Beiträge von Craterelle

    Hallo Ingo,


    Nö, leider nicht.


    Inhalt waren jene komischen gelbgrünen Dinger, die niemals gezeigt werden dürfen, dann die leuchtenden Reizker, ein ziemlich voluminöser Habichtsstacheling und noch ein Perlchen, das gern für einen unnormalen Fliegenpilz gehalten wird (hierzu habe ich familienintern lange Vorträge gehalten, bevor sie sich damit füttern ließen). Und als farblicher Akzent noch jener einzelne violette Rötelritterling.


    Die Frostschnecklinge, die auch schon zahlreich vorkamen, waren dagegen recht unspektakulär, aber auch ziemlich weit unten versteckt.


    LG, Cratie

    Hallo Beli,


    schöne Funde, insbesondere die Zwitterlinge, von denen ich dank Lara in diesem Jahr erstmals einen erblickt habe.


    Dein Braunsporstacheling erinnert mich an unsere ungeklärten Funde aus Griechenland, die waren auch viel glatthütiger als ich es von den mir von hier bekannten Arten (Kiefern- und Fichtenhabichtspilz) kannte.


    Wir (eigentlich Sarifa-Sarah) sind da auch mit Schlüsseln nicht weitergekommen, aber ob die von dir genannte Art überhaupt im Schlüssel enthalten war, weiß ich nicht.


    LG & ich freue mich schon auf die Fortsetzung,

    Craterelle

    Zitat

    Vielleicht schaue ich am nächsten WE auch im Kiefernwald nach. Möglicherweise gibt es immer noch "Echte Ritterlinge" zu finden. Oder auch Schwarzfaserige.

    Ich war heute mal gucken. Die "grüne Gefahr" lauterte überall.


    Schwarzfaserige habe ich leider wieder keine gefunden, nur Erd- und Seifenritterlinge. Und einen Schwefelritterling als direktes Vergleichsobjekt zu den grünen.


    Wulstlinge waren noch ziemlich stark vertreten, und von Habichtspilz, Heideschleimfuss und Reizkern noch vereinzelte Nachzügler.


    Und dann bin ich elendig viele km gelaufen für einen einzigen Rötelritterling, der mir farblich noch in meinem "Gruselkörbchen für Maronensammler" fehlte.


    Angenehm menschenleer sind die Wälder inzwischen.


    Viel Glück am Wochenende!

    Cratie

    Zitat von Zimtsternchen

    Vorschlag von Craterelle und Safran: Erdritterlinge...aber welche???

    Zum Fundort würde der gemeine (ist das nicht auch inzwischen eine Artengruppe?) durchaus passen, aber ohne Geruch bleibt es für mich ein Schuss ins Blaue.


    Wo es jetzt inzwischen doch sehr viele Bilder im Startbeitrag sind: könntest du sie vielleicht durchnummerieren?

    Hallo Schupfnudel,


    ich war bei meinem Erstfund auch versucht, die zu kosten. Hatte davon Abstand genommen, nachdem ich nachgelesen hatte, dass in Nordamerika und Europa verschiedene Hypomyces-Arten (H. lactifluorum vs. H. lateritius) das Steinreizker-Phänomen verursachen, weil ja nicht alle Arten der Gattung unkritisch sind.


    Gerade heute kam mir aber eine Antwort des Chef-Toxikologen in den DGfM-Mitteilungen unter, der zu entnehmen ist, dass Steinreizker auch in Frankreich verzehrt und geschätzt werden, und das dürfte dann doch mit einiger Wahrscheinlichkeit H. lateritius sein.


    2017/1, S. 246/247:

    Publikationen - Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.


    LG, Craterelle

    Ahoi Plejades,


    Der ästigen Stachelbart begegnet mir in unbewirtschafteten alten Buchenwäldern sogar recht häufig. Das Problem ist m.E. eher, dass solche Biotope selten sind.


    Generell hat Biotopschutz in meinen Augen einen weit höheren Stellenwert als "Fruchtkörperschutz".


    Ästhetisch schmerzt es natürlich trotzdem, wenn Wälder von Pilzleichen übersät sind.


    LG, Craterelle

    Oben liefen wir dann bis zum Eintreffen der zurückfahrenden Bahn noch ein wenig umher.

    Wobei wir ja eigentlich gar nicht auf den Zug warten, sondern wieder herunterlaufen wollten. Das hat aber letzten Endes nur Tom gewagt. Die Strecke (also die Bahngleise, es gibt bis auf ganz wenige Ausnahmen keinen Weg daneben) soll übrigens Teil des europäischen Fernwanderwegs E4 sein.


    Und diese Schilder mit den durchgestrichenen Fußgängern? :gkopfkratz:


    Naja, Empfehlungen eben, so wie Tempolimits oder Stoppschilder.

    .

    Und ich finde das alles legitim, auch wenn ich nicht alles gleichermaßen sympatisch finde(n muss). Was mich bei der (angeleiteten) Naturliebe dieser Menschen aber verwundert, ist daß die Hinterlassenschaften nicht nach Gebrauch zurückgebaut werden.

    Warum auch? Es bleibt Totholz und zudem wurde eine vertikale Struktur mit speziellem Mikroklima geschaffen, die für manche Organismen (Arthropoden, Pilze, Kleinsäuger) nicht uninteressant ist.

    Wäre ich als Kind auch nie drauf gekommen. Eigenen (und auch fremden) Müll mitnehmen, ganz klar, das wurde uns von Anfang an eingebläut.

    Wenn ich so etwas sehe, ist mein erster Gedanke: Kinderspiel. Haben wir auch gemacht, ohne die Absicht, dort wirklich zu nächtigen (das hätten die Eltern nicht geduldet), aber voller Stolz auf unser Bauwerk. Vielleicht gibt es sowas ja tatsächlich immer noch?

    Ich nicht.


    Bitte

    Das war vielleicht als erzieherische Maßnahme gedacht wegen der fehlenden Anrede?


    Mir ist so etwas wirklich unangenehm. Sorry, Heidi.


    Einigen ist die förmliche Anrede hier total wichtig (das ist die sehr laute Fraktion), anderen vielleicht nicht ganz so sehr oder auch gar nicht. Auch in der Hinsicht dürften wir ziemlich vielfältig sein.


    LG, Craterelle