Beiträge von Ditte

    Hi Rainer, also deine Nummer eins ist sicher eine Mallocybe. Aber die bekannte dulcamara gibt es gar nicht, wenn man es so ausdücken will. Niemand weiß, ob der 1871 beschriebene Pilz überhaupt zu den Inocybaceae gehört. Den Namen muss man also vergessen.

    Deine Nummer 8 war früher eine Inocybe, jetzt hat sie den Namen gewechselt und ist ein Inosperma. Und zwar mit sehr großer Sicherheit Inosperma maculatum.

    Herzlich, Ditte

    überall weißliche ohne Ende, wenn ich mal Zeit hab werd ich von denen auch mal was anfragen, in der Gruppe blick ich noch nicht wirklich durch


    Da bist du nicht der Einzige, denn die Gruppe der geophylla-Arten gehört zu den schwierigsten überhaupt! ;) Das lässt sich über ein Forum in der Regel nicht klären, nur ein paar Arten ausschließen.

    Herzlich Ditte

    Hi Frank, das ist sicher eine Inocybe, und könnte vielleicht eine Art aus der I. melanopus -Gruppe sein, nach dem, was ich sehe.

    Herzlich, Ditte

    Grüß dich, Andreas, das ist ohne Zweifel Inocybe haemacta. Dass die nicht roch, lag einfach am Wetter (Kälte, Nässe). Wächst meist bei Hasel.

    Herzlich, Ditte

    Matthias, von der geophylla-Gruppe haben die meisten recht kurze Sporen, aber eben im Mittel ab ca. 8 µm. Die liegenden Fruchtkörper von unten sehen ganz nach geophylla-Gruppe aus, und schau mal am Stiel unten bei dem ersten Bild, linker Fruchtkörper, ist das nicht violett da? Oder täuscht das?

    Herzlich, Ditte

    Tja, Matthias, also ich würde die zunächst einmal in der geophylla-Gruppe verorten. Des weiteren am ehesten: ausgeblasste Fruchtkörper von einer der lilastieligen Arten. Die haben dann oft diese gelb-orangeliche Hutmitte. Und das violettliche verschwindet dann gänzlich bei manchen Arten. Aber welche dieser Arten das ist, kann ich so nicht sagen, nur manche ausschließen. Die Sporen sind jedenfalls im Mittel für alle in Frage kommenden Arten zu kurz.

    Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, herzlich Ditte

    Hmm, Raphael, also ich glaub eigentlich nicht an I. tjallingiorum, aus mehreren Gründen: Zum einen hat die Art meist einen mehr oder weniger intensiv rötlich braunen Stiel, davon ist bei dir nichts zu sehen. Und sie sieht auch sonst irgendwie anders aus - ich häng mal ein Foto einer typischen Kollektion an. Dann sind die Sporen im Schnitt schmaler und vor allem die Zystiden sehen anders aus und haben praktisch nie eine abgerundete Basis wie bei dir, auch in der Regel nicht solche zusammenlaufenden Hälse, oft gar keinen. Deine Zystiden sehen an der Spitze oft sanid aus. Das, in Verbindung mit der abgerundeten Stielbasis, könnte eher für eine Art um leiocephala/subbrunnea sprechen.

    Mehr geht so nicht...herzlich Ditte




    Hallo, Mario, du hast zumindest teilweise Glück, und das, obwohl der eine Hut, den man von nahe sehen kann, durch Regen fast völlig abgerieben ist.

    WAS man aber noch sehen kann ist, dass der Stiel unten bräunt. Hinzu kommen die Zystiden, die sehr charakteristisch ist, und zwar für die Arten um Inocybe melanopus. So ampullenförmig, oft kopfig mit amorphem hellen Inhalt und ganz blasser Wand.

    Bei dem Habitat und dem Sporendurchschnitt, bzw. der Sporenform, kämen zwei Arten in Frage: Inocybe albovelutipes und I. melanopus. Der Sporendurchschnitt passt eher zu melanopus, aber das kann Zufall sein (hängt von der Zahl der gemessenen Sporen ab und der Reife). I. albovelutipes hat normalerweise viel weiße Velipellis uind einen dichter bestrumpften Stiel. Aber das kann durch das Wetter abgerieben sein. Also eine der beiden Arten.... mehr geht so nicht.

    Herzlich, Ditte

    Hi, also ich glaube nicht an Inosperma quietiodor, aber du schreibst gar nichts über Bäume oder den Standort, ich sehe auch die Stiele nicht richtig, d.h. ob die etwa ganz bereift sind usw. Dass der eine Hut so aufgerissen ist, scheint mir eher an der Witterung gelegen zu haben. Aber nur mit diesen Bildern lässt sich eigentlich überhaupt nichts weiter sagen... :)

    Herzlich Ditte

    Hi, Frank, du hast Glück, denn das ist ganz ohne Zweifel Inocybe griseolilacina. :) Ganz typisch die teilweise wollige Hutoberfläche und der zipfelige Hutrand und auch der weißbestrumpfte Stiel.

    Vermutlich war Buche in der Nähe, und der Boden basisch...

    Herzlich Ditte

    Hi, das ist zwar ein Risspilz, aber der Hut sieht deshalb "sehr charakteristisch" aus, weil die Hälfte der Hutoberfläche, also bis zur braunen Mitte, komplett abgerieben ist! Das Helle ist das Hutfleisch. ;)

    Man kann noch schon die Flatterreste am Rand sehen.

    Herzlich Ditte

    Hi Hias, Inocybe muricellata hat im Schnitt schon deutlich kürzere Sporen und sieht schon meist anders aus. Die Hüte insgesamt mehr rötlich und gleichmäßiger aufgeschuppt-wollig so wie deine Kollektion Nr. 48 von 2012. Ich will nicht ausschließen, dass das eine untypische muricellata ist, aber es würde mich schon wundern. Außerdem wächst die eher nicht im Auwald...

    Liebe Grüße, Ditte



    Hi nochmal, ja die Gruppe scheint mir richtig zu sein, und nach dem Augenschein zu schließen, würde ich leiocephala und subbrunnea auch ausschließen. Auffällig ist der nicht obtuse Apex der Sporen! Ja, lindrothii scheint mir möglich zu sein, denn die hat im Gegensatz zu leiocephala und subbrunnea, die meist einen stumpfen Apex haben, einen eben nicht obtusen Apex. Die meisten meiner Funde sind aus Finnland, aber Bernd hat sie auch am Albulapass gefunden. Ich weiß nicht, wie hoch dein Hauswald liegt. Die würde ich auch sequenzieren lassen, ist keine häufige Art, wenn sie es ist.

    Herzlich, Ditte

    Naja, laurina ist eine Ferndiagnose nach dem ersten Eindruck, den ich von der Kollektion hab - und weil mir auf Anhieb keine andere Art einfällt, auf die die überwiegenden Merkmale ("best choice") passen könnten. Da aber die Sporen im Durchschnitt kleiner sind und die Zystiden kürzer, und ich außerdem keine Zeit hab, mich da jetzt reinzuvertiefen, da ich am Packen bin, ist eine Sequenzierung sicher sinnvoll - zumal, wenn ich die nicht selbst untersucht habe.

    Grüß dich Raphael, also Nummer eins könnte, nach dem, was ich sehe, zu schließen (also Hutoberfläche, Zystidenform, Sporen (mehrheitlich ohne Hilardepression), und lange Caulozystiden), Inocybe laurina sein. Die Zystiden sind recht kurz, aber sowas variiert. Auch der Habitus der Fruchtkörper ist sehr ähnlich. Ach so, und die wächst am häufigsten bei Kiefer auf Sand. Ich häng mal ein Foto an.

    Nummer zwei sieht schon aus wie Inocybe pholiotinoides, der aufgeschuppte Hut ist typisch, der Standort passt auch gut, die wächst oft in so einem. Es gibt noch ein paar andere von uns neu beschriebene Arten aus der Gruppe, eine davon Inocybe orioli, aber der Hut ist glatter. Dass die Zystiden mal bauchiger sind, kommt vor, solche hab ich in manchen Kollektionen auch.

    Das war mein Scherflein dazu, bis Montag, herzlich, Ditte

    Liebe Leute, ich widerspreche: ich halte das sehr wohl für eine Art aus dem geophylla-Komplex. Inocybe sindonia schließe ich aus. An den Kommentaren sieht man aber sehr schön, wie wichtig der makroskopische Eindruck ist, und dass man also, zumal als Anfänger in Sachen Risspilzen, von alten und/oder durch die Witterung mitgenommenen Kollektionen Abstand nehmen sollte. Die Hutoberfläche der von oben gezeigten Fruchtkörper ist deutlich durch Witterung (Regen?) stark beeinträchtigt, weswegen sie sehr untypisch riefig erscheint.


    Zitat von Oehrling

    Inocybe geophylla scheint mir schon makroskopisch nicht zu passen, denn diese Art hätte einen spitzkonischen bis fast papillierten Hut, diese hier haben aber einen ausgesprochen breiten, flachen Hutbuckel. Was genau brachte dich auf die Idee mit I. geophylla?

    Hierzu folgendes: Es gibt ja nicht nur "die" Art geophylla, sondern etliche weitere, die sich alle sehr ähnlich sehen, und die haben durchaus nicht immer und in jedem Altersstadium einen papillierten oder auch nnur deutlich gebuckelten Hut. Also Vorsicht mit solchen kategorischen Aussagen. Und: Es gibt immer mehrere morphologische Merkmale, aber die sind nicht immer alle vorhanden.

    Herzlich, Ditte

    Hi Raphael, also deine Mallocyben, ja dürften substraminipes sein, jedenfalls passen die Sporenmaße, Aussehen und die gelbe Stielbasis zu einem Fund von mir, der sequenziert wurde und mit dessen ITS zu der des Typus passt. Ich könnte für das Buch noch einen oder zwei Funde brauchen, wenn du mir also von der typischen ersten Kollektion zur Schweizer Tagung einen Fruchtkörper mitbringen könntest, wäre das fein (ich glaub da war auch sonst noch was, nicht wahr?).


    Was die Inocybe angeht, so sieht die in allem nach einer schlichten flocculosa aus: Hutoberfläche, Farbe, Sporenform und -größe und die Zystiden ebenfalls samt recht starker KOH-Reaktion. Ich hab zwar noch keine flocculosa aus der Höhe (nur aus subalpiner Höhe), aber ich würde das bestimmt nicht ausschließen. Die langen Caulos passen ebenfalls in der Form. Es gibt zwar noch eine I. pseudoflocculosa von Kühner aus dem alpinen Raum, aber die hab ich untersucht (den Typus), die hat viel größere Sporen und andere Zystiden.


    Ich hab von monochroa sowohl den Holotyp als auch den Isotyp untersucht: die Sporen sind im Schnitt viel länger, und die Zystiden sehen auch anders aus. Die ist das bestimmt nicht.


    Das war mein Scherflein dazu, herzlich Ditte