Beiträge von Ditte

    Liebe Claudia, das ist ja nett mit dem Ditte-Wald...:S....

    Deine Nummer 19 ist aber kein Risspilz, ich hab nicht alles durchgeschaut, ob das schon jemand gesagt hat. Das sieht mir nach einem Rübling aus (oder so).

    Ich wünsch dir und alle Foristen einen guten Rutsch ins neue Jahr und natürlich ein wundervolles 2021!

    Liebe Grüße Ditte

    Grüß dich, Sebastian, was du da zeigst, ist nicht I. whitei, sondern I. pudica. Deine Doku ist gut, es fehlen nur Hymneialzystiden, die man gänzlich sieht, also mit dem Fuß, denn der trägt oft zur Bestimmung bei (kurz, lang, Basis abgerundet, trunkat...). In diesem Fall seh ich keinen ganzen Fuß, gehe aber davon aus, dass etliche Zystiden einen längeren nach rechts oder links gebogenen Fuß haben.

    Aber die Doku als solche reicht aus. I. pudica lässt sich oft schon makroskopisch als solche erkennen, da die Hüte oft an die von kleinen Champignons erinnern: abgerundet und glatt, das ist bei whitei nicht der Fall. Auf deinen Fotos sieht man das. Ganz typisch ist zudem die letztgezeigte Caulozystide: mit langem welligen Hals.

    Die dritte Art im Bunde, I. armeniaca, wird mehr orangelich, die Fruchtkörper sind auch eher schmächtig und außerdem wächst sie bei Kiefer, oft auf sandigem Boden.

    Pudica ist mit Abstand häufiger als whitei und wächst eben oft bei Fichte, ja auch Tanne.

    Bei pudica röten die Fruchtkörper beim Trocknen - zumindest oft - noch nach, bei whitei eher nicht.

    Ach so, und die Sporen sind bei pudica länglich und etwas größer als die von whitei. Bei whitei sind sie im Schnitt kleiner als 9 µm auch das spricht für pudica.

    Herzlich, Ditte

    Hi Nosozia und Stefan: Zum einen ist das eine sehr schöne Doku, Nosozia! Man sieht alles perfekt, nur würde ich statt Kongorot KOH nehmen, weil man da die Reaktion der Zystidenwände beurteilen kann - so aber nicht. In diesem Fall aber ist das nicht wichtig, weil der Rest wunderbar passt, und zwar, ja: Inocybe assimilata.

    Typisch ist zum einen, und daran kann man sie schon makroskopisch meist sehr gut erkennen: dieses starke Ausblassen zum Rand hin, das sieht man bei den Bildern prima. Die Hüte wirken dadurch manchmal fast rosalich hellbräunlich. Man sieht auch noch eine schwache Velipellis-Auflage in der Mitte. Zum anderen ist die Sporenform richtig, die Größe passt ganz gut, die Zystidenform ist auch richtig, und der letzte Beweis sind die schön gegliederten Kaulozystiden mit oft einem konischen Endglied - die sieht man oben am Bildrand eine und eine weitere in der Mitte.

    Keine Frage und ohne Zweifel: I. assimilata. Gut gemacht, Nosozia.

    Stefan, soluta hätte kleinere und nicht so längliche Sporen, eine ganz andere, längst nicht so glatte Hutoberfläche und auch andere Hymenialzystiden.

    Herzlich, Ditte

    Hallo Raphael, keine Chance auf eine nähere Bestimmung per Bilder - zumal nach Kälte. Kann pusio agg. sein, aber auch was anderes....

    Herzlich, Ditte

    Hallo Raphael, kannst du natürlich machen, da, falls die Fruchtkörper wirklich so rötlich waren, die Bestimmung als pholiotinoides nicht eigentlich sein kann - solche pholiotinoidesse habe ich jedenfalls noch nie gesehen: ockerlich-orangelich ist die typische Farbe. Wobei ich in dem Fall nicht wüsste, was es sonst sein kann. Allerdings würde ich, wenn ich du wäre, Sequenzierungsgelder eher für die alpinen Fund verwenden, die keinen Namen bekommen haben - ist sicher spannender...

    Herzlich Ditte

    Vergiss das mit den Zystidenwänden! Die können bei vielen Arten sehr unterschiedlich dick sein - dazu gehört nitidiuscula! Ich habe etwa 100 Kollektionen von der, vermutlich erheblich mehr, du würdest staunen, wie unterschiedlich da die Zystiden und die Wände aussehen. Aber es ist immer die Gesamtheit der Merkmale, die eine Bestimmung absichern.

    Herzlich Ditte

    Mario, wenn du wieder Sporen misst, lass die weg, die nach oben zu deutlich aus der Reihe fallen, ich denke, dass der Mittelwert durch die zu hoch geraten ist. Auch das passiert durch extreme Witterung, dass die Sporen oft sehr uneinheitlich werden.

    Ich würde hier bei der Inocybe nicht ausschließen, dass das schlicht nitidiuscula ist, die aufgrund der Witterung dunkler ist als sonst.

    D.

    Hallo Raphael, also mir kommen alle Fotos sehr rötlich vor, auch die Lamellen von der Unterseite.Als ob sie rotstichig wären... Jedenfalls der ganz bereifte Stiel, der Standort und die Mikros weisen eindeutig auf pholiotinoides hin. Der Hut ist zu rötlich, und das Röten im Stiel muss von Witterungsbedingungen herrühren. Das passiert in der Gruppe sonst nicht. Durch Frosteinwirkung aber kann alles mögliche passieren.- Jedenfalls kann es eigentlich nichts anderes sein.

    Herzlich Ditte

    Grüß dich, Mario, sehr löblich, wie viele Sporen du gemessen hast, aber leider kann ich dir dazu dennoch nicht mehr sagen, als dass es nicht pseudodestricta ist. Die hat zum einen eine andere Hutoberfläche, größere Sporen und vor allem ganz lange schmale Kaulozystiden als typischstes Merkmal.

    Wichtig wäre bei einem Fund wie diesem, ob das Stielfleisch innen oben rötlich war oder nicht, und irgendwie ist mir auch die Hutfarbe nicht so recht klar, sie scheint mir ins Rötliche zu gehen. Da es schon Frost gab, kann sich die Farbe dadurch sehr leicht verändern. Inocyben um diese Zeit sehen meist nicht mehr so aus, wie sie eigentlich sollten, und dann sind sie noch schwieriger zu bestimmen als sonst schon. Ich fürchte, also das geht aus der Ferne nicht näher einzugrenzen....

    Herzlich, Ditte

    Peter: Nähe Steinbruch also, ja gute Gegend. Schick mir doch eine Nachricht oder ruf an, wenn du mir die Pilzlein geben willst...

    Ciao Ciao, Ditte

    Grüß dich, Sebastian, das dürfte schlicht Inocybe sindonia sein. Längliche Zystiden, recht kleine schmale Sporen, heller Hut. Plus Jahreszeit. Passt alles zusammen.

    Bei Fichte?

    Herzlich Ditte

    Na, du bist eine Glückliche, bei der die Inocyben vor dem Küchenfenster wachsen... und lieben Dank für die Bestätigung der wahren Schönheit meiner kleinen Süßen...

    Sei lieb gegrüßt und viel Spaß mit den natürlich wunderschönen Saftlingen - die ich ebenfalls toll finde.

    Ditte

    Hallo Lars, falls es sich denn um eine Inocybe handelt, dann ist die Oberfläche der Hüte meiner Ansicht nach jedenfalls durch Starkregen so stark abgeblättert, bzw. abgerieben, dass nicht mehr zu erkennen ist, wie sie mal aussah - außer ansatzweise bei dem kleinen hinteren Fruchtkörper. Das passiert bei Inocybe leider sehr oft, und dann lässt sich makroksopisch oft kaum noch eine Aussage machen.

    Ich kenne solche Kollektionen zur Genüge....

    Herzlich, Ditte

    Hi Peter, ich hab die Fotos ja schon von Michael per Whattsapp bekommen. Für mich sieht das schon sehr nach Inocybe aus, aber ich hätte keine Ahnung, welche das sein könnte. Inocybe acuta, Stefan, wäre das noch mit starkem Frostschaden:). Außerdem vermute ich mal, die hast du nicht bei Weide gefunden, oder doch? Wo war das denn und was für Bäume?

    Gib sie mir einfach mal morgens im Zug, dann verabreden wir, uns im letzten Abteil zu treffen oder so, okay?

    Liebe Abendgrüße, Ditte

    PS Hab ich die Fotos in größter Auflösung?

    Grüß dich, Mario, ich sehe die Art, die ich als dulcamara bezeichne. Ob der Neotyp (oder was auch immer) dann mal diese Art sein wird oder diese Art später auch noch dulcamara heißen wird, wird sich zeigen. Die Sporenmaße passen schon, Zystiden auch, und das Aussehen ist sehr typisch.

    Herzlich, Ditte

    Die meisten Arten darauf sind jetzt schon hieb- und stichfest und abgesichert. Aber etliche besonders schwierige Komplexe sind eben noch aufzurbeiten. Das dauert also noch ein paar Jahr.

    Herzlich Ditte

    Hallo Stefan und Lukas, meine Website gilt ja ausdrücklich als "Arbeitsdokument". Die lilacina -Gruppe ist deutlich komplizierter. Es gibt beispielsweise auch sublilacina (neu beschrieben) und pallidicremea, die es auch bei uns gibt und lilacinomaculata, das nur als Beispiel. Die sublilacina hat auch einen gelblichen Buckel. Also, vorerst kann man da nur stirps lilacina schreiben.

    Eine violette mit gelblicher Mitte, die bei Kiefer wächst, kann gut sublilacina sein, aber da geht es dann auch wieder um feine Unterschiede in den Mikros. Ich habe derzeit keine Zeit, die drei genannten Arten auf die Website zu tun, werde das machen, wenn ich inchallah mal wieder etwas mehr Luft habe. Aber ich komme ja schon mit den neuen Arten nicht nach.

    Herzlich, Ditte