Beiträge von Climbingfreak

    Hi,


    ich war letztes WE unterwegs und hatte nix (kein Plastikdöschen) mit. Dennoch wollte ich euch mal fragen, ob ihr den Saftling zumindest eingrenzen könntet. Hut + Stiel waren extrem schleimig, das Hutzentrum war ein etwas dunkler, orangegelblich. Einen besonderen Geruch hatte ich nicht festgestellt. Gekostet habe ich leider nicht. Gefunden habe ich das auf einer Wiese (Garten eines Wirtshauses).



    l.g.

    Stefan

    Hallo

    Bei Welchem Tricholoma von Thorben gemessenem Sporengroße passen , ustale , oder fulvum ?

    LG

    Beli die gelbe Stieltrama und die typische Hutfarbe von Tr. fulvum passen perfekt. Tr. ustale hat weiße Stieltrama und deutlich rotbraunere Hutfarbe, nicht so ein gelbbraun, wie hier. Das kann kein Tr. ustale sein. Die Sporengrößen sind aus meiner Sicht an der Stelle zweitrangig. Ritterlinge lassen sich in erster Linie makroskopisch bestimmen. Sporengrößen helfen, ja, aber zuerst kommt die Makroskopie und die Ökologie.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das bedeutet, dass du dich frisch angemeldet hast und das System das erst Mal mitbekommen muss, dass du dich zum ersten Mal eingeloggt hast. ;)


    Jetzt, nachdem du deine ersten Beiträge eingestellt hast, sollte das nicht mehr erscheinen.


    l.g.

    Stefan

    Und eine Sache ist mir noch eingefallen: Falls es sich um ein bislang unentdecktes Exemplar handelt, darf ich ihn dann benennen? z.B. "Leccinum vulpes alba" wuerde mir gefallen ;)

    Hi,


    wenn du das nötige fachliche Rüstzeug dazu hast eine Erstbeschreibung anzufertigen, dann ist das prinzipiell möglich. Meist braucht es dazu aber Hilffe von Vollblutmykologen und Gattungsexperten, die einen Überblick über die aktuelle taxonomische Situation in den Gattungen haben...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    es wurden auch weiße Rotkappenarten beschrieben. Den Fund hier als "Albino" abzutun, fände ich schade. Es wäre schön, wenn jemand den Fund mikroskopiert, gescheit beschreibt und auch sequenzieren lassen würde. Dann hätten wir mehr Klarheit.


    Tricholomopsis  Jürgen


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    es gibt hier mehrere Möglichkeiten.


    1. könnte es auch einfach sein, dass aufgrund des vielen Fettes in den "Parasolschnitzeln" die Übelkeit versacht wurde. Diese Schnitzel saugen sich gerne mit dem Bratfett voll. Von Übelkeit allein aufgrund dessen wurde ja auch schon mehrfach berichtet.

    2. nicht genug durchgegarte Pilze (wurde ja schon genannt)

    3. Es wurden doch kritische Safranschirmlinge verzehrt

    4. Ja das sind Champis aber eine genauere Bestimmung/Einschätzung traue ich mir nach den zermetzelten FK nicht zu.


    Sei es, wie es sei. Wir werden das nachträglich nicht mehr klären können.


    l.g.

    Stefan

    Praktisch, Climby. Da weiß ich schon, was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünsche.


    Bei diesem Preis liegt wieder mal ein klassischer Fall von Selbstausbeutung aller Beteiligten vor.

    Trotzdem, klasse, dass ihr das in Angriff genommen habt.

    Hi,


    freut mich sehr, dass ihr das Werk so reichlich bestellen wollt.


    Wutzi ganz so ist es nicht. Der Freistaat Sachsen hat ziemlich großzügig das Werk subventioniert. So haben z.B. die Vielkartierer jedes Jahr eine gewisse finanzielle Aufwandsentschädigung bekommen usw. Dennoch hätten die Bücher ohne viel Idealismus und Arbeitsaufwand einiger "Verrückter" so nicht entstehen können, das ist klar.


    l.g.

    Stefan

    Aber woher kommt es denn nun, dass die Hutform bei meinen Raslingen so viel unregelmäßiger ist als bei denen von Nobi und auf den meisten anderen Fotos? Ich glaube nicht, dass es eine reine Altersfrage ist, den sehr alt wirkten meine Pilze nicht. – Habe ich vielleicht eine neue Art entdeckt?

    Hi,


    sagen wir mal so. Vielleicht. Der braune Büschelrasling ist entweder eine sehr plastische Art oder aber ein Artenaggregat. Auf jeden Fall habe ich den schon in unterschiedlichsten Ausprägungen gefunden.


    l.g.

    Stefan

    Hallo ihr lieben,


    endlich. Am Freitag wurde die offizielle Pilzflora in Sachsen der Öffentlichkeit feierlich vorgestellt. Es waren dazu 50 ehrenamtliche Mitarbeiter, bzw. Autoren geladen. Wie sich zur Feierstunde herausstellte, war das eins der Gründungsziele der AGsM (Arbeitsgemeinschaft der Sächsischen Mykologen). Diese war btw. 1988, also vor über 30 Jahren. Seitdem flossen die Kartierungsergebnisse in dieses Werk ein. Es wurden auch historische Quellen/Floren ausgewertet. Sogar die Tagebücher von Alexander von Humboldt von seiner Zeit in Freiberg wurden ausgewertet. Es haben viele namhafte Mykologen als Autoren und Experten mitgarbeitet; u.a. sind dies Hans-Jürgen Hardtke, Tomentella-Frank, Peter Welt, Thomas Rödel, Friedemann Klenke, Nobi, lamproderma, hengu, Toffel, viele weitere fleißige Kartierer und meine Wenigkeit. In dem Werk wurden ausschließlich sächsische Kartierungsergebnisse verwendet. Somit ist das ähnlich GPBW wieder eine wichtige Quelle zu Phänologie und Ökologie der jeweiligen Arten. Es wurden auch sehr viele Bilder vonwendet, insbesondere von Arten, die nicht so häufig in anderen Werken abgebildet sind. Bis zum Readaktionsschluss wurde auch die zu diesem Zeitpunkt gültige Taxonomie übernommen, so dass die sächsische Pilzflora eins der taxonomisch aktuellsten Werke gilt. Zudem glänzt das Werk mit sehr guten Kurzbeschreibungen der Familien, Gattungen und Arten.


    Zur offiziellen Buchvorstellung hielten auch prominente Festredner einen Vortrag. So hat Prof. Dr. Andreas Bresinski seinen Vortrag "Pilze - Bedeutung und Wahrnehmung ihrer Vielfalt" und Dr. Heinrich Dörfelt seinen Vortrag über "Lebensstrategien der Pilze" gehalten. Dadurch bekam die gesamte Veranstaltung einen würdigen Rahmen.



    Es ist erstaunlich, welche kraftvolle Aura Prof. Bresinski in seinem hohen Alter ausstrahlt.




    Dr. "Heiner" Dörfelt bei einem seiner legendären Vorträge



    Auditorium lausch gebannt




    Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke bei der Vorstellung der Mitarbeiter und des Buches



    Das Hauptautorenkolletkiv (von links Hans-Jürgen Hardtke, Tomentella-Frank, Thomas Rödel, Friedemann Klenke)



    Band 1 + 2 der Sachsenflora Einband



    Blick ins Buch


    Beide Bücher haben über 1700 Seiten und wiegen gemeinsam über 7 kg. Da wurde der "schwere" Wälzer wörtlich genommen. ==Gnolm10==Gnolm7 Beide Bücher können nur gemeinsam für insgesamt 65 € direkt beim Freistaat Sachsen bestellt werden.


    Pilze in Sachsen - Publikationen - sachsen.de


    In Anbetracht der vielen Mühe und Schweiß, welche das Werk gekostet hat, ist das ein "geringer" Preis.


    l.g.

    Stefan

    Hi Nobi,


    nein der "Weißheit letzter Schluss" ist es definitiv nicht. Dennoch hat Stephan recht. Ich habe mich dazu auch mit Christoph Hahn unterhalten und er meinte, dass komplett ohne Genetik kein Artikel mehr in den Zeitschriften mehr "zugelassen" wird. Die Genetik liefert ein paar Bestimmungsmerkmale mehr und untermauert bestenfalls morphologische Unterschiede in den Arten. Aber komplett ausblenden geht halt nicht (mehr), wenn man wiss. arbeiten will. Andernfalls hat man nur die Genetik als Unterscheidungsmerkmal, wenn man sich mit den Glomeromycota befasst..


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    nein das ist keine Tricholoma. Das ist einer der schwärzenden Raslinge. Es gibt da einige Arten, die teilweise nicht leicht zu bestimmen sind, zumal dein Fund keinen markanten Geruch oder Geschmack hatte. Mehlartig riechen und schmecken die schwieriger zu bestimmenden Arten leider alle irgendwie.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    auf jeden Fall. Ich sehe jetzt auch, was Stephan meinte. Das Velum bei deinem Fund passt zu A. evcelsa besser als zum Panther. Durch die Fraßstelle ist das leider auch nur bedingt sichtbar.


    l.g.

    Stefan

    Hi Safran,


    mich würde es sehr freuen, wenn es klappt und du in die schöne Oberlausitz kämst. :) Da können wir uns dann auch mal wieder sehen. Eine tolles Pilzzentrum gibts hier auch. Zur Eingewöhnung habe ich gleich noch ein Video für dich. ==Gnolm7==Gnolm10


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    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das ganze war auch meinerseits nicht abwertend gemeint. Ich sehe das genau so wie die Hobis. Ich schätze deine tollen Beiträge mit den tollen Mikrodokus sehr und fände es mehr als bedauerlich, wenn hier nix mehr schreiben würdest. Das Problem ist hier wirklich "nur", dass sehr viele von uns den Pilz im Feld einfach nicht erkennen würden, deswegen auch die "Kritik". Ich hoffe sehr, dass du trotzdem dem Forum weiter treu bleibst, denn deine Beiträge und Anfragen bereichern es sehr. Mir würde was fehlen, wenn die nicht mehr wären.


    Herzliche Grüße


    Stefan