Hallo Dominik,
man kann sich schon einige makroskopische Merkmale zusammenfassen.
Zonarii sind alle mehr oder weniger blass bis (ocker)gelb gefärbt und gleichzeitg zoniert. Bis auf L.zonarioides handelt es sich um Pilze unter Laubbäumen. (Den mild schmeckenden Lärchenmilchling L.porninsis zähle ich nicht dazu, denn der gehört trotz weißer Milch verwandtschaftlich zu den Reizkern).
Glutinosi (bestehend aus den Untersektionen Pyrogalini, Trivialini & Pallidini) besitzen in fast allen Fällen eine teilweise oder gänzliche schmutzige grau-braun/rotbraune Färbung, sind meist weniger deutlich zoniert und meist schleimiger. Einzig unter den Pallidini gibt es farblich ähnlich den Zonarii gelblich gefärbte Arten wie L.pallidus.
Entsprechenden Pallidini fehlt jedoch eine Zonierung.
Oft ist dennoch bei den Milchlingen (oder generell allen Pilzen) die Gesammtheit der Merkmale für die Bestimmung ausschlaggebend. Es wird immer wieder unklare Fälle oder abnorme Fruchtkörper geben bei denen die Makroskopie versagt.
PS. Dass der Kuhrote Milchling eine deutliche Zonierung zeigt konnte ich an meinen Funden bisher nicht beobachten. Heilmann-Clausen et al. meinen "+/- zonate", also kann wohl eine undeutliche Zonierung vorkommen, scheinbar aber eher bei älteren Fruchtkörpern. Aber L.hysginus ist ja eine rotbräunliche Nadelwaldart, daher farblich (s.o.) eigentlich gar nicht bei den Zonarii unterzubringen.
Viele Grüße
Thiemo
