Grüß dich, Sebastian, was du da zeigst, ist nicht I. whitei, sondern I. pudica. Deine Doku ist gut, es fehlen nur Hymneialzystiden, die man gänzlich sieht, also mit dem Fuß, denn der trägt oft zur Bestimmung bei (kurz, lang, Basis abgerundet, trunkat...). In diesem Fall seh ich keinen ganzen Fuß, gehe aber davon aus, dass etliche Zystiden einen längeren nach rechts oder links gebogenen Fuß haben.
Aber die Doku als solche reicht aus. I. pudica lässt sich oft schon makroskopisch als solche erkennen, da die Hüte oft an die von kleinen Champignons erinnern: abgerundet und glatt, das ist bei whitei nicht der Fall. Auf deinen Fotos sieht man das. Ganz typisch ist zudem die letztgezeigte Caulozystide: mit langem welligen Hals.
Die dritte Art im Bunde, I. armeniaca, wird mehr orangelich, die Fruchtkörper sind auch eher schmächtig und außerdem wächst sie bei Kiefer, oft auf sandigem Boden.
Pudica ist mit Abstand häufiger als whitei und wächst eben oft bei Fichte, ja auch Tanne.
Bei pudica röten die Fruchtkörper beim Trocknen - zumindest oft - noch nach, bei whitei eher nicht.
Ach so, und die Sporen sind bei pudica länglich und etwas größer als die von whitei. Bei whitei sind sie im Schnitt kleiner als 9 µm auch das spricht für pudica.
Herzlich, Ditte