Beiträge von coröhrling97
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Hallo zusammen,
nun habe ich eine neue potenzielle Saftlingswiese im Raum Osnabrück aufgesucht. Auf kalkigem Grund stehen dort auch vereinzelt Buchen und Eichen.
Leider hatte ich nur wenig Zeit mich dort umzuschauen, da wir morgen in den Urlaub starten...
Und genau dann steht dort alles voll mit Pilzen
Der Dörrapparat läuft, um die Funde später nachzubestimmen.
Einige gehen aber auf die Schnelle
Safranblauer Schleimfuss - Cortinarius croceocoeruleus
Herkuleskeule - clavariadelphus pistillaris
die Geoglossum muss noch auf ihren Namen warten...
Gelbrandiger Saftling - Hygrocybe insipida
Mennigroter Saftling - Hygrocybe miniata
Ein kleines Keulchen....muss auch noch warten
ein Hexenring voller prächtiger Klumpfüsse...da bin ich richtig gespannt, standen nahe einer Eiche
bei einer Buche ebenfalls schicke Cortinarien (auch noch unbestimmt)
auch noch unbekannt dieser schöne Schleimkopf bei Buche...
wahrscheinlich Lactarius acerrimus - Queradriger Milchling
....die vielen tollen Rötlinge hätten meine Zeitrahmen völlig kollabieren lassen.
Fazit: da muss ich nochmal hin.
Bei den Cortinarien wäre ich für einen Schubs in die richtige Richtung dankbar.
Ach ja, etwas Wildlosung gab es dort auch ....zu den Funden dann aber später mehr.
Beste Grüße
Martin
Moin,
hat der Schleimkopf bei Buche zufällig nach Honig gerochen?
Dann dürfte es sich um den Falbblättrigen Klumpfuß (Cortinarius talus) handeln.Den hatte ich neulich erstmals und konnte den anhand des Geruchs bestimmen.
VG Cornelius -
Moin,
uns ist der Frost erspart geblieben.
Heute gab es die kälteste Nacht des Herbstes mit 1 Grad.
Ab morgen bis inklusive Samstag sind ergiebige Niederschläge angesagt, nachdem es letztes Wochenende bereits über 20 l gab.
Die Steinpilze und Flockis stehen an einigen bekannten Stellen aktuell in den Startlöchern (Fotos von Montag):
An meiner Rotkappenstelle geht es aktuell auch richtig los. Da standen Mittwoch an die 40 kleine Rotkappen in den Startlöchern, die ich heute nach der Arbeit teilweise ernten will.
Es scheint also regional sehr unterschiedlich zu sein. Lange Zeit dachte ich auch, dass in diesem Herbst nichts mehr kommt.
Nächstes WE werde ich mal die Trompetenpfifferlings Stellen besuchen, um zu sehen ob sich dort auch etwas tut.
VG Cornelius
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Hallo Cornelius, sieht ganz nach Risspilz aus. Hast du mal dran gerochen?
Leider nein.
Die Stelle habe ich mir allerdings gemerkt.
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Moin,
handelt es sich bei folgendem Pilz um einen Risspilz?
Das Bild habe ich gestern Abend nach der Arbeit in der Dämmerung gemacht.Der Pilz hat einen sehr charakteristischen Hut, weshalb ich hoffe, dass es hier jemanden gibt der den sogar auf Artebene bestimmen kann.
Fundort ist ein Buchenmischwald auf Lehm.VG Cornelius
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Hallo,
stimmt es, dass der Pilz von unten gänzlich fahlgelb ist, oder ist das ein Farbstich im Foto?
Von den sonstigen Eigenschaften und vom Habitat her könnte das Russula nitida sein. Aber der hat halt keinen fahlgelben, sondern einen weißen Stiel. Russula versicolor kann einen fahlgelben Stiel haben, aber der wäre im Geschmack nicht mild. Und Russula puellaris hätte zwar auch einen fahlgelben Stiel, aber nicht eine so einheitlich rote Hutfarbe. Russula gracillima kann von oben so aussehen, hätte aber einen rosa Stiel. Also irgendwie fügen sich die einzelnen Merkmale nicht zu einer klaren Art zusammen.
FG
Oehrling
Moin,
der Pilz ist in jedem Fall ein Gelbsporer.
Der Stiel war in dem Fall nicht gelb. Ich werde von der Stelle aber wieder berichten, sofern ich das die nächsten Tage schaffe. Habe momentan sehr viel auf Arbeit zu tun. Also spätestens am Freitag, wo dann schon um 13 Uhr Feierabend ist.
Russula nitida kommt vom Habitat, der Geschmacksprobe und auch makroskopisch gut hin. Danke für den Ratschlag.
VG Cornelius
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hast du einen Sporenabwurf gemacht?
Ich habe aktuell ein paar Sporenabwürfe verschiedener kleiner Täublinge unter Birke am Laufen. Die kann ich gerne morgen bzw. heute Abend nachreichen.
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Moin,
gestern konnte ich bei einer Runde in meine renaturierte Tonkuhle unzählige winzige und ein paar erntereife Rotkappen finden. Nur die Birkenpilze machten sich rar. Dafür hat mich der Erstfund des Pappelraufußes für dieses Habitat besonders gefreut. Die Art scheint sich dort neu angesiedelt zu haben.
Bei folgendem Fund standen nur Birken in der Nähe. Es handelt sich um einen kräftig rot/violett gefärbten Täubling, der allerdings wie die allermeisten Russulas unter Birke zu den kleinen Täublingen gehört. Die Geschmacksprobe viel überraschenderweise mild aus. Um welche Art könnte es sich hierbei handeln?
Ich werde das Habitat Mitte der Woche wieder aufsuchen um die dann erntereifen Rotkappen einzusammeln. Dabei werde ich aber auch die anderen Arten (Täublinge, Fälblinge etc.) im Auge behalten.
VG Cornelius -
Moin,
M.crocata habe ich auch erst dieses Jahr als Erstfund gehabt und mittlerweile schon bestimmt an 20+ Stellen gefunden.
Der scheint ein sehr gutes Jahr zu haben.VG Cornelius
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Moin,
na bist du bei dem fruchtigen Geruch nicht wahnsinnig geworden
Ich liebe das bei Pfifferlingen.
Gratuliere zum Fund.
LG
Daniel
Moin,kann ich bestätigen.
An ein paar Stellen hat der Wald danach geduftet.
VG Cornelius -
Moin,
folgenden Fund konnte ich vorgestern im basenreichen Laubwald tätigen.
Nachdem ich heute das Schnittbild angefertigt habe, strömte mir ein stark süßlicher Marzipangeruch entgegen.
Liege ich mit dem Marzipanfälbling richtig? Der wurzelartige Fortsatz der Stielbasis soll ja arttypisch sein.VG Cornelius
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Servus beinand',
ich meine hier schon Cortinareste zu sehen.
Ich hab zwar keine Bestimmungsidee, das schaut mir aber schon nach einem Phlegmacium aus.
An liabn Gruaß
Werner
Servus Werner,
ich werde die Stelle mal unter der Woche kontrollieren.
Lohnt es sich von der Art ein Exsikkat zu machen? Ich muss mir sowieso über Winter mal Fachliteratur zur Cortinarienbestimmung anlegen.
VG Cornelius -
Hallo Cornelius
Ich denke da eher an Hebeloma sacchariolens,
den Süssriechenden Fälbling.
Die Unterscheidung von Cortinarius und Hebeloma ist manchmal gar nicht so einfach.
C.osmophorus kann man ausschließen, der hâtte eine gerandete Knolle.
Den Geruch allerdings wäre identisch
Beim sehr seltenen Osmophorus sagt man ja: "riecht wie H.sacchariolens"
Gruß
Uwe
Hallo Uwe,
ich habe mir die Stelle gemerkt und werde die Woche nochmal schauen.
Auf der Arbeit habe ich die Möglichkeit zu mikroskopieren.
Vielleicht verrät ein Sporenbild mehr über die Gattung.
Mir kamen die Pilze relativ festfleischig vor, weshalb ich diese initiativ in die Gattung Phlegmacium eingeordnet hätte.
VG Cornelius -
Hallo liebe Pilzfans,
bei meiner heutigen Tour habe ich einen sehr auffällig riechenden Cortinarius gefunden, der sicherlich zu den Schleimköpfen gehört.
Fundort ist ein basenreicher Laubwald, in dem Waldabschnitt dominieren Eichen.
Der Geruch hat stark an Parfüm erinnert, einen Duft den ich im Pilzreich noch nie gerochen habe. Die Geschmacksprobe viel mild aus.
Anbei die Bilder:
Ich hoffe, dass wir den Pilz anhand des Standortes und des parfürmierten Duftes bestimmt kriegen.
VG Cornelius -
Moin,
im Buchenwald käme noch Cortinarius largus infrage.
Allerdings kenne ich die KOH-Reaktion der Art nicht und bin selbst ein Anfänger in der Cortinarienbestimmung.
VG Cornelius
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Danke für den schönen Beitrag, Cornelius.
Der farbenfrohe Wiesenpilz ist wie Claudia schon schrieb eine Mycena.
Ich vermute ganz stark Atheniella flavoalba (rosa Form). Ein treffendes Foto sowie eine ausführliche Beschreibung findest du auf der norwegischen Mycenaseite (mycena.no) unter Sect. 39. Adonidaea.
LG, Nobi
Hallo Nobi,
vielen Dank für den Ratschlag. Der Pilz wuchs in unmittelbarer Nähe zu einem der bislang unbestimmten Cortinarien auf einer feuchten Wiese unterhalb einer großen Eiche.
Die Sektion dürfte aber in jedem Fall passen.
VG Cornelius
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Hallo Cornelius,
wenn du die Überschrift änderst in Saftlinge und Wiesenpilze im Westerwald, schaut bestimmt auch einer der Wiesenpilz-Experten nach deinen Bestimmungsvorschlägen. Bei Nummer 4 fällt mir z.B. Hygrocybe mucronella ein. War der bitter? Der hübsche rosafarbene ist vermutlich ein Helmling.
Man sieht jedenfalls bei dir gabs Regen. Der fehlt hier leider immer noch, deshalb ist nix los. er Stachelbart ist wunderschön und einen Kornblumenröhrling möchte ich auch endlich mal finden. Danke fürs Mitnehmen.
Hallo Wutzi,
bei dem vermeintlichen Helmling hatte ich auch schon an einen ausblassenden Korallenroten Helmling (Atheniella Adonis) gedacht.
Den Saftling habe ich leider nicht probiert, aber ich werde den Fund mal vergleichen.
VG Cornelius
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Das ist ja ordentlich was.
Isst du die alle zusammen mit deinem Bruder auf?
Die Pfifferlinge haben wir frisch gegessen und die Röhrlinge sowie Herbsttrompeten getrocknet.
Wir haben aber bestimmt 80% der Samtpfifferlinge stehen lassen.
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Hallo liebe Pilzverrückte,
am Wochenende war ich mit meinem Bruder zum Wandern im Westerwald. Dabei stand neben dem Wandern natürlich auch die Fungha auf dem Programm.
Neben einigen Anfragen die ich schon gestellt habe möchte ich euch hier weitere Funde vom Wochenende vorstellen.
Die ersten Funde ließen sich auf einer tollen Wiese auf/an der Fuchskaute machen. An dieser Stelle schonmal vielen Dank an Thorwulf für den Tipp.
Ich möchte hier nur einige Arten vorstellen, damit das nicht ausufert. Gängige Arten wie Düngerlinge und Jungfernellerlinge wuchsen dort massenhaft. Die dominierende Rötlingsart dürfte Entoloma cifula gewesen sein, zumindest passten die Farben und die Kegelform des Hutes.
Insgesamt durften wir an dem Wochenende viele besondere Erstfunde machen. Einige davon werde ich in diesem Thread vorstellen.
Kaum waren wir an der Fuchskaute angekommen standen wir auf einer Wiese mit viel Hieracium pilosella. Es dauerte nicht lange und wir hatten viele kleine, bunte Pilzgruppen entdeckt.
Nr.1 halte ich für den Stumpfen Saftling (Hygrocybe chlorophana):
Nr. 2 dürfte der Kirschrote Saftling (Hygrocybe coccinea) sein. Bei dem bin ich mir aufgrund der leuchtend roten Farben sehr sicher:
Nr. 3 ist der einzige Saftling den ich zuvor schonmal gefunden hatte, der kegelige Saftling (Hygrocybe conica):
Nr. 4 ist ein winziger Saftling den ich bisher nicht identifiziert habe. Der war wirklich winzig (im Vergleich zu den anderen Arten):
Nr. 5 halte ich für den Honig-Saftling (Hygrocybe reidii):
Nr.6 dürfte der Papageiensaftling (Hygrocybe psittacina) sein:
Neben den Saftlingen ist mir ein weiterer farbenfroher Wiesenpilz aufgefallen, den ich bislang noch nicht zuordnen konnte:
An der Fuchskaute gab es zudem noch ein tolles Vorkommen von Lactarius controversus unter einer Gruppe von Salix. Die Pilze wuchsen im Hexenring (leider habe ich nicht den kompletten Hexenring fotografiert):
Zudem gab es in Hanglage in den Buchenwäldern massenweise Cantharellus friesii. Anbei ein Foto mit der Ernte des größten Vorkommens:
Weiterhin gab es vereinzelt Steinpilze und Flockis, sowie Totentrompeten (nur an 2 Stellen):
Der Ästige Stachelbart (Hericium coralloides) war ein besonderer Erstfund. Der junge Fruchtkörper wuchs am Buchentotholz in der stark frequentierten Holzbachschlucht:
Ein weiterer toller Erstfund war der Kornblumenröhrling:
Zum Abschluss noch ein Foto des Spechttintlings im Dunkeln (ebenfalls ein Erstfund):
Ich hoffe euch hat die Fotostrecke gefallen.
VG Cornelius
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Bei Nr.1 hätte ich makroskopisch auf Cortinarius triumphans getippt.
Der Geschmack und der unauffällige Geruch würden auch passen.Hat jemand Erfahrung ob C. triumphans auch mit Salix und/oder Quercus kann? Oder handelt es sich dabei um einen reinen Birkenbegleiter?
VG Cornelius -
Hallo Cornelius
Ich denke du könntest zumindest den dunkleren mal mit dem Kupferroten Hautkopf - Cortinarius uliginosus vergleichen. Dort würde auch das von dir beschriebene Habitat optimal passen. Der hellere könnte evtl. Cortinarius uliginosus f. lutea sein. Schau mal hier, auf dem rechten Fotos, wachsen sie z.B. auch durchmischt:
http://cortinarius.eu/?page_id=823
LG
Benjamin
Hallo Benjamin,
der Kupferrote Hautkopf scheint ein Volltreffer zu sein. Das verlinkte Bild erinnert sehr an die Gruppe vom Wiesensee.
Vielen Dank!
VG Cornelius -
GriasDi Cornelius,
das schaut sehr nach einer Hohenbuehelia geogenia aus. Erdmuscheling.
An liabn Gruaß
Werner
Hallo Werner,
vielen Dank für die Auflösung.
Sowohl Standort (Basalt) als auch Geruch passen.
VG CorneliusDen habe ich letzte Woche an genau gleicher Stelle bei der Braunfelser Pilzwanderung auch gehabt. Hohenbuehelia geogenia stimmt.
Beste Grüße Harald
Wahnsinn. Die Welt ist ein Dorf. -
GriasDi Cornelius,
das schaut sehr nach einer Hohenbuehelia geogenia aus. Erdmuscheling.
An liabn Gruaß
Werner
Hallo Werner,
vielen Dank für die Auflösung.
Sowohl Standort (Basalt) als auch Geruch passen.
VG Cornelius -
Hallo in die Runde,
am Montag habe ich im Park unterhalb des Schlosses Braunfels einen Pilz gefunden, der einen starken Mehlgeruch aufwies. Für mich war das 1 zu 1 der selbe Geruch, der mir vom Maipilz bekannt ist.
Der Pilz stand zwischen einem Bergahorn und einer Linde und scheint totes Holz als Substrat zu zersetzen. Weiß jemand um welche Art bzw. Gattung es sich hierbei handeln könnte?
VG Cornelius
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Nachdem es vorgestern gut geregnet hat sind für morgen und Samstag wieder gute Regenmengen vorhergesagt.
Hoffentlich bleibt uns in der Kältephase nächste Woche der Frost erspart. Dann dürften die Pilze gegen Ende Oktober nochmal richtig durchstarten.