Pilzbestimmung

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.962 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wimmi.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    für Anfänger und interessierte Fortgeschrittene im Anfangsstadium die 3 üblichen Bücher. Gerhardt, Laux und Pareys, wobei letzterer vergriffen ist.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Wimmi,

    wie viele und welche Pilze willst du denn bestimmen? Nur Speisepilze oder auch so kleines braungraues Zeug?

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    na ja "kleines braungraues Zeug" ist halt vielseitig auslegbar. Kleine braune Pilze = "Little Brown Mushrooms" ist halt ein weiter Begriff. Dazu zählen nicht nur Psilos, sondern auch andere Gattungen, wie Galerina, Tubaria, Conocybe etc. Ich denke schon, dass Oehrlings Frage berechtigt ist, denn wir kennen ja den Wissensstand des Anfragenden nicht, allerdings halte ich die Formulierung dazu etwas äähm unglücklich. ;)


    l.g.

    Stefan

  • denn wir kennen ja den Wissensstand des Anfragenden nicht

    Wenn man sich die Themen der Userin Wimmi anschaut, sieht man schon, dass sie vielseitig an Pilzen interessiert ist!

    Ich denke übrigens, dass die Frage Oehrlings durchaus berechtigt ist.

    Für jemanden der nur auf Speisepilze aus ist, genügt ein recht einfaches Bestimmungsbuch.

    Will man auch diverses "Kleinzeug" bestimmen, sollte es schon ein ausführliches Pilzbuch sein.


    Wimmi

    Hilfreich ist vielleicht dieser Thread mit guten Literaturtipps.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • huhu. Danke für eure Antworten.


    Mein Wissensstand ist Anfänger. Ziel des Buches soll es sein das ich nach Möglichkeit relativ sicher gängige Speisepilze identifizieren "könnte".

    Gerne auch Buchvorschläge für Kinder.


    Ich möchte einfach gerne viele Anhaltspunkte nachlesen und abgleichen können im Wald oder auf Spaziergängen und nach Möglichkeit keine 2kg Enzyklopädie mit rum tragen.^^


    Wenn wir im Wald unterwegs sind gibt es oft die Frage "was ist das für ein Pilz".


    Hoffe das hilft weiter.


    LG

  • Hi,

    wenn es darum geht Gewicht/Platz in der Tasche zu sparen ist die App "Meine Pilze" von Klaus Bornstedt ein hilfreiches schnelles Nachschlagewerk. Die Dgfm hält die kostenlose App außerdem für die momentan am besten geeignete (Stand 2015). Eventuell suggerieren die Apps allerdings eine falsche Sicherheit bei der Bestimmung, deshalb vielleicht vorab einmal schlau lesen: Pilz-Apps im Test / DGfM


    Gruß

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich muss gerade herzlich schmunzeln. ==Gnolm7 Das passiert uns versierteren häufiger als man so denkt. Ich finde immer wieder Pilze, wo ich mich nach Fund entscheide: "Den habe ich nicht gesehen." Gerade bei Trichterlingen, Häublingen, Samthäubchen oder so was. ==Gnolm10


    Alle Pilze kann man nicht kennen und glaube mir. Je mehr du dich mit Pilzen befasst, erkennst du, dass du eigentlich gar nix weißt. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Ja Stefan... das ist mir auch schon aufgefallen 😅


    Danke nobi für den link.. da werde ich einmal stöbern🤗


    In 2022 ist der Plan eine geleitete Pilzführung zu machen. Danach freue ich mich schon drauf.


    LG Wimmi

  • Hallo Wimmi,


    nachdem meine ernst gemeinte Frage an dich trotz einiger Nebengeräusche gut geklärt werden konnte, kann ich dir empfehlen, dir ein Pilzbuch eines in der Pilzkunde bekannten Autors (z. B. Gminder, Flück, Gerhardt, Griesbacher...) anzuschaffen, das etwa 300 Arten enthält. Das Buch sollte treffende, möglichst lange Beschreibungen und im Idealfall mehrere Fotos pro Art enthalten. Sehr gut ist auch, wenn über die Gattungen und deren Zusammenhang etwas ausgesagt wird. Natürlich sollten die gängigsten Speise- und Giftpilze enthalten sein, und der Speisewert der Pilze sollte genauer als nur mit Messer und Gabel bzw. Totenkopf angegeben sein, z. B. ob "essbare" Pilze auch wirklich lecker schmecken oder nicht.

    Für deine Zwecke noch ungeeeignet, da zu umfangreich, sind die hier vieldiskutierten Werke "Der große BLV-Pilzführer für unterwegs", "1200 Pilze", "1-2-3-Pilze" oder "Fungi of temperate Europe" (dies zudem noch auf Englisch). Das sehr beliebte "Pareys Buch der Pilze" ist vergriffen und derzeit übertrieben teuer bezahlt.


    Allerdings möchte ich dich auf ein generelles Problem hinweisen. Buchautoren nehmen Pilzarten in ihr Buch nicht nach Auftretenshäufigkeit auf, etwa in dem Sinne, dass in ihren Büchern die in der Natur am häufigsten vorkommenden Pilzarten gelistet werden. Stattdessen enthält ein Pilzbuch geringeren Umfangs besonders markante und auffällige Pilze, z. B. besonders große, besonders leicht bestimmbare, besonders giftige, auffallend gefärbte und schön aussehende. Dies hat zur Folge, dass man ganz, ganz oft die in der Natur herumstehenden Pilze durch schnelles Herumblättern nicht in seinem Pilzbuch wiederfindet. Vor Ort in Wald und Feld kommt man daher meistens nicht zu einem befriedigenden Bestimmungsergebnis. Wenn einen die Pilze bestimmungstechnisch wirklich interessieren, sollte man sie mit nach Hause nehmen (anfangs maximal drei pro Erkundungstour) und sie anschließend mithilfe des Buches in Ruhe bestimmen. Es kommt vor, dass man in der Beschreibung nach dem Geruch des Pilzes oder sogar nach dem Verfärbungsverhalten des Fleisches am nächsten Tag gefragt wird, und wenn man dann den Pilz nicht vor sich hat, steht man auf dem Schlauch.


    Daher empfehle ich, sich gezielt auf die Suche nach den in seinem Pilzbuch gelisteten Arten zu machen, bei denen man auch eine realistische Chance auf Bestimmung mithilfe des Buches hat, also sich z. B. vornimmt, gezielt nach Röhrlingen oder Wulstlingen oder Riesenschirmpilzen zu suchen, also nach Gattungen, bei denen das Buch gut aufgestellt ist. Anschließend erfolgt das Bestimmen mithilfe der Aussagen im Beschreibungsteil. Keinesfalls sollte man sich dagegen auf Ähnlichkeitsvergleiche in der Art einer Verbrecherfotofahndung einlassen (welcher im Buch abgebildete Fotopilz sieht meinem gefundenen Exemplar am ähnlichsten?), das geht meistens schief und könnte im Fall zu verzehrender Pilze fatale Folgen haben.


    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Oehrling danke für deine umfangreiche und ausführliche Antwort!

    Genau so habe ich es vor und werde mich jetzt erstmal durch die verschiedenen Bücher blättern und dann ein für mich geeignetes entscheiden.


    Hier wird sowieso nichts gefuttert was nicht eindeutig zuzuordnen ist und dann auch eher auf den Handel zurückgegriffen.

    Außer Semmelstoppeln^^ :haue:


    LG Wimmi