Beiträge von Suku

    Guten Morgen,


    gestern freilaufend im Park gefunden: Nickender Milchstern (Ornithogalum nutans). Kannte ich noch nicht.

    Hallo und schöne Ostergrüße,


    nachdem ich 3 Jahr lang vergeblich dem Phantom "Morcheln" nachgejagt bin, bat ich dieses Jahr den Osterhasen um ein Geschenk. Er brachte einen Jahresvorrat mit einer Gebrauchsanweisung: gut erhitzen und mit reichlich Dill servieren.


    Guten Morgen,


    die Frage zum Klimawandel ist leider sehr mit intensiven Emotionen verbunden und scheint ein starkes Triggerthema zu sein. Auch mir geht es so. Ich ärgere mich immer dann, wenn einfache, undifferenziert Antworten zur schwarz- weiß Einordnung und damit zur Spaltung führen. Ich denke, es sollte zunächst eine Entscheidung für jede*n selbst geben, ob er/sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse anerkennt oder ob es eine Entscheidung dagegen gibt und andere Motive leitend sind. Es gibt und gab schon immer Menschen, die den Wissenschaftler*innen den Vorzug geben, die in die eigene Vorstellung oder Ideologien entsprechen.


    Und es gibt bei den meisten komplexen Themen Forschungsergebnisse, die widersprüchliche Ergebnisse zeigen. Dazu werden inzwischen aufwändige Metastudien betrieben, die die Vielfalt der Studien versuchen zusammenzufassen um eine sinnvolle Conklusio zu erreichen. Ich persönlich habe ein Geographiestudium absolviert, Klimatologie war hier ein wichtiges Thema. Trotzdem sehe ich mich nicht in der Lage, eine sichere Aussage über einzelne Studien zu treffen, inwiefern deren Ergebnisse valide, übertragbar auf andere Situationen, statistisch belastbar, also relevant ist. Und ich behaupte, das geht vielen so, die vehement einen Standpunkt vertreten, sich auf Studien oder Behauptungen beziehen und sich aus solchen Einzelergebnissen ihr politische Meinung bilden.


    Metastudien sind da das Hilfsmittel der Wahl. Es zeigt sich in der überwältigenden Mehrheit solcher Metastudien, dass die rasante Beschleunigung des Klimawandels aktuell anthropogen ist. Es ist richtig, dass es Klimawandel immer schon gab, aber es ist nicht richtig, dass dieser in der Vergangenheit in einer ähnlichen Rasanz stattfand (abgesehen von prähistorischen Einzelereignissen, wie Metoriteneinschlag). Außerdem gibt es inzwischen eine beeindruckende Datenlage, die Modellierungen in einer Genauigkeit zulässt, von denen wir vor 30 Jahren noch nicht zu träumen wagten. Dadurch verringert sich der "Unsicherheitsfaktor" der Prognosen um ein Vielfaches. Es ist demnach so, wie Radelfungus geschrieben hat, dass wir wahrscheinlich gerade in einer Phase der Erwärmung sind (vielleicht zwischen zwei Eiszeiten). Die gemessene Geschwindigkeit lässt, seriös betrachtet, nur die Möglichkeit anthropogener Einflüsse zu. Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern spiegelt seriös den Stand der Wissenschaft wider. Auch hierzu gibt es, wie fast immer, widersprechende Einzelmeinungen. Es ist m.M.n. wissenschaftsfeindlich, solchen Einzelergebnissen eine derartige Bedeutung beizumessen, dass die sehr breiten, über verschiedene Fachbereiche reichenden nahezu einige Ergebnisse ignoriert werden. Das ist dann keine Wissenschaft, sondern reine Meinung. Wessen Kenntnisse von diesen "Wissenden" sind denn real größer, als die der vielen übereinstimmenden Forschenden?


    Zum Ozonloch gab es übrigens ein weitreichendes FCKW-Verbot. Wenn sich das als Beispiel heranziehen ließe, dann dafür, dass sich ungünstige Entwicklungen bei konsequentem Handeln, beeinflussen lassen.


    LG Michael

    Hi lupus,


    ich habe zu Weihnachten auch sowas gefunden, in meinem Urlaub an der Nordsee. Ist ja häufig so, dass in diesen Gegenden Kiefern bis fast ans Meer wachsen. Aber vielleicht sind da auch die Wurzelausläufer der 300 m entfernten Kiefern drunter? Hast du mal gegraben? Ganz tief finden sich manchmal Unterkiefern, die sind schwieriger zu entdecken, als die verbreiteten Oberkiefern.



    LG Michael

    ...ist das nicht die Technik, die heutzutage noch in den Tattoo-Studios praktiziert wird?

    Ja, Federkielstickerei war die ursprüngliche Praktik der Hautkaltnadelradierung. Nach Erfindung der Dampfmaschine wurde diese aber wegen zunehmender Popularisierung der Ganzkörperillumination fast überall von der Epidermisziselierungsfakirei abgelöst. Sorry, wir kommen komplett vom Thema der Pilznamen-Transkription ab...

    Hi Claudia,


    selbstverständlich demonstriere ich dir in Lehesten gerne, wie Swypen geht, diese Technik von 1832, aus der Zeit, als die Telefone noch eine hölzerne Wählscheibe hatten. Meine Kinder lachen mich dafür aus. Vielleicht können wir die Idee ja ausbauen und Workshops zu weiteren inmittelalterlichen Handwerkskünsten abhalten, wie Federkielstickerei, Holzröhrenmacherei oder Buchschließenerstellung :haue:

    Hi Wutzi,


    der Rohrreiniger Baumschwamm ist sehr amüsant.


    Ich swype beim Schreiben im Schlaufon. Das nimmt dann bekannte Wörter aus dem Wörterbuch und schreibt das vermutete auf. Die ersten drei Pilze von dir hab ich ausprobiert:


    Rottendorfer Baumaschinen

    Birkenmöglich

    Zimmermann


    Das Quiz der Zuordnung sollte lösbar sein.

    Hallo Peter


    Extrakte von Pilzen als "Heilmittel" gegen Krebserkrankungen zu deklarieren, hielte ich für fahrlässig, schon alleine, weil die Datenlage incl. valider Doppelblindstudien das nicht hergibt. Es gilt doch auch hier: die Nutzung anstelle von evidenzbasierter Medizin, also den "Goldstandards", kann lebensgefährlich sein. Ich verstehe

    Wichtiger Hinweis auf Seite 9: „Pilze, daraus hergestelltes Pulver oder Extrakte sind keine Heilmittel gegen Krebserkrankungen!“

    als wichtigen Disclaimer zur Vermeidung genau dieses Missverständnisses. Entsprechend sehe ich den von dir reklamierten Widerspruch nicht. Eine Nutzung, begleitend zur standardisierten medizinischen Behandlung, ist doch etwas komplett anderes.

    Dem folgen dann solche Aussagen:

    Spaltblättling Schizophyllum commune (S. 148) „Sein Haupteinsatzgebiet ist die begleitende Behandlung von Krebserkrankungen.“

    Trotzdem müssen natürlich auch dabei Nebenwirkungen und Wechselwirkungen besprochen und beachtet werden. Die Nutzung von Heilpilzen muss aber ja nicht zwangsläufig auf die Behandlung lebensgefährlicher Erkrankungen abzielen, mir scheinen da weniger prekäre Einsatzgebiete plausibler.


    Heilsteine sind für mich ein komplett anderes Thema, genauso wie Homöopathie, weil diese keine Wirkstoffe beinhalten, jedenfalls nicht nachweisbar. Zur möglichen Behandlung mit Psilocybin gibt es hier Psilocybin - ein neues Heilmittel ?

    einen aktuellen Faden im Forum. Dabei meine ich ausdrücklich nicht den regelmäßigen, missbräuchlichen Konsum von "Zauberpilzen", sondern Behandlungsansätze im psychiatrischen/psychotherapeutischen Kontext!


    Im übrigen halte ich mögliche "Wirkungen", die sich ausschließlich aus einem Placebo-Effekt ergeben, für legitim, sollten sie notwendige Behandlungen nicht verhindern. Das Gefühl von Hilflosigkeit zu begrenzen kann sehr erleichtern (Not lehrt beten). Die Ansätze sind hier sehr vielseitig. Das ist aber ein anderes Thema.


    LG Michael

    Dann hast Du sicher einige dieser meisten englischen Studien parat, welche die Restitutio ad integrum bei einem Krebsleiden oder einem absteigenden retropharyngealen Abszess durch Gabe von Ganoderma gepiereviewed und nachvollziehbar belegen.


    Immer her damit.

    Hi Radelfungus,


    du hast hohe Ansprüche. Muss es sofort Komplettheilung sein oder hätten prophylaktische oder oder symptomreduzierende Wirkungen auch schon eine Legitimation? Retropharyngeale Abszesse werden meines Wissens auch in der Schulmedizin mit Wirkstoffen behandelt, die mykologischen Ursprungs sind (Antibiotika). Auch Zytostatika bauen teilweise darauf auf. Und gegen HIV, ein häufiger Auslöser dieser Rachen-Abszesse, gibt es auch in der Schulmedizin noch kein Heilmittel, was deinen Ansprüchen genügen würde.


    Ich nutze persönlich keine Heilpilze, bin aber bei den Diskussionen hier immer wieder erstaunt darüber, wie emotional diese geführt werden. Grob fahrlässig kann es immer dann werden, wenn nachgewiesen wirksame Behandlungen (der Schulmedizin) durch alternative Methoden vorenthalten oder ersetzt werden oder wenn deren Nutzung sogar schädlich ist. Ich wünsche mir außerdem, dass nur bei evidenzbasierten Wirkungsnachweisen eine solidarische Finanzierung (Krankenkasse) stattfindet. Nicht nachgewiesene Wirksamkeit ist aber längst nicht immer ein Beleg dafür, dass sie fehlt. Gute Studien sind oft teuer und aufwändig und werden häufig nur dann durchgeführt, wenn es eine Aussicht auf finanzielle Gewinne gibt. Die Wirklichkeit ist oft zu komplex, als dass sie mit einfachen Antworten zu erfassen wäre.


    LG Michael

    Eine kompetente Bildbearbeitung ist heutzutage ein Muss

    Hallo Martin,


    mir fällt es schwer, eine solche, als unverrückbar hingestellte Aussage im Bereich kreativen Schaffens als gegeben hinzunehmen. Es mag sein, dass Bildbearbeitung im Bereich von Vermarktung bei Bildagenturen gang und gäbe ist. Besonders in der Werbung kann ich mir das sehr gut vorstellen. Wenn es aber um Ästhetik, Gestaltung oder sogar Kunst geht, können solche absoluten Regeln nicht gelten, weil sie in Widerspruch zu deren Grundsätzen stehen. Die Bilder hier alleine aus der Perspektive von Mainstream-Vermarktbarkeit zu betrachten hielte ich für zu beschränkend. Davon abgesehen erhebt der Fotowettbewerb nicht den Anspruch auf technische Perfektion, sondern bildet lediglich die Sicht verschiedener fotografischer Laien ohne Anspruch auf Vollkommenheit ab.


    Selbstverständlich heiße ich dich und deine Meinung hier willkommen. Insbesondere, wenn sie dann auch noch konstruktiv mit so konkreten Verbesserungsvorschlägen einhergeht, wie du sie hier machst. Aber: es bleibt eine Meinung und es gibt, abgesehen von den Teilnahmeregeln des Bewerbs, kein Muss.


    LG Michael


    Edit: Doppelter Gruß entfernt

    Hi,


    Ich lese hier nicht, dass Drogenkonsum verherrlicht wird. Es geht doch um die Erforschung der medizinischen Wirkung von Psilocybin. Ich kann nicht erkennen, dass hier jemand dazu ermuntert wurde sich Psilos reinzuziehen. Im Gegenteil: ich habe ausdrücklich betont, dass ich der Meinung bin, die medizinische Indikation sollte nicht als Selbstverar.... dienen, um sich den Missbrauch zu rechtfertigen. Aber wie du schon schreibst: wer möchte, bitte schön. Ich bin der Meinung wie Peter: das müssen die missbräuchlich Konsumierenden selbst verantworten und kann kein Grund dafür sein, den Wirkstoff nicht medizinisch wirksam zu nutzen, wenn die Forschungsergebnisse den Nutzen evident belegen sollten. Leid nicht zu lindern oder sogar nicht zu heilen, weil andere Menschen den Wirkstoff vielleicht selbstschädigend, aber selbstentschieden nutzen, ist nicht ethisch vertretbar nach meiner Auffassung. Ich glaube, dazu habe ich jetzt alles geschrieben, ohne weitere Missverständnisse zu produzieren.


    LG Michael

    Hi Öhrling,


    es gilt in der Psychiatrie als Binsenweisheit, dass schwere Depressionen ohne die Gabe von Antidepressiva kaum behandelbar sind. Wird der Hirnstoffwechsel nicht initial wieder "in die Reihe gebracht", so bleibt auch die erforderliche psychotherapeutische Behandlung in der Regel ohne Erfolg. Wenn du es so siehst, sind auch die klassischen Antidepressiva "Drogen" im Sinne deiner Interpretation, denn sie helfen zur Linderung seelischer Erkrankungen. Menschen mit schwerer Depression, die mit Antidepressiva verschiedener Stoffgruppen erfolglos behandelt wurden, können sich heute noch als Rettungsanker einer Elektrokrampftherapie unterziehen, um überhaupt in den Möglichkeitsbereich einer erfolgsversprechenden Psychotherapie zu gelangen. Das ist dann aber schon so etwas wie "Ultima ratio" und wird i.d.R. von noch unangenehmeren, unerwünschten Nebenwirkungen begleitet, als die übliche Medikation.


    Ich vermute, du meinst im Besonderem den Rausch oder die verbundenen Halluzinationen mit dem, was du als Drogen bezeichnest? Oder die verbundene entspannende Wirkung? M.M.n. eine tolerierbare Nebenwirkung, so diese bei medizinischer Anwendung überhaupt auftreten sollte.

    Eine medikamentöse Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen aus dem Formenkreis der Depressionen oder z.B. der schizophrenen Erkrankungen (nicht Persönlichkeitsstörungen), gilt in der Schulmedizin (Psychiatrie) als unumgänglich, da ist mit Verhaltensänderungen alleine sehr schnell das Ende der Fahnenstange erreicht.

    Und wenn Psilocybin keine angenehmen Wirkungen auf Geist und Seele hätte, würde es nicht als Droge taugen.

    Diese Wirkung ist wohl das Ziel einer jeden psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung. Es sollte aber zwischen kurz- und langfristigen Wirkungen unterschieden werden. Wenn sich da neue, effektivere, nebenwirkungsärmere Behandlungsmöglichkeiten ergäben, wäre es m.M.n. unethisch, diese den Betroffenen vorzuenthalten, selbst wenn es Missbrauch geben könnte.

    Ich verstehe dein Post eher als Aufforderung, die mögliche medizinische Relevanz nicht als Deckmäntelchen zu Mißbrauch zu nutzen. Da bin ich vollständig deiner Meinung, halte es aber für sinnvoll, diese Verantwortung bei den Konsumenten zu belassen.


    LG Michael


    Edit: Korrektur der Autokorrektur

    Dann hoffe ich mal, lieber Suku, dass das ein Weichholzmesser ist.

    Keine Sorge, Holz vom Gummibaum...

    Ach so? Da läuft jemand in der Hose im Wald herum? Sehr verdächtig! Ein anständiger Steuerzahler hat doch gar nichts zu verbergen!

    Hierauf zu antworten ist mir eigentlich zu peinlich. Du weißt schon: Waffen und Verpackung und so :grotwerd:

    Verehrte Delinquent*innen,


    ich empfehle, so lange es kein eindeutiges Urteil vom europäischen Gerichtshof zu einem Präzedenzfall gibt, komplett auf das Mitführen metallischer Gegenstände zu verzichten. Ich trage z.B. nur noch Hosen mit Kunsstoffreißverschluss, um einer möglichen Fehlinterpretation des Zippers mit anschließend langjähriger Haftstrafe zu entgehen. In Schweden habe ich mir dazu ein typisches Butterstreichmesser aus Vollholz besorgt. Damit kann ich sorglos durch die Wälder ziehen und bin vor plötzlicher Verhaftung selbst dann gefeit, wenn es wieder zu einer der vielen, lästigen polizeilichen Durchsuchungen im Dickicht kommt.


    LG Michael

    Ok, ich glaube ich sollte doch nochmal darüber nachdenken, ob der weite Anreiseweg wirklich dagegen spricht, dabei zu sein g:D


    Liebe Grüße, Euch allen,

    Eberhard

    Hej Eberhard,

    das wäre doch perfekt. Dann trinken wir kein Stiegl in Innsbruck und kein Kölsch in Köln, sondern reisen beide 450 km aus Süden bzw. Western an und schlürfen gemütlich ein Greizer in Thüringen.


    LG Michael

    Gewisse Personen werden den hier kennen

    Ja, ich kannte den schon am 10. Dezember, aber eine! gewisse Person hat diesen Saftling falsch bestimmt und ist stur dabei geblieben. Seitdem wird der wohl konsequent auch von gewissen Wahlgriechinnen verkannt ==Gnolm7 .


    LG Michael