Mikroskop und Smartphone

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 1.110 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Digitalpilz.

  • Liebe Dodo,


    das wäre natürlich ein Fest. Aber ich fürchte ich kriege das mit einem Kurs in meiner Prioritäten Liste für 2026 nicht untergebracht, werde aber mal darüber nachdenken. Wir können uns ja, bevor wir uns entgültig entscheiden, nochmal kontaktieren.

    LG Michael

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127+2(DGSPR :ghurra: )=129


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  • Hallo,


    eigentlich ist das ja eine feine Sache mit dem Smartphone zu fotografieren, da die Kameras oft sehr gut sind. Was aber fehlt, ist eine passende App für diesen Zweck. Eventuell mit Vorauswahl des Objektivs (zb 40x oder 100x), Voreinstellung des Okulars (8x oder 10x), Maßstabsbalken und Vermessung, Pfeile, Text-Annotationen. So eine App scheint es bislang nicht zu geben.


    Grüße Oliver

  • Ich fotografiere einfach wahlweise durchs Messokular oder durch das andere. So habe ich einen Maßstab oder auch nicht. Der Maßstab muss natürlich sorgfältig in die Schärfeebene einjustiert sein


    Ein Problem der käuflichen Okularhalter ist es, dass sie meines Wissens alle auf das Okular geklemmt werden.

    In der Praxis arbeitet man aber am Mikroskop, will dann nur schnell ein Foto machen und sofort weiterarbeiten. Da ist der Klemmapparatismus kontraproduktiv.
    Zweitens sind Smartphones schwer und extrem asymetrisch. Wenn der Halter nicht gut festgeklemmt ist, kippt das Teil aus der optischen Achse.

    Der Austausch des Okulars ist auch keine gute Lösung, weil immer Gefahr besteht dass Staub ins Mikroskop fliegt und es Abrieb gibt.


    Ein Okularhalter, den man nur händisch und ohne Befestigung aufs Okular setzt und festhält ist dagegen extrem schnell und belastet nicht die Mikroskopmechanik. Ich habe tausende solcher Fotos gemacht und sehe es als die beste Methode fürs Zwischendurch-Fotografieren ohne den Aufwand eine Kamera professionell am Trinotubus anzubinden.

    Ich verwende eine Kamera-App, die die Einstellungen speichert und nicht automatisch abschaltet. So muss ich nicht immer Vergrößerung etc. neu einstellen kaum dass der Bildschirmschoner angesprungen ist. Hier habe ich für mein älteres Smartphone rumprobieren müssen, welche App das am ehesten kann.


    Die App muss auch ermöglichen, durch einfaches Tippen den Schärfepunkt auszuwählen. Auch wenn man per Auge vorher das Mikroskop auf diesen Punkt scharf gestellt hat, stellt die Kamera nochmal eigens scharf und das soll ja nicht irgendwo sein.

  • Ja, ideal wäre, wenn man das Smartphone seitlich wegkippen könnte ohne später neu justieren zu müssen.


    Eine andere Möglichkeit, die mir in den Sinn gekommen ist: Selbst eine Handyhülle gestalten bzw herunterladen und so abändern, dass sie sich als Mikroskop-Halterung eignet und dann mit dem 3D-Drucker ausdrucken. Der Nachteil ist allerdings, dass man das für jedes Smartphone extra machen muss. Könnte in etwas so ähnlich aussehen:



    Vielleicht noch eine Klammer oder so, damit das fest und gerade sitzt. Problem bei der gezeigten Konstruktion ist dann allerdings das Drucken, da die Hülle eigentlich flach auf dem Druckbett auflag. Müsste also zweiteilig sein, sodass man die eigentliche Halterung in die Hülle einschieben oder anderweitig befestigen kann. Das ist entsprechend natürlich keine fertige Konstruktion, sondern nur ein allererster Versuch, wie man so etwas machen könnte.