Beiträge von Ditte

    Hi, ja genau, genau wie bei I. geophylla sind die Arten sehr schwer auseinanderzuhalten. Ich habe mich mit Frank (soweit ich mich erinnere [Frank, falls du das liest: es war doch I. tyrii?)]) auf I. tyrii-Aggregat geeinigt.

    Herzlich Ditte

    Hi, bislang gibt es nur eine einzige soil-sequence aus Nordeuropa, keine Fruchtkörpersequenzen etc. Daher hat Frank jetzt auch in der Datenbank den Eintrag I. lilacina für die Zukunft geändert.

    Herzlich Ditte

    Hi, Marwin, also ich hab die nicht gefunden. Habe alle Eichen im Umkreis des Parkplatzes angeschaut, etliche Inocyben da, aber diese Pilze, die du gezeigt hast, nicht. Ich bin sowohl in Richtung Neckargemünd gelaufen, als auch den Weg hoch Richtung Ortsausgang Wiesenbach (wo zwei alte Eichen stehen). Also bleibt das ungeklärt.

    Herzlich, Ditte

    Wie war denn der Geruch? Und könntest du Kaulozystiden von ganz oben am Stiel zeigen? Neben maculatum könnte es auch dodonae sein, die ich auch im Herrenwald gefunden habe. Wenn du meinen Artikel über die dodonae hast (Mycologia Bavarica), dann schau dir mal den Unterschied in den Kaulos an.

    Guten Morgen, Raphael, also zu Nr. 8: Zum einen: Sowohl nach den Zystiden als auch den Sporen zu schließen, ist das ganz sicher nicht, I. gausapata. Die Gruppe um I. flocculosa hat schmale Sporen, meist um 5 µm in der Breite und meist langhalsige Zystiden. Und I. gausapata ist I. tigrina nach meinen Untersuchungen.

    Was mir bei diesen breiten Sporen und kurzen Zystiden und auch dem Standort einfällt, ist: I. nemorosa. Würde ich sequenzieren lassen.

    Nr. 9: Wenn deine Messungen stimmen (Sporen), dann wohl entweder I. glabripes oder I.brijunica. Letztere ist eigentlich eine südlichere Art, aber Hias hat sie auch in Bayern gefunden.

    Nr. 10 I. hirtella hätte viel größere Sporen und 2-sporige Basidien. Ich denke auch, dass das I. suryana ist (auch wenn ich keine Velipellis sehe), die Maßangaben passen gut und auch der Standort. Weniger wahrscheinlich ist I. somae, selber Standort, aber in blasseren Farben und "schwächlicher".

    Zur Mallocybe sag ich nichts, ich hab keine Zeit, da mehr nachzuhaken und zu überprüfen, was in Frage käme (außerdem wären Begleitbäume und Boden wichtig bei der Beurteilung...)

    Herzlich, Ditte

    Hi, also für mich sieht das nach alten Inosperma maculatums aus. Pseudosperma rimosum ist das sicher nicht.

    Stehen die auch da, wo ich heute hin will, Marwin?

    Herzlich, Ditte

    Hi, Marwin, du kannst mir jederzeit sowas zur Untersuchung vorbeibringen, sieht mir nicht nach Is. erubescens aus von oben und ja, wäre extrem ungewöhnlich um diese Jahreszeit ... hast du auch ein Foto von der Unterseite? Und an welcher Eiche war das, ich meine, wo genau?

    Herzlich, Ditte

    Hi Benjamin, ja, weiß und Boden eher basisch, oder leicht übersauert.

    Naja, ich sammel jetzt erst einmal keine aus der geophylla-Gruppe mehr, einfach, weil mich das Stunden und Stunden kostet, die ich für das Buch brauche....

    Herzlich, Ditte

    Hi, Raphael, zu 1: Art aus der Gruppe, welche, wird sich zeigen, wenn der Artikel publiziert ist, zu 2: ja, schaut nach I. giacomi aus; zu 3 und 4: Sporen im Mittel etwas zu kurz, Zystiden sehen aber nach I. subcarpta aus und die Sporenbreite passt gut, ich tippe also auf I. subcarpta; zu 5: der typus von tenebricoides hat einen Sporendurchschnitt in der Länge von 11.1 µm .... lass die sequenzieren; die Mallocybe ist zusätzlich zu dem Umstand, dass die Sporenmaße und das Aussehen auf ca. 15 Mallocyben passen augenscheinlich auch noch feucht....

    Herzlich, Ditte

    Hallo alle, die es interessiert, also ich hab Bernd kontaktiert. Diese Art ist genau die, die ich NICHT beschreiben wollte und will, weil alle drei meiner Kollektionen unterschiedliche Mikromerkmale haben....Ich hatte sie "elsae" genannt (nach Elsa von Brabant, Schwanenrittersage, wg. der weißen Farbe).

    Tja, so isses... herzlich Ditte

    Hi Benjamin, also das hilft alles nicht weiter. Wichtig ist u.a. wie die Hymenialzystiden (am besten die Pleuros) in der Mehrheit ausschauen, dafür müssen viel viel mehr geprüft werden, dann wie die Caulos ganz oben, also direkt unterhalb der Lamellen aussehen usw. ich fürchte, das wird so nichts... ich kann das aufgrund der paar Bilder nicht einschätzen. Ich würde die Kollektion sequenzieren lassen.

    Was deine Frage zu der neuen Art angeht, die ich NICHT beschreiben werde: Bei einer derart schwierigen Gruppe sind die Mikromerkmale natürlich immens wichtig. Damit will ich sagen, dass es einen roten Faden geben muss, der die Art im Idealfall (will heißen durch eine für die Art wirklich typische Kollektion) durch wenigstens drei Merkmale von anderen Arten unterscheidet. Sind die Mikromerkmale aber so unterschiedlich wie in diesem Fall, und kommt hinzu, dass nicht klar ist, ob die Art nun mit Laub- und/oder Nadelbäumen usw. wächst, und der Hut eben schlicht weiß(lich) ist, dann sollte man warten, bis sich die Sachlage durch mehr Kollektionen irgendwann klärt - oder sich herausstellt, dass die ITS bei etlichen der Arten einfach nicht ausschlaggebend ist, was die schwierige Unterscheidungslage erklären würde.- Es gibt bei Inocybe Arten, da genügt wirklich eine einzige Kollektion, um die Art gut abzugrenzen, weil weitere Kollektionen ebenfalls diese Merkmale zeigen, bei anderen, und hierzu gehört die geophylla-Gruppe auf jeden Fall, ist alles so variabel, dass es immens schwierig ist, und es zahlreiche Kollektionen gebraucht und dennoch für mich viele viele Stunden gedauert hat, bis ich den roten Faden finde, bzw. gefunden habe.

    Soviel dazu, herzlich Ditte

    Hallo ihr Lieben, also zunächst einmal zu den drachenköpfigen Caulos: Leider ist das kein Alleinstellungsmerkmal von I. cygnea, denn die hab ich bei späteren Kollektionen etwa von posterula auch gefunden. Es müssen also, wie Raphael richtig schrieb: ALLE Merkmale berücksichtigt werden, um die Art einzugrenzen. Ich habe inzwischen ich weiß nicht wie viele Stunden mit dem Prüfen aller Merkmale der beschriebenen Arten verbracht. Und ja, es ist zum Haare raufen! Man kann nur von "guten" Kollektionen ausgehen, um die Arten trennen zu können. Will sagen, wo die Merkmale einer Art in "Reinform" vorhanden sind. Sind sie aber oft eben nicht.


    Wichtig, um manche Arten auszuschließen, ist etwa der Boden: basisch oder sauer? Laubbäume oder Nadelbäume? z.B. miranda: basischer Boden bei Laubbäumen, wächst sehr oft in Parks, Hymenialzystiden im Durchschnitt ziemlich kurz.

    Meine Kollektionen von posterula zeigen überwiegend Zystiden mit in der Regel nicht deutlichem Übergang von Bauch zum Hals oder eben gar keinem Hals, der Hut ist anfangs oft helmförmig, während etwa geophylla oft einen deutlich markierten Übergang von Bauch zu Hals und oft subkopfige Zystiden zeigt und der Hut anfangs i.d.R. nicht helmförmig ist. Posterula ist i.d.R. nicht gelblich in der Hutmitte, die Lamellen anfangs nicht reinweiß, sondern mit graulicher Note. Oloris und cygnea wachsen auf basischen Böden (zumindest die Kollektionen, die ich habe) und haben meist (sub)fusiforme Hymenialzystiden, die Caulos von oloris haben oft einen langen Hals und sind mehr oder weniger kopfig, sambucella müsste neben anderen auch lange wurmartige deformierte Caulos haben und ältere Fruchtkörper sind in der Hutmitte oft leicht schollig aufgerissen, saurer oder übersauerter Boden... Na usw. usw.


    Die obige Liste mit den durchgestrichenen Arten ist schon mal nicht schlecht. I. nivea würde ich schon aufgrund der Sporengröße ausschließen.

    Bleiben geophylla, posterula, cygnea, sambucella und oloris (die würde ich erst einmal nicht ausschließen). Posterula hat eigentlich in jeder Kollektion Sporen mit nicht obtusem Apex, das müsste geprüft werden. Die Caulos auch im Detail: gibt es besonders lange Caulos und wie sehen die aus? Wie sehen die Hymenialzystiden überwiegend aus? Übergang von Bauch zum Hals? Oft welche, die subkopfig sind? War der Boden sauer, scheiden vermutlich cygnea und oloris aus. Also müssten die drei übriggebliebenen verglichen werden....


    Noch generell zur geophylla-Gruppe : Ich habe eine neue Art mit drei Kollektionen von unterschiedlichen Standorten: jede der drei Kollektionen hat andere Mikromerkmale!! Daher beschreibe ich die nicht! Ja, ja, die "so einfache Art geophylla"!!!!


    Herzlich, Ditte

    Hi, Raphael, könnte eine Art aus der subbrunnea-Gruppe sein, und zwar eine, wo Sporen nicht meist einen obtusen Apex haben, also fuscescentipes oder so. Die Sporengröße würde passen. Eine andere Idee hab ich auf die Schnelle nicht dazu.

    Herzlich, Ditte

    Grüß dich, Raphael, also ich hab leider sehr wenig Zeit.... daher hier nur meine ad hoc Bemerkungen zu deinen Funden:

    1. rufolutea: Die ist nach dem mageren Protolog und dem Holotyp-Befund zu urteilen (was natürlich trügen kann) kaum von I. nemorosa zu unterscheiden . Aber deine Sporen sind in der Tat für beide Arten zu klein, vor allem sehr schmal (die Breite ist meist ein konstantes Merkmal). Lass die sequenzieren, ich hab im Augenblick keine Zeit, da weiter zu recherchieren....

    2. Ist meiner Ansicht nach I. canescens.

    3. Glaube nicht an I. fuscescentipes, jedenfalls nicht, nach den Zystiden zu urteilen, denn deren Zystiden sehen ganz anders aus. Vielleicht I. rupestroides, falls die Zystiden unten nicht sehr reichlich sind. Die Stiele von der sind teilweise braun, aber da müssten sehr lange Caulos dabei sein (bis ca. 120 µm), die seh ich bei dir nicht. Schau vielleicht nochmal ganz oben am Stiel.

    4. Ist meiner Ansicht nach I. oreina.

    5. Nicht ganz so schnell mit den jungen Pferden: Es ist ja jetzt auch die I. undatolacera beschrieben worden. Vergleich mal...

    Das wars in Eile, herzlich Ditte

    Guten Morgen, Benjamin, alles braucht seine Zeit und viel Übung, tröste dich! Dein Foto zeigt ja auch große Kristalle, während die Zystiden von der leiocephala Gruppe eben häufig (nicht immer!) so sind, wie oben gezeigt. Hinzu kommt außerdem die typische Form mit engem Hals, wo die Wände sich oft berühren, und dann sind da ja noch die anderen Merkmale... es ist nie ein Merkmal allein, das kann täuschen.

    Herzlich, Ditte

    Hi Benjamin und wen es interessiert, also eins ist schon mal ganz sicher: diese Kollektion gehört NICHT in die Gruppe um I. leiocephala! Die Stiele sind nicht bis unten dicht bereift, die Sporen passen nicht (bei leiocephala und subbrunnea haben sie zumeist einen obtusen Apex), und die Zystiden sind oben nicht "sandig", womit ich meine, dass sie aussehen, als ob sie oben feucht in Sand gesteckt worden wären und die Sandkörnchen dran kleben, ich hänge mal ein Foto an,da sieht man den Unterschied zu deinen Zystiden.




    Ich denke, das könnte am ehsten I. involuta sein. Dafür sprechen der Kontrast von Lamellen zum oben rötlichen Stiel, die Form der Zystiden, auch dass unten am Stiel noch einige zu finden sind. Die Sporen sind im Mittel zwar größer als die von mir von drei Kollektionen gemessenen, aber die Sporen der Typus-Kollektion waren auch größer. Also, das wäre aus der Ferne das, was ich sagen kann. Natürlich ist das nur eine Vermutung....

    Herzlich, Ditte

    Hi, nö, da geht nicht mehr als Gattung Mallocybe. Und selbst mit Mikros (es sei denn, es zeigten sich außergewöhnlich große Sporen, was ich aber bei dem Standort nicht annehme): Ein einzelner feuchter(?) Fruchtkörper, wo also die normaler Oberfläche unklar bleibt, Velipellis -Situation unklar, nicht klar, ob Stiel voll oder hohl, gelbe Stielbasis im Fleisch oder nicht etc. Also selbst Mikros würden vermutlich nicht helfen.

    Ich wünsch allen einen schönen Sonntag, Ditte

    Hi Raphael und Alle: du schreibst nix von einem Baum, oder hab ich das überlesen?

    Das ist jedenfalls, egal welcher Baum, sicher nicht I. brunneorufa. Ja, Helmut, sieht eher aus wie tiliae, und ja aber, die Sporen sind im Mittel dafür zu klein. Aber die Sporenform und die Zystiden und das gesamte Aussehen passen für mich am ehesten auf I. tiliae - und auch die frühe Erscheinung. Es müssten dann aber Laubbäume, am ehsten Quercus und Tilia dabei gewesen sein. Und dann vielleicht doch nochmal Sporen messen vom Stiel...

    Herzlich, Ditte

    Guten Morgen! Also die mikroskopierte Inocybe ist - nach allem, was ich sehe - eindeutig Inocybe sindonia. Makroskopisch sehr typisch, und mikroskopisch auch: schmale Sporen und schmale Zystiden mit sehr typischer Form.

    Die Nummer zwei könnte eine Art aus der lanuginosa-Gruppe sein, nicht auszuschließen ist aber auch obscuroides. Man sieht zu wenig von der Hutoberfläche, weil sie großteils abgerieben ist, und auch nicht, ob der Stiel oben im Fleisch violettlich war.

    Herzlich, Ditte