Kleine Abendrunde im Laubwald

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Moin :)

    Trotz Trockenheit bin ich mal los in den nahen Laubwald, um zu gucken, ob der wenige Regen vor einer Woche zumindest ein bischen was gebracht hat, es waren zwar keine Mengen, aber es gab was zu sehen.

    1. Ein matt gelblicher Täubling mit ockerfarbenen Lamellen, schon ziemlich trocken. Huthaut matt gelblich, zu etwas mehr als die Hlfte abziehbar, darunter weiß.

    Lamellen ockergelblich. Stiel weißlich, mit bräunlich/gelblichen Verfärbungen, zur Basis etwas dicker. Lamellen deutlich brüchig. Auffälliger säuerlicher Geruch, in der Nase fast leicht stechend wirkend, wie diese leicht stechende Nöte von Essig oder wie wenn man an einem Senfglas riecht, dieses säuerlich schärfliche in der Nase.

    Kosten wollte ich den nicht.

    Fundort direkt in einem Gewirr von jungen Buchen und Hasel.

    Vage Vermutung, der Sonnentäubling, Russula solaris, Stelle bekannt, werd ich mal schauen, ob da noch mal welche nachkommen, war nur der eine.

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    6. In gutem Zustand für die Pfanne, heute leider bis auf einen kleinen nix, den hab ich zum Verkosten genommen. Gräulich, rosalich, violett, gelblich, jung weißliche Lamellen, älter cremefarben, Lamellen brüchig, Stiele teils leicht rosalich überhaucht, unter der Huthaut ebenfalls leicht rosalich, Geschmack ein ganz kleines bischen schärflich, da denke ich an Russula inonochlora - Papageitäubling. Stelle ist bekannt, lecker sind sie auch :)

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    13. Flockenhexe, noch richtig fest, aber leider schon hinüber, roch auch nicht mehr gut

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    14. Am meisten gefreut habe ich mich dann über die drei Hübschen :love:

    Die habe ich an der Stelle schon mehrfach gefunden. Die wurden hier vor Jahren schon einmal als Butyriboletus appendiculatus - Laubwald-Anhängselröhrling, eingeschätzt, ich denke, das müßte passen.

    Exakt die gleiche Stelle, wie damals, unter der gleichen Buche.

    Ich hab sie nicht entnommen.

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    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    da hast Du aber schöne Funde gemacht.

    Vage Vermutung, der Sonnentäubling, Russula solaris

    An den glaube ich hier optisch nicht, der Geruch (Senfsoße) würde aber passen. Die sehen mehr wie ein Spiegelei, also die Hutoberfläche außen weißlich und innen deutlich gelb, aus. Ich bin aber kein Täublingsspezi.


    VG Jörg

  • Moin Jörg,

    ja, so wird der beschrieben, so ähnlich, wie ein Spiegelei.

    Da gibts ja noch diese "Dottertäublinge", da gibts auch welche, die so in der Art riechen sollen.

    Hab ich aber bisher nie gehabt, war der erste.

    Ist schwierig mit den Täublingen, sehr schwierig.

    Bleibt halt unbestimmt, egal. Probieren wollte ich nicht, wollt mir doch nicht mein Eis hinterher verderben, man weiß ja nie, wie lang das dann anhält mit der Schärfe.

    War Richtung Ende des Spaziergangs und auf dem Dorf da stand eine fahrende Eisbude, da mußte ich auch mal was verkosten :)


    LG

    Daniel

  • Hi Daniel


    Schöne Funde, besonders die Gruppe Butyriboletus appendiculatus. :thumbup: Würde ich auch gerne mal Finden, bisher hatte ich erst Butyriboletus subappendiculatus, aber ich bin auch eher selten in Laubwäldern unterwegs.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Tach Daniel,


    oder auch Gallen-Täubling? Bei dem soll der Stiel oft das schmutzige Ocker der Lamellen der älteren FK annehmen. Stinken soll er wohl ähnlich. Wiederum sprich dagegen, dass der erst etwas später im Jahr erscheinen soll.


    VG

  • oder auch Gallen-Täubling? Bei dem soll der Stiel oft das schmutzige Ocker der Lamellen der älteren FK annehmen. Stinken soll er wohl ähnlich. Wiederum sprich dagegen, dass der erst etwas später im Jahr erscheinen soll.


    Moin.

    Ja, den hatte ich auch gedacht, schwierig. Hättest du noch eine Idee, wonach ich gucken könnte, wenn ich mal wieder welche finde, in besserem Zustand.


    LG

    Daniel

    an Russula inonochlora - Papageitäubling kann ich nicht glauben. Viel besser gefällt mir Russula parazurea für Deinen Fund.

    Moin Karl,

    lieben Dank für deine Einschätzung.

    R. parazurea kommt da in dem Wald vor, den hatte ich mehrfach.

    Kartiert sind beide in der Region in nahen ähnlichen Wäldern, mehrfach.

    Kann der auch rosalich überhauchte Stiele haben und rosalich violette Farbtöne unter der Huthaut?

    Griseinae...gar nicht so einfach.

    Zumindest was den Speisewert betrifft, nimmt sich das nichts.


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


    Liste von Pilzsachverständigen:

    https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige

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