Beiträge von Schrumz
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Hi,
klasse Fund, die Pilzarten drumrum wären noch sehr interessant. Beim nah verwandten C. rubinus besteht ja die Theorie dass er auf Neoboletus xanthopus parasitiert.
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
Ich kanns leider nicht lassen Cortinarius Mykollege_Günter ein mal Bitte noch.
1. Den habe ich gestern im reinen Kalknadelwald bei Fichte und Tanne gefunden. Ein absoluter Riese von Klumpfuß, man beachte beim alten Exemplar den Autoschlüssel als Größenvergleich. Geruch deutlich nach Rettich, für mich nicht nach Aschenbecher. Stiel violett überhaucht, sogar noch bei dem alten Exemplar zu erkennen. Hutfarben komisch beige-/olivbraun.
Könnte man glatt wieder an C. pseudoglaucopus denken richtig? Die Sporen sind allerdings zwar mandelförmig aber auch riesig; regelmäßig bis 14 um, Ausreißer sogar noch darüber.
Ich bin bei einer Diskussion von Clavaria hier im Forum auf C. glaucoelotus aufmerksam geworden, bei dem zumindest der violett überhauchte Stiel zu passen scheint. Ob die Sporen aber so groß werden können? Oder auch wieder pseudoglaucopus mit großen Sporen?
2. Naja und wenn schon mal hier kannst du mir vielleicht auch noch C. atrovirens bestätigen; bei Tanne auf Kalk. Zwar nicht mehr in optimalem Zustand aber hier kommt sonst nichts infrage oder? Sporen citriform, bis 11,5 um
Viele Grüße
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Ja ich habe grade auch nochmal die Sporengröße nachgeschaut, passt gar nicht... Allerdings gefällt mir irgendwie der Lamellenansatz nicht so recht für Deconica. Bei denen kenne ich die Lamellen deutlich herablaufend.
Viele Grüße
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Hi,
ich hatte in zwar mit Oehrling schon mal im Virngrund aber damals habe ich keine Fotos gemacht. Mir war klar, dass es ihn auch bei mir im Schwäbischen Wald geben muss und ich suche ihn seit 3 Jahren. Jetzt endlich ein Fund dieses eigentlich herrlichen Pilzes...
Und dann in uralt und gerade noch so bestimmbar
Da aber eine ziemliche Seltenheit kann man ihn trotzdem mal zeigen; Calonarius atrovirens, der schwarzgrüne TannenklumpfußViele Grüße
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Samma braucht ihr immer noch Regen?

Wir sind jetzt bei 861 l, gut auf Kurs für ein überdurchschnittliches Jahr, Dürre gabs nur im Frühjahr. Aktuell ist der Rasen etwa 30% Matsch...
Viele Grüße
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Kannste schon entnehmen, die sind jetzt nicht gerade häufig aber so unglaublich selten sind sie auch nicht; vor allem im Süden. Achte auf Geruch und Velumreste am Stiel.
Viele Grüße
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Das könnte einer von den richtig giftigen Lepiotas wie L. brunneoincarnata sein, bräuchte man aber die Unterseite.
Viele Grüße
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Hi,
Einer der Humolentes sollte hier passen denke ich. Du kannst dir auch noch C. hildegardiae anschauen, dort werden explizit die jung grünlichen Farbtöne erwähnt:
Source: ResearchGate https://share.google/vVx0wVbchY6x2hxOd
Viele Grüße
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Danke, ja es war hier ein super Phlegmacienjahr, vor allem im Nadelwald. Da kein Frost angesagt ist kommt vielleicht sogar nochmal was. Ich mache wahrscheinlich am Ende der Saison nochmal einen Beitrag wo ich die meisten Funde vorstelle, mindestens 3 möchte ich aber noch zur Sequenzierung schicken. Der einzige den ich dieses Jahr leider noch nicht wiederfinden konnte ist C. atrovirens von dem ich auch mal gern gute Bilder hätte.
Viele Grüße
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Wenn du dir sicher bist habe ich natürlich keinen Grund dich anzuzweifeln, so sollte das nicht rüberkommen. Ist aber schon wild dass eine Sippe olivbraun aus der Erde kommt und auch dauerhaft braun bleibt während die andere selbst im Alter noch komplett gelb ist.
Viele Grüße
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Danke.
Metarius macht denke ich Sinn, auch wenn ich die KOH Reaktion auf der Huthaut nicht wirklich als glatt rot einordnen kann und mir die Abgrenzung von barbaricus/barbaorum (je nach Quelle soll die Art mit einer von beiden Synonym sein) etwas schwerfällt.
Das sind die Sporen des ziemlich frischen Fruchtkörpers von Kollektion 1 beim zweiten Pilz. Für mich exakt gleich wie die anderen, mandelförmig, bis 13 um.
Ich konnte keinen Aschenbecher riechen, für mich deutlich nach Rettich mit kräftiger muffig-erdiger Komponente. Mir gefällt die Hutfarbe leider auch so gar nicht für pseudoglaucopus, da kein oliv und sehr gelb. Ich hab die Bilder nochmal etwas kleiner geschnibbelt und für mich haben die wenig Ähnlichkeit mit Hüten junger pseudoglaucopus, die ich letzte Woche ausgiebig begutachten konnte.
Hier noch eine Kollektion von letzter Woche bei der ich mir fast sicher bin, dass es die gleiche Art ist:
Und so kenne ich im Vergleich pseudoglaucopus
Wenn das tatsächlich die gleiche Art sein sollte, wäre die Hutfarbe schon schwer variabel.
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
auf der Ostalb pilzt es noch aber die Hauptsaison geht definitiv dem Ende zu. Vor allem die Phlegmacienpracht schwindet leider rapide.
1. Der Pilz der gerade noch am häufigsten ganz frisch kommt ist Hygrophorus abieticola, ein schöner oranger Farbtupfer im Herbstwald
2. Nur vereinzelt ist er in Begleitung eines noch farbenfreudigeren Schnecklings, Hygrophorus capreolarius
3. Auch Hygrophorus chrysodon kommt noch recht frisch
Sowie auch die verschiedenen weißen Laubwaldschnecklinge, die ich aber nicht fotografiert habe.
4. Kommen wir zur schwindenden Pracht. Die Phlegmacien werden alt. Hier eine Gruppe Calonarius odorifer vor einer Woche:
Und hier von heute:
Bei dieser Art gab es aber tatsächlich nich frische Fruchtkörper
Da der Pilz durch den Geruch unverwechselbar ist, habe ich mir heute das erste Mal die KOH Reaktion angeschaut, die auch ziemlich beeindruckend ist
5. Weiter Arten bei denen die Pracht vergeht sind Calonarius aureofulvus vor einer Woche
Vs heute:
6. Calonarius aureopulverulentus vor einer Woche:
vs heute:
7. Calonarius pseudoglaucopus
8. Und Phlegmacium terpsichores
9. Arten die dagegen noch frisch kamen waren dieser hübsche Calochroi (cf. barbaricus)
10. Und dieser Calonarius sect. Humolentes (mit dickem cf) anaunianus
11. Phlegmacium glaucopus auch nochmal mit frischen Fruchtkörpern
12. Wie auch sein bitterer Laubwaldbruder Phlegmacium olidoamarum
14. Aber natürlich gibt es nicht nur Cortinarien. Es gibt noch seeeehr viele Trompetenpfifferlinge, die jetzt auch eine Größe haben bei der sich das Sammeln lohnt
15. Sowie auch ein paar Totentrompeten
16. Und graue Leistlinge
17. Und sogar noch ein paar frische Amethystpfifferlinge
18. Für die Täublinge exemplarisch ein alter Goldtäubling (der hoffentlich dieses Mal der Prüfung durch Werner Edelmann standhält :D)
19. Und Russula integra ist auch noch mit frischen Fruchtkörpern am Start
20. Bei Tanne stehen neben vielen Lachsreizkern jetzt oft gewaltige Exemplare von Lactarius intermedius herum
21. Bei den Amaniten ist nur noch A. junquiella häufig
22. Während A. pantherina, die sowieso ein schlechtes Jahr hatten, schon durch ist
23. Tatsächlich ist aber A. phalloides noch mit moderat frischen Fruchtkörpern am Start
24. Ähnlich giftig aber Nadelholz besiedelnd, gerade sehr häufig, der Gifthäubling
25. Nicht zu verwechseln mit dem Stockschwämmchen
26. Wieder giftig aber an totem Laubholz zu finden, Pluteus salicinus, der auch mal vorschriftsmäßig geblaut hat
27. Nicht giftig, an oft vergrabenem Holz, Pholiota lenta
28. Leicht giftig aber katastrophal riechend ist der Schwefelritterling
29. Allgemein gibts bei mir außer Erd- und Tigerritterlingen wenige Ritterlinge, der hier ist mir noch aufgefallen, bei Fichte und Tanne
Mit Gelbschimmer im Fleisch, blieb unbestimmt.
30. Und dann gabs noch letzte Öhrlinge
31. Und Kuhmäuler
Aktuell kommen durchaus noch Pilze frisch und es gab noch keinen Frost, also kann man eventuell noch 1-2 Wochen mit Nachzüglern rechnen. Jetzt ist übrigens die Zeit um Trompetenpfifferlinge zu sammeln, die sind jetzt schön groß aber noch komplett frisch und stehen absolut überall. Das war wieder mal ein zu langer Bericht, Respekt für die, die durchgehalten haben.
Viele Grüße
Edit: Die habe ich bei den Phlegmacien vergessen, aber da die Bilder schon hochgeladen sind:
Phlegmacium varium
Und Phlegmacium sect. Aureochristophili
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Hallo zusammen,
Kalt wirds. Aber es gibt noch interessante Phlegmacien (und verrückte Mengen von Trompetenpfifferlingen) also gehts in den Wald. Es gibt noch Phlegmacien und ich bitte Cortinarius noch ein wahrscheinlich letztes Mal dieses Jahr um Hilfe.
1. Ein Calochroi im reinen Nadelwald. Ich gehe davon aus, dass ich die Art an anderer Stelle schon hatte, bei Fichte und sehr alten Tannen auf Kalk. Basisknolle verzögert rot mit KOH, Hut nur eher undeutlich rotbraun (aber durchaus mit Farbumschlag); im Fleisch nur undeutlich leicht bräunlich. Violett nur in den Lamellen und der äußersten Stielspitze. Das Gelb der Huthaut nicht allzu grell, mit weißen Velumpacken. Sporen citriform, warzig, bis 12 um lang.
Ich denke hier sind Calonarius barbaricus und Calonarius metarius (soweit ich weiß syn. C. barbaorum) die Hauptkandidaten. Irgendwo habe ich aber auch noch den Namen Calonarius subarquatus gefunden, der mir ein völliges Rätsel ist, aber wohl einen ähnlich aussehenden Pilz beschreibt. Da alle 3 wohl selten bis sehr selten sind, würde ich den gerne unter korrektem Namen kartieren.
2. Das einzige Phlegmacium, das heuer Hauptsaison zu haben scheint; die meisten anderen schieben nur noch Einzelexemplare frisch nach. Sehr hübsch gelb mit komischen braunen Schlieren. Nirgends, auch nur ein Hauch Violett. Ich gehe davon aus, dass die Folgenden die gleiche Art zeigen. Beide im reinen Nadelwald bei Fichte und Tanne.
Kollektion 1:
Kollektion 2:
Beide Kollektionen riechen extrem nach Rettich, zeigen aber Farben, wie ich sie bei Calonarius pseudoglaucopus eher nicht kenne (Viel gelb, kein Violett). Sporen bis 13 um lang, mandelförmig. Ich denke hier sollte es sich um eine Art aus Calonarius sect. Humolentes handeln. Eventueller Kandidat wäre Calonarius anaunianus oder komisch aussehende Calonarius pseudoglaucopus. Kann pseudoglaucopus so gelb? Die entnommenen Fruchtkörper machten einen ziemlich frischen Eindruck und so kannte ich junge pseudoglaucopus halt gar nicht. Es gab auch noch andere Phlegmacien, die ich eventuell in einem Extrabericht zeige.
Viele Grüße
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Beim Reifenwechseln hatte ich heute etwas Zeit und es war ein kleines Waldstückchen in der Nähe. Südhang, Buchenwald, wahrscheinlich mit Kalk. Und siehe da, direkt ein Erstfund:
Craterellus cinereus, die graue Kraterelle.
Die Totentrompeten, mit denen sie sich gerne den Standort teilt waren auch da:
Im Vergleich:
Das erfreut natürlich, vor allem weil die Totentrompeten bei mir im Hauswald dieses Jahr nicht aufgetaucht sind.
Viele Grüße
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Hier bei den Sommersteinpilzen überdurchschnittlich, bei den Maronen und Flockis eher durchschnittlich, bei den Fichtensteinpilzen, Trompetenpfifferlingen und Totentrompeten unterdurchschnittlich. Allerdings war es zumindest in den Nadelwäldern ein unglaubliches Jahr für Phlegmacien und auch die thermophilen Röhrlinge waren mit sehr viel Wachstum am Start. Wenn sich bei einem Fund der Verdacht auf Butyriboletus roseogriseus erhärtet (wird sequenziert) hätte ich dieses Jahr tatsächlich alle 6 Butyriboletus Arten in nur 2 Habitaten abgehakt. 3 in einem und 3 in einem anderen.
Viele Grüße
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Ich danke.
Ich hätte noch die Möglichkeit zu mikroskopieren, nur ist dir Frage was. Das alte Exemplar war farblich sicher schon ausgebleicht, bei dem ganz jungen sah die Hutfarbe schon dunkelgräulich aus.
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
Magerwiesenpilze sind leider überhaupt nicht mein Spezialgebiet. Den hier fand ich auf einem Friedhofsrasen mit Hygrocybe conica und Gliophorus psittacinus, aber auch mit Lärche als potentiellem Mykorrkizapartner. Ritterlingshabitus, Geruch stark mehlartig, Hutoberfläche samtig. Deutliche Anastomose in den Lamellen. Ich geh mal davon aus, dass man für Artbestimmung das Mikro braucht, aber liege ich wenigstens mit Dermoloma richtig?
Übrigens ist das Pilzchen unglaublich fragil und fällt bei der leisesten berührung auseinander.
Viele Grüße
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Ich sehe bei uns in der Stadt und in Parks überall Eiben stehen, die sogar kontaktgiftig sein können. Außerdem haben sie rote, appetitlich aussehende Beeren, bei denen zwar nicht das Fruchtfleisch, wohl aber der Samen im Inneren ebenfalls hochgiftig sind. Die kappt keiner. Absammeln der Knollis auf jeden Fall, Sand fräsen verstehe ich auch noch, aber Eichenwurzeln abschneiden weil die als potentielle Symbiosepartner von Knollenblätterpilzen gelten klingt schon etwas wild.
Viele Grüße
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Da würde man ja den bösen Pilzen zu nahe kommen und die hochgiftigen Sporen einatmen!
Viele Grüße
Hallo Schrumz,
die Sporen vom Grünen Knollenblätterpilz sind nicht so giftig wie der ganze Rest vom Pilz:
https://forum.dgfm-ev.de/threa…bl%25C3%25A4tter#post5139
viele Grüsse
Matthias
Ich glaube da kam der Sarkasmus nicht richtig durch

Viele Grüße
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Habe Original-Fotos bekommen können und stelle sie ohne Kommentar mal hier ein, wurden wohl von den Eltern gemacht.
Fotografieren können diese Leute auch nicht.
Etwas näher ran-, oder sich gar bücken oder in die Knie gehen - Fehlanzeige.
Passt.
Da würde man ja den bösen Pilzen zu nahe kommen und die hochgiftigen Sporen einatmen!
Viele Grüße
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Obwohl man hier recht wenig sieht könnten das meiner Meinung nach sehr gut grüne Knollenblätterpilze sein.
Viele Grüße
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Okay da muss ich mich wohl geschlagen geben, ich kenne die tatsächlich ganz anders.
Viele Grüße
