitat dürften Buchen sein.

    Rote Färbung an den Fraßstellen.

    Hut Maronenbraun, Röhren dunkelgelb, darunter rötend.

    Man sieht auch ganz gut wie die Röhren an der Unterseite stark blauen.

    In Ermangelung eines Messers, leider kein Anschnitt. Keine Verfärbung außen am Stiel. Ich hoffe die Bilder lassen eine einigermaßen gute Bestimmung zu.


    Danke Euch!

    Ein später Nachtrag hierzu:

    Ich habe mir an mehreren Standorten ähnliche Exemplare angeschaut. Die "geflockte" Huthaut scheint immer durch Fraßstellen entstanden zu sein. C. Armillatus scheint mir doch recht gut zu passen.

    Oder hast du andere Kandidaten im Sinn?

    Hallo Zusammen,

    ein kleiner Nachtrag aus Schweden. Den Kollegen hab ich ganz vergessen euch zu zeigen.

    Wuchs an einem Baumstamm. An welchem kann ich nicht mehr sagen. Ich tippe einfach mal auf Fichte, Kiefer oder Birke.

    Zum Pilz selber:

    Geruch quasi nicht vorhanden, maximal erdig oder moosig.

    Konsistenz wie diese Kinderflummis, die man an Scheiben wirft, aus Kaugummiautomaten.

    Nicht zu zerbrechen. Nicht glitschig, aber fühlte sich sehr nach billigem Chinagummi an.

    Auf dem ersten Foto sieht man die Stoppeln auf der Unterseite. Auch diese waren nicht zu brechen.

    Die Oberseite in einem sehr schönen Braun. Die Unterseite in einem Quallengrau.


    Vielen Dank Euch!

    Lieben Dank dir. Das könnte sehr gut passen.

    Ich habe die Tage noch einige mehr Hydnellen entdecken können (leider ohne Fotos). Aber recht sicher H. Concrescens und H. Peckii.

    Viel mehr "Zauberwald-Pilze" als Hydnellum geht kaum.

    Kann alles gut sein. Da werde ich mich wohl nochmal einlesen müssen.

    Wow die Hynellum sind ja wirklich interessant aussehende Kameraden.

    Ihr habt mir die letzten Tage ja schon ordentlich weiter geholfen. Nun da ich weiter Richtung Norden komme, häufen sich die Pilze, die recht lustig aussehen. Oder knubbelig und verwachsen. Bei zweien habe ich eine Vermutung. Bei den anderen komme ich so gar nicht weiter. Ich bin mir sicher dass Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt.

    Vielen Dank schonmal!

    1) Semmelporling? Hat mich an den Semmelstoppelpilz erinnert. In Geruch, aussehen und Konsistenz, einfach ohne die Stoppeln. Bei allen Pilzen hier ist es das gleiche (wahrscheinlich sogar dasselbe) Habitat. Kiefer-Birke-Heide-Flechtenwald.

    Einzelne Exemplare hier sind bis zu 30cm Durchmesser groß gewesen.

    Man sieht schon, die Lichtbedingungen sind leider etwas unterschiedlich. Die ersten Bilder geben die Farbe ganz gut wieder. So rosa wie auf dem letzten waren sie nicht.

    2) Schafporling? Der Farbton stimmt definitiv nicht. Ist mehr so ein schmutziges grau-braun. Das dritte Bild stimmt von der Farbgebung her. Entschuldigt, meine Handy Kamera macht grad was sie will.


    3) Ich nehme an dass der sich einen anderen Pilz eingefangen hat. Was hat er denn? Wenn auch der Wirt vielleicht nicht mehr zu identifizieren ist, so ist das dennoch ein sehr interessantes Gebilde. Ich erwähne, der Vollständigkeit halber, dass der Geruch sehr eklig war :D (Farbgebung passt)

    4) Gar keinen Schimmer was ich hier gefunden habe. Ist ein Massepilz. Wirkt wirklich wie aus einer Sage oder einem Märchen. Knubbelig, klein, bunt.

    Geruch quasi nicht vorhanden, vielleicht erdig, moosig.

    Stark mit den Flechten untendrunter verwachsen.

    Konsistenz hart, unnachgiebig.

    Keine Schnittbilder da ich leider kein Messer dabei hatte und keinen Platz mehr in meinen Taschen.

    All das gilt auch für nummer 5)

    (auch hier passt die Farbe).


    5) Der Gleiche wie 4? Oder doch nochmal etwas anderes?

    könnte passen, ich sehe aber kein Blauen an den Röhren.

    Hi,


    genau so soll es ja auch sein. Lies dir die Beschreibung im Link von Jürgen Mal genau durch. Der Verwechslungspartner Ziegenlippe würde blauen.

    LG Michael

    Ja, habe ich auch gerade gemerkt. Bei 123Pilze hat sich mal wieder ein Falsches Bild eingeschlichen...

    Danke dir!

    Hallo zusammen,

    heute ist mir dieser unbekannte Röhrling über den Weg gelaufen.

    - Hut ist kastanienbraun und wird im Alter wohl dunkler.

    - Röhren sind leuchtend gelb

    - Geruch angenehm pilzig

    - Standort Birken-Kiefern-Wald, sehr steinig, sehr licht, nur vereinzelte Bäume zwischen Geröll und Flechten

    - Der Fuß hat einen gelbschimmer, ich hoffe man erkennt es.

    - Im Anschnitt kaum Verfärbung, ausser vielleicht etwas gelblich am Fuß und über den Röhren. Kann aber auch Schmiere von den Röhren sein.


    Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

    Lieben Dank Euch!


    Edit: mir kommt grad spontan die Ziegenlippe in den Sinn. Kann das sein?