Schwärzender Saftling (Hygrocybe conia) im Garten?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 69 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nika.

  • Hallo,


    ich glaube, den schwärzenden Saftling auf meiner Wiese (denke Magerwiese?) hinterm Haus gefunden zu haben. Dort wuchsen in der Vergangenheit bereits Schopftintlinge und irgendeine andere Art Tintlinge.

    Ohne Sporenpulver-Farbe komme ich beim Schlüsseln von Blätterpilzen nicht weit. Landete aber schnell beim schwärzenden Saftling.


    Fundort:


    - Größe der Fruchtkörper: 3-8 cm

    - Beschreibung Hut: breit- bis spitzkegelig, orange bis orangerot, im Alter am Rand schwärzend und ausblassend, schmierig (hat geregnet)

    - Beschreibung Fruchtschicht: weißlich bis zitronengelb, leicht angewachsen, Fleisch cremefarben/blassgelb/blassorange - nach Anschnitt schwärzend

    - Beschreibung Stiel: 0,4 bis 1,5 cm, längsfaserig, Basis weißlich, zitronengelb/orange - nach Anschnitt schwärzend

    - eventuelle Verfärbungen bei Druck und im Schnitt - schwärzend :)

    - Geruch (erst unverletzt, dann angekratzt) - unauffällig

    - evtl. Geschmack (nur für Kenner der wichtigsten Giftpilze) -

    - Begleitbäume, Substrat - Wiese, ungedüngt

    - evtl. Bodensäuregehalt (sauer oder basisch) -

    - evtl. Sporenpulver (vor allem bei Täublingen) - Sporenabdruck ist in Arbeit


         


         



       


       




    Danke und LG

    Nika

  • Hallo,


    das ist schon einer aus diesem Artenaggregat. Wie man die auseinanderhalten kann habe ich noch nicht begriffen.


    VG Jörg

  • Hallo :gwinken:


    Soweit ich weiss, ist das noch nichtmal festgelegt, wie man die auseinander hält :gzwinkern:


    VG corne

  • Hallo,


    lt. Gminder, 2018 gibt es von "dieser sehr variablen Art mehrere Varietäten, je nach Färbung und Standort. Nicht alle werden allgemein anerkannt, weil einige davon durch Übergänge miteinander verbunden sind."

    Die Formulierung mit den Übergängen raff ich nicht. :S Aber wie ihr sagt, gibt es da wohl Uneinigkeiten bei der Auseinanderhaltung.


    Weiterhin schreibt Gminder, der schwärzende Saftling sei "mit Abstand die häufigste Art der Gattung und vielleicht die einzige, die keine Rückgänge verzeichnen muss. Sie ist auch der einzige Saftling, dessen Giftigkeit erwiesen ist."

    Spannend! Und traurig, dass wohl nur diese Art (bisher) nicht rückläufig ist.


    Ich kann den Saftlings-Enthusiasmus einiger Forenmitglieder nun jedenfalls besser nachvollziehen, ich habe mich heute sehr über den Anblick dieser FK gefreut! Vielleicht wäre das alljährliche Saftlingstreffen in WI ja doch was für mich. ^^