Rotkappe

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suku.

  • Liebe Foristi,


    ich war gestern auf Pilzpirsch auf dem lokalen Friedhof. Dabei ist mir dieser sehr feste Pilz in die Hände gefallen. Die Schnecken haben ihn leider schon früher entdeckt. Ich habe bislang noch keine der Rotkappen gefunden, denke aber aufgrund der Hutfarbe, der filzigen, fast samtigen Oberfläche und der roten Stielschuppen hier daran. Die überhängende Huthaut ist ein weiteres Bestimmungsmerkmal, denke ich. Und auch die Schnittbilder widersprechen dem nicht: zunächst leicht violett, nach einigen Minuten mit schwarzen Nuancen.


    Ich weiß dass die Rotkappen sich letztlich nur mittels Mikroskop auf Artenebene unterscheiden lassen, gehe aber davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Eichenrotkappe (Leccinum aurantiacum) doch sehr hoch ist, weil es keinen anderen Baum in der Nähe gibt.


    Möchte jemand bestätigen oder korrigieren?


    Danke und LG Michael



    Unmittelbarer nach dem Schnitt


    Nach 10 Minuten

    Wer einen Pilz aufgrund meines Bestimmungsversuchs verzehrt, ist lebensmüde. Warnhinweis


    Chipsverwaltung (Historie im Profil): 104-15 (APR'23)=89+2 (Gnolmisch)=91+3 (250 Punkte)=94+4 (Platz 8)=98+5 (Punktlandung)=103+3 (Entertainment)=106+2 (1000ster Beitrag)=108+2 (Phorphal)=110+3 (Laudator :glol:)=113+6 (2tbester Phal)=119

  • Hallo Michael,

    Möchte jemand bestätigen oder korrigieren

    das mache ich aber nenne sie lieber Laubwald-Rotkappe, da sie auch unter anderen Laubbäumen vorkommt.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    vielen Dank für die Bestätigung.

    Ich habe von der Umbenennung bei Wikipedia gelesen. Hmmm.... Ich werde die wohl Laubpark-Rotkappe nennen, schließlich wuchs die auf dem Friedhof g:D


    LG Michael

    Wer einen Pilz aufgrund meines Bestimmungsversuchs verzehrt, ist lebensmüde. Warnhinweis


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  • Hallo Michael,

    es wird eben oft eine Baumart bei der Erstbeschreibung genutzt und hält sich dann lange Zeit im Namen, als Beispiel Mal der Fichtensteinpilz der unter Laub- und Nadelbäumen vorkommt oder der Kiefernbraunporling der auch andere Nadelhölzer nimmt,

    Viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Hannes2 , hallo matthias0 ,


    danke für die Infos. Es ist ja wirklich schon besser, wenn die deutschen Bezeichnungen eindeutiger sind. Es ist halt so, dass die deutsche Nomenklatur der Pilze oft regional unterschiedlich ist und dann noch auf wissenschaftlicher Ebene z.T. lange Meinungsverschiedenheiten ausgetauscht werden, welcher lat./griechische Bezeichnung nach neuesten Sequenzierungen jetzt der richtige sein sollte. Die Kriterien sind vielfältig und verwirrend und für mich als Einsteiger momentan undurchschaubar. Trotzdem sind diese Diskussionen natürlich berechtigt und sinnvoll. Mein leichter Zynismus an dieser Stelle diente dem (völlig unangemessenen) Aggressionsabbau.

    Nichts für ungut, das sollte nur witzig sein und ich bin aufrichtig froh und dankbar für eure Hilfestellung und Richtigstellung!


    LG Michael

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