Hallo romana,
das müsste Ceriporiopsis gilvescens sein. Die Sporen würden passen und die inkrustierten Hyphen in den Röhrenmündungen passen auch zu dieser Art.
LG
Frank
Hallo romana,
das müsste Ceriporiopsis gilvescens sein. Die Sporen würden passen und die inkrustierten Hyphen in den Röhrenmündungen passen auch zu dieser Art.
LG
Frank
Hallo Thorben,
das ist eindeutig Amphinema byssoides, wie Pablo schon richtig eingeschätzt hat.
LG
Frank
Hallo zusammen,
nur zur Info: Sarcodontia crocea (Schwein.) Kotl. 1953 ist eine amerikanische Art und inzwischen von Karen Nakasone zu Phlebia hydnoidea gestellt. Der entsprechende Artikel ist noch nicht veröffentlicht, soll aber dieses Jahr noch erscheinen. Die europäischen Funde müssen Sarcodontia setosa (Pers.) Donk 1952 heißen. Es bleibt für uns natürlich der Apfelbaum-Stachelschwamm, den ich bis jetzt vier mal in Sachsen gefunden habe. Er kann auch an Buche vorkommen, wie z. B. 2016 im NP Sächsische Schweiz.
LG
Frank
Hallo Bernd,
Nr. 2 könnte tatsächlich Inonotus leporinus sein. Da ich diesen Porling noch nicht live gesehen habe, wäre ich sehr interessiert, dir diesen Fund durch ein zugeschicktes Exsikkat zu bestätigen.
LG
Frank
Hallo Thorben,
da kann ich keine Skelethyphen erkennen. Diese müssten dickwandig und unseptiert sein.
LG
Frank
Hallo Björn,
mit Nr. 2 und Nr. 3 liegst du richtig.
Nr. 1 und Nr. 4 würde ich mir gern mal ansehen
LG
Frank
P.S. Das waren alles erstmal nur sehr kurze Kommentare zwischen zwei Tagungen, wo man nicht weiß, was man zuerst machen soll. ![]()
Hallo Björn,
deine Sporengrößen folgend, könnte es sich um Phlebia (Mycoacia) bispora handeln. Da müssten aber Skeletthyphen zu finden sein.
LG
Frank
Hallo Björn,
Tomentella bryophila ist eindeutig.
Dein zweiter Fund ist wahrscheinlich eine resupinate Thelephora, die ich momentan nicht einordnen kann.
LG
Frank
Hallo Bernd,
für mich schaut das schon wie Postia guttulata aus. Ein anamorphes Stadium habe ich noch nicht von dieser Art gesehen. Manche Autoren halten
Ptychogaster rubescens für das anamorphe Stadium dieser Art.
LG
Frank
Hallo Bernd,
Bild 2 könnte eventuell Abortiporus (Loweomyces) fractipes (Bruchwald-Saftporling) darstellen. Schwarzerle als Wirt würde gut passen. Die Art ist sehr selten.
Bild 4 könnte auch Antrodia xantha sein. A. alpina färbt sich mit KOH schön rot. A. xantha verfärbt sich nicht. Teste doch mal.
LG
Frank
danke dir für die Bestätigung. (Darf ich die benutzen?)
Kannst du gern benutzen!
LG
Frank
Hallo Harald,
deiner Beschreibung und den Fotos folgend, würde ich hier sogar Tomentella sublilacina s. str. favorisieren. Natürlich mit der Einschränkung, dass ich den Fund nicht selbst in der Hand hatte.
LG
Frank
Wie sieht es eigentlich mit Sequenzierung bei Tomentella aus?
Hallo Harald,
in dieser Gattung passiert es oft, dass eine Sequenzierung nicht gelingt. Die genauen Gründe kenne ich auch nicht. Entscheidend ist aber die Untersuchung der Typen, die hauptsächlich von Elia Martini aus der Schweiz durchgeführt wird. Nach seinen morphologischen Erfahrungen dieser Arbeit gibt es sehr viel mehr Arten, als bis jetzt bekannt sind. Da sich kaum die älteren Typen der Arten sequenzieren lassen und die morphologischen Unterschiede schwierig zu interpretieren bzw. in einem Schlüssel unterzubringen sind, sind nachvollziehbare Neubeschreibungen ein große Herausforderung. In den letzten Jahren haben chinesische und skandinavische Mykologen bei den tomentelloiden Pilzen neue Arten beschrieben, die wir (Elia Martini und ich) trotz 25 jähriger Erfahrung, oft nicht nachvollziehen können.
LG
Frank
Hallo Harald,
solche Funde lege ich unter Tomentella spec. ab, die dann noch eine Tagebuchnummer bekommt.
Da hat sich inzwischen schon ein Schuhkarton gefüllt.![]()
LG
Frank
Hallo Harald,
in Kongorot habe ich Tomentellen sehr selten mikroskopiert, sodass ich zu den Farben in diesen Medium nicht viel sagen kann. Tomentella ellisii darf in KOH keine braunen Hyphen haben. Die Sporenstacheln sind mir für T. ellisii auch etwas zu lang. Wenn die Sporen nicht so relativ regelmäßig wären, würde T. sublilacina besser passen, was Pablo auch schon erwähnte. Es kommt also auf eine intermediäre Form zwischen T. ellisii und T. sublilacina raus, die ich nicht genau einordnen kann. Allerdings habe ich mehrere ähnliche Funde. Wenn du länger mit Tomentellen arbeitest, musst du mit diesen Problemen "leben", was die Undankbarkeit dieser Gattung aufzeigt. Einen Schlüssel zu kreieren, der all diese Abweichungen berücksichtigt ist die größte Herausforderung.
LG
Frank
Hallo Mario,
Nr. 1- könnte Tomentella terrestris sein, farblich nicht ganz passend, Funde auf Erde weichen oft von der typischen Form ab, T. terrestris hat immer eine glatte, feste Oberfläche (im Gegensatz zu den anderen eher filzigen Oberflächen der Tomentellen)
Nr. 2 - Tomentella sublilacina s.l.
Nr. 3 - Tomentella ellisii s.l., da es sich wie bei T. sublilacina um einen Komplex handelt
LG
Frank
Hallo Bernd,
ob das nun gleich ein unbeschriebener, gestielter Porling ist, kann ich schlecht einschätzen. Nach den Bildern fällt mir momentan nichts ein. Du kannst mir ja mal eine Kollektion dieses Porlings (getrocknet, damit nichts passiert) zusenden und ich würde mich dann drum kümmern. Ich treffe mich dieses Jahr ja auch noch mit Bernard Rivoire in Frankreich.
Liebe Grüße
Frank
Hallo Mario,
Tomentella botryoides sieht vom Hymenophor immer dunkelgrau bis braunschwarz aus und hat einen schönen rostfarbenen Rand. In deinem ersten Foto kann man das erahnen. Das Verblassen im trockenen Zustand ist eher ungewöhnlich. Mikroskopisch passen deine Fotos gut zu dieser nicht seltenen Art.
Liebe Grüße
Frank
Hallo Mario,
den Fund kannst du als gesichert unter Trechispora cohaerens ablegen. Die Herkunft der gelben Rhizomorphen bleibt ungeklärt.
LG
Frank
Hallo Mario,
wenn es denn eine Trechispora ist, kommst du bei den glatten Sporen und der Sporengröße in meinem Schlüssel (auf Tomentella) zur Frage 8:
8. Kristalle stäbchenförmig mit gespaltenen Enden T. cohaerens
8. Kristalle anders T. confinis
Versuch das mal unter dem Mikroskop zu klären. Gelbe Rhizomorphen kann ich nicht so richtig erkennen, aber vielleicht gehören die gar nicht dazu.
LG
Frank
Hallo Björn,
deine Tomentella ist eine junge T. punicea. Wenn sie reift, wird sie von der Mitte aus bräunlich und fester mit einer granulosen Oberfläche und es bleibt dann nur ein farbenfroher, byssoider Rand. Wie man auf deinen Fotos gut sieht, färbt sich das Präparat in KOH gelbgrün, ebenso wie einige Basidien. Bei der farblich ähnlichen, deutlich dimitischen, dunkelrostroten Tomentella umbrinospora färbt sich das Präparat in KOH intensiv bernsteinfarben. Diese Farbunterschiede im Präparat könnte ich in meinem Schlüssel noch aufnehmen, um beide Arten besser trennen zu können.
LG
Frank
Hallo Björn,
der amyloide Apikulus bei dieser Art ist das Kennzeichen für die sensu stricto Art. Es gibt diese amyloide Reaktion noch bei Tomentella ramosissima, die derzeit in Europa noch als Synonym zu Tomentella lapida geführt wird, aber wahrscheinlich eine eigenständige amerikanische Art ist. Außerdem bei den außereuropäischen Arten Tomentella amyloapiculata Yorou 2012 (Afrika), Tomentella subamyloidea Agerer & Bougher 2001 (Australien) und den seltenen Arten Tomentella fuliginea (Burt) Bourdot & Galzin 1924 und Tomentella fuscoferruginosa (Bres.) Litsch. 1939.
LG
Frank
Hallo Bernd,
könnte in Richtung Skeletocutis nivea s.l. gehen. Die kryptischen Arten dieser Gruppe sind morphologisch kaum zu unterscheiden.
LG
Frank
Hallo,
Polyporus corylinus kenne ich aus Luxemburg (hat Ben Schultheis mal zu unserer französischen Tagung mitgebracht) von gezielt angebrannten Holz, auf dem er nach ca. 1 Woche später erschien. Er hat große eckige Poren 1-2 p/mm, die weit am Stiel, der auch nicht schwarz ist, herablaufen.
Diese Art kommt hier für mich nicht in Frage.
Es bleibt also spannend, bis er mal unters Mikroskop kommt.
LG
Frank
Hallo zusammen,
bei der Porengröße und dem schwarzen Stiel landet man bei P. melanopus oder P. varius (P. leptocephalus), auch wenn die Hutstruktur nicht so recht passen will. Bei P. varius ist die Porengröße in Ryvarden sehr klein angegeben 6-8 p/mm in Rivoire dagegen 4-5 p/mm. Genauer geht es nur, wenn man das Exsikkat in der Hand hat.
LG
Frank
