Beiträge von Felli

    Servus Hans,
    Wenn der Hut auf dem linken Foto bei spec.1 Pileozystiden hat, müssen am Stiel auch welche sein was optisch nicht erkennbar ist.


    Kaulozystiden sind hier jedenfalls sichtbar- allerdings noch nicht mikroskopiert



    Links sollte C.pellucidus stehen und rechts C.miser!


    Ich dachte C. miser kann es wegen den Cheilos nicht sein? :/


    Ich hab mal ein Primordium geopfert um zu sehen wie da die Huthaut ist - hier das Ergebnis:





    Witziger Weise ist der halt immernoch nicht reif, dafür kommt am Nachbarköttel noch ein anderer
    jetzt sind es schon 3 Arten.


    Dieser hat ein Velum mit runden Zellen, hab etwas abgekratz, erinnert stark an C. stercorea





    Nun warte ich noch bis morgen und schau mir dann mal die Sporen des C. pellucidus cf an
    falls er schon welche gebildet hat.


    LG
    Felli

    Servus Harzi, Nobi und alle Anderen
    Wenn ich mir deine/eure Pilzchen so betrachte, bin ich schwer am überlegen ob ich mir nicht auch ein Rentier in den Vorgarten stellen soll ;)
    Nein, erstklssige Beiträge und Bilder so wie super Hinweise auf Lit. :thumbup:
    Besser gehts glaube ich nicht !


    Grüße
    Felli


    Hi,


    guck mal ob du Velum findest; wenn du nichts findest, ist es eine Parasola. Leider ist mir keine Parasola mit so kleinen Sporen bekannt. Ich bin mir sehr unsicher.


    l.g.
    Stefan




    So,
    ich hab jetzt ein paar Tage gewartet, muß euch aber immer noch vertrösten !
    Die Pilzchen wachsen recht langsam.
    Auf jeden Fall scheinen es 2 Arten zu sein 8|



    Das Bild stammt von heute zum Vergleich zum 30.01.


    Wenn es was Neues gibt .........


    Grüße
    Felli

    Servus Leute,
    Die Rehköttel werden älter die Schwammerl größer :D
    jetzt sind sie schon bei 1 cm!
    Und dann auch noch eine Pilzgruppe mit der ich mich gar nicht auskenne :(


    Es geht um einen Tintling:


    Fruchtkörper bis 10 mm hoch, Stiel leicht beflockt und leicht gerillt.
    Basis strahlig am/im Substrat angewachsen.
    Hut 2 x 1mm, jung bis alt walzenförmig, nicht ganz öffnend.
    Jung hellbraun mit dunklerer Mitte, gerieft, und im alter grau werdend. Wie wir :D





               
    Sporen: 5-6 x4-5 / 4-5 x 3 µ, dreieckig-rundlich, in Seitenansicht ellipsoid ungleichseitig,
    dunkel rotbraun - mit 5% KOH grauschwärzlich.
    Keimporus 0,5-1 µ, dezentral.
    Basidien 4-sporig mit Schnallen ?
    Stielhyphen mit Schnallen.
    Cheilozystiden: zylindrisch - utriform, 20-35 x 10-15 µ.
    Keine Kaulozystiden oder Pileozystiden gesehen.








    Wenn die Sporen etwas größer wären hätte ich keine Bedenken den als Coprinus miser zu bezeichnen.
    Aber leider sind die größten Sporen gerade mal 6 µ lang, und das waren Ausnahmen.


    Könnt ihr mir da weiterhelfen ?


    Grüße
    Felli

    Servus Nobi,
    Echt Klasse die Darstellung :thumbup:
    und immer weiter so !


    Ich fand diese Teilchen 2011 in einem schnöden Fichtenwald. Die Farben des Pilzchens lassen wirklich keine Wünsche offen.
    Einen kleinen Aufsatz darüber findest du / Ihr auch noch im Tintling Nr. 1 / 2012


    Grüße
    Felli



    Wow, Danke Nobi,
    das ist ja super, hoffentlich wachsen da noch mehr, damit was zum trocknen habe :)
    @ Ralf Höhe war auf 540m NN


    Grüße
    Felli

    Servus Leute,
    Und wieder hat sich auf den Rehkötteln etwas entwickelt !


    Ein Saccobolus der Sektion Saccobolus.


    Leider hab ich bis jetzt nur 1 Apothecium gefunden.
    Die Merkmale passen eigentlich recht gut zu
    Saccobolus minimoides


    Das Makro Bild ist leicht zu hell


    Apothecium bernstein-farben, winzig, 0,2 mm, stiellos.scheiben -kissenförmig.
    Ascus: 45-50 x 11-13 µ, IKI+ Basis mit Haken.
    Sporencluster 20-23(25) x 7-8 µ
    Sporen: 8,5 -10 x 3,5- 4- 4,5 µ. leicht spindelig-ellipsoid mit leicht abgestutzen Enden,
    Epispor flachwarzig- fleckig (nur beim durchfokusieren zu sehen)
    Paraphysen mit zitronengelbem Inhalt, ca 3 µ apikal bis 3,5 µ





    Für Saccobolus minimus sind die Sporen und Cluster jedenfalls zu klein


    Grüße
    Felli


    Danke für die Bestätigung und den Hinweiß,


    bin gespannt was noch so alles auf diesen Kötteln wachsn wird


    Grüße
    Felli

    So, hier kommt die 2. Sporormiella vom Rehköttel
    hier geh ich von Sp. leporina aus.
    Beschreibung:
    Perithecien schwarz, rundlich, relativ groß, 0,3mm, oberflächig in Gruppen wachsend.
    Asci:110-120 x 14 µ, zylindrisch, zur Basis hin verjüngt und gestielt
    Basis mit Haken, IKI-.
    Sporen: 32-35(37) x 5-6 µ, 4-zellig,
    Endzellen leicht länger als die Mittelzellen,
    Keimspalte gerade - parallel verlaufend.
    Septierung gerade,
    Teilsporen leicht trennbar.
    Keine umgebende Schleimhülle gesehen!







    lieg ich hier nun richtig ?



    Grüße
    Felli



    Servus Nobi,Hans und Ralf
    erst mal danke für eure Erläuterungen!


    Hab mir schon sowas gedacht, mir waren die Sporen ja auch zu klein,
    dann lass ich sie mal unter Sp. australis f. laufen.
    Nun hab ich noch mal eine Sporormiella gefunden, denke es ist die Sp.leporina
    mach einen neues Thema auf.


    Grüße
    Felli


    Hallo Felli


    Für Sporormiella capybarae gefällt der mir gar nicht, käme da noch S. lageniformis in Frage aber . . . . .
    so gut kenne ich den auch wieder nicht.


    Grüße Hans


    Servus Hans,
    Sp. lageniformis sollte schräge Septen haben, das konnte ich hier nicht feststellen


    Grüße
    Felli

    Servus,
    Hab heute noch einmal die Rehköttel angeschaut, die ich schon seit mehr als 1 Monat in Kultur habe,
    Jetzt hab ich eine Sporormiella gefunden-


    Beschr.:
    Perithecien schwarz, birnenförmig, 0.2-0,4 mm, glatt. Eingesenkt im Substrat.
    Asci: 120 x 17 µ zylindrisch, kurz gestielt. IKI-.
    Paraphysen kurz septiert, bis 2,5 µ dick.
    Sporen: (35) 38-43 (46) x 5-7 µ, einseitig zugespitzt, zweite Teilspore meist kürzer als die Erste und Dritte. Vierte Teilspore am Ende abgerundet.
    Keimspalte leicht S- förmig, mehr oder weniger parallel verlaufend.
    Septen gerade.







    Nach der Sporenform kommt eigentlich Sp. capybarae recht gut hin, aber nach Literatur sollten die Sporen doch etwas größer / länger sein.
    Für Sp. australis sind mir die Sporen zu unregelmäßig


    Was meint ihr dazu ?


    Grüße
    Felli


    Servus Nobi,
    Danke für deine Einschätzung.
    Es ist und bleibt halt einfach schwierig wenn einem die Variabilität nicht bekannt ist,
    und man die Mikros nur an einem Apo vornimmt :(


    Herzliche Grüße
    Felli

    Servus
    Ich habe gerade meine spec-Bilder durchgeschaut, und bin bei Diesem hier erstmal hängen geblieben.


    Ein relativ großer Ascobolus mit fransigem Rand mit Sporen die zu Keinem so richtig passen wollen .
    Leider hab ich mir damals auch nur wenige Merkmale notiert.


    Substrat: Schafsdung
    Apothecien 1- 3 mm, stiellos ( breit angewachsen),gelbgrün
    Sporengröße:18-21 x 9-11 µ, längs gestreift bis quer gebändert oder warzig - gestreift
    Ascus: 220 x 27 µ, IKI-
    Paraphysen in gelber Schleimmasse








    Irgendwie komm ich auf A. michaudii.
    Wenn ich aber in van Brummelen ´s Monographie die Sporenzeichnung anschaue hab ich schon grooße Zweifel
    Und die IKI Reaktion war hier negativ.


    Grüße
    Felli



    Servus Thorben,
    Hallo Kerstin
    Dank eurer Hilfe geht so eine Bestimmung ja recht einfach :)
    - Wenn man weiß wo und nach was man suchen muß-
    recht herzlichen Dank dafür!


    Hab das Net mal durchforstet und gehe davon aus dass eure Vermutung zutrifft.
    Ausserdem hab ich auch gesehen, dass (2014) diese Art hier im Forum schon mal eingestellt wurde.
    Wenn ich das alles vergleiche werde ich das Pilzchen Epicoccum purpurascens nennen.


    Grüße
    Felli

    Servus,
    Auf meinen Rehkötteln tut sich reichlich wenig, wenn man von den Piloboli mal absieht,
    aber immer wieder mal gibts doch was Neues.
    Hier:
    Oberflächig wachsend, schwärzlich sehr klein,ca.: 0,1mm genaue Form war nicht zu erkennen!
    Sporen einzeln breit angewachsen, 5-20 µ rundlich, heissluftballonförmig, braun,
    Aussenseite stark schollig warzig, teils netzig wirkend.
    Bei den größten Sporen könnte man Septen vermuten - ???






    Septierung ? in Kongorot



    Kann mir dazu jemand etwas sagen ?


    So etwas ähnliches, evtl. auch das Selbe fand ich schon einmal 2011
    auf sehr nass liegendem Schilf, da hatte es allerdings mehr rötlich-braune Farben




    herzliche Grüße
    Felli


    Hallo Felli,
    aber auch dir Gratulation, vor allem für das Bild mit dem Ringwulst.
    Viele Grüße.
    Thomas






    Herzlichen Dank an euch,
    jetzt hat der Pillenwerfer endlich sein cf, verloren :)


    viele Grüße
    Felli


    Hallo Mathias,
    sind ja tolle Aufnahmen.
    V.G.
    Thomas



    Servus Matthias,
    Danke für deine Bestätigung und die Vergleichsdoku.
    Und ja, ich kann Thomas nur beipflichten: deine Bilder sind super !


    Das mit der Aussparung bei P.kleinii hab ich auch schon bemerkt,


    bei unreifen Piloboli ist an dieser Stelle eine dicke Ringwulst, die sich in kurzer Zeit verflüchtigt s. Bild


    hier die Sporen dazu


    Dann hab ich noch einen den ich 2009 gefunden habe und auf Hasen / Kleintier - Stallmist wuchs.
    Bis heut kann ich den nirgends richtig zu ordnen.
    Auf Grund der 8-17 x 7-14 µ, gelb gefüllten,
    teils evtl. doppelwandigen, rundlichen- breitellipsoiden Sporen
    hab ich ihn als P.spec. cf oedipus bezeichnet.
    Was hälst du von denen ?
    Wenn ich nach der Ausparung gehe könnte es auch P. kleinii sein, aber die makroskopische Erscheinung ( ca 5 mm hoch) sowie die Sporenform spricht hier doch dagegen.




    Grüße
    Felli





    So, jetzt bin ich dazu gekommen einen der Piloboli mit der halbrunden Kappe zu mikroskopieren. Und wenn ich richtig liege, dann ist das P. crystalinus.
    Ob das jetzt auch die var. crystalinus?
    Die Makroskopie ist sehr ähnlich w.O., deshalb auch keine Beschreibung.
    Sporengröße:
    zylindrisch graugelblich, 5 -9(10) x (3)3,5 - 4,5(5) µ Einzelsporen: 6x3; 8x4, 9 x 4, 9 x5; 9 x5, 10 x4 µ



    Basis


    Kopf


    Sporen


    Grüße
    Felli

    Servus Leute,
    Auf fast frischen Reh-Hinterlassenschaften fand ich diese hübschen Dinger



    Leider kenn ich mich ( wie bei vielen anderen Sachen auch ) bei Pilobolus nicht so toll aus :/ ,


    nach meiner Recherche lande ich bei Pilobous umbonatus :/


    Beschreibung:
    Stiel: 0,7-1,5 (2) cm lang.
    Basis mit luftballon-ähnlicher Schwellung.
    Hyaliner Kopf: 0,4-0.7 x 0.3-0,4 mm
    Sporenkapsel graublauschwarz mit deutlicher Papille 0,12-0,15 mm hoch x 0,2-0,25 mm breit.
    Färbung mit 5% KOH von grau zu braun.
    Sporen: zylndrisch- breitellipsoid, leicht gelblich 5-6(7) x 3-3,5 µ
    Keine Verfärbung in 5% KOH




    Wäre schön wenn ihr was dazu sagen könntet.


    Grüße
    Felli


    Hallo Felli,


    Nobi hat ja schon alles zu Deinem Fund gesagt. Ich sehe aber interessanterweise, dass sich bei Coniochaeta der Ascusporus mit Kongorot einfärben lässt. Das habe ich kürzlich bei Sordaria fimicola auch festgestellt.
    Sowas sollte man öfter mal prüfen, denn es könnte ein Merkmal bei strittigen Gattungszugehörigkeiten sein. Ich denke hier z.B. an "Sordaria" minima, die ich jüngst aber noch nicht finden konnte. Sollte sie Dir über den Weg laufen, mach doch mal einen Versuch.





    Servus ihr Beiden,


    Bei Zotto hab ich noch eine Beschreibung von Coniochaeta multispora gefunden, da wird von 1000 ! Sporen im Ascus geredet.



    Das mit dem Kongo-Apikalring kommt bei vielen ( auch " NICHTDUNG"-Arten vor,und ich mach das eigentlich bei allen Pilzchen die ich unterm Mikroskop habe ( wenn genügend Material vorhanden ist und ich die Untersuchungen in H ²O abgeschlossen habe). Aber ob so etwas zur Art -/ Gattungsabgrenzung reicht ?
    hier mal ein ein paar Beispiele:


    1= Amphiporthe leiphaemia


    2=Caudospora taleola


    3=Gnomonia vulgaris


    4=Sordaria superba


    5=Valsa ambiens cf


    6= Sordaria minima


    Bei Sordaria minima konnte ich keinen Apikalring feststellen der sich verfärbt hätte,
    allerdings ist das auch ein sehr schlechtes Bild.
    Beim nächsten mal wirds vielleicht besser :shy:


    Es gibt aber auch bei manchen Arten eine Negativ-Reaktion bei unreifen Asci, da wird dann alles rot bis auf die Apikalringteile sieht auch toll aus, hab aber im Moment leider kein Bild parat.


    Grüße
    Felli

    Servus


    Wie schon gesagt, auf meinem Hasendung wuchert es.
    Hier komme ich auf:


    Coniochaeta hansenii


    Perithecien 0,5 µ, Apikal mit dunkelbraunen, spitzen Seten besetzt-
    Seten: 40 -130 x 6 - 8 µ, zur Basis(10 µ),auch teils gegabelt, dickwandig, unseptiert, apikal spitz.
    Asci: leicht bauchig-zylindrisch, vielsporig, 200-220 x 20-27 µ, Basis geknickt gestielt mit Haken,
    Apikalring in IKI leicht grünlich-grau/lichtbrechend. Gut zu sehen auch in Kongorot
    Sporen: 7-8 x 4-6 µ leicht abgeflacht, glatt, jung hyalingelb dann braun mit Schleimanhängsel ? um die Spore. Keimspalt gerade, über die ganze Spore.
    Bei freien Sporen nicht oder nur ausnahmsweise zu sehen
    im Ascus teils deutlicher.








    Hab ich was übersehen ? :/


    Grüße
    Felli


    @ Nobi
    das mit dem Sechser hat doch nicht geklappt! :cursing:






    Hallo alle mit einander.


    ich hab mir jetzt lange überlegt ob ich meinen Senf noch dazu geben sollte, denn eigentlich ist ja fast alles gesagt - Ohne Mikro keine Sicherheit !
    Aber vielleicht kann ich ja zur Verunsicherung noch was beitragen. :/


    @ Ingo
    Die Aufnahme der Peziza varia in dem von dir angegebenen Link hat entweder einen Rot/orange-Stich oder es ist m.E. was anderes.


    Ob die Faltung des Hymeniums so unwahrscheinlich ist ?
    Die beiden großen Exemplare wachsen anscheinend gedrängt aus einer kleinen Erdspalte heraus, dadurch ist nach m.M. diese " Faltung" zu erklären, - das hat man auch oft bei Peziza-Arten.



    Die S. rhenana hatte ich selber leider noch nie, sie soll aber einen deutlichen Stiel haben.
    Aber es gibt ja nicht nur die!



    A. aurantia ist ja relativ oft zu finden, sie ist nach meiner Meinung nach sehr variabel. Ich fand sie in Größen von 3 mm - 5 cm, unförmig büschelig zusammengewachsen, einzeln auf Lehm, meist aber gesellig. Die Farben schwanken von gelb-gelborange bis sehr dunkelrotorange. Hin und wieder ist auch ein "Stielansatz" zu erkennen ( meist bei humosen Böden). Der Rand ist in der Jugend teils stark fimbriat ( weißflaumig), die Aussenseite mehr oder weniger glatt.
    Das Vorkommen an Wegrändern, Laubabfallhaufen, Nadelstreu, Lehmboden und sogar Brandstellen lassen keine Habitatspezialisierung erkennen.


    hier mal eine kleine Auswahl (mit identischen Mikromerkmalen)






    Also ich halte die Pilzchen für Aleuria aurantia
    Aber nix genaues weiß man nicht -
    könnte ja auch sein dass da Gen-technisch doch Unterscheidungen festzustellen sind


    Jetzt hab ih mich hoffentlich nicht zu weit aus dem Fenster gewagt :/


    Grüße
    Felli