Beiträge von Alexander

    Hallo zusammen!

    Hier einige der Odenwald-Funde von zwei Tagen in dieser Woche.

    Grundsätzlich gibt es Pilze, aber nicht sooo viele und auch keine große Artenvielfalt. Dennoch, es gibt sie und ich dürfte einiges neues und auch seltenes finden und lernen.


    1. Klapperschwamm, Erstfund für mich.

    An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Pablo Beorn ==Pilz25

    Die Erstverkostung folgte, Fazit: sehr lecker! Der beste von mir verspeiste Porling bis jetzt.








    2. Massenpilz am Dienstag: der Grünblättrige Schwefelkopf


    3. Seine Majestät, der Fliegenpilz




    4. Bin mir nicht sicher ob das alles Flizige Gelbfüße (Chroogomphus helveticus) sind. Warum sind die meisten so lila?!

    An dieser Stelle gibt es definitiv Filzige Gelbfüße, in Vorjahren gefunden.





    5. Der Olivbraune Milchling (Lactarius turpis), einer der nicht so vielen Mykorrhiza-Pilzen


    6. alte Stockschwämmchen immer wieder. Hier immer noch mit gut erkennbaren Stielschuppen.


    7. wenige Seitlinge (Austernseitlinge oder andere Pleurotus Arten die kaum unterscheibar sind)


    8. Ein Wulstling (Gattung Amantia), womöglich der Porphyrbraune. Leider nur ältere sehr schmächtige FK gefunden



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    Gestern, am 1. Oktober 2020, mit Pablo in kleinem Odenwald unterwegs gewesen.


    An einer uns vom Vorjahr bereits bekannten Stelle am Strassenrand die bei Vorbeifahren nicht übersehbaren:

    9. Rosascheckige Milchlinge (Lactarius controversus).

    Ich glaube dass ich diese Art jetzt auch allein bestimmen kann. Diese wunderschöne rosa Lamellenfarbe, irgendwie an ganz junge Champignons erinnernd, ist sehr markant. Auch die rosa Flecken am Hut habe ich mir jetzt ins Gedächtnis eingeprägt.



    ...Teil davon zum Einsalzen mitgenommen. Ich habe diese Art noch nie eingesalzen, bin gespannt wie sie schmeckt. Diese FK werden jetzt erst mal gewässert:


    9. stellenweise Massenpilz - ein ganzer Wald im Wald! - Parasola conopileus (Syn. Psathyrella conopilus), Huthaarmürbling

    von Pablo bestimmt



    10. Noch eine von Pablo bestimmte Art, der Leuchtende Weichporling (Pycnoporellus fulgens)

    Beim Sonnenuntergang fotografiert, leider nicht so gut. Aber selbst bei diesem Licht ein schöner Pilz.


    Der Dickblättrige Schwarztäubling (Russula nigricans) ist ja schon von Karl bestätigt. Ich finde diese Täublingsart markant (d.h. er gehört zu den wenigsten Täublingen die sogar ich bestimmen kann :D). Schwarzweiß, kompakt, entfernt stehende dicke Lamellen, Verfärbung nach Minuten rosa und dann später auch schwarz.


    Zum anderen Täubling kann ich nicht viel sagen, nur dass ich da definitiv einen Täubling aber keinen Frauentäubling sehe.

    Das mit den Blumen bzw. Kräutern sieht wirklich toll aus, und so schmeckt es bestimmt auch! Aber sag mal, müssen die Pilze aus Bildfolge 1 am Schluß so schwarz sein? Also ich frage hier als jemand, die außer 5 Käppchen-Morcheln auf einem Stück Küchenrolle auf der Heizung noch nie selbst Pilze getrocknet/gedörrt hat! ==Gnolm2==Gnolm11

    Hallo Grüni,


    Nein, sie müssen es nicht... es sei den man trocknet Riesenporlinge, die per Definition schwärzen müssen :)

    Wie verschieden die getrockneten Pilze diverser Arten aussehen habe ich hier mal gezeigt: Trockenpilze: Sandröhrlinge vs. Steinpilze und Verkostung weiterer Pilzarten - Pilze in der Küche - Pilzforum.eu

    Hallo noch mal,


    das Thema ist evtl. schon erledigt aber falls heir noch jemand später mal liest...


    Ich habe mir vor ca. 4 Jahren ein Gerät BHG 601 von Bielmeier gekauft, nach Empfehlung von nobi_† und Mausmann hier . Ich habe keinerlei Erfahrungen mit anderen Geräten. Ich kann nur sagen dass ich mit meiner Wahl ganz zufrieden bin. Ein Kollege hat mal in meinem Dörrautomat seine Steinpilze getrocknet und gleich danach das gleiche bestellt. Volle Ladung Steinpilze zu trocknen dauert ca. 6-8 Stunden. Pros und Contra hat Nobi schon vor Jahren hier aufgelistet. Kosten: ca. 75€ bei Direktkauf vom Hersteller über ebay. Ich habe mir zwei zusätzliche Dörretagen gekauft, so dass ich jetzt sechs Dörretagen statt vier habe.

    Bedienungsanleitung als PDF: UserManual_BHG601_20131127.pdf


    Folgende Fotos sind von mir:


    Während eines Versuchs Riesenporlinge zu trocknen:


    die Etagen sind beliebig stappelbar, kann man alle paar Stunden die Reihenfolge wechseln für gleichmäßigere Trocknung...


    Nach wenigen Stunden auf Stufe 2 von 3:



    Damit kann man alle Pilze gut trocknen.

    Hier die Röhrlinge (nicht näher bestimmte rötende Birkenpilze):


    Parasol-Stiele für Pilzpulver:


    Kräuter trocknen natürlich auch kein Problem, sogar bei Stufe 1 von 3, verbraucht viel wenig Energie!


    Noch mal mit Ringelblumen und Rotklee, nur weil sie sooo schön sind: ;)

    Einer der Violettmilchlinge ist das sicher nicht, denn die Verfärbung ist da schon (nach 20 Minuten umso mehr) sehr viel deutlicher. Das sieht dann aus wie hier bei Lactarius flavidus:


    Dein Fund hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Lactarius resimus (Wimpernmilchling), aber ob der denn auch in Mitteleuropa vorkommt? :gkopfkratz:

    Hallo Pablo,


    wären diese violette Flecken auf einem der letzten Bilder nicht das Indiz auf L. repraesentaneus?

    Bei anderen Bildern bin ich mir auch nicht sicher. Bin nicht mal sicher ob es alles die selbe Art ist. Angenommen - alle Bilder zeigen die selbe Art, dann ist diese zumindest gelb und zottig.

    Wimpernmilchling wäre cool (den haben wir in Russland früher viel gegessen) :) Seine Milch sollte aber gilben.


    Hi!


    Marone ist auch mein Lieblingspilz für Risotto! :thumbup:

    Die Steinpilze trockne ich lieber, dann sind sie optimal und dazu noch praktisch unbegrenzt haltbar.

    Ich würde meine nächsten Steinpilze aber auch gerne scharf angebraten probieren, nach vielen Empfehlungen hier im Forum. Steinpilzscheiben vom Grill schmecken mir auch ganz gut. Aber für Risotto oder Mischpfanne ist der Maronenröhrling mein bevorzugter Geschmacksspender, nicht der Steinpilz.

    Hallo umossoh,


    Danke für die Beschreibung und tolle Bebilderung :thumbup: Ich habe tatsächlich überlegt ob ich noch neben meinen anderen Beiträgen über das Konservieren von Pilzen auch noch ein über die Funghi sott'olio machen soll.


    Ich selbst mache es so wie ich vor ca. drei Jahren durch italienische Quellen und durch italienischen Youtube-Videos gelernt habe. Ich kann ein wenig italienisch, das reicht i.d.R. um solche Anweisungen zu verstehen. Die Italiener konservieren übrigens auch Gemüse auf selbe Art und Weise.


    Wichtig ist u.a. die Essigsorte. Italiener nehmen "Aceto di vino bianco", d.h. Weißweinessig mit ca. 5-6% Säure. Den kaufe ich bei einem italienischen Supermarket.

    Verhältnis Essig : Wasser wird tatsächlich so gut wie immer ca. 1:1 angegeben, daran halte ich mich auch. Ich möchte ja dasselbe essen was die Italiener essen ;)


    Vom Pilzgeschmack schmecke auch ich nicht viel. Es ist ein Antipasto. Dafür haben die knackigen Pilze eine sehr gute Konsistenz und... es schmeckt mir! Zwar nicht wirklich nach Pilzen, aber lecker.


    Also, ich habe etwas mit verschiedenen Pilzen rumexperimentiert und zum Ergebnis gekommen dass ich ausschliesslich noch geschlossene Steinpizle und Flockis (am Besten die kleinen Babys) sott'olio konservieren möchte. Für die Babys ist das auch meine bevorzugte Verarbeitungsmethode. Wohin sonst damit? Zum Trocknen oder Braten sind sie zu klein und zu "schnuckelig" ^^ Solche Pilze wie Birkenpilz, Perlpilz oder Sklerotienstielporling habe ich auch schon in Mischgläsern probiert. Diese Arten halte ich für eher ungeeignet. Es waren bei mir am Ende einfach nur ölige Lappen. Reizker und junge Butterpilze waren noch gut, aber nicht so gut wie Steinpilze und Flockis.

    Hallo Bernd,


    Zum Tyromyces kann ich mangels Wissen nichts sagen.

    Meine Idee vom Zottigen Schillerporling nehme ich aber hiermit zurück. Weißes Fleisch im Schnitt sagt dass ich falsch lag. :) Schillerporlinge sollen dunkleres, bräunliches Fleisch haben.

    Von den Stachelbärten kommt eigentlich nur der dornige Stachelbart in Betracht, oder gibt es noch andere Verwechslungspartner?

    Hallo Frank!


    Ich kenne aus eigenen Funden leider nur den Dornigen. Ich habe ihn bis jetzt zwei mal gefunden und ein mal sogar gegessen gehabt :)

    Im Prinzip, sehen alle Stachelbärte etwas ähnlich aus. Nach meinem Verständnis ist von vier bei uns vorkommenden Arten nur der Dornige (Hericium cirrhatum) in der Lage solche Hüte zu bilden, so dass der Pilz sich von der Aufbau her einem Porling ähnelt. Die anderen sehen anders aus - etwa korallenähnlich oder wie vereiste Pflanzen (H. coralloides und H. flagellum) oder eben wie Pompom oder Affenkopf (H. erinaceus) was sich in vielen Namen von H. erinaceus wiederspiegelt.


    Auf Deinen Bildern sehe auch ich den Dornigen Stachelbart.

    Hallo zusammen,


    konkret zu Fütterung von Tieren kann ich kaum was bis nichts sagen mangels fundiertes Wissen und Erfahrungen.

    Ich kann mir dennoch sehr gut vorstellen dass Beimischung bestimmter Pilzprodukten in Tierfutter für die bestimmte Tierarten sehr vorteilhaft wäre. Das Ganze schneint mir leider noch zu wenig erforscht sein. Solche Forschungen boomen, meines Wissens, gerade jetzt, wo auch größere Pharmakonzerne das Potential der Pilze (allerdings für Verwendung bei Menschen) erkannt haben. Wenn sich herausstellt dass bestimmte Kombinationen Tier+Pilz zu beeindrückenden gesundheitlichen Vorteilen führen, dann ist das doch toll! :thumbup: Zu den Tieren i.w.S. zähle ich natürluch auch Menschen dazu.


    Ich möchte hier auf eine bereits laufende Bienen-Rettungs-Initiative "BeeMushroomed Feeder" von bekannten Pilz-Visionär Paul Stames hinweisen:

    Give Bees a Chance! — Fungi Perfecti
    Kurz zusammengefasst: Paul Stamets füttert die Bienen mit Myzelexkrakt, um ihr Immunsystem zu stärken. Großartige Idee, finde ich :thumbup:


    Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, dass die lebensrettenden Penicilline waren ja auch durch Pilze endeckt.

    Hallo Bernd,


    anhand von jeweils einem Bild pro Art ist es schwer Pilze per Foto zu bestimmen. Aber ich habe da ein paar Ideen:

    1. sicher kein evtl. etwas angetrockneter junger Zottiger Schillerporling? Apfelbaum als Wirt würde perfekt passen.

    33. vergleiche mit Lactarius pubescens. Birken in der Nähe?

    55. Neben Suillus granulatus würde ich mit dem Ringlosen Butterpilz (Suillus collinitus) vergleichen

    Hallo zusammen,


    ich habe Reizker mit solcher Hutfarbe bis jetzt schnell provisorisch und unsicher als Lactarius quieticolor bestimmt. Sie hatten aber kein Spanngrün in den Lamellen wie hier.

    Jetzt werden ich auf mehr Details achten, u.a. die Milchverfärbung und die "Grubigkeit" am Stiel. Wieder was im Forum gelernt. Danke an Hannes2 Peter  Tricholomopsis und alle anderen:thumbup:

    Ich wüsste also nicht, was an der Empfehlung falsch sein sollte, die Pilze 15 Minuten zu garen. Damit sind alle auf der sicheren Seite

    Dazu habe ich die persönliche Mitteilung eines mir sehr lieben Pilzfreundes:

    Deckel auf die Pfanne hilft, auch die obenliegenden Pilze schnell mit durchzugaren.

    PS: das möchte ich noch unterstreichen und unterscheiben :) Einfach Deckel drauf!

    Möchte man, dass alle Pilze gut durchgehitzt sind, dann Deckel drauf, die Flamme etwas reduzieren, und erst dann beginnt die berühmte Mindestgarzeit (bspw. 8 Minuten für Hallimasch). Für mich ergibt es so total Sinn. Das wurde mir von einem PSV vor Jahren schon empfohlen, und genau so mache ich das. Danach kann man die so "gedämpfte" Pilze noch ruhig auf höherer Hitze schärfer anbraten damit sie besser schmecken. Oder zuerst anbraten und dann zudecken (evtl. etwas Wasser dazu geben, damit Dampf erzeugt wird)

    Hallo zusammen,


    ich finde die Diskussion interessant und gut, den Tonfall aber stellenweise überhaupt nicht gut.


    Ich muss gestehen dass ich nicht alles komplett durchgelesen habe.
    Ich möchte mich vor allem mit einem Hinweis auf weitere Beiträge zum Thema Essbarkeit roher Pilze hier melden.

    Diese Linkliste ist hier:

    'Pilze in der Küche: Verzeichnis von Themen über Verwertung und Konservierung von Pilzen': #4 Essbarkeit von rohen Pilzen


    Meine zwei Cent zur Thematik insgesamt:

    • grundsätzlich finde ich es toll Pilzarten und Zubereitungen auszuprobieren. Ich habe über 100 Arten verkosten, einige davon gelten nicht als Speisepilze. Vorausgesetzt man versteht was man tut. Jeder kann pro und contra abwiegen, und wem etwas riskant oder zumindest ein wenig unsicher erscheint, soll es ruhig sein lassen, alles gut. Wir sind alle freie Menschen, keiner wird dazu genötigt eine bestimmte Pilzart zu essen oder nicht. Was jemand im Forum über die Essbarkeit schreibt soll aber nur als Denkanstoß dienen. Entscheidend für "essen oder nicht essen" sind für mich lediglich die aktuellen wissenschaftlichen Hintergründe und Erkenntnisse in Kombination mit historischen zeitgeprüften Erfahrungen (bspw. beim Einsalzen der Milchlinge u.a. Arten was seit Jahrhunderten wenn nicht Jahrtausenden praktiziert wird).
    • Ich finde dass wissenschaftlichen Erkentnisse oder Meldungen der DGfM immer wieder misinterpretiert werden.
      • Paradebeispiel dafür ist die berühmte chinesische Studie zur Giftigkeit der Erdritterlinge. Rein provisorisch haben einige Instanzen danach vom Verzehr des Erdritterlings dringend abgeraten. Die Klärung seitens DGfM folgte relativ schnell mit dem Erkentniss (Zitat Wikipedia) "dass Menschen von 70 kg Körpergewicht ca. 46 kg Frischpilze zu sich nehmen müssten, damit durchschnittlich die Hälfte von ihnen einen Schaden erleiden würde". D.h. für Speisepilzsammler ein totaler Fehlalarm. Dennoch gibt es meiner Meinung nach zu viel Panikmacherei anhand von ungeprüften oder ungeklärten Daten. Auf Einzelfälle und Fehlalarmierungen folgen manchmal Erdbeben mit Nachbeben. Als Vorzeigebeispiel möchte ich die Tatsache erwähnen dass 123pilze den Erdritterling sogar als "tödlich giftig" einstuft, was bei Normalverzehr einfach komplett falsch ist.
      • Ich habe hier vor Jahren schon folgendes gepostet: Ich stelle die Giftigkeit der Erdritterlinge und Nebelkappen in Frage.
    • Was die Gefahren angeht, wird es meiner Meinung nach viel zu wenig verglichen und viel zu wenig relativ zueinander gesehen. Sind allergische Reaktionen auf Butterpilze etwa gefährlicher als Erdnüsse? Wie sind die Prozentzahlen der Bevölkerung mit Hallimasch-Unverträglichkeit im Vergleich mit Laktoseintoleranz? Ist gelegentlich wilde Champignons vom Strassenrand essen gefährlicher als täglich zu Rauchen? Usw, usf... Ich finde dass man die Sachen realtiv sehen soll und nicht isolierte Fakten herausziehen und auf denen quasi alleine rumkauen.
    • Dennoch wenn ein PSV meint der Pilz wäre nichts zu Essen, soll man den Standpunkt verstehen können. Sogar sehr gut verstehen. Ob man den Pilz dann isst oder nicht ist eine andere, rein individuelle Sache.

    Auch Dir Pablo Danke für die Bestimmungshilfe! :thumbup: und Willkommen zurück!

    Jetzt bin ich zwar wieder hier, aber so wie das aussieht, fahre ich wohl besser einfach weiter in den Schwarzwald. :gschock:

    Brauchst Du soweit nicht zu fahren falls Du zum Vereinsabend heute kommst.

    Ich habe da eine kleine Lieferung für Mannheim vorbereitet ;) Man kann damit "Pilzaustellung" spielen.

    Schupfnudel, Werner, Oehrling, Karl - euch allen vielen Dank für die Bestimmungshilfen! :thumbup:

    Ich habe einige der gezeigten Pilze noch da (im Kühlschrank), weil ich sie heute zum Vereinstreffen von MAK in Mannheim bringen möchte. Habe schnell noch ein paar Fotos gemacht von 8) und von 9).

    Toller Bericht, hattet ihr etwas Regen? Neid meinerseits.


    Den Kiefernsteinpilz würde ich bestätigen. Der sieht recht typisch aus.

    Pilz Nummer 8 sieht wie ein schmächtiger Tricholomopsis aus. Vlt. kann man da mal Tricholomopsis flammula checken.

    Der Wulstling ist komisch. Den Igelwulstling kann ich mir in dem Habitat auch schlecht vorstellen. Vlt. ein etwas aus der Reihe gefallener Grauer Wulstling. Wie roch er denn?

    Regen gab es dort kaum! Das ist das Verrückte, die Pilze wachsen trotzt zumindest oberflächlichen Trockenheit (bis auf Morgentau).


    Tricholomopsis flammula kenne ich nicht, muss ich nachschauen.


    Zum Wulstlingsgeruch kann ich nur sagen: er riecht nicht spezifisch genug für meine Nase. Zumindest nicht eindeutig nach Rettich.


    Wie schon im anderen Thread erwähnt ist "Tricholomopsis" interessiert an solchen Funden.

    Dann erwähne ich mal hier Tricholomopsis damit er hoffentlich eine Benachrichtgung bekommt und sich den Pilz Nr. 8 anschauen kann.

    Bei Interesse kann ich den trocknen und Exikat zuschicken.

    8) eine Tricholomopsis-Art; möglicherweise T. decora, aber vielleicht auch was besseres; T. rutilans auf keinen Fall

    9) Igel-Wulstling; deine Fotos sind halt für die Darstellung einer Amanita nicht perfekt, zumindest die Stielknolle muss man bei Amanita immer im Detail aufnehmen, ebenso die Lamellen, damit man sieht, ob sie vielleicht grünlich sind

    10) Stinktäubling (Russula foetens); der Morsetäubling ist violetter im Farbton; "die "Morsezeichen" auf den Lamellenschneiden sind kein Alleinstellungsmerkmal des Morsetäublings, das können andere Stinktäublinge auch haben.

    8) Tricholomopsis decora hatte ich sogar als Idee, die ich schnell als falsch abgetan habe, vielleicht zu schnell. Ich lade noch ein paar Bilder hoch.

    9) Ja, ich habe leider die Knolle abgebrochen gehabt und die Bidler vor Ort waren nicht gelungen. Das habe ich jetzt so gut wie es ging nachgeholt. Grünliche Schimmer in Lammelen kann ich nicht feststellen.

    10) Kann Stinktäubling auch etwas nach Marzipan riechen? Ich meine, ich rieche nicht nur Marzipan, aber der Geruch hat eine deutliche Bittermandel-Note.


    Fotos zwei Tage später:

    Pilz 8) Tricholomopsis?






    Pilz 9) - der Wulstling








    Tolle Pilze und schön präsentiert, auch die Umgebung :thumbup:


    Den Glimmerschüppling habe ich auch immer noch auf dem Wunschzettel (und ich würde sogar eine sehr kleine Kostprobe wagen, natürlich gut durchgegart).


    LG, Craterelle

    Oh ja, die Kostprobe von Glimmerschüpplingen steht auch bei mir noch aus.

    Ich habe leider erst später bei der Nachbearbeitung der Funde festgestellt dass er trotzt Blausäure essbar wäre wenn gut durchgegart.

    Aber ich hatte sowieso viel zum Probieren dabei - reine BuchenschleimrüblingsHechtpilz-Pfanne und noch eine mit besten Espen-Rotkappen, und dann noch die Zottigen Violettmilchlinge die jetzt bei mir noch von dem Einsalzen gewässert werden :)

    Hallo!


    Bei allen Pilzarten ist es immer Geschmackssache. Mir schmecken die Flockis in der Pfanne auch nicht besonders.

    Ich habe sie in Scheiben geschnitten im Butterschmalz gebraten allerdings noch nicht probiert, das muss ich nachholen. :)

    Sind die besonders geeignet zum Trocknen?

    Von mir ein klares "JA"! Mir schmecken sie getrocknet auch am besten. Ich habe hier von Verkostung getrockneter Flockis berichtet.


    Platz zwei bei Flocki-Zubereitungen ist bei mir nach italienischer Art eingelegt als "Funghi sott'olio" - da eignen sich aber nur die jungen und festen, noch geschlossene Fruchtkörper.