aus der Feuchtkammer - Danke Erwin für die Tipps

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.402 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Erwin50.

  • Nach einem sehr informativen Austausch mit mit Erwin habe ich nun auch meine ersten Feuchtkammerversuche hinter mir. Vielen Dank Erwin für die tolle Hilfe.

    Hier mein erstes Ergebnis. Ich vermute eine Metatrichia floriformis.


  • Hallo Timm,


    können Du und Erwin hier vielleicht mal die Geheimnisse der Myxomyceten-Feuchtkammer-Kunst für alle teilen? Einen gewissen Reiz hat das ja schon, gerade auch, wenn es draußen zu trocken ist.


    Björn

  • Japp, ich stimme Björn zu, das würde ich auch gern erfahren :gklimper:

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )

  • Ja, das mach ich gerne. Möchte aber gleich festhalten, dass ich gerade meine ersten Erfahrungen sammle. Erwin ist da schon viel weiter.


    Also, ich hole mir aus dem Wald verschiedenes Substrat wie Rindenstücke, alte Äste, Totholz...

    Das lege ich dann für einige Minuten in Wasser ein (wenn es vorher bereits feucht war, sonst wohl eher länger). Anschließend kommen die Teile in verschließbare Kunststoffbehälter mit Zellstoffeinlage (Zewa reicht).

    Täglich werden die Boxen dann kontrolliert. Die ersten Schleimpilzen können sich schon nach Tagen zeigen, oft dauert es aber auch mehrere Wochen (Erfahrungswerte von Erwin).

    Die Boxen sollten nicht zu hell und nicht zu warm stehen (sonst bildet sich zu schnell Schimmel).

    Erwin, ich hoffe, ich darf diesen Link weitergeben: Hier findet ihr viele beeindruckende Fotos die Erwin so erstellt hat: natur - foto-pils .

  • Hallo Timm,

    toll dass es schon geklappt hat mit dem Ersten Feuchtkammerschleimi.

    Ich bin aber nicht sicher, ob das M. floriformis; für mich schaut das makroskopisch eher nach M. vesparium aus.


    Wenn es darum geht, unscheinbare, winzige Schleimpilze nachzuweisen, ist die Verwendung von Feuchtkammern eine wertvolle Hilfe!

    Nach meinen bisherigen Erfahrungen, sollten die durchsichtigen, gut verschließbaren Boxen nicht zu groß sein (erleichtert die regelmäßige

    Kontrolle). Zu häufige Kontrollen sind nicht immer von Vorteil (bei Störung entwickeln sich viele Schleimpilze nicht richtig, was die Bestimmung womöglich erschwert) - Ulla hat mich darauf hingewiesen (vielen Dank!).

    Am Beginn meiner "Feuchtkammerkarriere" habe ich die Substrate kaum gewässert, sondern oft mit Wasser besprüht;

    davon bin ich aber abgekommen und mache es jetzt so: Substrat zumindest 1 Tag ins (unters) Wasser, dann abtropfen lassen und in die mit Zellstoff ausgelegte Box.

    LG Erwin

  • Hallo Timm,

    Deine Metatrichia könnte auch Metatrichia vesparium sein. Dazu müßtest du einen Fruchtkörper mikroskopieren.

    Beide Arten sind ganz leicht auseinander zu halten. Metatrichia hat Capillitiumfäden dass aus mehrfach gewickelten Spiralleisten besteht, die am Ende lang ausgezogen sind. Die Fäden sind glatt und haben keine Stacheln.

    Bei Metatrichia vesparium hat dagegen Capillitiumfäden mit Spiralleisten die aber stachlig sind. Die Enden sind dagegen kurz zugespitzt.

    Ich bin gespannt, ob sich bei Deinen Kulturen dann noch andere Arten zeigen.


    VG Ulla

  • Also, ich hole mir aus dem Wald verschiedenes Substrat wie Rindenstücke, alte Äste, Totholz...

    Das lege ich dann für einige Minuten in Wasser ein (wenn es vorher bereits feucht war, sonst wohl eher länger). Anschließend kommen die Teile in verschließbare Kunststoffbehälter mit Zellstoffeinlage (Zewa reicht).

    Täglich werden die Boxen dann kontrolliert. Die ersten Schleimpilzen können sich schon nach Tagen zeigen, oft dauert es aber auch mehrere Wochen (Erfahrungswerte von Erwin).

    Die Boxen sollten nicht zu hell und nicht zu warm stehen (sonst bildet sich zu schnell Schimmel).

    Danke für diesen Einblick, Timm!:thumbup:

    Das ist exakt das Feuchtkammerprinzip wie ich es auch bei den Dungpilzen anwende.

    Nur, dass es halt Dung ist, den ich so behandle.

    Ich denke, dass Dir auf diese Weise noch viele schöne Funde gelingen.


    Danke auch für das Verlinken der HP von Erwin.

    Super Naturfotos.:)


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Sterilisiert ihr denn die Feuchtkammer- Boxen vorher irgendwie ? Also um Schimmelbildung noch weiter zu verhindern ? Ich habe auf einer Internetseite gelesen, dass der Beschreiber dort seine Petrischalen glaub ich waren es, im Backofen sterilisiert bei irgendwas um 100 Grad. Das wird vermutlich eine Ferrero Schachtel nicht überleben....

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 )