Dieser Pilz-Hotspot am letzten Tag war wirklich der helle Wahnsinn. Pilze dicht an dicht in bunter Vielfalt. Leider sind viele Bilder im schwindenden Tageslicht misslungen oder gar nicht erst entstanden, so dass wir weder den hübschen violetten Schleierling noch den fliegenpilzfarbigen Täubling mit den gelben Lamellen, den ich inzwischen für den Goldtäubling halte, zeigen können, und so vieles anderes auch nicht.
Hier nochmal die Keule (ohne Stereo), die Peter schon vorgestellt hat.

Meine ist evtl. leicht rotstichig, das Bild oben kommt mir dagegen etwas zu blau vor. Die orangefarbene Spitze war auf jeden Fall sehr auffällig.
Verbreitet waren blass orangerötliche Schnecklinge mit kaum klebrigem Hut und gerade angewachsenen Lamellen. Da es ein Tannen-Mischwald war, habe ich den Orangeschneckling in Verdacht.

Kuhmäuler sind sicher nicht exotisch, aber mir hatte sich vorher noch keines in den Weg gestellt, und jetzt waren es sogar genug für eine kleine Kostprobe.

Dieser hier hatte sich in einer Gruppe ringloser Butterpilze versteckt, fiel aber durch eine überhaupt nicht faserige Huthaut mit ziemlich starkem Rot-Anteil auf. Ordnungsgemäß milchigweiße Guttationstropfen bestätigten, dass es einer der Körnchenröhrlinge sein muss. Das Fleisch war recht lebhaft gelb, taugt das zur Abgrenzung zwischen gewöhlichem und Mittelmeer-Körnchenröhrling?

So viel erstmal.
LG, Craterelle