Beiträge von magicman

    Hey Matthias, der Christophsche Schlüssel braucht ein Mikroskop für die HDS- und Sporenanalyse. Eine Eingrenzung wäre mit genauer Analyse des Pflanzenbestandes noch möglich gewesen. Ich selbst glaube an eine parasitierende Art, aber das vergrabende Stück Holz ist halt nicht auszuschliessen. Des weiteren sieht Flammulina ononidis doch etwas blasser aus und erschwerend ist Ononis spinosa eher nur in höheren Lagen zu finden.

    Ohne Mikroskop oder eine genaue Untersuchen des Pflanzenbestandes wird auch der nächste Fund nicht weiter eingrenzbar sein.


    lg Rainer

    Hallo Pilzfreunde, ein weiterer Bestimmungsteil meiner Erstfunde 2023.


    1. Lepiota: Ein recht kleiner Schirmling mit deutlich rosa Hut und Stiel. Ein Magerwiesenfund und leider nur ein recht junger FK ohne

    richtig erkennberer Hutschuppung. Mit dieser Farbkombination führt mich meine Suche immer richtung

    Lepiota Kühner - dem Haselbraunen Schirmling. Dieser weisst aber eher eine deutliche Hutschuppung auf, die ich bei meinem Fund

    so nicht sehe.


    Edit: Die Bilder sind einfach zu rotstichig, um eine Bestimmung zu ermöglichen.




    2. Flammulina agg: Ein ungewöhnlicher Samtfussrübling, dieser wurde im Wurzelbereich eines Strauches nicht auf Holz gefunden.

    Die Ökölogie war ein Magerwiesenhabitat im Frühjahr. Ein sehr langer Stiel rundet diesen, für mich ungewöhnlichen Fund ab.

    Der Heuhechel-Samtfuss Flammulina ononidis mag mir in den Sinn kommen, diesen durfte ich aber noch nie finden.

    Könnte es sich um Flammulina ononidis handeln?




    3. Otidea: Der Öhrling wurde noch anfang Dezember unter einer Fichte gefunden. Diesmal wurde der Geruch und Geschmack notiert.

    Geschmack mild unauffällig. Der Geruch eher neutral vielleicht Pilzig. Daher könnte sich vielleicht um Otidea onotica handeln.

    Dieser sollte aber leichte Rottöne im inneren des FK zeigen. Das inner wurde aber leider nicht fotografiert :/

    Die Sporengrösse auszumessen wäre jetzt das entscheidene Kriterium, um meinen Fund sicher einzugrenzen zu können.


    Wie schätzt Ihr meine Bestimmung ein?


    Edit: Makroskopisch würde O. alutacea wohl besser zu meinem Fund passen. (Danke Felli)





    4. Ein FK mit unbekannter Gattung. Der FK wuchs trichterförmmig und bündig in der Erde und ich hätte fast aufgrund seiner blassen grauen

    Fährbung nicht als Pilz erkannt. Nach dem ausgraben hat mich der Habitus an einen Warzenpilz denken lassen, aber schnell wieder

    meinen Gedanken verworfen. Ich bin bisher nicht fündig geworden.







    5. Strobilurus: Diese wenigen Fruchtkörper wurden 2.1.2024! unter einer Fichte gefunden. Der Horngraune Hut und hellen scheiden lassen mich

    an einen Fichtenzapfenrübling denken. Der milde Geschack und der Geruch runden meinen Eindruck ab. Die FK hätte ich aber auf einem Fichten

    zapfen erwartet. -> Strobilurus esculentus ?





    6. Clitocybe: Zur Abwechselung mal eine bereifter Trichterling auf der Wiese. Diese weißen Pilze wurden auf der Wiese gefunden und

    haben einen deutlich trichterförmigen Habitus. Der Stiel ist hell braun. Der Geruch wurde leider nicht notiert und von einer

    Geschacksprobe wurde abstand genommen. Der Fundort und die bereifte weisse Huthaut mit einem hell braunen Stiel lassen mich

    an C. dealbata - dem Feldtrichterling denken oder könnte es doch der sehr nahe stehende C. rivulosa (Rinnigbereifte Tricherling) sein?


    Kann man nur anhand des Geruches die beiden makroskopisch unterscheiden?







    Vielen Dank und auf ein neues Pilzjahr


    lg Rainer

    Hallo Stefan eine kurze und knackige Antwort für den potenziellen Mallocybe.


    Welche makroskopischen Merkmale lassen dich an Mallocybe denken?


    Ditte beschreibt die Gattung Mallocybe makroskopisch! mit ich zitiere aus dem Werk "Noch mehr Risspilze..."


    Zitat:

    "Die Gattung Mallocybe lässt sich bereits im Feld im Allgemeinen aufgrund ihres

    gedrungenen Habitus, der breit angewachsenen Lamellen sowie der meist mehr oder

    weniger feinfilzigen bis wolligen Hutoberfläche gut erkennen

    ...

    mikroskopische Beschreibung

    ...

    Bei den meisten Mallocyben wird der Stiel mit der Zeit

    hohl, und die Hutfarbe ist bei etlichen Arten ockerlich bis ockerbraun in unterschied-

    lichen Schattierungen

    ...

    Des weiteren zeigt diese Gattung keinen spermatischen Geruch auf"

    Zitat ende


    Einen gedrungen Habitus sehe ich für meine Fund zwar nicht. Mit der Hutbeschreibung kann ich mich gut anfreunden und die Geruchbescheibung
    muss ich euch leider schuldig bleiben.


    lg Rainer

    Hallo Uwe, schön das ich schon mal die Untergattung getroffen habe. Um der Art etwas näher zu kommen, muss ich wohl immer! ein Schittbild

    eine Geruchs- und Geschmacksprobe liefern. Beim Knick, meine ich den Lamellenverlauf.

    Deine Vorschlag für den letzten Inocybe "Inosperma maculata" finde ich gut und muss ich mir in ruhe ansehen, danke.


    lg Rainer

    Hey Schupfnudel,


    1.) Nur gut das ich schon mal für Nr 1 die Gattung getroffen habe. Eigentlich dachte ich zuerst an Cortinarius.

    5.) Also einer der Seifenritterling, danke.

    7.) Der Lactarius hat in 1-2 m Entfernung von der Kiefer gestanden. In einem Abstand von 10- 15 m kann auch Fagus gestanden haben.

    Für L. blennius fehlt mir nach PM Winkler die genaue Beschreibung der Geschmacksprobe für die Milch und! das Fleisch.

    Da L. bennius sich nur an Fagus bindet aber direkt vor Pienus fruk. finde ich doch sehr ungewöhnlich.

    8.) Dein Vorschlag mit Inosperma maculatum werde ich mir noch genauer ansehen :)


    lg Rainer

    Hallo Pilzfreunde, ein weiterer Teil meiner ungeklärten Funde 2023 (Teil 8)


    Ich möchte euch weitere Funde vom letzten Jahr vorstellen und wieder wissen, ob ich ich mit meiner Einschätzung richtig liege.



    1. Inocybe Mallocybe: Nach etwas Suche und Betrachtung der weiß bewimperte Lamellenschneiden möchte ich bezüglich der Gattung

    einen Risspilz vermuten. Dieser hat eine für eine Inocybe ungewöhnliche filzig wollige Hutstruktur die keine radialausrissige

    Strukturen erkenne lässt.

    Die Geruchprobe wurde nicht notiert. Von einer Geschacksprobe wurde abstand genommen.

    Die Ökologie ist sandige, Feuchte Magerwiese mit angrenzend jungen Birken und Nadelbäume.


    Einschätzung: Nach eine wenig Suche könnte ich mir gut Inocybe dulcamara - der Bittersüsse Risspilz vorstellen, weil der Habitus

    und die Ökologie gut passen würde.


    Edit: Ein Risspilz der Gattung Mallocybe (Danke Ditte und Stefan)


    Ökologie





    2. Cortinarius/Untergattung Schleimkopf(Phlegmacium)?: Mein erster Blick sieht einen Cortinarius, vielleicht aufgrund

    des feuchten Hutes einen der Schleimköpfe. Der zu erwartende Schleier ist aber kaum vorhanden. Daher bin ich mir bei meiner

    Gattungswahl schon etwas unsicher. Die tiefbrauner Lamellen zeigen eine makroskopische Auffälligkeit, diese sind so merkwürdig

    geknickt. Es gibt am Stielende eine deutliche Ringzone. Ein auffälliger Geruch wurde nicht festgestellt.

    Die Ökologie ist eine Weidefläche (Heidelandschaft) angrenzende Laubwald mit Holundersträucher und in etwas Entfernung stehende

    alte Eichen. Den Boden würde ich als eher lehmig bezeichen.


    Einschätzung: Ein unbekannter gelbocker farbener Cortinarius aus der Untergattung Phlegmacium


    Ökologie:






    3. Suillus: Fundort Hausmeile in der Heide. Sandig unter verschiedenen jungen Nadelbäumen. Kiefer dürfte auch dabei gewesen sein.

    Der Röhrling hat einen rötlichen nicht schierigen Hut. Die Röhrenmündungen würde ich als Graubraun beschreiben. Diese läufen am Stiel

    herab und sind innen recht eckig. Das Schnittbild zeigt ein mattes Gelb von Kopf bis Fuss. Ein Blauen war nicht vorhanden.


    Einschätzung: Aus meiner Sicht diesmal eindeutig Suillus bovius - der Kuhröhrling






    4. Hortiboletus: Ein sehr schöner dunkel roter Filzröhrling. Diesen möchte ich euch eher nur zeigen. Ich denke, dass Ihn

    das Schnittbild unverwechselbar als Hortiboletus rubellus identifiziert. Im hellgelben Fleisch ist auch eine

    leichtes Blaunen zu erkenne.


    Einschätzung: Hortiboletus rubellus







    5. Tricholoma/Erdritterling Dies war ebenfalls einer der vielen Friedhofsfund und diese blasse gelb grüne Fährbung des Hutes und der

    Lamellen fand ich ihn auffällig. Es war leider nur ein Einzelexemplar und etwas überständig. Der Partner ist Eiche und in etwas Abstand

    war noch eine Eibe zu finden. Den Geruch habe ich mir leider nicht notiert und eine Geschmacksprobe wurde nicht gemacht.

    Der Hutrandbereich ist auffällig hell.


    Einschätzung: Aufgrund des Farbspecktrums vielleicht Tricholoma scalpturatum?


    Edit: Aufgrund der Färbung wird es wohl eher einer der Seifenritterling sein.




    6. Hygrocybe: Mal wieder eine roter Saftling mit leicht rauer feuchter aber nicht klebriger Hutoberfläche.

    Der eher etwas orangene Stiel war ebenfalls feucht aber nicht klebrig. Der Geschmack mild und dieser

    zeigte keine auffälligen Geruch (Honig, Knoblauch). Die Schneiden sind deutlich heller und laufen mit Zahn am Stiel herab.

    Die Hutrandzone ist leicht gelblich. Die Ökologie ist wie erwartet Magerwiese.


    Einschätzung: Bei der Hutgrösse und diesen makrologischen Eigenschaften tendiere ich entweder zu H. miniata oder H. coccinea.

    Kann man diese beiden Arten noch makroskopisch trennen. Ich bitte um eure Einschätzung :)






    7. Lactarius: Dieser Milchling wurde in der nähe einer Kiefer gefunden. Er hat eine schlammfarbenen Hut und weisse zuerst bitter

    und später schärflich werdende Milch. Die Geschacksprobe des Fleisches würde ich als leicht scharf beschreiben.

    Die Taschentuchprüfung wurde nicht durchgeführt.


    Einschätzung:?


    Edit: Es könnte Lactarius blennius sein (Schupfnudel). Der Baumbestand wäre nochmal zu prüfen! (Buche)


    Ökologie





    8. Inocybe? Inosperma: Dieser Fund ist recht lange her (2022) Diese weiße Hutmusterung hat mich beindruckt. Ich dachte mit diesem makroskopischen

    Merkmal lässt sich der Kreis der potenziellen Kandidaten deutlich einschrämken. Aber ich finde keinen Risspilz mir dieser Hutstruktur.

    Die Gruppe wurde am geschotterten gut befestigten Wegesrand gefunde.


    Vielleicht hat ja einer von euch einen Tip?


    Edit: Es könnte Inosperma maculatum sein! (Danke Ditte und Schupfnudel)





    Vielen Dank


    lg Rainer

    Hey Oehrling,


    @Tricholoma

    danke für deinen erneuten Hinweis auf die ausgeprägte Pseudoringzone die T. ustaloides im gegensatz zu T. ustale immer haben soll.

    Wenn der Baumbestand sondiert wurde kommt dein Hinweis auf T. populinum evtl. noch zum tragen. Wir werden sehen :)

    Sind Friedhöfe nicht durch die Wegbefestigung eher basisch?


    Nr. 3 Potenzieller Agrocybe oder Pholiota

    Der Baumbestand war in Böchungsrichtung ausschliesslich Hainbuche. Der Untergrund sehr fest. Ich glaube eher die Sporenablagerung am Ring deutet doch Richtung Pholiota (Thomas und Emil). In dieser Gattung kann ich mir als Art Ph. mixta gut vorstellen.


    lg Rainer






    Tricholoma:

    Nach erneuter Sichtung von PM/Winkler und Netz finde ich T. ustaloides aufgrund der Eigenschaften der Ringzone viel plausibler.

    Der Fundort war eine Friedhof in Bonn und die Gruppe wurde im Gras neben einem gut befestigten Weg (Schotter/Spilt) gefunden.Im Falle eines erneuten Besuchs werde ich mir den Baumbestand genauer ansehen und berichten, ob es sich um Buche oder Eiche handeln könnte.


    @Geschmacksprobe

    Ich sehe darin kein Problem, der Mund muss anschliessend immer sehr gründlich ausgespült werden

    Hallo Emil, ich glaube deine Zuordnung ist um 1 verschoben.


    2.) in Zukunft werde ich diese sofort im Feld erkennen, danke

    3.) Dir ist doch eine Art in den Sinn gekommen?

    4.) Ich werde mir G. uncialis mal ansehen, Dein Vorschlag wäre eine recht kleine Art.


    lg Rainer

    Hey Emil,


    2.) Der Riesenschirmling hat nur einen einfachen dünnen häutigen Ring und wie Harald schon schrieb keine Zitze.

    Auch wenn es sich hier um ein teilweise unersortiertes Arten ag. handelt finde ich keinen Hinweis oder Bilder von einer solchen Ringform!

    Nur die Habitusgrösse hatte mich zumindest zweifeln lassen sollen... Nun gut, danke wieder etwas gelernt :)

    3.) Für diesen Gruppe auf einen Schüppling zu kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Bitte erleuchte mich!?

    An welchen Pholiota hast Du gedacht, vielleicht Ph. mixta?

    4.) Diese Farbenpracht (eher Saftlingsartig) bei einem Galerina zu finde ist schon aus meiner Sicht merkmürdig. Ich kenne diese nur eher einfach

    braun. Wie auch immer, bei der Suche nach den Eignschaften, Ring, Wiesenbewohner, Grösse, könnte vielleicht G. unicolor eine Option sein.

    5.) Sowohl Buchen als auch Eichen sind nicht auszuschliessen.


    Vielen Dank, lg Rainer



    Ein frohes Neues an alle Forummitglieder und ich hoffe ihr macht in diesem Jahr viele ausgewöhnliche Funde :)


    Ich möchte euch weitere Funde vom letzten Jahr vorstellen und möchte wissen ob ich ich mit meiner Einschätzung richtig liege.




    1. Cortinarius: Fundort Mischwald mit Eichenbestand in der Nähe. Die Bodenverhältnisse sind als Kalkreich einzuschätzen.

    Fundzeitpunkt: Die sehr prägnat rote Hutschuppung lassen aus meiner Sicht nur eine Bestimmung zu.


    Einschätzung: Ich sehe Cortinarius bolaris - den Rotschuppiger Hautkopf




    2. Leucoagaricus Macrolepiota: Fundort: Laubwald, Fundzeitpunkt: 30.9.2022, es ist also schon etwas her und die Lichtverhälnisse eher schlecht.

    Der Feinschuppige Weissgraue Hut, die zum Rand hin deutlich rissige Strukturen, die bauschige fast freien Lamellen

    und diese lassen mich sofort an einen Schirmling denken.


    Wenn den so ist, gibt es wohl nicht soviele Kandidaten die makroskopisch für die Ökologie und diesen grauhütigen

    Egerlingsschirmling zutreffen könnten.


    Edit: M. mastoidea oder M. excoriata haben auch einen einfachen häutigen Ring. Aufgrund des Habitat muss wohl M. mastoidea ausgegangen werden (Danke Emil)


    Einschätzung: Ich tendiere vorsichtig zu Leucoagaricus cinerascens - der Grauschüppige Egerlingsschirmling







    3. Stropharia?: Ein Unbekannter beige/brauner Saprobiont, der am geschotterten Wegesrand wächst und und lehmhalten Bodenverhältnisse gut findet

    Dieser FK ist sicher aufgrund der Lamellenfärbung ein Braunsporen und diese sind mit leichten Graben angewachsen und laufen deutlich mit Zahn am Stiel herab.


    Edit: Die Ringzone/Sporenablagerung führt eher zu einem Pholiota


    Einschätzung: nicht möglich, weil die Gattung unklar ist.





    4. Ein weitere Unbekannter Galerina. Dieser ist aber diesmal ein Magerwiesenbewohner in der Heide. Unter einem jungen Nadenbaum wurde dieser

    FK gefunden. Die Strahlende gelb/orange des Hutes mit einen hervorhebenden weißen Randzone war faszinierend.

    Optisch kann die Lamellenseite nicht mithalten. Die Lamellen und der Stiel sind hellbraun. Die Lamellen sind gerade angewachsen

    und die Schneiden etwas hellen. Den braunen Ring finde merkwürdig, weil ich etwas vergleichbares so nicht kenne.


    Edit: Es ist wohl eher ein Galerina, die Art ist ohne Mikroskop schwer einzugrenzen. Ein Ring, Grösse und Habitat grenzen dies etwas ein

    Vielleicht ist es G. uncialis








    5. Tricholoma: Friedhofsfund. Ein Ritterling mit ausgeprägten Geruch (deutliche Gurke/Mehlig). Erinnert mich an einen Mairitterling.

    Der feucht schmierige mit deutlichen radialen Strukturen des braunen Hutes, die weissen fast ohne Burggraben angewachsen

    sehr dichten Lamellen. Eine angedeutet Ringzone die am Stiel oberhalb weiß und unterhalb braun ist.

    Eine Geschacksprobe wurde nicht gemacht.


    Edit: Aufgrund der deutlich ausgeprägten, kontrastreichen Weiß/Braun-Wechsel der Ringzone ist wohl eher von T. ustaloides auszugehen.

    Um die Einschätzung mehr Gewicht zu verleihen muss im Nachgang der Baumbestand genau ermittelt werden!

    Eiche: -> T. ustaloides und Tricholoma ustale -> Buche


    Einschätzung: Ein Habitus mit diesem ausgeprägtem Geruch, da könnte ich mir Tricholoma ustale . dem Brandigen Ritterling vorstellen







    Schon mal vielen Dank für eure Hilfe


    lg Rainer

    Bei Deinem Ritterling hätte eine Geruchsprobe noch vor Ort Klarheit gebracht: T.saponaceum riecht seifig, eben nach Waschküche. T.squarrulosum riecht unverletzt nach gemahlenem Pfeffer und verletzt kräftig mehlig.

    Hey Chorknabe, T.squarrulosum ist wohl unabhängig vom abweichenden Geruch und der fehlenden ausgebuchteten Lamellen kein ernsthafter Kandidat.

    danke für den Hinweis.


    lg Rainer

    Hey Felli, dein Hinweis ist sehr zutreffend, danke.

    In PM, Winkler habe ich die beiden Borstlinge nicht gefunden und im Web 123 ist die Beschreibung etwas irreführend.

    Ausserdem sind die Deutschen Namen sehr leicht zu verwechseln.

    Nach einer kurzen Suche hier im Forum, scheint Humaria hemisphaerica recht häufig zu erscheinen und aufgrund der Grösse meines Fundes

    (ca 2cm) halte ich diese Art für wahrscheinlich.


    LG Rainer

    Hey Felli,


    1. Ist Humaria hemisphaerica seit 2020 nicht nur eine synonym für Trichosphaea hemisphaeroides? Der Borstenbecherling passt von der Grösse,

    1-2 cm sehr gut in das Raster von Humaria hemisphaerica.

    2. Dort gibt es recht viele potenzille Kandidaten und P. cerea ist sicher einer von Ihnen.

    4. An Suillellus mendax habe ich auch sofort gedacht, die FK hatten aber keine erkennbare Netzzeichung.


    lg Rainer

    Nun gut, fassen wir mal die facts zusammen:

    Jung: Rotbrauner Aussenhülle und olivebraunem Hymenium. Alt: eher Braun mit verblassenden Aussenhülle und deutlich olivgelbem Hymenium.

    Ein eindeutiges milchen der Bruchstelle ist nicht richtig zu erkennen. Ob dem FK in diesem altersschwachen Zustand überhaupt noch eine Milch zu entlocken wäre, ist fraglich.

    Sollte ich Ihn erneut finden, werde ich mir die Bruchstelle genauer ansehen und mit einem Taschentuch prüfen.

    Ich bleibe bei meiner unsicheren Einschätzung, das es sich um P. succosa handeln könnte. Dieser kann auch diese Rotbraune Färbbung zeigen

    (PM Winkler)


    Alles in allem wird es ohne Mikro natürlich keine entgültige Klarheit geben. Bis es soweit danhin reicht mir eine makroskopische Eingrenzung.


    Vielen Dank, für eure Hilfe und wertvollen Tips


    lg Rainer

    Hallo

    Die Becherlinge in Bild 1 bis 3 sind aus meiner Sicht keine Peziza badia.

    Deine gezeigten FK, sind etwas aus der milchenden Fraktion.

    Mir würde jetzt noch den Peziza michelii als Arbeitstitel gefallen.

    Aber wie gesagt -> nur ein Hinweis. Ich müsste diese auch mikroskopieren um den Beleg zu haben. BG Andy

    Hey Andy vielen dank für den Hinweis auf eine milchende Art. Dies grenzt die Bestimmung deutlich ein! :)

    Aber wie Felli schon schreibt, glaube ich auch nicht an P. michelii (Fehlende Violette Töne) und auch nicht an den alsoluten exot Legaliana cf. badiofuscoides (ich sehe keine blaue Milch).

    Wie findet ihr den meinen Vorschlag, dass es sich um P. succosa - der gelbmilchende Becherling handeln könnte.

    Die gelbe Milch scheint ja recht eindeutig zu sein. Die Ökologie würde auch sehr gut passen (lehmige, kalkreiche Bodenverhältnisse)

    Grösse mit 1-3 liegt ebenfalls in der Bandbreite.


    LG Rainer

    Die Aufarbeitung meiner Funde von 2023 Teil 6


    Der nächste Teil meiner Aufarbeitung. Die Geschmacksprobe wurde oft bewusst unterlassen (Kleinkind anwesend)


    1. Borstenbecherling


    Fundzeitpunkt sehr spät, 26.12.2023, Fundort: Friedhof, im bemoosten Wurzelbereich eines Nadelbaumes. Der größte FK ist ca. 2 cm im Durchmesser.

    Die ausgesprochene Behaarung ist mir sofort aufgefallen. Die Hymeniumfarbe ist ausgesprochen weiß, die jungen FK sind mit 0,5 cm halbkugelartig

    Fleisch hellbraun, der Geruch war unauffällig. Aus meiner Sicht gibt es sonst keine so behaarte Alternative in dieser Grösse und Farbe.


    Einschätzung: Ich möchte zu Trichophaea hemisphaerioides - dem Halbkugeliger Borstenbecherling tendieren.


    Edit: Augrund der FK Grösse ist wohl eher von Humaria hemisphaerica auszugehen (danke Felli)







    2. Tricholoma: Mit sehr dunkler Hut- und Stielschuppung.


    Fundort: Friedhof, Geruch unauffällig, Eiche und Nadelbaum, sehr dunkle Hutschuppung, Rand eingerollt, Lamellen hell gelblich,

    angewachsen! und mit Zahn herablaufend, der Stiel ist ausgesprochen dunkel beschuppt oder befasert.


    Einschätzung: Vielleicht der dunkelschuppige Seifenritterling Tricholoma saponaceum var. ardosiacum squamosum oder doch ein Erdritterling

    Tricholoma squarrulosum - der Schuppenstielige Erdritterling (Lamellen aber eher ausgebuchtet angewachsen)




    3. Peziza/Becherling: Substrat Nadelholzbaum im Kalkgebiet, Zeitpunkt Sommer, Farbe aussen blass ockerlich, auffällig unregelmässiger Becherrand, Wuchsform Schlüsselförmig

    Geruch unaufällig, Fleisch sehr brüchig.


    Einschätzung: Auffgrund der Grösse, Farbe und unreglmässigem Rand vielleicht Peziza cerea - der Gelber Wachsbecherling?


    Edit: Mehr als ein Peziza spec. bleibt wohl an dieser Stelle von meiner Bestimmung nicht übrig.






    4. Röhrling: Etwas überständiger Röhrling der in wärmebegünstigten Buchenwald auf Kalk gefunden wurde. Bilder sagen mehr als Worte

    siehe Schnittbild. Lässt sich anhand des Schittbildes noch auf eine Art schliessen oder diesen Fund eingrenzen? Die Röhrlinge zeigten keine Netzzeichung am Stiel!





    Einschätzung: Für die Analyse des Schnittbildes fehlt die Erfahrung und die Röhrlings-Literatur :/



    lg Rainer

    Hey Felli, vielen Dank für deine Einschätzung.


    Ich habe noch weitere Bilder von diesem Becherling. Vielleicht lässt sich da mehr erkennen. Dieser Becherling wurde aus meiner sicht schon

    im November dort gefunden. Bilder kommen gleich...


    16.11.2023




    Die Aussenseite zeigt deutlich rote Töne


    lg Rainer

    Hey Uwe,

    das stimmt sehr wahrscheinlich. Die Bilder mit den älteren FK wurden etwas früher im Jahr gemacht. Weil FK überständig waren konnte ich sie nicht richtig einschätzen, trotz chemie. Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich den selben Standort wieder besucht und bin von der gleichen Art ausgegangen. Dein Einwand ist als mehr als berechtigt!


    lg Rainer

    Hey,

    ohne Mikro ist es natürlich schwer. Z.z. habe ich leider noch keines. Ich finde, wenn die makroskopische Erfahrung grösser ist, fällt die spätere Eingrenzung deutlich leichter und führt schneller zum Ziel (Übereinstimmung). Eher früher als später wird es wohl auch ein Mikroskop geben :)


    5. L. oreadiformis soll eher eine fein-filzige Hutstruktur aufweisen und in der Hutmitte deutlich dunkler sein. Dein Vorschlag ist auf jeden Fall deutlich besser als meiner :)


    lg Rainer

    Hey Emil, danke für deinen Hinweis. Nach erneuter Recherche gehe ich für den Rübling mit -> Collybiopsis peronata (Brennender Rübling)


    Für C. peronata spricht, dass die Lamellen nicht so dicht stehen und nur die Lamellenscheiden heller sind.

    Gymnopus octor hat im ganzen dichtere heller/gelbe Lamellen und nicht nur die Schneiden.


    Nach welchen makroskopischen Merkmalen hast Du deine Entscheidung getroffen?


    5. Wenn dieser eine solche rotbraune Farbe haben darf, finde ich den Eichen-Wirrling gut.


    lg Rainer