Beiträge von Boletaceae

    ich teile die Meinung von Harald. Für einen Keulenfußtrichterling Ampulloclitocybe clavipes gefällt mir auch nicht die Hutform - der spitze Buckel fehlt.

    Danke Thiemo,

    dass man die Arten anhand der Hutform unterscheiden kann, ist mir neu. Zur Hutform steht im Kibby folgendes:

    -A. clavipes: "convex-umbonate then soon expanded-depressed"

    -C. nebularis: "convex then soon expanded, 50-200mm, often depressed with small umbo and finally broadly funnelshaped"


    VG

    Jan

    Moin zusammen,

    den folgenden Fund halte ich für den Keulenfüßigen Trichterling. Die Nebelkappe als klassischen Verwechslungspartner halte ich aus folgenden 2 Gründen für unwahrscheinlich:

    1.) Die Lamellen waren Wachsblättler-typisch, also weich und leicht verformbar. Sie ließen sich NICHT wie bei Rötelritterlingen leicht mit dem Fingernagel abschieben, sodass eine glatte Oberfläche zurückbleibt.

    2.) Der Geruch war nicht unangenehm süßlich wie bei der Nebelkappe. Ich habe ihn als ganz schwach mehlig empfunden.


    Als Einschränkung muss ich sagen, dass es bei uns gerade wieder taut nachdem es lange gefroren hat. Der Pilz hat also fast sicher einen Frostschaden abgekriegt, was die Lamellenkonsistenz und den Geruch beeinflusst haben könnte. Würdet ihr trotzdem zustimmen, dass es sich um den Keulenfußtrichterling handelt?


    VG

    Jan


    Nun ja, so weit, so gut, nur der Stiel von Deinen Funden irritiert halt noch irgendwie ein bissl.... ;)

    Diese blassere Zone an der Stielspitze ist bei Kibby tatsächlich nur für den Edelreizker beschrieben. Aber, wenn ich mir die Bilder von L. quieticolor und semisanguifluus im Kibby so anschaue, haben die auch eine blassere Zone an der Stielspitze. Vielleicht sollte man dieses Merkmal nicht überbewerten.


    Mit letzter Sicherheit wird man das hier ohne die Verfärbung der Milch wohl leider sowieso nicht sagen können...


    VG

    Jan

    Moin Peter,

    Klar wäre es ideal gewesen, wenn ich die Verfärbung der Milch dokumentiert hätte. Trotzdem hoffe ich, dass man hier die Sache etwas eingrenzen kann.


    Ich fasse mal kurz zusammen, warum ich in erster Linie an den Edelreizker denke und die anderen Arten eher ausgeschlossen hätte:


    -L. sanguifluus: Sollte sofort weinrote Milch, weinrote Lamellen und weinrotes Fleisch haben.


    -L. semisanguifluus: Das wäre die Art, die ich am ehesten noch in Betracht gezogen hätte. Hier finde ich nur die grünlichen Verfärbungen nicht ausgeprägt genug.


    -L. quieticolor: Sollte mehr graubraune Töne im Hut haben und häufig auch blaugrün verfärbtes Hutfleisch.


    Sehe ich da etwas falsch?


    VG

    Jan

    Moin,

    mit der Reizkerbestimmung habe ich noch wenig Erfahrung. Bislang konnte ich nur den Fichtenreizker (L. deterrimus) finden.


    Diesen Reizker-Fund aus einem Buchenwald mit einzelnen Kiefern im November möchte ich deshalb hier gerne noch zur Diskussion stellen. Tannen oder Fichten gab es dort nicht. Mit dieser Voraussetzung bleiben eigentlich nur L. sanguifluus, L. semisanguifluus, L. quieticolor und L. deliciosus. Nachdem ich mir die Arten im Kibby nochmal genau angeschaut habe, lande ich am ehesten beim Edelreizker (Lactarius deliciosus).


    Was meint ihr?


    VG

    Jan


    Ein mittelaltes Exemplar

    Ein junges Exemplar

    Und zum Schluss noch Oma und Opa

    Hallo zusammen,

    in der letzten Zeit konnte ich ein paar einfach bestimmbare Helmlinge zum ersten Mal finden. Zumindest glaube ich das ;) Wenn ihr Einwände habt, immer gerne.


    VG

    Jan


    Dehnbarer Helmling (Mycena epipterygia)

    Großer Bluthelmling (Mycena haematopus)

    Weißmilchender Helmling (Mycena galopus)

    Moin Eaglespirit ,

    willkommen im Forum. Was verstehst du unter "Schirmpilzen"? Ich sehe da Riesenschirmlinge (Gattung Macrolepiota). Vergleich doch mal mit M. procera f. fuliginosa. Und das ist natürlich keine Verzehrfreigabe.


    FG

    Jan

    Hallo zusammen,

    hat jemand eine Idee zu diesem Fund aus einem Buchenwald mit eingestreuten Kiefern? Der Hut war schleimig und der Ring hatte eine gelatinöse Ringzone. Der Geruch war unbedeutend.


    Ich finde leider nichts passendes dazu, obwohl dieser gelatinöse Ring ziemlich charakteristisch sein sollte. Sowas habe ich jedenfalls noch nie gesehen.


    VG

    Jan


    Hi,

    diese Pilze habe ich auf einer Wiese in einer Parkanlage gefunden. Der Geruch war allenfalls leicht gurkenartig und dafür musste ich den Fruchtkörper schon fast völlig zerquetschen... Deshalb bin ich noch am Zweifeln. Den Farbverlauf des Hutrands finde ich aber auch ziemlich auffällig: Von innen nach außen erst Dunkelbraun, dann Rot, dann Gelb. Sehr auffällig fand ich auch die dehnbare, gelatinöse Huthaut, die in meiner Literatur zum Gurkenschnitzling nicht beschrieben ist. Ist das so sicher der Gurkenschnitzling oder gibt es noch Alternativen?


    Sporenpulver: hellbraun

    Sporenmaße:

    (8.1) 8.4 - 8.8 (9.3) × (3.7) 3.8 - 4.4 (4.7) µm

    Q = (1.8) 1.9 - 2.2 (2.4) ; N = 10

    Me = 8.6 × 4.1 µm ; Qe = 2.1



    VG

    Jan


    Hallo,

    diesen Pilz habe ich unter Nadelbäumen, vmtl. Hemlocktanne, in großen Gruppen (sicher 20 Exemplare) in einer Parkanlage machen können. Der Geruch war leicht mehlig. Ich vermute hier den Fastberingten Ritterling (T. fracticum). Würdet ihr das auch so sehen?


    VG

    Jan


    FK1

    FK2

    FK3

    FK4 (und nochmal FK3 auf dem unteren Bild links)