Hallo Lucky,
nein das ist kein Schwammerl-Garn. In Skandinavien wurden (werden?) auf dem Land sogar Frühjahrslorcheln verkauft. Ich habe gehört, die sollen ganz ähnlich schmecken wie Morcheln. Angeblich - die Betonung liegt auf angeblich - wären Frühjahrslorcheln ungiftig, wenn sie vollständig getrocknet, dann wieder eingeweicht, das Einweichwasser weggeschüttet, mindestens 15 Minuten gekocht und das Kochwasser wiederum weggeschüttet wird. Während des Kochens dürfe man nicht seinen Kopf über den Topf halten und einatmen - der Dampf enthielte das Lorchelgift (Gyromitrin). Abgesehen davon, dass man bei einer solchen "Kochakrobatik" an diversen Stellen Fehler mit fatalem Ausgang machen kann, ist nicht ganz klar, ob Leute mit vorgeschädigten Organen vielleicht generell empfindlicher reagieren als andere, und ob die skandinavischen Frühjahrslorcheln vielleicht nicht exakt dasselbe sind wie die deutschen Frühjahrslorcheln, also z. B. weniger Gift enthalten.
Also kann man jedem nur raten, ein solches Experiment nicht zu wagen. Ich selber wage schon ziemlich viel, aber daran würde selbst ich mich nicht wagen.
Zu deinem anderen Anliegen: in Mitteleuropa gibt es wohl keine hautkontaktgiftigen Pilze, d. h. man darf alle anfassen, sogar Knollenblätterpilze. Pilzgift wird generell durch den Magen-Darm-Trakt aufgenommen, also nach Verzehr.
Freundliche Grüße
Oehrling