Hallo zusammen,
glücklicherweise ist Thüringen ein Orchideenland. So ist es einigermaßen möglich, sich ohne größere psychische Schäden durch die Zeit der Pilzarmut zu hangeln. Wir haben kürzlich einen Ausflug in einen Orchideen-Gebiet am Wipperdurchbruch durch die Hainleite, einen Muschelkalk-Höhenzug in Nordthüringen gemacht.
Abgesehen davon, dass die Vielzahl der Orchideen sprachlos macht, sind dort viele Orchideen-Hybriden zu finden. Für mich als Laie ist es ausgesprochen schwierig, die Arten und Hybriden auseinanderzuhalten. Ich hab es zumindest versucht.
Und jetzt geht es los:
1. Unzählige Exemplare des Purpur-Knabenkrautes
2. Purpurknabenkraut - Orchis purpurea in unmittelbarer Nachbarschaft zum Helmknabenkraut - Orchis militaris. Das bleibt nicht folgenlos, da die Gattung Orchis untereinander Hybriden bilden kann.
3. Hier hat sich unter das Purpurknabenkraut bereits ein Hybrid-Knabenkraut - Orchis x hybrida geschummelt.
4. noch eine Gruppe Purpur-Knabenkraut
5. und hier eine Detailaufnahme
6. Und hier das Helm-Knabenkraut. Es ist recht variabel, wenn ich nicht auf Hybriden reingefallen bin.
7. Ein weiteres Helm-Knabenkraut
8. Und noch ein Exemplar vom Helm-Knabenkraut
9. Hier ein Detail vom Helm-Knabenkraut
10. Hier nun ein Hybrid-Knabenkraut
11. Ein weiteres Hybrid-Knabenkraut. Im Hintergrund die Orchis-Eltern.
Was die Gattung Orchis kann, ist der Gattung Neotinea nicht fremd. Das Brand-Knabenkraut - Neotinea ustulata vermag mit dem Dreizähnigen Knabenkraut - Neotinea tridenta Hybriden zu bilden. Heraus kommt dann das Dietrichs Knabenkraut - Neotinea x dietrichiana.
12. Hier das Brandknabenkraut. Die Art ist quasi das Miniatur-Kontrastprogramm zu Orchis purpurea. Es ist leicht zu übersehen.
13. Hier die Kreuzung, das Dietrichs Knabenkraut
14. und noch ein Exemplar vom Dietrichs-Knabenkraut
15. Hier ist nun der zweite Elternteil der Kreuzung. Das Dreizähnige Knabenkraut
16. Ein weiteres Exemplar vom Dreizähnigen Knabenkraut.
17. und noch eins
18. Die folgenden Orchideen kann ich nicht zuordnen, aber weil sie so prachtvoll gefärbt sind, zeige ich sie dennoch.
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Es gab noch weitere Orchideen zu bestaunen.
21. Ein Bleiches Waldvöglein, das ausnahmsweise einmal voll aufgeblüht war.
22. Eine Grünliche Waldhyazinthe
23. Das Große Zweiblatt.
24. Du hattest Recht Christine, auch das ist eins. Ich hatte mich hinsichtlich der Blätter falsch erinnert.
25. ein Detail
26. Ein Teil des Rundweges führt durch einen Urwald. Beeindruckend war diese gewaltige tote Eiche, an deren Fuß tatsächlich ein echter Pilz zu finden war.
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28. der einzige Frischpilz war dieser Brandkrustenpilz
29. Des Weiteren gab's nur münzförmige Kohlenbeeren und tief im Wald ein paar Baumschwämme. Kein einziger Pilz mit Hut und Stiel.
30. Am Weißdorn tummelten sich die grünschillernden Rosenkäfer und mehrere Exemplare des Großen Eichenbocks.
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34. Irritierend war dieses Knäuel Bienen, das sich auf dem Weg versammelt hatte. Offenbar waren schon viele Bienen überfahren worden. Ob sich da eine Königin verirrt hatte, oder die Bienen einfach nur auf Abwegen waren, konnten wir nicht aufklären. Vielleicht kennt sich von euch jemand aus.
35. Zum Abschluss noch ein Blick aufs Gesamtkunstwerk. Fest steht, dass wir diese, in jeder Hinsicht beeindruckende Landschaft, nicht das letzte Mal besucht haben.