Beiträge von coröhrling97

    Hallo Jan,


    Glückwunsch zu dem Perser.

    Bist du noch in der Umgebung von Göttingen unterwegs (ich bin über einen alten Thread gestolpert)?
    Falls ja können wir gerne über PN schreiben.

    Ich kenne mittlerweile einige Morchelhabitate im Umkreis, keines der Habitate ist ein Auwald.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Ich habe jetzt 2 Geräte in der engeren Auswahl.

    https://www.amazon.de/SWIFT-Trinokular-Mikroskop-Siedentopf-Kopf-zweischichtiger-Objektträgern/dp/B0BYJKZDKH/ref=sr_1_20?c=ts&dib=eyJ2IjoiMSJ9.MaGniVc9807Cb1LbZC32FVAYbXdLKzyl2dh3M0EWG4_qUMsvGD3gZ6OAsk_A075kTguZWUq_guyiXYhkY2VPokvb9_UXZ6BNA2qu83RdRc52RMno_0-yLgsvVpoJf1UHuAbxWPLKb1mVE13dNCNOhZ5FFLX03eOJAFue1Kgqa-aZprUEVVkPZLWwr-Sd-3czyoMtFe11JQYEcA0wM7U2Emb1N4yEjHN8hj4_6nv0gQyOokucmRRc2kkf78kNXBpCDgxocmQA7tvPbt-W8sC9BfLBW99Tj67eLrwoyhhgOsU._iFSJYtFOrUQGoKJBtrCb_p93Fz6UvPFTPMK7NcpL1I&dib_tag=se&keywords=Microscopes&qid=1708440389&refinements=p_n_condition-type%3A776950031&rnid=82947031&s=industrial&sr=1-20&ts_id=598329011


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    Hier wäre meine Frage ob die technischen Voraussetzung für die Pilzmikroskopie ausreichend sind. Das Bresser bietet 4 Vergrößerungsstufen (von 40x-1000x), während das SWIFT 6 Vergrößerungsstufen bietet (von 40x - 2500x).

    Beide liegen bei 500 Euro (ohne Zusatzausstattung). Der Vorteil beim SWIFT liegt in den Vergrößerungsstufen und der Kompatibilität mit Mac. Dieses Mikroskop könnte ich auch unterwegs mit meinem Laptop verbinden. Mich verwundert es etwas, dass beim SWIFT keine DIN-Objektive angegeben werden. Nicht, dass ich hier die Katze im Sack kaufe.

    Beim Bresser werden hier die gängigen DIN-Objektive (4x/0.1...100x/1.25 Öl) angegeben.


    Evtl. hat ja jemand Erfahrung mit einem der Geräte/Hersteller.

    Hallo Peter,


    vielen Dank für deinen ausführlichen und hilfreichen Beitrag.

    Das Messokular hat natürlich Vorteile, dass man auch unterwegs die Sporen messen kann.

    Allerdings kann ich mithilfe der Kamera die Bilder samt Dateiname direkt auf dem PC abspeichern.


    Ich werde mich in jedem Fall informieren, ob man mithilfe der besagten Software Sporenmaße direkt messen kann.


    Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man durch das Trinokular auch mit dem iPhone brauchbare Fotos schießen kann.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Was wird an Zusatzausrüstung benötigt um Sporengrößen messen zu können?

    Hallo Cornelius,


    Sporengrößenmessungen kannst du auf mehreren Wegen durchführen. Zum Beispiel mit einem Okularmikrometer und einem Objektmikrometer und entsprechender Umrechnung. Dafür gibt es genug Literatur in der das ausführlich erklärt ist (zum Beispiel in Pilzmikroskopie von Bruno Erb und Walter Matheis). Alternativ kannst du aber auch mit Hilfe einer Kamera (Systemkamera, Spiegelreflexkamera, Mikroskopkamera, etc.) entsprechende Bilder erstellen und diese mit Hilfe einer Software messen. Ich persönlich arbeite gerne mit einer Systemkamera oder Spiegelreflexkamera und dem kostenfreien Programm Image J. Dafür macht man zur Kalibration für jedes Objektiv bzw. Vergrößerung ein Bild eines definierten Objektes (zum Beispiel Aufnahme eines Objektmikrometers) und gibt diese bekannte Längenskala in der Software an.

    LG Martin


    Hallo Martin,

    vielen Dank für den sehr hilfreichen Beitrag.

    Dann spare ich beim Messokular und werde mir wohl ein Mikroskop der mittleren Preisklasse mit Trinokular anlegen, um eine Kamera an den PC anschließen zu können bzw. Fotos von den Sporen machen zu können. Die Kameras der Serie MikrOkular Full HD sind bereits ab 61 Euro erhältlich.


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo zusammen,


    ich möchte dieses Jahr endlich in die Pilzmikroskopie einsteigen, da ich häufig auf Gattungsebene hängenbleibe.

    Für mich ist die Pilzbestimmung nur zufriedenstellend, wenn ich die Funde auf Artebene ansprechen kann.

    Ich suche ein Mikroskop was mein Budget (liegt bei 700 €) wenn möglich nicht überschreitet und für die Pilzmikroskopie geeignet ist.

    Was wird an Zusatzausrüstung benötigt um Sporengrößen messen zu können?
    Auch über Literaturtipps um mich in die Mikroskopie einzulesen wäre ich dankbar.

    Speziell interessieren mich die Familien Russulaceae und Cortinariaceae.

    Bisher habe ich nur Erfahrung im mikroskopieren von phytopathogenen Pilzen (Uni) sammeln dürfen. Daher auch hier nochmal eine Frage: Was sind die wesentlichen Unterschiede bei der Mikroskopie der Großpilze im Vergleich zur Mikroskopie von phytopathogenen Pilzen?


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Hallo Cornelius,

    dein Fund Nummer 2 sieht nur auf den ersten Blick aus wie ein Schleimpilz. Er hört auf den Namen Phleogena faginea und ist recht selten. Er riecht spätestens in getrocknetem Zustand stark nach Maggi.

    Einen guten Rutsch wünsch ich,

    Martin

    Hallo Martin,


    vielen Dank für deine Antwort.

    Laut Literatur kann der Pilz auch auf Esche wachsen. Der passt vom Habitus perfekt zu dem Fund.


    Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Rutsch.


    VG Cornelius

    Hallo liebe Pilzfreunde.

    Zuerst einmal wünsche ich euch noch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


    Ich habe heute einen Spaziergang gemacht, wobei ich in einem Auwald mit vielfältigem Baumbestand unterwegs war (Populus, Acer, Ulmus, Fraxinus, Quercus, Sambucus, Corylus).

    Dabei habe ich einige interessante Funde gemacht, welche ich mit meinem begrenzten Wissen nicht bestimmen kann, u.a. ein paar Ascos.


    Der erste Fund ist ein Becherling, der auf dem Boden wächst und an einer lichten Stelle mit Moosbewuchs unter Quercus wächst. Der Becherling ist außen leicht behaart.


    Fund Nr. 2 wächst an einer durch Windbruch umgestürzten Fraxinus excelsior. Hier kann man in jedem Fall kurze Stiele erkennen. Es sprießen unzählige Fruchtkörper auf kleiner Fläche aus dem Holz. Direkt nebenan wuchsen an der gleichen Esche Samtfußrüblinge.



    An einem Baumstumpf (Substrat Fraxinus excelsior) gab es gleich mehrere interessante Funde:
    Den Anfang macht etwas kohlenbeerenartiges, was jedoch deutlich kleiner ist und sehr zahlreich wächst.



    Den nächsten Fund an dem Baumstumpf würde ich in die Gattung Lachnum einordnen. Allerdings bin ich völlig ahnungslos (was diese Gattung betrifft).


    Nochmal etwas kohlenbeerenartiges.



    Zu guter letzt wuchsen an dem Baumstumpf auch noch mehrere kleine Gruppen vom Violetten Gallertbecherling.



    Der letzte Funde ist ein sehr kleiner Ascomycet, welchen ich insgesamt an drei alten Blätter und einem Blattstiel von Fraxinus excelsior finden konnte. Der Pilz wuchs jeweils auf dem Blattstiel von Fraxinus und scheint keinen Stiel zu haben. Anhand des Substrats bin ich zuversichtlich, dass wir zumindest diese Art auf Artebene bestimmt kriegen.




    Weihnachtliche Grüße,


    Cornelius

    Hallo Cornelius,

    falls du ein Exsikkat hast, schick es mir und ich schaue was zu machen ist.
    Alles andere ist, wie Oehrling schon sagt reine Spekulation.
    Kontakt über "Konversation"
    Gruss

    Uwe


    Hallo Uwe,


    leider nein.
    Allerdings habe ich die Stelle auf den Quadratmeter kartiert.

    Ich melde mich dann im nächsten Jahr (falls die Art fruktifizieren sollte). Danke für dein Angebot!


    VG Cornelius

    Moin,


    wie ist eure Erfahrung mit dem Black Friday und dem Cyber Monday?
    Lohnt es sich bei Pilzliteratur auf Angebote zu warten oder ist dies eher unrealistisch.


    Ich möchte mir die Pilze Mitteleuropas von Winkler anschaffen.

    Das Buch werde ich mir auch holen, falls es keinen Rabatt geben sollte.

    VG Cornelius

    War Dein Fund überhaupt schleimig oder vielleicht einfach nur feucht vom Regen. Konntest Du einen besonderen Geruch feststellen?


    Wegen der Kompaktheit Deines Fundes denke ich an H.penarius. H.penarioides käme auch in Betracht, doch der wächst bei uns eher im September, dazu nur bei Eichen.


    Schleimig war der Fund nicht, zumindest für Schnecklingsverhältnisse.

    Einen besonderen Geruch konnte ich auch nicht feststellen.
    Die nächsten Eichen standen bestimmt ca. 30-50 Meter entfernt.

    Nach deinen Angaben kommt H.penarius gut hin.



    VG Cornelius

    Moin,


    heute Nachmittag ging es nochmal auf zu seiner Pilztour in den Buchenwald. Neben einigen frischen Steinpilzen und Flockis gab es auch den ein oder anderen Erstfund.

    Bei folgendem Schnucklig bin ich auf Hilfe angewiesen.


    Standort war eine Schonung mit jüngeren bis mittelalten Buchen und einigen eingestreuten alten Kiefern. Diese beiden Arten kämen somit als Mykorrhizapartner infrage.

    Die Art hat für Hygrophorus Verhältnisse einen kräftigen Stiel und lässt sich durch die Huttöne deutlich von den weißen Hygrophorus Arten im Buchenwald abtrennen. Zudem ist der Schneckling auch bei weitem nicht so schleimig wie zB Hygrophorus eburneus.

    Anbei die Fotos.

    Welche Art/en kämen hier infrage?

    Ein Exemplar habe ich entnommen, um ein Exsikkat anzufertigen.


    VG Cornelius

    Hallo Azalee,


    ich habe die Art heute Nachmittag tatsächlich zum dritten Mal gefunden (Standort war ein Buchenwald mit eingestreuten Eichen und Hainbuchen).

    Anbei die Bilder von einem jungen Exemplar und einem älteren. Auffällig ist, dass die jungen FK noch nicht runzelig sind, während im Alter die Hüte stark runzelig erscheinen.

    Vielleicht helfen dir die Bilder weiter.




    VG Cornelius

    Hallo Jack,


    Champignons dürften das in jedem Fall sein. Typisch sind die dunkelbraunen bis schwarzen Lamellen im Alter, welche bei Champignons immer freistehend sind.

    Der Geruch ist eines der wesentlichen Bestimmungsmerkmale zur Bestimmung des Speisewertes von Champignons. Wie würdest du diesen beschreiben?
    Wie man auf den Fotos erkennen kann gilben die Champignons am Hut. Gab es ein ähnliches Gilben auch in der Stielbasis?


    VG Cornelius

    Hallo Azalee,


    bei dieser Pilzart ist v.a. Dingen der Geruch charakteristisch. Der müsste honigartig ausgefallen sein, ansonsten kann man. C. livido-ochraceus ausschließen.


    Ich habe die Art selbst erst zweimal gefunden. Etwas ältere Fruchtkörper haben typischerweise einen runzeligen Hut, den ich hier auf den ersten Blick nicht erkennen kann.


    VG Cornelius

    Klingt für mich nach Clickbait. Man versucht den Leuten etwas schmackhaft zu machen, indem man es übertrieben bewirbt. Solche Produkte halten in der Regel nie das, was sie versprechen.


    Ich finde es schon irritierend, dass er keine lateinischen Namen verwendet, die meiner Meinung nach in der Pilzbestimmung elementar sind, da es für eine Art teilweise Dutzende volkstümliche Namen gibt.


    VG,


    Cornelius

    So ging es mir vor ein paar Jahren auch noch.

    Zum Glück kam ich ohne Lebensmittelvergiftung davon...


    Viele Grüße,


    Cornelius

    Moin,


    folgenden Klumpfuß habe ich auf einer gestrigen Pilzführung von einem anderen Sammler bekommen, welcher den Pilz zuvor in einem Buchenmischwald fand und zur Bestimmung mitgebracht hat.

    Soweit ich das einordnen kann dürfte es sich wahrscheinlich um Buche als Mykorrhiza-Partner handeln und der Boden ist laut BUEK Buntsandstein.


    Zu den Farben: Der Pilz hat blauviolette bis hellbläuliche Hutfarben und im Querschnitt eine violette Verfärbung im Stiel, während Hut und Bulbipellis im Querschnitt weiß sind.

    Die KOH Reaktion am Hut viel rotbraun aus, während die Reaktion in der Trama erst blass orange ausfiel und später deutlich kräftigere Orangetöne aufwies (leider nicht fotografiert, aber notiert).

    Anbei die Bilder (unter Kunstlicht, daher die Beschreibung):



    VG Cornelius