Moin Rainer,
was hältst du bei 5. denn vom Eichenwirrling (Daedalea quercina)?
VG
Jan
Moin Rainer,
was hältst du bei 5. denn vom Eichenwirrling (Daedalea quercina)?
VG
Jan
Hallo Timm,
reine Spekulation, aber dieser fransige, wellige Rand erinnert mich an den Krausen Adernzähling (Plicatura crispa). Der ist bei mir momentan Massenpilz. Ein Bild der Unterseite wäre super.
VG
Jan
Moin Wolfgang,
ein konkretes Gesetz kann ich dir nicht nennen. Da gibt es soweit ich weiß ja leider auch nicht DAS eine Gesetz, sondern unterschiedliche Regelungen auf Länderebene.
Ich bezog mich nur auf den einfachen Fall: Pilze in Deutschland sammeln und auch in Deutschland wieder verkaufen.
Für streng geschützte Arten gilt doch sowieso ein generelles Sammelverbot in Deutschland. Dazu habe ich auch das passende Gesetz gefunden: §1 Satz 1 BArtSchV
VG
Jan
Hallo,
es ist richtig, dass man in Deutschland eine Genehmigung braucht, um selbst gesammelte Pilze zu verkaufen. Speisepilze kannst du in jedem Supermarkt kaufen.
VG
Moin,
auch nach dem Frost gibt es bei uns einiges, interessantes zu finden, jetzt natürlich primär auf Totholz. Bei Pilzen auf Holz bin ich meistens noch unsicher, deshalb freue ich mich immer auch über Kritik.
VG
Jan
Angebrannter Rauchporling (Bjerkandera adusta)
Buckeltramete (Trametes gibbosa)
Fleischroter Gallertbecher - Nebenfruchtform (Ascocoryne sarcoides)
Gelbstieliger Muschelseitling (Sarcomyxa serotina)
Krauser Adernzähling (Plicatura crispa)
Samtfußrübling i.w.S. (Flammulina velutipes s.l.)
Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)
Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis)
Orangeroter Kammpilz (Phlebia radiata)
Rasigkrustiger Buchenkugelpilz (Melogramma spiniferum)
Zitronengelbes Holzbecherchen (Calycina citrina)
Zusammengedrängte Kohlenbeere (Jackrogersella cohaerens)
Bei der geringen Lichtmenge gibt es leicht Verwacklungen durch die Spiegelauslösung
Also das stimmt nicht ganz. Mit dem LiveView von Canon kann man den Spiegel vorher auslösen und hat dann auch keine Verwacklungen. So funktioniert das zumindest mit der Canon 600D, die ich verwende. Peter kennt sich da besser aus.
VG
Jan
Alles anzeigenN'abend miteinander.
Es wäre das "angeheftet" in der Darstellung von Stahl od. "adnexed" in Fachwerken wie FN.
Schönen Abend u. Viele Grüße
Marcel
Tricholomopsis Christoph macht da in seinem Buch noch einen Unterschied:
"Angeheftet" ist demnach eine Lamelle, die am Übergang von Hut zu Stiel angewachsen ist.
"Aufsteigend angewachsen" ist eine Lamelle, wenn sie klar am Stiel angewachsen ist.
Beide machen aber den Bogen nach oben zum Stiel hin.
VG
Jan
Alles anzeigenHi Oskar,
das bedeutet, die Lamellen machen zum Stiel hin einen Bogen nach oben, sind aber am Stiel angewachsen und laufen auch nicht wieder am Stiel herunter.
VG
Jan
Da würde ich jetzt aber gerne mal eine schematische Schnittzeichnung sehen
Moin,
Nummer 1 wäre für mich Amanita fulva und Nummer 2 ist ein Maronenröhrling.
VG
Jan
Alles anzeigenHallo Jan,
ein untypischer Pilz erfordert manchmal auch untypische Untersuchungsmethoden:
ThemaSporen in Luft...mikroskopieren?
Hallo zusammen,
üblicherweise betrachtet man ja Sporen erst mal in Wasser.
Ich empfehle hier mal eine Ausnahme:
Ein untypischer Mehlräsling an einen unüblichen Standort? Nicht ganz sicher, obwohl er deutlich nach Mehl riecht?
Auf ein Objektträger aussporen lassen und unter das Mikroskop - ohne Deckglas! Und das Ergebnis bei 400-Fach:
pilzforum.eu/attachment/124205/
Die Rippen sind schön zu sehen. Mit Wasser sieht man da gar nichts.
Man kann dann zwar ein Deckgläschen drauftun und…Falls du doch noch Sporen aus dem Abwurf gewinnen könntest, wäre das eine Möglichkeit.
Das Erkennen der Längsrippung (Streifung) würde die Bestimmungssicherheit deutlich steigern.
Es geht natürlich auch mit einem Quetschpräparat der Lamelle. Da muss man aber Geduld aufbringen und oft sehr lange suchen, bis man Sporen findet, die praktisch "auf dem Kopf stehen".
Freundliche Grüße
Peter
Hi Peter,
danke für den interessanten Hinweis. Solche sternförmigen Gebilde im Sinne von auf dem Kopf stehenden, längsgerippten Sporen habe ich tatsächlich gesehen. Das werdet ihr mir aber einfach glauben müssen, weil der FK inzwischen entsorgt ist.
VG
Jan
Hi Oskar,
das bedeutet, die Lamellen machen zum Stiel hin einen Bogen nach oben, sind aber am Stiel angewachsen und laufen auch nicht wieder am Stiel herunter.
VG
Jan
Hi Marcel,
also ich fürchte, jetzt spricht eigentlich nichts mehr gegen einen stinknormalen Mehlräsling. Da passt sogar die von mir eingangs erwähnte Lamellenkonsistenz. Auch der Geruch und die Sporenmaße.
VG
Jan
Update: Der Sporenabwurf hat leider nicht funktioniert. Deshalb habe ich jetzt ein Lamellenquetschpräparat gemacht und darin gemessen:
(9.7) 10.2 - 12.2 (12.3) × (5.6) 5.7 - 6.4 (6.5) µm
Q = (1.5) 1.6 - 2.06 (2.1) ; N = 11
Me = 11.1 × 6.1 µm ; Qe = 1.8
EDIT: Und das passt leider weder zu C. nebularis noch zu P. rhodoleucus. Der schafft mich echt
Es passt aber so einigermaßen zum Mehlräsling...
Wäre schon ganz gut, wenn man da noch ein paar warzige, amyloide Sporen rausquetschen könnte, wenn man die Hypothese untermauern will.
Moin,
für die Amyloidreaktion fehlen mir leider die Reagenzien. Damit kann ich nicht dienen. Aber Sporenmaße kann ich natürlich liefern, falls ich noch an die richtigen Sporen komme.
VG
Jan
Moin,
@boccacio Björn hatte diese Art Ende November gezeigt, ansonsten hätte ich sie wahrscheinlich gar nicht weiter beachtet. Jetzt glaube ich, dass ich sie auch gefunden habe. Oder kommt da noch was anderes in Frage?
VG
Jan
Update: Ich war nochmal beim Fundort und habe den eingangs gezeigten Fruchtkörper mitgenommen und zum Aussporen auf einen Objektträger gelegt. Andere Fruchtkörper gab es leider nicht.
In der Zwischenzeit habe ich schon mal ein bisschen Stielrinde gequetscht und nach herabgefallenen Sporen gesucht. Dabei habe ich diese seltsamen bräunlichen Bananen gefunden, die von den Maßen her weder zu C. nebularis noch zu P. rhodoleucus passen. Vielleicht ist das auch nur Kontamination:
(11.4) 12.1 - 14.2 (14.3) × (5.4) 5.5 - 6.1 (6.3) µm
Q = (2) 2.1 - 2.46 (2.5) ; N = 10
Me = 13.3 × 5.8 µm ; Qe = 2.3
Am östlichsten Zipfel von Niedersachsen gibt es dann doch schon einen Nachweis, natürlich von Harald/ zuehli
Nee, da hast Du dich verguckt. Damit habe ich nichts zu tun. Ich bin nur für den hessischen Nachweis in Braunfels verantwortlich.
Mein Fehler. Ich hatte nur gesehen, dass das eingestellte Bild von dir ist und dann nicht mehr weitergeschaut.
Moin,
das ist ja eine Überraschung. Nach Pilze-Deutschland.de wäre Pseudoclitopilus rhodoleucus sogar ein Erstnachweis für Niedersachsen. Wie schade, dass ich noch nicht dazu gekommen bin, in die Kartierung einzusteigen...
Und Danke an alle für die Diskussion Keulenfußtrichterling vs. Nebelkappe. Da fühle ich mich jetzt schon viel sicherer in der Bestimmung.
VG
Jan
EDIT: Zweitnachweis meine ich natürlich. Am östlichsten Zipfel von Niedersachsen gibt es dann doch schon einen Nachweis, natürlich von Harald/ zuehli
Kann ja sein war mir nicht bewusst. Ich denke aber Es ist Absicht. Da libertär das Gegenteil von Sozialismus ist
P.S.:
P.S. :
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Ich glaube, dir ist nicht klar, was ein Lied gegen Kommunisten 1952 in den USA für eine Bedeutung hatte. Sonst würdest du dich sicher nicht damit identifizieren wollen.
in diesem jungen Zustand behaupte ich, dass man schon an der Hutform einen Unterschied sehen kann.
Super, das hilft mir weiter. Also ist A. clavipes jung spitz gebuckelt und C. nebularis eher glatt konvex. Dann kann ich eure Bestimmung hier nachvollziehen und mich mit der Nebelkappe anfreunden. Danke
LG
Jan
Der Keulenfuß sieht nun mal ganz anders aus und die jahrelange Nebelkappen-Erfahrung lässt mich da ziemlich sicher sein.
Nebelkappen sind auch recht vielgestaltig und es ist auch die Zeit dafür. Keulenfüße würde ich um diese Jahreszeit eher nicht erwarten, obwohl das kein unbedingtes Ausschlusskriterium wäre.
Beste Grüße Harald
Alles klar, danke. Ich will dir gerne glauben, dass man die beiden Arten nach jahrelanger Erfahrung mit einem Blick unterscheiden kann, aber nachvollziehen kann ich es so leider trotzdem nicht.
Zur Erscheinungszeit: Sollten nicht beide Arten im Spätherbst vorkommen? Oder sehe ich das falsch?
VG
Jan
ich teile die Meinung von Harald. Für einen Keulenfußtrichterling Ampulloclitocybe clavipes gefällt mir auch nicht die Hutform - der spitze Buckel fehlt.
Danke Thiemo,
dass man die Arten anhand der Hutform unterscheiden kann, ist mir neu. Zur Hutform steht im Kibby folgendes:
-A. clavipes: "convex-umbonate then soon expanded-depressed"
-C. nebularis: "convex then soon expanded, 50-200mm, often depressed with small umbo and finally broadly funnelshaped"
VG
Jan
Ich sehe da keine Ähnlichkeit mit dem Keulenfuß.
Das ist aber sehr eindeutig eine Nebelkappe.
Guten Abend Harald,
wärst du so freundlich zu erläutern, was die Nebelkappe für dich so eindeutig macht?
Lamellen sollen doch bei beiden Arten leicht ablösbar sein, n'est-ce pas?
Soweit ich weiß sollten die Lamellen beim Keulenfüßigen Trichterling weich und formbar sein wie bei einem Schneckling. Bei der Nebelkappe sollten sie fester und elastisch sein, dafür aber eben wie bei Rötelritterlingen mit dem Fingernagel abschiebbar, sodass eine glatte Fläche zurückbleibt.
VG
Jan