Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo,


    Ja das ist der Braune/Wechselblaue Kiefern-Reizker.


    Aber keine Sorge, L.quieticolor ist regional gar nicht so selten wie angenommen, nur unterkartiert und oft verkannt. Bei mir ist die Art, nach dem Fichten-Reizker die häufigste der orange-milchenden.


    VG Thiemo

    Hallo,

    Benjamin hat völlig recht, dass im beschriebenen Habitat auch der Montane Zonenmilchling Lactarius zonarioides vorkommen kann.


    Makroskopisch passt der Lärchenmilchling schon besser (vor allem Stiel- und Fleischfarbe sind für L. zonarioides eigentlich zu dunkel)

    Sehe ich ähnlich: Bei solch intensiv orange gefärbten Hüten mit den typisch konzentrischen Flecken (<-> eher zoniert bei zonarioides) und auch deutlich gefärbten Stielen (eher hell bei zonarioides), besteht mMn keine wirkliche Verwechslungsgefahr. L.zonarioides dürfte auch brennend scharf :evil: und nicht nur etwas schmecken.

    VG Thiemo

    Hallo Beli,


    3-5 Minuten ist es bei L.semisanguifluus.


    Bis zu eine halbe Stunde kann die weinrote Verfärbung bei Lactarius quieticolor, salmonicolor und deterrimus dauern, daher immer auch auf die Baumpartner achten.


    VG Thiemo

    Hallo,


    Ich sehe hier, wie meine Vorschreiber einen Lärchenmichling.


    Scharf sollte der eigentlich nicht sein. Einmal hatte ich eine ähnliche, schärfliche Erfahrung mit einem jungem Fruchtkörper von L.quieticolor. Konnte ich mir damals nicht erklären und bis heute nicht erneut wahrnehmen. Zudem ist auch in der Literatur nie von Schärfe die Rede. Meine Theorie ist, dass ähnlich wie bei manchen Täublingen, junge Fruchtkörper eigentlich milder Sprödblättler, durchaus selten eine Schärfe zeigen können die bei der weiteren Entwicklung jedoch schnell vergeht. Daher würde ich meinerseits deine Erfahrung nicht anzweifeln, wenngleich sie für diese Art untypisch ist.


    VG Thiemo

    Hallo,

    Kann ein Edelreizker Grüne Flecken am Stiel und an den Lamellen haben ?

    LG

    Ja. Der einzige Reizker der nie grün wird, ist der Lachsreizker Lactarius salmonicolor. Edel-Reizker zeigen für gewöhnlich nur im Alter und bei Schädigung Grüntöne.


    Lactarius semisanguifluus hat direkt nach dem Pflücken HELL ORANGE MILCH . Nach ca bis einer halben Stunde wird diese hell orange Milch , dunkel ( Weinrot ) wie bei L. sanguifluus .

    Die Zeitangabe ist leider nicht richtig, denn die MIlch verfärbt sich bei Lactarius semisanguifluus bereits nach 3-5 Minuten weinrot. Sollte das bei dir eine halbe Stunde gewesen sein war das eine andere Art, unter Pinus vergleiche mit L.quieticolor.


    Ok Leute ihr Kollegen wie siehts mit dem Sporen Ornamenten aus lg

    Das Ornament von L.quieticolor ist kräftiger und fast vollständig netzig als das von L.deliciosus. Deine Sporenbilder sind leider suboptimal um das einzuschätzen.

    Hier im Vergleich: deliciousus-quieticolor




    L.quieticolor kommt eher auf sauren Standorten und hat trüb orange gefärbte, selten braunbläuliche Hüte (=var. hemicyaneus).

    L.deliciosus mag neutral bis kalkhaltige Böden und ist farbenfroher orange gefärbt.

    VG Thiemo

    Hallo,


    Ich würde die Stelle beobachten und auf junge Fruchtkörper hoffen. Wie Uwe und Peter finde ich einen Zonarii, so vermutlich L.zonarius am wahrscheinlichsten. Grübchen muss der tatsächlich nicht immer haben. Jung ist der fein filzige Hutrand ein ausgezeichnetes Alleinstellungsmerkmal in dieser Sektion.


    L.acerrimus kann man übrigens auch wegen des hell cremefarbenen Sporenpulvers ausschließen, denn der Queraderige Milchling hätte in diesem Alter ockerfarben getönte Lamellen.


    VG Thiemo

    Hallo zusammen,

    Bei all der harten Kritik hier muss ich trotzdem sagen, im Großen und Ganzen finde ich das neue Portal nicht so schlecht.

    Sicherlich gibt es noch einige Schwachstellen und Funktionen die ich mir wünschen würde. Gelegentlich hängt sich die Seite auch auf, beispielsweise beim abrufen von Datensätzen. Die Möglichkeit für Nutzer Einstellungen an Darstellung und anderen Punkten vorzunehmen fehlt auch. Die Grundfunktion jedoch, sprich das Eingeben von Kartierungsdaten, funktioniert sowohl als Einzel- als auch Listeneingabe bisher nahezu fehlerfrei. Ich hoffe, dass die Seite mit ihrer Nutzung weiter wächst.

    Eine lokale Software auf dem Rechner ist heutzutage in den Punkten Komfort, Erreichbarkeit und Datensicherung nicht mehr zeitgemäß. Mit dieser Aussage möchte ich niemanden auf die Füße treten, aber so sieht die Sache für jüngere PSV/Hobbymykologen aus. Und gerade hier sollte doch ein niedrigschwelliger Zugang ermöglicht werden, um eine Mitwirkung zu erreichen. Ist es nicht Fakt, dass immer mehr Kenner aussterben?

    VG Thiemo

    Hallo,


    Zur Unterscheidung zwischen Sommer- u. Schwarzhütigen Steinpilz habe ich im Klofac -Schlüssel auch zwei chemische Reaktionen gefunden.


    B.aerius: Mit KOH / H2SO4 auf Huthaut blutrot

    B.reticulatus: Mit NH3 auf Huthaut lilabraun



    Hat das schon einmal jemand von euch verifiziert?


    VG Thiemo

    Hallo,


    Ich habe meine Brätlinge seit der Beschreibung der drei Arten allesamt mikroskopiert und stehe jedes Mal vor dem gleichen Problem. Die Länge der Huthauthaare liegt immer zwischen L.volemus s.str. und L.oedematopus. Das erinnert an den Q-Wert zur Unterscheidung Medax-Luridus - zum verzweifeln.


    Felix meinte dazu, dass der echte L.oedematopus nicht nur kurze, sondern auch aus breiterer Basis entspringende und etwas dickwandigere Strukturen zeigen muss. Allein die Länge ist oft nur im Idealfall passend.


    L.subvolemus bekommt man sicher nur genetisch raus, hat aber oft die blassen Frkp.


    VG Thiemo

    Hi,


    da hat Christoph bestimmt etwas durcheinander gebracht. Kann ja mal passieren. Harald zeigt mit Kibbys Buch die Sachlage richtig.


    Auch Felix schrieb mir mal:

    Nun da ich den echten oedemathopus kenne (habe mit van de Putte damals in Belgien gearbeitet u gesammelt) der hat im Schnitt immer noch kürzere und dickwandigere Elemete. Die FK sind massiv und kräftig und sehr sehr dunkel.


    VG Thiemo

    Hallo,


    Bei Pilze-Deutschland wird L.ichoratus (noch nie gehört) als Synonym zu L.fulvissimus agg. geführt. FoNE2 stellt die Originalbeschreibung zu L.volemus agg.


    Offensichtlich ist das Taxon wohl nicht so klar.


    Doppelgänger des Brätlings ist eher die mediterrane Art L.rugatus finde ich.


    VG Thiemo

    Hallo,


    Die letzten Tage gab es bei uns zeitgleich drei schöne Funde:


    1: Satansröhrlinge Rubroboletus satanas





    An bekannter Stelle in ziemlich großer Zahl:

    2: Cremeweiser Täubling Russula galochroa



    Noch einen weiteren Fruchtkörper des kürzlich gezeigten

    3: Fahlen Röhrlings Hemileccinum impolitum




    Der viele Regen die letzten Wochen scheint gut angekommen zu sein. :)


    VG Thiemo

    Hallo,


    Ich hatte das Ornament ja etwas höher im Gedächtnis auch nach dem was Marxmüller zeichnet - aber: Sarnari schreibt „nur selten über 1Mikrometer hoch.“


    Ergänzend könnte man noch die fadenförmigen Haarendglieder der HDS verifizieren.


    VG Thiemo