Pilz auf Kirschlorbeer

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.616 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dodo.

  • Hallo und einen schönen Sonntag wünsche ich euch alleng:-)


    Soeben bin ich von einem Spaziergang in den Wälder nach Hause gekommen und habe meine Nachbarin beim Besprühen ihrer Kirschlorbeerhecke gesehen.

    Da diese erst dieses Jahr im Mai/Juni frisch gepflanzt wurde habe ich mich gefragt, was da wohl passiert ist.

    Auf meine Frage wurde mir gesagt, dass die Pflanzen wohl von einem Pilz befallen sind - keine Ahnung welcher. Die Blätter sehen jedenfalls stark befallen aus, nach einiger Zeit wie angefressen, bekommen einen weißen Belag und kringeln sich. Um die Pflanzen wurde gemulcht.


    Ich bot ihr an, ein paar Fotos zu machen und hier im Forum nachzufragen ob jemand sich damit auskennt und vielleicht ein Mittel kennt um die Pilze zu bekämpfen.


    Hier die Fotos:

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    Dankeschön schon mal.


    LG

    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    hm, die Deformationen machen mich unsicher. Kann das nicht auch von Spinnmilben verusacht worden sein? Andernfalls kann das auch ein echter Mehltau sein.


    Ansonsten hält sich mein Mitleid mit der befallenen Pflanze arg in Grenzen. Ich mag die Pflanze nicht. Sie hat keinen ökologischen Nutzen und gehört nicht in unsere heimische Flora.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo,

    Wenns ein Pilz ist , dann hoffe ich sehr dass er sich verbreitet.

    Kirschlorbeer ist ein Giftzeug welches in unserer Flora gar nichts zu suchen hat.

    Selbst eine Betonmauer ist biologisch nützlicher , auf der wächst irgendwann Moos (und Häublinge).

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Dodo,


    die Löcher werden vermutlich von der sogenannten Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) verursacht.

    Das andere ist, wie bereits Stefan schrieb, sehr wahrscheinlich ein Mehltau, ob Echter oder Falscher vermag ich nicht einzuschätzen.

    Gegen Mehltau soll wohl besprühen mit Essigwasser helfen.


    Liebe Grüße,

    Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Stefan, Norbert und Nobi,


    vielen Dank für eure Infos. Dass der Kirschlorbeer nicht von hier ist, wusste ich nicht. Werde ich bei der Nachbarin ein bisschen einfließen lassen wenn ich ihr die eventuellen Ursachen mitteile.


    Ich hoffe nur, dass sich das ganze nicht ausbreitet und meine Rebe, meine Kräuter, den Kirsch- und den Birnenbaum befällt - eine Hecke um die ich mich sorgen müsste habe ich nicht - die an die befallene Hecke angrenzende Hecke bei der nächsten Nachbarin sind Glanzmispeln - so heißen die glaub ich.


    LG

    Dodo

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    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo zusammen,


    ich sehe hier auch einen echten Mehltau. Welcher genau ist allerdings schwierig. Das geht nur mit dem Mikroskop und macht selbst dann wenig Freude, zumal da wohl vor kurzem auch einige Arten neu beschrieben wurden.


    Um Rebe, Kräuter und Co mußt du dir übrigens keine Sorgen machen, Dodo. Mehltau sind recht wirtsspezifisch und befallen oft nur eine Wirtpflanzenart oder sind auf Vertreter einer Wirtsgattung spezialisiert. Die Rebe hat mit Erysiphe ihren eigenen Mehltau. Am ehestens ist noch der Kirschbaum in Gefahr, der ja ebenfalls zur Gattung Prunus gehört.


    Björn