Funde von heute

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 163 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suku.

  • Alaaf zesamme,


    hier hat die Karnevalssession gestern mit dem schönsten Herbstwetter begonnen, wie es überhaupt in den letzten Tagen sonnig und warm war. Die Rheinländer haben ja den Vorteil, dass die Pilzsaison übergangslos in die Karnevalssaison übergeht. Heute im Park gab es noch einige Funde, nicht so viele, aber immerhin.


    Zunächst schaute noch ein kleiner "Tintenschopfling" (wie letztens jemand sagte) (Coprinus comatus), aus dem Gras:



    Nur unweit davon Gefleckte Flämmlinge(Gymnopilus penetrans), ich denke an einem Nadelholzstumpf, neben Grünblättrigen Schwefelköpfen (ohne Bild)




    Auch die Tintenfische (Clathrus archeri) haben nochmal ihre Reserven aktiviert:




    Gemeine Steinpilze (Boletus edulis) gab es auch noch. Wenig junge,



    und etliche alte Schlappen:



    Dieser Fichtensteinpilz stand an einer Birke.



    Überhaupt fiel auf, dass eher jüngere Exemplare unter Birken zu finden waren, die älteren unter Eichen. Mir kam die Idee, dass die unter Birken vielleicht später fruktifizieren. Wenn ich groß bin, schreibe ich darüber vielleicht meine Doktorarbeit.


    Kohorten von nahezu geruchlosen Jungfernellerlingen (Cuphophyllus virgineus), die mein Smartphone nicht richtig erfassen kann. Weiße Pilze sind für das Teil ein Graus:




    Ein Birkenpilz (Leccinum scabrum), der eine seltsame, helle, leicht rosa-fleckige Hutfarbe hatte (auf dem Bild nicht ersichtlich)


    erst beim Umdrehen mit Blick auf den Stiel hat es sich geklärt. Der war nicht mehr taufrisch mit fleckigen Röhrenmündungen:



    Der Längsschnitt ergab nach 10 min keinerlei Farbveränderung.



    Das hier werden irgendwelche Tintlinge sein, sehr gesellig,



    ohne erkennbare Schüppchen (den älteren habe ich in die Gruppe hineingestellt!),



    und noch von unten:



    Die hier möchte ich zu den Fälblingen zählen:




    Vielleicht Tongraue Tränenfälblinge, vielleicht Dunkelscheibiger? Vielleicht sogar verschiedene?



    Gerochen haben die nach etwas Quälerei eher muffig, vielleicht maximal mit leichter Rettichnote.


    Später habe ich dann auf Nadelstreu noch einen Tellerling gefunden. Den Würzigen hatte ich schonmal und ich glaube, dass das auch einer war. Leider musste ich dann dringend los und habe kein Foto gemacht. Sehr ärgerlich.


    Zur Bestimmung: ich bin noch auf einem Niveau, auf dem ich mich freue, wenn ich die Gattung herausfinde. Alle sl und cf habe ich mit verkniffen, weil ich das sowieso nicht überblicke. Wenn ich grob daneben liege, freue ich mich über Korrekturvorschläge. Sollte jemand die Einordnung genauer hinbekommen als ich, freue ich mich darüber auch.


    LG Michael

  • Dieser Fichtensteinpilz stand an einer Birke.

    Hallo Michael,

    einfach die Fichte beim Steinpilz weglassen, Boletus edulis kommt bei vielen Laub- und Nadelbäumen vor,

    viele Grüsse

    Matthias

    Ja, so ist das mit den Namen. In dem Fall habe ich ihn aber tatsächlich extra genutzt, um auf diese Kuriosität hinzuweisen. Etwas vorher habe ich "Gemeiner Steinpilz" geschrieben, obwohl ich den auch unter Birke fand. Das sollte als Trivialname sinnvoller etabliert werden. Ähnlich der Eichenrotkappe, die besser als Laubwaldrotkappe bezeichnet wird. Wobei genau genommen: die wächst in dem Park auch, nicht nur im Wald :) .

    LG Michael

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127+2(DGSPR :ghurra: )=129


    Warnhinweis