Beiträge von frank2507

    Aaaaah, danke dir. Jetzt weiß ich wenigstens die Richtung und dass der Hohlkörper vermutlich eine Anomalie ist. Wie gesagt, keine 50 Meter entfernt waren bittere Eichen-Ritterlinge mit einer Schleimschicht auf dem Hut und dieses Exemplar hier richtig trocken.


    Aber bei dem (für eine Telamonie jedenfalls) recht kräftigen Fruchtkörper kann man schon einmal "falsch abbiegen" bei der Bestimmung ...


    Danke nochmal und beste Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Einen schicken Fund von Dienstag möchte ich noch präsentieren, denn laut DGfM-Webseite wird diese Art als Rote Liste "R" - extrem selten klassifiziert:


    Tricholoma viridilutescens

    Gefunden habe ich die Exemplare im reinen Kiefernwald auf sehr sandigem Boden. Zunächst dachte ich von oben betrachtet an T. sejunctum, dann an T. saponaceum. Nachdem ich einen Fruchtkörper entnommen und umgedreht hatte, ist der Groschen gefallen. Der gelbliche Rand auf der Hutunterseite verrät die Art, allerdings verblasst das mit zunehmender Fruchtkörperreife und die Lamellen werden bei vollreifen Fruchtkörpern graustichig.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!

    Die Abgrenzung soll nach der Farbe und Stärke der Hutschuppung stattfinden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Zumindest in der DGfM-Datenbank hat T. fliamantosum Artrang, aber woanders habe ich auch was von "Varietät" gelesen.


    Ob man die sauber und eindeutig molekulargenetisch unterscheiden kann, wäre interessant zu wissen. Meine Exemplare sind jedenfalls derart schwach und blass geschuppt, dass man wirklich zweimal hinschauen muss. Deshalb habe ich auch so viele Fotos hochgeladen.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Gestern sind sie mir wieder an gleicher Stelle begegnet, nachdem ich sie letztes Jahr erstmals überhaupt gefunden habe:


    Faserhütiger Tiger-Ritterling Tricholoma filamentosum

    Diesmal habe ich eine Kamera mitgenommen, um diese recht seltene Art in etwas besserer Qualität fotografieren zu können. Die Hutschuppung ist längst nicht so stark ausgeprägt wie beim normalen Tiger-Ritterling und nicht gut sichtbar - und noch schwerer fotografisch festzuhalten. Deshalb beigefügt eine ziemlich lange Fotostrecke, damit möglichst viele Details aus unterschiedlicher Perspektive sichtbar werden.


    Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima bayrischer Untermain, Eichen-Buchen-Mischwald, 310 Meter über NN. Eigentlich kein Kalkgebiet, aber ausnahmslos alle Fruchtkörper sind sehr nah am geschotterten Waldweg gewachsen. Von daher gehe ich davon aus, dass dadurch der pH-Wert soweit angehoben wurde, dass es dem Myzel dort gefällt.


    Beste Grüße,


    Frank




    Moin Harald!


    Werde ich machen. Den Fruchtkörper habe ich halbiert und mit ein paar weiteren interessanten Beutestücken Dr. R. in Marburg gebracht. Es ist ja wirklich viel zu schade, solche Funde zu kompostieren.


    Sorgfältig dokumentieren, trocknen und dann in eine wissenschaftliche Sammlung geben. Irgenwann wird irgendjemand froh sein, darauf zugreifen zu können!


    Cortinarius ich habe ein erbsengroßes Stückchen eine halbe Minute lang durchgekaut. Völlig mild, kein Geschmack wahrnehmbar, auch kein Geruch wahrnehmbar.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo und vielen Dank für all die Beiträge. Tja, ich hätte gleich ein Schnittbild machen sollen. So war es immerhin ein lehrreicher "Rätsel-Pilz" , wie Schupfnudel zutreffend geschrieben hat.


    Zwei Fotos wenige Sekunden nach dem Schnitt aufgenommen (bei Tageslicht), die anderen Aufnahmen knapp acht Stunden später unter Kunstlicht.


    Gruß,


    Frank


    Hallo!

    T. focale habe ich im selben Habitat gefunden, davon stelle ich noch ein paar Fotos ein. T. batschii kenne ich leider nicht, aber T. stans soll auch noch ähnlich aussehen. Nicht so einfach, die ganzen rotbraunen Tricholoma ...


    Jedenfalls bin ich froh, überhaupt ein Feedback zu bekommen. Ja, die Art ist sehr selten und scheint darüber hinaus auch noch rückläufig zu sein. Viele der Funde, die in der DGfM-Datenbank verzeichnet sind, liegen Jahrzehnte zurück. Rezente Fundmeldungen scheinen die absolute Ausnahme zu sein.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Simon!

    Die "frischen" Exemplare sind mittlerweile nicht mehr so ganz frisch und riechen streng nach Zersetzung. Es bleibt also nur noch die mikroskopische Untersuchung. Vielleicht kann man mit etwas Feuchtigkeit auch eingetrocknete Fruchtkörper wieder "riechbar" machen?


    Und ja, Geruch ist zwar ein markantes, aber auch überaus tückisches Merkmal - damit habe ich schon öfters "Schiffbruch" erlitten.



    Gruß,


    Frank

    Hallo!


    Derzeit bin ich unterwegs, habe aber kurz bevor ich losgefahren bin noch einen Längsschnitt gemacht. Das Fleisch in der Wurzelspitze ganz unten war schwach pink-orange, sofort und nicht erst nach ein paar Sekunden oder gar Minuten.


    Eine Hälfte habe ich gerade einem Spezialisten der Uni Marburg gegeben, der will sich den Fund bei Gelegenheit näher anschauen. Aus dem Bauch heraus hält er einen Seifenritterling für möglich, er sagte auch sinngemäß, dass es da "verschiedene" gäbe. Während der Fahrtdauer von eineinhalb Stunden hat sich die Schnittfläche schwach pinkorange verfärbt.


    Dem habe ich auch die Hälfte von meinem "kolossalen" Fund gebracht, weil er vor langer langer Zeit schonmal T. colossus gefunden hatte.


    Vielleicht kann man das so lösen, ohne unnötig Geld auszugeben.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Beli!


    Vielen Dank für die Fotos. Die Wurzelform wäre schon eher passend, aber der Stiel von meinem Exemplar ist doch ansonsten sehr kurz und gedrungen und auch deutlich splissig-geschuppt.


    Mikroskopie wäre eine Möglichkeit, Pablo Alvarado die andere. Ich habe noch ein paar andere Funde in der Pipeline bei Pablo und es kommt schon wieder Nachschub. Das wird teuer dieses Jahr *stöhn*


    Beste Grüße,


    Frank

    Danke für das Feedback. Ja, aber .....


    Eine solche Lamellenstruktur habe ich bei T. saponaceum noch nie gesehen, und ich hatte schon einige Exemplare in den Händen. Dann der Stiel, so grobschuppig aufspleißend und so spitz und tief wurzelnd? Kein Geruch wahrnehmbar, weder seifig-waschküchenartig noch mehlartig. Tricholomella soll stark mehlartig riechen und "crowded lamellae" haben, das ist bei einem Fund gerade nicht der Fall.


    Ich bin wirklich ratlos, da passt nix zusammen.


    Gruß,


    Frank

    Hallo allerseits,


    dieses Einzelexemplar habe ich gestern auf einem sehr nährstoffarmen Sandboden im reinen Kiefernwald (Cladonio-Pinetum) gefunden. Asche auf mein Haupt, nicht einmal die Gattung erkenne ich - Laie halt :(


    Wer kann mir auf die Sprünge helfen? Kein besonderer Geruch feststellbar, auch nicht heute, nachdem ich nun leichte Rötungen feststellen kann. Deshalb glaube ich mit diesem Gesamthabitus, der sehr zugespitzten Stielbasis und dem sparrig-grobschuppigen Stiel auch nicht an einen schnöden Seifenritterling. Auch die Lamellenstruktur spricht dagegen, das ist was besseres - hoffe ich zumindest.


    Namensvorschläge dringend erbeten!


    Beste Grüße,


    Frank






    ... habe ich da wohl im reinen Kiefernwald auf Sandboden gemacht. Glaube/hoffe ich zumindest, denn die Stielstruktur und das Gesamterscheinungsbild sprechen meiner Meinung nach dafür. Hutdurchmesser ca. 17 cm, kein Geruch wahrnehmbar.


    Wer hat schon Erfahrung mit dieser Art und kann was dazu sagen?


    Oder, etwas niedrigschwelliger formuliert, wer kann mir allgemein etwas zu T. colossus sagen? Gibt es chemische Reagenzien oder andere Testmöglichkeiten, um diese Art eindeutig zu identifizieren?


    Gruß,


    Frank


    Hallo zusammen,


    dieses kapitale Exemplar habe ich gestern in einem reinen Kiefernwald auf sehr sandigem Boden gefunden. Da ich gestern erst um 23 Uhr von der Sammeltour zurück gekommen bin, konnte ich mich mit meinen ganzen Funden noch gar nicht beschäftigen, möchte die aber schonmal vorab präsentieren. Schnittbilder und evt. erforderliche weitere Tests werde ich nachliefern.


    Gruß,


    Frank


    Hallo zusammen und vielen Dank für das Feedback! Beigefügt ein paar Fotos von den Exemplaren, die ich regengeschützt im Freien aufbewahrt habe und die besseren Exemplare, die die Nacht im Trockner verbracht haben.

    Bei den Exemplaren im Dörrex hat sich von der Farbe und auch von der Erkennbarkeit relativ wenig verändert, wie ich finde. Manch andere Art erkennt man nach dem Trockenvorgang nicht einmal ansatzweise.


    Und ich habe nochmal intensiv daran geschnuppert und kann keinerlei Geruch wahrnehmen, obohl ich mehlig und mehlig-gurkig eigentlich ganz gut wahrnehmen kann.


    SimonMycet ich sende dir gerne ein paar getrocknete Exemplare zu, wenn dich das interessiert. Einfach Adresse per PM.


    Gruß,


    Frank


    Ja und ich würde von einer zweigeteilten Saison dieses Jahr reden - zumindest hier in Mittelhessen. Durch genügend Niederschlag im Juli gab es Ende Juli und vor allem Anfang August einen ordentlichen Schub. Besonders die Boleten und andere wärmeliebende Arten wie z.B. der Eichhase und Fransiger Wulstling.


    Ab Mitte August drehte sich das dann komplett und der Zauber war vorbei.


    In manchen Regionen stockt es immer noch - je nachdem, wie die Niederschläge im September gefallen sind. Das war sehr ungleichmäßig / ungerecht verteilt dieses Jahr!


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend,


    diesen Bestimmling möchte ich noch schnell einstellen, bevor ich für heute offline gehe. Gefunden im reinen Eichenpark auf Kalkboden, thermophiles Habitat im Weinbauklima Wiesbaden.

    Wegen dem Geruch und Habitus sowie Lamellenfarbe würde ich den am ehesten bei den Rötelritterlingen verorten, so ein Hauch von Multivitaminsaft-Geruch meine ich wahrnehmen zu können. Wenn ich dann bei Gminder/Karasch abgleiche, lande ich vor allem wegen der kleinen dunklen Flecken auf dem Hut beim Horngrauer Rötelritterling.


    Passt das oder gibt es Verwechslungspartner?


    Namensvorschläge/Korrekturen sind willkommen!


    Gruß,


    Frank



    Klasse Fund, um den ich dich beneide! Ich sammele ja nicht erst seit gestern Pilze und hatte diese Art noch nie in meinen Händen. Dürfte ich mal fragen, in welcher Höhenlage du diesen Fund gemacht hast? War das Mittelgebirgsniveau?


    Beste Grüße,


    Frank


    P.S. Geschmacksprobe sollte man sich bei dieser Art angesichts erheblicher Mengen an BLAUSÄURE unbedingt verkneifen!