Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Jürgen,


    viel Dank für die vielen guten Angebote. Alle 6 Titel sind für mich verfügbar, 3 sogar im Schrank oder auf der Festplatte. Da muß ich wohl den mühsamen Weg des Lernens gehen und mich Seite für Seite durch die unendlich vielen Begriffe beissen. Immer in der Hoffnung es bleibt was hängen. Vorläufig will ich ja nur einen groben Überblick in diese Materie erlangen. Schließlich sind es ja auch Pilze über die man etwas Wissen könnte. Einfach sagen können, sieh mal hier das ist ein Rostpilz oder ein Mehltau und die machen Folgendes mit der Pflanze. Mal sehen, was meine sehr knappe Freizeit dazu sagt.


    ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney - ist 1997 in erweiterter Auflage erschienen


    Beste Grüße
    Stefan

    Hallo Jürgen,


    vielen dank für diese sehr interessanten Potraits weit abseits des Hut-Stiel-Schemas. Könntest Du mir eventuell ein gutes Buch für einen ganz sanften Einstieg in diese Materie empfehlen? Mir geht es vor Allem um das portionsweise Zuordnen und Erlernen der zu diesem Gebiet gehörenden Termini und Lebenswelt. Ich will einfach auch mal wissen, was sich hinter Acervuli, Pyknidien, Teleomorphen u. A. verbirgt.


    Beste Grüße
    Stefan

    Hallo Chris,


    die roten von Nummer 1 würde ich mal mit Russula rosea (Harter Zinnober-Täubling) vergleichen. Der typische Bleistiftgeschmack kommt erst nach einiger Zeit des Kauens zum Vorschein. Die leichte Bitterkeit kann mitunter fehlen. Phenol, Kali und Eisen wie bei Meixner angegeben, haut auch hin. Typisch auch die rötlichen Töne am Stiel und die große Festigkeit.


    Beste Grüße
    Stefan

    Hallo Thomas,


    der Dokumentenlieferdienst ist eine meistens für Universitätsmitarbeiter oder Promovierende kostenfreie Einrichtung zur schnellen Bestellung von Artikeln aus Zeitschriften.
    Für alle anderen Benutzer gibt es leider nur das kostenpflichtige Subito-System oder die Fernleihe.
    Bei Freunden kann auch mal eine PM helfen.


    Beste Grüße


    Stefan

    Hallo Peter,


    ich könnte mir vorstellen, daß zwar der Fruchtkörper einen enormen Trockenschaden hat, aber das Myzelium aus irgend einem Grunde einen Feuchtigkeitsüberschuß los werden möchte. Daher vielleicht diese Guttation. Eventuell ist der Transportweg zum Fruchtkörper überdimensioniert angelegt worden, entsprechend der besseren Bedingungen im Erdreich oder der Mykorhizza.
    Aber das ist nur so überlegt von mir und kann auch ganz anders sein.


    Eine zweite Variante wäre Zerstörung oder Abbau von Hyphenwänden durch parasitären Befall.


    Beste Grüße


    Stefan

    Hallo Frank,


    toll, daß du in den Kreis der Mikroskopierer vorgedrungen bist. Laß dir Zeit alles am Mikroskop in Ruhe kennen zu lernen und probier ruhig viel aus.


    Die Bezeichnung "mü" steht für Mikrometer. 1 mm = 1000 mü.


    Das SP auf dem Objektiv steht für Semiplanachromat und hat etwas mit der Qualität der optischen Korrektur zu tun. Es ist nicht ganz die Qualität der Planachromate aber sehr gut und ausreichend. Es geht vor allem um die Korrektur der Abbildungsfehler bei der Bildfeldkrümmung. Die Objektive unterscheiden sich dann auch in der Anzahl der eingebauten Linsen und im Preis.
    Die 10 ist der Vergrößerungsfaktor. Hier also 10-fache Vergrößerung.
    Die 0,25 ist die numerische Appertur und steht für das Auflösungsvermögen des Objektivs.
    die 160 bezieht sich auf eine mechanische Tubuslänge von 160mm für die dieses Objektiv ausgelegt ist.
    Die 0,17 sagt aus, daß das Objektiv für Deckgläschen von einer Dicke von 0,17 mm korrigiert ist.


    Ein Objektmikrometer brauchst du nicht ständig. Es reicht dir mal Eines auszuborgen. Damit kannst du den Meßvorgang "eichen". Es ist eigentlich ein Objektträger, der eine winzige Gravur aufweist - Ein Kreis mit einer Skala von 1mm unterteilt in 100 Teilstriche. Hier findest du Hinweise zum Eichen. http://www.mikroskopie.de/kurse/messen.htm


    Beste Grüße


    Stefan

    Hallo Pablo,


    ganz vielen Dank für deine Mühe. Das hilft mir schon ein ganz großes Stück weiter.


    Ich werde mal deinen und Marios Tip aufgreifen und meine persönlichen Einsteigererfahrungen und -fehler zur Diskussion ins Forum stellen. So können Unentschlossene sehen, daß Mikroskopie keine Zauberei aber eine Zauberwelt ist.


    Beste Grüße


    Stefan

    Hallo Pablo,



    ich hätte großes Interesse daran mal ein paar methodische Tips zu erhalten, wie ich mich z.Bsp. einem Rindenpilz mikroskopisch nähere, nachdem ich eine herausgeschnittene, harte Probe zu Hause aufbereiten will. Wie und wann und wo setze ich den Schnitt an? Muß ich erst Einweichen oder Wässern und worin? Wann finde ich denn reife Sporen und wann eher nicht? Wieviel pilzfremdes Material muß ich lernen zu Übersehen? Ich nähere mich gerade solch einem Exemplar und möchte gern etwas lernen. Welche Taxa das jetzt konkret ist, ist mir noch nicht so wichtig.


    Übersicht


    Detail


    Beste grüße und vielen Dank


    Stefan

    Ein kurzer Stop nach dem langen Arbeitstag und ein kurzer Blick in ein kleines Waldstück mit jungen Kiefern brachte mir heute ein kleines Aha-Erlebnis.


    Fundort: südliches Sachsen-Anhalt, zwischen Spora und Kayna


    Zuerst dachte ich der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare) den ich verwundert auf dem Erdwarzenpilz (Thelephora terrestris) entdeckte, wuchs auf selbigen. Aber am Ende stellt sich heraus, daß sich beide einen Kiefernzapfen teilen. Aber seht selbst, was ich mit meinen bescheidenen photografischen Mitteln festgehalten habe.










    Best Grüße


    Stefan

    Danke Stefan, für den Tip.


    Wenn die tatsächlich so groß und drall werden dürfen, könnten es in der Tat Stockschwämmchen sein. Ich behalte mal den Fundort im Auge, falls im Laufe des Jahres mal frischere Explare auftauchen sollten. Aber der Habitus würde mich schon sehr verwundern. So habe ich Stockschwämmchen noch nie gesehen.


    Beste Grüße


    Stefan

    Ich bitte um Hilfe bei der Bestimmung dieses Pilzes:


    Fundort:
    Straßengraben am Rande eines kleinen Fichtenwaldes. Am Rand mehrere Laubbäume und Sträucher (Eiche, Ahorn, Birke u.a.). Vermutlich schon ältere Exemplare.





    Hut:
    kegelig geschweift, Rand jung nach innen gebogen, trocken, Oberfläche leicht längsfaserig, hellocker bis rostbraun gefleckt, frisch oberhalb des Randes wenige hellockere Flocken, Hutdurchmesser 8-12 cm




    Hutfleisch:
    dünn



    Stiel:
    leicht spindelig, Durchmesser 0,5-2 cm, Länge 7-10 cm, hellbraun bis dunkelbraun zur Stielbasis hin, zäh, grobfaserig, leicht schuppig, voll



    Lamellen:
    herablaufend, breit angewachsen, hellbraun mit dunkelbraunen Flecken (durch Alterung?), hellere, leicht gezähnte Schneide, bauchig, dicht gedrängt



    Sporen:
    mandelförmig, glatt, mit Keimporus?, 7-8 x 5-6, Sporenpulver rostbraun




    Geruch:
    angenehm pilzig


    Geschmack:
    mild


    Ich dachte an einen Flämmling. Stecke nun aber irgendwie fest und hoffe ihr könnt mir mit Tips auf die Sprünge helfen.


    Beste Grüße und vielen Dank für die Aufmerksamkeit


    Stefan

    Lieber Fungus74,


    für mich sieht das eher nach alten Hallimasch aus. Sollten sie noch aussporen (Lamellenseite auf ein Stück Papier legen) müßte bei Hallimasch ein weißes Sporenpulver sichtbar sein. In diesem Fall ein dunkles Papier verwenden. Bei einem Schleierling würdest du ein dunkles Sporenpulver (Z.Bsp. braun) vorfinden.


    Beste Grüße
    Stefan