Beiträge von EmilS

    Zitat von Mausmann

    Okay!
    In die linke Hand nimmst du jetzt mal den gesuchten Pilz, in die rechte Hand nimmst du Bob den Baumeister. Rein gedanklich natürlich. Ich weiß ja nicht ... trinkst du ? Hier wird so viel gesoffen.
    Also, links den einen, rechts den anderen. Schau sie dir genau an. Fällt dir was auf ? Gibt es Ähnlichkeiten ?
    Wenn dir was auffällt bist du einen Schritt weiter. Halbe Miete sozusagen. :)


    Das ist jetzt der ersteX( Tipp, den ich verstehe, aber nur, weil ich den Pilz schon raus habe. Der Tipp ist aber auch wirklich schwer, da würde man nie von selbst drauf kommen.


    Ihr Tippgeber müsst nach der Auflösung auch schreiben, was ihr mit euren Tipps gemeint habt! Hört sich ja schon interessant an.:)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Thorben,


    Zitat

    Muss ich einfach den Pilzhut umgedreht auf ein Weißes Papier legen und abwarten oder wie wird das gemacht ?


    Ja, so wird das gemacht. :thumbup:
    Du kannst auch den Hut zur Hälfte auf schwarzes und zur Hälfte auf weißes Papier legen, dann siehst du die Farbe von hellem Sporenpulver besser.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Abeja, Mario,
    ich habe mich auch vor Kurzem mal mit diesem (ziemlich schwierigen:evil:)Thema beschäftigt. Wenn ihr Lust und viel Zeit habt, könnt ihr euch ja mal durch diesen Thread arbeiten.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Karsten,
    bei den ersten Beiden dürftest du Recht haben:thumbup:.

    Zitat

    hier tippe ich auf alte stockschwämmchen

    Hier kann man beim besten Willen nichts mehr erkennen, geschweige denn, den Gifthäubling ausschließen;).

    Zitat

    könnten das hier samtfußrüblinge sein?


    Ja, aber sie haben ihre besten Tage auch schon hinter sich.

    Zitat

    ich hab ein paar wenige gefunden die hatten dann dunkle glibberige ränder, die "verwelkt" aussahen, ähnlich wie bei eine glucke die zu lange gestanden hat.


    Wenn sie dir selbst schon unappetitlich oder komisch vorkamen, haben sie wahrscheinlich schon Fröste aushalten müssen und sind nicht mehr verwertbar. Giftig ist das aber, glaube ich, nicht, außer, wenn sie schon angefangen haben zu gammeln. Das kann man am besten selber sehen (nach Gefühl), ob das Nahrungsmittel noch genießbar ist.
    Man kann Judasohren trocknen für später, man kann sie aber auch gleich essen. Dazu einfach in die Pfanne (mit Gemüse?) oder in die (Glasnudel)Suppe schmeißen.

    Zitat

    der große(ein wirklich stattliches exemplar macht auf mich einen wirklich guten eindruck. das fleisch am hut ist überall fest, er riecht gut nach anis, und auch der stiel ist fest.


    Wenn du dir sicher mit essbaren Champignons bist (kann man auf dem Foto nicht so gut erkennen) und selber den Eindruck hast, dass die Pilze in Aussehen, Konsistenz und Geruch gut sind, dann denke ich, man kann sie noch verwerten. Vielleicht haben sie ja noch keinen Frost erlebt, man sieht es eigentlich, wenn Essen schlecht ist. Aber musst du selbst entscheiden.

    Zitat

    ist es eigentlich typisch das die jetzt grade erst so richtg los legen?


    Eigentlich nicht, aber wenn man sich hier im Forum mal umsieht, kommen noch die abenteuerlichsten Pilze aus dem Boden;).
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Matthias und Jan-Arne,
    also das was ich vom Pilz sehe, lässt auf den Austernseitling schließen. Hier Bilder zum Vergleichen Bilder vom Austernseitling und von seinem Doppelgänger, dem Gelbstieligen Muschelseitling (beachte den unterschiedlichen Stiel).
    Deine Pilze sehen schon alt aus. Aber wenn es sich wirklich um Austernseitlinge handelt (kannst ja selbst noch mal vergleichen), lohnt es sich, die Stelle zu merken :thumbup:.

    Zitat von Ludwigsfelde

    Ich dachte immer Austersaitling wäre eine exotische (Zucht-)Pilzart. Freut mich dass der sogar in der Stadt wild wächst.

    Du kannst fast alle im Supermarkt erhältlichen Zuchtpilze (außer vielleicht Shitaake) auch in freier Wildbahn finden.
    Pfifferlinge, Champignons, Steinpilze, Austernseitlinge...

    Zitat von JanMen

    Austernseitling (übrigens mit "e")

    :D
    Vielleicht sollte man den in Gitarrenpilz umbenennen.;)
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Matthias,
    Austernseitling kann gut sein. Guck doch mal, ob der Stiel gelb und dick ist, wenn ja, ist es der Gelbstielige Muschelseitling, wenn nicht, stimmt Austernseitling höchstwahrscheinlich.
    Oder du machst noch mal Bilder von Unterseite und Stiel.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo,


    Zitat

    könnt' das nicht auch ein Geflecktblättriger Flämmling (Gymnopilus penetrans) sein.


    :evil:
    Hypholoma sublateritium/fasciculare stimmt schon. Flämmlinge haben eine ganz andere Lamellenfarbe und rostbraunes Sporenpulver.


    Ich würde zu H. fasciculare tendieren...
    Hutfarbe, Lamellenfarbe und Farbe der Stielspitze weisen dort hin. Kann aber auch gut sein, dass es H. sublateritium ist, der ist in dem Alter wirklich schwer zu unterscheiden.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Ralf,
    ach so, okay, verstanden.:thumbup:
    Ich weiß auch nicht, wie man die im Feld unterscheiden kann. Wer ´s weiß, immer her mit den Tipps.;)
    Ich werde Zuehli bei der nächsten gemeinsamen Exkursion, bei der wir einen Gallertbecher finden, mal nach seiner Unterscheidungsmethode fragen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Abeja,


    L. sordida kannst du meiner Meinung nach von der Liste streichen. ;)
    Das ist ein völlig anderer Pilz, sehr dünnfleischig und kleiner, siehe nachfolgendes Bild:

    Der unpassende Geruch könnte vielleicht auch vom Frost kommen. Vielleicht verliert sich beim Gefrieren der Geruch?


    Zitat

    Die violette Reflex hier auf den Bildern bei den zweiten Pilzen war in der Realität nicht vorhanden, das müssen Schatten sein. Ich hatte mir größte Mühe gegeben, überhaupt das sehr schwache "Rosa" auf das Bild zu bannen - und habe bei der Bildbearbeitung darauf geachtet, dass es nicht verlorengeht.


    Na gut, dann ist es vielleicht wirklich nicht L. nuda. Keine Ahnung;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Ralf,


    Zitat von Pilz-O-Naut

    Eine Frage hätte ich da wohl noch: Kann man den Großsporigen Gallertbecher vom fleischroten Gallertbecher makroskopisch unterscheiden? Und wenn ja, woran genau?


    Da fragst du besser jemand Anderen, ich weiß da nichts drüber.;)
    Guck aber doch mal in einem älteren Thread oder im Schlüssel.
    Hier ein Ausschnitt aus dem Thread:

    Zitat von zuehli (in dem Link)

    A. sarcoides kommt wesentlich "glibberiger" rüber und A. cylichnium hat eine mehr "pelzige" Struktur - ist halt schwer auszudrücken...


    Ich habe A. cylichnium noch nie gefunden, kann also nichts dazu sagen.


    Zitat von Pilz-O-Naut

    Wir hatten in den letzten Tagen einmal eine solche Bestimmungsanfrage, bei der ich mir ziemlich sicher war, dass es A. sarcoides ist. War aber dann wohl A. cylichnium.


    Das verstehe ich jetzt nicht.:/
    An der Nebenfruchtform kann man erkennen, dass es sich um A. sarcoides handelt.
    Aber wenn keine Nebenfruchtform da ist, heißt das nicht automatisch, dass es nicht A. sarcoides ist. A. sarcoides muss ja nicht zwingend eine Nebenfruchtform ausbilden.


    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Pilz-O-Naut


    Die rosa Gehirne könnten auf den Namen Coryne dubia hören. Das ist die NFF von Ascocoryne (Gallertbecher) Ob das jetzt am Ende der fleischrote oder der großsporige oder sonst was wird, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Hallo,
    Coryne dubia ist die Nebenfruchtform von Ascocoryne sarcoides. Das ist die einzige Ascocoryne-Art, die eine solche Nebenfruchtform ausbildet. Daran ist die Art auch erkennbar.
    Ich denke auch, dass deine Bilder Coryne dubia zeigen. Guck zum Vergleich mal hier.
    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Mausmann

    Ach, der Emil macht auch mit ? Prima!


    Na sicher:thumbup:. Ich warte aber erst mal ab und schicke später meine Lösungsvorschläge.


    Zitat von Mausmann


    Aber etwas mehr Leidenschaft bitte. Schwierig wäre es morgens früher als sonst aufzustehen. 8b ist relativ leicht, wenn man es kennt oder in der Hand hält. :evil:


    Das verwirrt mich jetzt vollkommenX(. Ich denke morgen noch mal drüber nach *gähn*. Aber bei 8 habe ich eine Idee:).


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Ingo,


    danke für die interessante Information. Das ist mir noch nie aufgefallen, ich werde mal drauf achten.


    Ich habe 123Pilze bis jetzt nicht als gute Quelle gesehen, ich finde die Beschreibungen der Pilze oft nicht besonders gut und die "Liste geordnet nach Essbarkeit" hat mich auch vorsichtig gestimmt.
    Spätestens als im Pilzepilze-Forum auf die Fehlbestimmung des Lilastiel-Rötelritterlings (die Bilder zeigen den Violetten) aufmerksam gemacht wurde, habe ich nicht mehr auf die Seite geguckt.
    Aber ich habe hier schon mehrmals gelesen, dass auf diese Seite verwiesen wurde. Hältst du die Seite für gut, benutzt du sie auch für die Pilzbestimmung?


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Christian,


    schöne Pilze hast du da gefunden.


    1,2,3: Rotrandiger Baumschwamm
    4,5: Birkenporling
    6: Irgendein Tintling, ich denke, eher Faltentintling
    7,8: Irgendein Samtfußrübling, wahrscheinlich Flammulina elastica oder velutipes, nur mikroskopisch unterscheidbar
    9,10,12,13: Vergleich mal mit Rötender Tramete
    11: ?


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Ingo,


    Zitat von Ingo W

    "Außerdem ist Hut beim Kiefernsteinpilz gerne etwas runzelig."
    Bei Boletus edulis nicht noch viel mehr?.


    Stimmt, da ist was dran. Hat mich auch gewundert. Aber wenn es überall als Merkmal steht... Bücher haben ja mehr Erfahrung als ich.


    Zitat von Ingo W

    "Allerdings kann es auch "Übergangsformen" geben,....."
    Echt?
    Oder ist man sich als Bestimmer nur nicht sicher und sieht womöglich Merkmale die sowohl zu einer Art als auch zur anderen passen könnte


    Ja genauso meinte ich es, so war es ja auch im verlinkten Beitrag. Deshalb habe ich das Wort in Anführungszeichen gesetzt. War aber etwas unverständlich, sorry.


    Zitat von Ingo W

    Ich hätte übrigens auf B. edulis getippt mit fettig erscheinender Huthaut, diese etwas uneben runzelig, ausgeprägtes weißes Stielnetz (nirgends braun).
    Ist aber nur mein Tipp, Stephan hat schon recht: man könnte da noch ein paar Merkmale ausreizen wie z.B. die Farbe unter der Huthaut


    Es tippen ja fast alle auf B. edulis :)
    Und Farbe unter der Huthaut? Was kann man da sehen?




    Hallo Schleiereule,


    Zitat von Schleiereule

    Karibu (suaheli) heißt ja zu deutsch, willkommen


    Das ist ja interessant! Ich habe zuerst an das Tier Karibu gedacht.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Abeja,


    Zitat


    jetzt bin ich aber f-e-r-t-i-g, Nebelkappe, die dachte ich zu kennen, vom letzten Jahr, häufig gesehen....
    Damals habe ich noch nicht so auf den Geruch geachtet, aber die damaligen Pilze sehen für mich anders aus, aber das ist vielleicht ja Variationsbreite, wenn der versammelte Pilzkennerverein das sagt :(


    Deine damaligen Pilze waren typischer, das stimmt. Ja, das ist alles Variationsbreite. Wenn ich solche Exemplare finde, bestimme ich sie nach dem Motto "Es gibt ja nichts Ähnliches, also muss es die Art sein". Oder kennst du Pilze, die es noch eher sein könnten?
    Deine Exemplare waren kompakt-rissig (das Erste) und wässrig aufgeweicht (der Zweite). Das macht sie untypisch. Aber es ist doch ein Grund zum Freuen, dass du jetzt verschiedenste Exemplare der Nebelkappe als solche ansprechen kannst, oder? ;)


    Zitat

    Hier finde ich den Hut nicht so grau bis grau-braun, sondern eher hell-ocker-braun, die Lamellen deutlich weniger herablaufend (ok. andere Vergleichsbilder zeigen die Lamellen wenig herablaufend, ich hatte l. J. sehr herablaufenden Lamellen),


    Die Hutfarbe ist der Variabilität zuzuschreiben.
    Zu den Lamellen: Im verlinkten Beitrag gab es ja auch Pilze mit kaum herablaufenden, angewachsenen Lamellen (Schnittbild Pilz 2).


    Zitat

    Und der Stiel ist bei diesen Pilzen wesentlich kompakter und kräftiger (als bei meinen Nebelkappen im letzten Jahr) und nicht hohl werdend.
    Und was sind das für Ränder unten an der Basis?


    Nr. 1 ist im Ganzen sehr kompakt, auch der Stiel. Pilz 2 ist wahrscheinlich schon zu alt, aber auch ziemlich kompakt. Der Stiel muss nicht immer hohl sein.
    Die Ränder an der Basis gibt es bei Pilzen manchmal. Sie sind kein artspezifisches Merkmal. Ich weiß jetzt nicht genau, warum das passiert, aber ich glaube, dass die Pilzfasern sich wegen Nässe/Trockenheit zusammenziehen und ablösen.


    Zitat

    Wenn die Nebelkappe mal zu Clitocybe, mal zu Lepista gestellt wird - dann eine Frage:
    hat die Nebelkappe das "verschiebbare Lamellen"-Merkmal?


    Ja, sogar deutlicher noch als so mancher Rötelritterling.


    Zitat

    Kann man hier denn Lepista irina definitiv ausschließen (für L3 und L4), wahrscheinlich kann man das auch vom Lamellenansatz her (der soll bei L. irina ausgerandet sein, hmmm)


    Ja, Lepista irina sollte weißlich-fleischfarbene Töne haben und nicht graubraune. Ob der Lamellenansatz sich unterscheidet, weiß ich jetzt nicht.


    Zitat

    Geruch nach Veilchenwurzel heißt es da (nicht nach Veilchen), wer hat schon mal an Veilchenwurzeln gerochen... (Zahnungshilfe für Kinder.... oder sind auch diese Halspastillen gemeint....?)


    :D
    Das ist öfter bei Pilzen so. Z. B. "Geruch nach Weidenbohrerraupe", wer kennt das schon? Dann ist das eher umgekehrt: "Oh, diese Raupe riecht ja wie dieser und dieser Pilz!"


    Zitat

    Zum zweiten Pilz: da dachte ich ja erst an Milchling oder Trichterling, aber keine Milch, Oberfläche war eher glatt, Lamellentest nicht bewusst gemacht, aber auf dem Foto erkennt man kleine Stellen, wo die Lamellen nur durch etwas groberes Anfallen an rundlichen Stellen fehlen.
    Wegen der Flecken hatte ich ihn als Lepista gilva (provisorisch) bestimmt, lt. Index fungorum etc. wird das doch als eigene Art gesehen (?)


    Der wird mal als eigene Art gesehen, mal als Varietät oder Form, mal wird er gar nicht abgetrennt...
    Ist ja nichts Neues, dass es unterschiedliche Meinungen über die Systematik gibt.;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Karibu,


    Fichtensteinpilz (Boletus edulis).


    Das wichtigste Merkmal ist meiner Meinung nach die Hutfarbe. Allerdings kann es auch "Übergangsformen" geben, siehe hier.
    Weitere Merkmale sind die Stielnetzbeschaffenheit, der weiße Hutrand beim Fichtensteinpilz und die schon angesprochene Hutrunzelung beim Kiefernsteinpilz. Auch der Mykorrhizapartner kann einen Hinweis geben (ich sehe Fichtennadeln?).
    Auch hier gilt: Die Summe der Merkmale macht die Bestimmung aus.
    Der Stiel spricht nicht unbedingt für Kiefernsteinpilz, das Stielnetz kann so auch beim Fichtensteinpilz vorkommen.


    Der Sommersteinpilz hat in typischer Form eine regelmäßig feinfilzige, gleichmäßig hellbraune Hutoberfläche und ein (oft dunkles), bis zur Stielbasis reichendes Netz. Er wächst ausschließlich bei Eichen und Buchen und vorwiegend im Sommer bis Frühherbst.


    Viele Grüße,
    Emil