schwarze Gnubbels

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Moin,

    an kräftigen Stängeln von vorjährigem Hanf, die über 3,5 m hoch waren, finden sich jetzt diese Gnubbels an der Rinde, sowohl von außen als auch innen, wo diese sich abgelöst hat. Der größte ist so etwa 3 mm im Durchmesser, gemessen. Im Schnitt, ziemlich feste Substanz, weiß mit schwarzer Haut, wie Xylaria longipes. Eine Probe habe ich für Björn schon eingepackt. Die braunen könnten die selbigen sein nur in jung, oder was ganz anderes.



    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das sieht mir sehr nach Sklerotien, wie z.B. die von Typhula sp. aus. Bin mal gespannt, ob Björn (welcher?) da was rausbekommt...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Der boccaccio-Björn hatte gestern gemeint, er könnte ein bißchen Zeug an Pflanzen gebrauchen, aber das dauert noch etwas, bis ich da eine Sendung zusammengestellt habe.

    LG, Bernd

  • Hallo,

    ich bin ganz bei Stefan, denn sowas ist mir schon öfters übern Weg gelaufen und ich habe sie erst für Myxos gehalten.

    Leider weiß ich auch nicht mehr als irgendwelche Sklerotien.

    VG Ulla

  • Hallo,

    Ceratorhiza rhizodes ist ein heißer Kandidat.

    Immerhin hier gibt es sowas auch auf Silberdistel

    crhizodes.php

    das passt auch im Schnitt genau zu meinen Gnubbels.


    Ansonsten scheinen die Dinger östlich von D unbekannt zu sein. Hat der eigentlich auch irgendwelche anderen Erscheinungsformen? Bzw. sind die bekannt?


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    die Bestimmung aus Ehiingen ist aber unter Vorbehalt. Es ist halt nicht klar, ob C. rhizodes auch an anderen Pflanzen als Gräser geht. Müßte man sich wohl mal genetisch anschauen. Ansonsten findet man C. rhizodes wohl in der freien Wildbahn immer nur in Form von Sklerotien.


    Björn

  • Hallo Björn, der Vorbehalt ist schon klar. Kann ja auch eine andere Art sein, die auf was anderes als an Gräser geht - nur wird die Sache dadurch noch exotischer. Und dann stellt sich die Frage, woher kommen die Sklerotien bei den einjährigen Pflanzen aus lokalem Saatgut. Irgendwie die Art ja hergekommen sein, wie soll das nur aus Sklerotien gehen? Hast Du selbst C. rhizodes schon unterm Glas gehabt? Mein Kumpel, der Gräserspezialist aus dem Landwirtschaftlichen Institut, hat davon noch nie gehört. Scheint 'ne neue Art für's Land zu sein.


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    ich hab den Pilz selber noch nicht mikroskopiert und auch erst einmal bei der Phytotagung von Jule gezeigt bekommen. Aber viel gibt es da wohl nicht zu sehen. Sind halt nur sterile Hyphen. Ich weiß ja nicht, wie aktiv die Phytoparasitenkommunity in Litauen ist. Wenn es da wenige bis gar keine Leute gibt, die sich damit beschäftigen, kann ich mir gut vorstellen, daß der Pilz in der Vergangenheit einfach übersehen wurde. Ansonsten kann es natürlich auch sein, daß der Pilz, wenn er nicht gerade Sklerotien bildet, irgendwo durch den Boden hypht und da unentdeckt bleibt.

  • Hallo zusammen,


    gestern hat Thorben mir die Sendung aus Litauen übergeben. Ich habe gerade mal in die schwarzen Knubbel reingeschaut. Außer einem dichten Geflecht aus sterilen Hyphen ist dort leider gar nichts zu erkennen. Das ist natürlich nicht sehr hilfreich bei der Bestimmung.


    Björn

  • Hallo zusammen,


    das sollte ein Sklerotium sein und würde wetten er gehört zu einer Typhula.

    Die Oberfläche von den schwarzen Kügelchen sollte so aussehen:


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich denke auch, dass das Sklerotien einer Typhula sind.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.