Na, dann hast du Rubroboletus legaliae, Fundort Hungen, bestimmt schon eingetragen
Beiträge von frank2507
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Gelegentlich werden die Funde an die Landeskartierer gemeldet und trotz Erinnerungs-e-Mail nicht eingetragen
. Ist mir vor ein paar Jahren mit Albatrellus confluens in Bayern/Landkreis Miltenberg passiert. Für ein Gebiet mit Weinbauklima ist diese Art bemerkenswert und ich hatte meiner Meldung mehrere Fotos vom Fund mit positiver KOH-Probe beigefügt - da gab es NULL Zweifel an der Bestimmung.
Da verliert man ganz schnell die Lust, dorthin überhaupt noch was zu melden, wenn nicht einmal ein wirklich bemerkenswerter Fund eingetragen wird - im Umkreis von fast 100 km kein Nachweis dieser Art in der DGfM-Datenbank.
Beste Grüße,
Frank
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Danke dir Schupfi!
Leider habe ich nur diesen einen sehr jungen Fruchtkörper, alle anderen dort vorhandenen C. radicans sind ohne jegliche Rosatöne. Melzers Reagenz habe ich leider nicht, reicht auch Jod-Kaliumjodid-Lösung ohne Chloralhydrat? Ansonsten müsste ich zuehli fragen, ob er mir einen oder zwei Tropfen davon spendiert.
Wegen Sequenzierung habe ich schon Pablo Alvarado angeschrieben, aber der ist im Urlaub bis Ende August. Bevor ich den nächsten Sequenzierungsauftrag erteile, müsste ich erstmal wissen, ob es zuverlässige Referenzsequenzen gibt. Sequenzierung ist ja schön und gut, aber es gibt leider auch Schrotteinträge in den Datenbanken, und dann ist man nachher dümmer als vorher - und hat das Geld in den Sand gesetzt.
Ist mir vor ein paar Jahren mit einer nicht identifizierbaren Tricholoma passiert, da hat die Datenbank als Treffer "T. viridifucatum/joachimii" ausgespuckt. Ist schon merkwürdig, dass zwei morphologisch so unterschiedliche Arten einen Eintrag in der Datenbank haben, und keiner von beiden ist passend. Bis heute hat das Pilzchen keinen richtigen Namen, obwohl das Exsikkat seit drei Jahren bei Jacob Heilmann-Clausen in Kopenhagen liegt.
Beste Grüße,
Frank
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Danke dir Harald. Scheint ja nicht so häufig zu sein, wenn ich mir die DGfM-Datenbank anschaue. Eine auffällige Häufung der Einträge gibt es rund um Berlin und Brandenburg. Ist das einer möglicherweise ungleichmäßigen Kartierungsaktivität geschuldet oder hängt das vielleicht mit den dort häufig anzutreffenden sandigen Kiefernwäldern zusammen (ist ja ein Nadelholzbewohner)?
Beste Grüße,
Frank
P.S. Ich habe noch ein ganzes Stück Frischmaterial im Kühlschrank.
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Hallo und vielen Dank für die Hinweise!
Ja, die Hutfarbe würde wohl passen. Aber dass die Röhrenmündungen sich überhaupt nicht blau verfärben wollen, irritiert mich etwas. An der Trockenheit/Feuchtigkeitsgehalt des Fruchtkörpers kann es nicht liegen, denn im Schnittbild hat der sich schön blau verfärbt.
Vielleicht ist Jürgen bald wieder online und kann ein paar Worte dazu schreiben? Oder hat sonst jemand noch Informationen dazu ? Internet-Recherche ist so eine Sache, bei 123 Pilzsuche landet man schnell und wieder einmal werden dort fragwürdige Informationen verteilt:
"Mischwald, gern Nadelwald, sauren, nährstoffarmen Boden"
Gefunden habe ich den bei alten Eichen auf augenscheinlich basischem Boden (reichlich Beton und Basaltschotter, zwischen Tennisplatz und betoniertem Gehweg).
Beste Grüße,
Frank
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Hallo allerseits,
bei schweißtreibenden 35 Grad habe ich mich auf Pilzsuche begeben. Grund war der gestrige Fund von drei schönen Rubroboletus legaliae in Hungen/Mittelhessen, ein neuer Fundort für diese recht seltene Art. Das dortige Habitat (parkähnliche Anlage mit richtig dicken alten Eichen) ist ein Eldorado für schöne Röhrlingsfunde, wie mehrere Exemplare von C. radicans und H. impolitum in den vergangenen Wochen zeigten.
Da lag natürlich der Gedanke nah, in einem sehr ähnlichen Habitat, in dem ich auch Massen an C. radicans und ein Einzelexemplar von H. impolitum in den vergangenen beiden Wochen gefunden hatte, auch nach R. legaliae Ausschau zu halten.
Während die Unmengen an C. radicans (ein paar Dutzend Fruchtkörper) schon weitgehend in der Zersetzung befindlich waren, haben ein paar H. impolitum nachgeschoben.
Plötzlich entdeckte ich einen rosahütigen Boleten
Bingo, ein weiterer Fundort für diese seltene Art, schoss es mir durch den Kopf.
Dann, beim näheren Hinschauen und vorsichtiger Entnahme des Fruchtkörpers, kam die Ernüchterung. Nix mit rotem Stielnetz und orangefarbener Stielspitze, kein R. legaliae
Was ist das? Rosahütiger C. radicans? Noch nie gesehen, und ich habe bestimmt an die hundert Exemplare in den vergangenen Wochen gesehen. Trockenschaden? Rosa beim Eintrocknen? Schimmelpilzbefall? Kann ich mir alles nicht so recht vorstellen.
Auffällig ist auch, dass die Röhren auf Druck sich nicht blau verfärben. Normalerweise werden die innerhalb von wenigen Sekunden deutlich blau, gerade junge Exemplare. Ich habe die Röhrenmündungen (letztes Foto Bildmitte) mit der Messerspitze bearbeitet und keine Blauverfärbung feststellen können. Weder innerhalb von ein paar Sekunden, noch nach ein paar Minuten.
Ist das nur ein arg aus der Reihe getanzter C. radicans oder was besseres?
Beste Grüße,
Frank
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Meinen Vorrednern kann ich mich nur anschließen. Vor knapp 40 Jahren hatte ich als Schüler einmal diese Art gefunden. Entweder ist der rückläufig oder ich hatte die letzten Jahrzehnten schlichtweg Pech und war zum falschen Zeitpunkt an der falschen Stelle.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Habe ich gerade mit B. reticulatus probiert, 24,5 % Ammoniaklösung ein paar Sekunden später und dann 5-6 Minuten später. Also lila kann ich da nicht wirklich erkennen, aber vielleicht braucht die Reaktion etwas mehr Zeit. Hatte ich letztes Jahr beim Amanita-Test mit Phenol, da braucht man Geduld. H2SO4 habe ich gerade nicht zur Hand, das kann ich erst morgen ausprobieren. Welche Konzentration muss die Schwefelsäure haben?
Gruß,
Frank
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Also ich verstehe das auch nicht. Hier zwischen Aschaffenburg und Miltenberg konnte man letzte Woche schubkarrenweise einsammeln, wenn man gewollt hätte. In Würzburg gab es die vergangenen Wochen eine ähnliche Niederschlagsverteilung, trotzdem ist dort allenfalls ein Bruchteil zu finden, sowohl von der Menge, als auch von der Artenvielfalt.
Es spielen offensichtlich noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren mit, Regenmengen alleine sind kein Garant für schöne Funde/Artenvielfalt.
Gruß,
Frank
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Das war aktuell eher mau, wenn ich die hier im Forum in den vergangenen Jahren präsentierte Artenvielfalt berücksichtige. Ein extrem zernagter fahler Röhrling, der am Geruch noch identifiziert werden konnte, ist noch der Rede wert.
Also Hainbuchenröhrlinge gibt es auch anderswo reichlich, dafür fahre ich nicht 2 x 70 km, und die paar Täublinge habe ich mir nicht näher angeschaut. Da ich kein Mikroskop, Guajak und Russula-Monografie habe, um eine halbwegs zuverlässige Bestimmung hinzubekommen, habe ich die alle stehen lassen. Spindelige Rüblinge hatte ich letzte Woche dort mehrfach gefunden, die hatten auch hier in Churfranken reichlich geschoben (mehr als die vergangenen Jahre zusammen), sind aber praktisch durch.
Gruß,
Frank
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Hallo!
Obwohl die Sonne derzeit richtig brüllt und seit über einer Woche kein Tropfen Regen mehr gefallen ist, das Laub auf dem Waldboden knusprig trocken ist und Waldbrandgefahr besteht, kann man tatsächlich aktuell Pilze ohne Trockenschaden finden. Zwei schöne und eher selten anzutreffende Arten konnte ich gestern verhaften.
Einmal mehrere Exemplare vom Riesenrötling Entoloma sinuatum im thermophilen Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf kalkhaltigem Boden in der Nähe von Würzburg unter einer Eiche. Dann - auf dem Rückweg/Heimfahrt - in der Nähe von der BAB Tankstelle Rohrbrunn an der A3 in schon fast Mittelgebirgslage vier Exemplare vom Hasenröhrling Gyroporus castaneus. Hier sind mir die Bodenverhältnisse unbekannt. Der wuchs auf einem aufgegebenen Rückeweg in Steilhanglage und war gut vor jeglichem Sonnenlicht abgeschirmt.
Die Exemplare werden herbarisiert und einer Sammlung übergeben.
Beste Grüße,
Frank
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Den Ausführungen von Christopher kann ich mich nur anschließen. Das vollständige Sammelverbot von B. aereus halte ich für überzogen und nicht mehr zeitgemäß. Ohne das genau zu wissen/recherchiert zu haben, dürfte die Art seit Jahrzehnten auf der Liste stehen. Damals war der sicherlich richtig selten und schon aus diesem Grund besonders schützenswert.
Von besonders selten kann aber seit bestimmt 10 Jahren keine Rede mehr sein, zumindest in meinen Sammelgebieten hat der doch deutlich zugenommen. Als "Südländer" profitiert der eben von der klimatischen Entwicklung, genau so wie eine Reihe anderer Arten, die massiv zugenommen haben.
Ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass die schonende Entnahme von Fruchtkörpern einen nennenswerten Einfluss auf den Bestand dieser Art hat. Ja, da müsste der Gesetzgeber (genauer gesagt der Verordnungsgeber) korrigierend eingreifen. Solange das nicht geschehen ist, müssen wir uns an das Verbot halten oder um eine Ausnahmegenehmigung (sicherlich möglich für z.B. wissenschaftliche Sammlungen/Herbar oder wissenschaftliche Untersuchungen) bemühen.
Wenn der Verordnungsgeber dieses Thema anpackt, was wohl eher unwahrscheinlich ist, sollte das aber insgesamt aktualisiert werden. Das Schweinsohr beispielsweise ist derart selten (zumindest in meinen Sammelgebieten und wohl auch in weiten Teilen von Deutschland) und hat eine klare Rückgangstendenz, weshalb ich das sofort mit einem vollständigen Sammelverbot belegen würde.
Just my 2 cents ....
Beste Grüße,
Frank
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Hallo!
Gestern war ich nochmal vor Ort, habe die aktuelle Situation fotografiert und ein ordentliches Stück vom Fruchtkörper mit Substrat entnommen. Das scheint ja doch kein alltäglicher und leicht zu bestimmender Fund zu sein und möglicherweise etwas für das Herbar.
Weil vor Ort die Lichtverhältnisse schlecht waren, habe ich zu Hause noch eine weitere Fotoserie aufgenommen.
Wie gesagt, versende ich sehr gerne Proben. Ein paar daumengroße Stücke liegen bereits im Trockner.
Beste Grüße,
Frank
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Hallo!
In den vergangenen Tagen konnte ich mehrere Myzelien mit insgesamt etwa zwei Dutzend Fruchtkörpern von B. aereus sichten und mit Massen von B. reticulatus vergleichen.
Ja, B. reticulatus kann ausnahmsweise einen recht dunklen Hut haben und ist dann von etwas hellhütigeren Exemplaren von B. aereus kaum zu unterscheiden. Dann muss man eine Gesamtbetrachtung vornehmen und auch die Stielfarbe und besonders die Röhrenfarbe berücksichtigen. Die Röhren sind lange sehr hell, von weißlich über cremefarben auch bei weitgehend ausgereiften Fruchtkörpern.
Bei den paar Exemplaren, wo ich mir nicht sicher war und die ich mir näher angeschaut und zerschnitten habe, ich mir noch zusätzlich aufgefallen, dass B. aereus anscheinend noch wurmlastiger ist als B. reticulatus. Wie bei den Netzhexen sind im Stiel wurmfreie Exemplare die absolute Ausnahme.
Beste Grüße,
Frank
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So, um ganz sicher zu gehen, habe ich nochmal in die chemische Trickkiste gegriffen. Ein einziger (!) Tropfen 25% Ammoniaklösung gibt in Sekundenbruchteilen einen spektakulären Farbwechsel. Nicht nur an der direkt betropften Stelle, nein, sogar die Ammoniakdämpfe von einem Tropfen Ammoniaklösung ergeben augenblicklich einen Farbwechsel über den halben Hut. Das muss eine sehr empfindliche Reaktion sein. Ein Tropfen wiegt im zweistelligen Milligrammbereich, verdampfen davon tut in dieser kurzen Zeitspanne bestenfalls eine Menge im einstelligen Milligrammbereich, wovon der größte Teil vom Wind (ich habe das im Freien gemacht) weggeweht wird. Da ist also eine Menge im Mikrogrammbereich (also millionstel Gramm) zur Umsetzung auf der Huthaut gekommen - wow.
Es lebe die Chemie
Das sollte man intensiv und systematisch ausbauen, Identifikation von Pilzarten mit einem Satz an verschiedenen Reagenzien....
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Danke für das Feedbck!
Die will ich nicht für die Kauleiste trocknen, sondern für das Herbarium der Uni Marburg. Seltene Fruchtkörper werden dort gerne entgegen genommen, auch - und gerade - vollreife Fruchtkörper, solange sie noch nicht in Zersetzung sind und stinken.
So seltene Sachen würde ich nicht essen, zumal der kulinarische Wert von Schmierröhrlingen sich doch in Grenzen hält.
Beste Grüße,
Frank
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Hallo Bläuling!
Der "Butterpilz" hat einen schokoladenbraunen Hut, den würde ich hier ausschließen:
Butterpilz – Wikipediade.wikipedia.orgGruß,
Frank
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Danke dir Jobi! Ich denke, die Hutfarbe ist auch durch die Sporenpulverfarbe beeinflusst, siehe letztes Foto. Vielleicht mag Jürgen sich die Fotos einmal anschauen oder die Fruchtkörper persönlich begutachten, bevor ich sie am späten Abend in den Trockner lege?
Beste Grüße,
Frank
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Hallo!
Heute bei einer längeren Autofahrt während einer kurzen Pause an einem Waldparkplatz entdeckt. Wegen der Hutfarben dachte ich zunächst an den Körnchenröhrling, aber die Stielstruktur sieht so komisch aus und erinnert mich verdammt an den Elfenbeinröhrling, den ich erst einmal (und das ist bald 15 Jahre her) gefunden habe. Damals hatte das Exemplar bei vergleichbarem Reifegrad wirklich einen elfenbeinfarbenen Hut.
Im Internet habe ich mir mal die Bilderstrecke zum Elfenbeinröhrling angeschaut und gesehen, dass der ausnahmsweise auch mit deutlichem Gelbton daher kommen kann.
Von der Stielstruktur würde ich klar zum Elfenbeinröhrling tendieren, aber nicht von der Hutfarbe. Also, was habe ich da gefunden?
Gruß,
Frank
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Hallo!
Mit der roten Subkutis und insbesondere dem vorletzten Foto wäre ich bei R. legaliae. Du warst in Bad Homburg? Dort gibt es auch R. satanas, vergangene Woche habe ich zwei Exemplare unter einer sehr alten Hainbuche gefunden.
Beste Grüße,
Frank
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Guten Abend allerseits,
wie vor zwei Jahren fruktifiziert der Eichhase gerne im Hochsommer bei brüllender Hitze, sofern es ein bis zwei Wochen zuvor genug Regen gegeben hat. Heute konnte ich auf meiner Sammeltour durch einen lehmigen Eichen-Buchen-Mischwald nicht nur etliche B. reticulatus für die Bratpfanne einsacken, sondern auch noch drei ganz junge Büschel mit Eichhasen sichten, nicht einmal faustgroß.
Die durften natürlich im Wald bleiben, um (hoffentlich) in den nächsten Tagen ihre Größe zu vervielfachen, zumal ich mehr als genug für die Kauleiste hatte.
Wie vor zwei Jahren konnte ich in unmittelbarer Nähe der Eichhasen mehrere schwarzbraune Klumpen offen auf dem Laub liegen sehen. Auf den ersten Blick mag das vielleicht nach Exkrementen aussehen, aber das sind leichte und relativ feste Gebilde, etwa so wie Kork von der Haptik her, praktisch geruchlos.
Das Schneiden mit dem Messer gestaltet sich auch nicht ganz so einfach, auch hier passt der Vergleich mit Kork. Bemerkenswert ist jedoch die Farbe im Inneren der Klumpen, die ist nämlich cremeweiß.
Von daher halte ich es für höchst wahrscheinlich, dass das tatsächlich Sklerotien vom Eichhasen sind. Der Bildervergleich mit dem im Internet abgebildeten Sklerotien passt sehr gut, jeweils die unmittelbare Nähe zu Fruchtkörpern vom Eichhasen und insbesondere die weißliche bis blassgelbe Farbe im Inneren lassen mich zu diesem Schluss kommen.
Aber es wäre ja denkbar, dass das was ganz anderes ist, was ich überhaupt nicht auf dem Schirm habe. Daher meine Frage, ob hier im Forum jemand schonmal solche Sklerotien vom Eichhasen gefunden hat und wenn ja, wie man diese identifiziert. Gibt es mikroskopische Merkmale, chemische Reaktionen oder sonstige Untersuchungen/Tests, um meine Vermutung zu überprüfen?
Beste Grüße,
Frank
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Hallo Benjamin,
lass doch bitte deine Tochter und/oder Frau nochmal gründlich an dem Pilz schnuppern. Vor zwei Jahren hatte ich eine völlig weiße und völlig geruchlose A. phalloides var. alba.
Den Fund hatte ich auch hier im Forum präsentiert.
Mich interessiert, ob das Merkmal der Geruchlosigkeit bei dieser Varietät konstant ist.
Ich kann den Geruch von A. phalloides sehr gut wahrnehmen, ein geruchloses grün gefärbtes Exemplar ist mir noch nicht begegnet.
Gruß,
Frank
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Hallo Benjamin,
wer von uns ist nicht schon einmal (oder mehrfach
) an der Nase herum geführt worden? Auch ich empfinde den Geschmack von C. radicans kaum. Interessant, dass der in der Bratpfanne seine Bitterstoffe erst richtig entfaltet - war mir nicht bekannt.
In der Retrospektive betrachtet, hatte ich wohl öfters Glück gehabt. Ende der 1990er Jahre hatte ich den Semmelfarbiger / Ziegelgelber Schleimkopf nach Bildabgleich mit einem 08/15 Pilzbuch in die Pfanne geschnibbelt und mir auch Perlpilze nicht sooo genau angeschaut (geriefte Manschette - des passt scho´ ). Rauer Wulstling war mir unbekannt (und auch in dem 08/15 Pilzbuch nicht erwähnt).
Heute weiß ich es besser. Und von den Verwechslungsmöglichkeiten bei den Cortinarien fangen wir besser gar nicht erst an. Auch der Reifpilz hat Doppelgänger, hatte ich hier letztes oder vorletztes Jahr sogar vorgestellt.
So, jetzt gehe ich auf Sammeltour. Ich wünsche einen schönen Start in das Wochenende.
Beste Grüße,
Frank
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Ich weiß immer noch nicht wie ich beide Arten unterscheiden kann ohne sie jedesmal zu zerschnippeln und zu kosten. Hat da jemand einen Tipp?
VG Jörg
Das gleiche Problem hatte ich heute mit H. impolitum und C. radicans, die führen mich auch regelmäßig an der Nase herum. Die Bandbreite der Hutfarben von C. radicans ist m.E. der Knackpunkt. Von fast weiß bis dunkel graubraun ("Versandkarton") ist alles möglich. C. radicans wird im Alter gerne auf der Hutoberfläche rissig, aber das ist leider kein zuverlässiges Merkmal, was zur Abgrenzung taugt.
Beste Grüße,
Frank